20.05. 14:30 Sklavopoula, 700m
Ums kurz zu machen, es kommt natürlich niemand. Nix. Nada. Rien. Null. Da kann ich ewig im Strassengraben sitzen und warten.
Irgendwann überwinde ich mich und schiebe ein Stück in den Orkan hinein. Manchmal fahr ich auch dann schieb ich wieder, und so weiter und so fort.

Großer Spaß!
Für die 600hm auf freundlich geneigter Teerstrasse, die als kleine Erhohlung gedacht waren, brauche ich über zwei Stunden. Ein einziges Mal kommt ein Pickup-Truck vorbei, der Fahrer grinst nur blöd und hält nicht an. Grmpf. Das würde einem weiter im Osten drüben nicht passieren.
Überhaupt empfand ich Paleochora als ziemliches grausiges Touristenkaff. Es mag einem wie das Paradies vorkommen, wenn man grad aus Heraklion oder Chania anreist. Aber wer von Osten kommt, durch die traumhaft winzigen Aussteigerdörflein Lentas oder auch Soughia, der kriegt in Paleochora erst mal einen Kulturschock. Ich bin jedenfalls möglichst bald dort abgehauen.
Hätte ich freilich gewusst, welche Tortour mich an diesem popligen Berg erwartet, ich wäre geblieben. Oder einfach in das kleine Schifferl nach Elafonisi eingestiegen... Seufz.
hätte wäre könnte usw hilft nix, die Straße wird hier zur Piste und der Wind wird immer stärker. Ich muss runter vom Berg, und zwar flott. Möglichst noch mit zwei Rädern auf dem Boden und nicht irgendwie als fliegender Zorro im Hurrikan.