Gibts wieder eine Critical Mass in Stuttgart?

Das wär mal wieder geil.
(Heute heißt sowas streetn gehn. :-))

Wär auch mal interessant zu sehen, ob die Hochrüstung der Polizei (NLW) eher die Atmosphäre verschärft, oder ein Wandel des öffentlichen Bewusstseins die Akzeptanz vielleicht sogar steigert.

[ame="http://video.google.de/videoplay?docid=189314458200750949"]We Are Traffic[/ame]
 
CM wäre mal wieder fällig. Vor allem, wenn ein Bürgermeister erst Engagement verspricht und hinterher isses heisse Luft. Also wie wäre es?

29. Mai am Rotebühlplatz. 17:00 uhr, genau wie damals.

Weitersagen. :daumen:
 
Und ich frag mich, ob es vielleicht tatsächlich schlauer ist, mit einem Call-a-bike der Bahn anzurücken. Ich halte mein Stadtradl zwar für verkehrssicher, aber wenn ein Kollege in Grün anderer Meinung ist, hat er die StVZO auf seiner Seite.
 
mittwochs um 17uhr is shice.
da muss ich arbeiten. bzw. hab ich 17h feierabend und schaffs von WN nicht in 1min zum Rotebühlplatz...
n Freitag wär doch auch mal supi...

EDIT: Wie gehtn da smit dem call a bike und was kostets?
 
auf jeden....
man sollte im windows kalendar auch nen monat weiter klickern ;)
wenns doch n fr. is, is alles klaro
 
vielleicht sollten mir die Gelegenheit nutzen, auch zu zeigen, was Downhill heißt (n Plakat oder so) woher sollen die Leute sonst wissen, dass es die Leute auf den Call a bike bikes auch anders unterwegs sind :D

EDIT: Für mehr Akzeptanz könten auch Flugblätter helfen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
nungut,
wenns flugblätter gibt, isses meines wissens nach eine demo.
die MUSS man anmelden, sonst bekommen die verteiler einen auf den Deckel.
Natürlich kann man sowas machen, aber dann gibts auflagen und genöhle und und und...
Evtl. könnte man sowieso immer n paar zettel im rucksack haben, und die so wanderern und omis in die hände drücken, wenn man jemanden im wald trifft.
Die leute werfen die im wald nicht gleich weg (hoffe ich mal). Also werden sie auch gelesen, und wenn die merken, dass sich unter dem helm kein monster versteckt, sondern ein normaler mensch, kann einem das schon mehr akzeptanz bringen...


PS: Der Druck mehrerer 100 Blätter is kein Ding ;)

EDIT: Infos dazu gibts von der DIMB http://dimb.de/index.php?option=con...42&PHPSESSID=6455d68080eaccd1c172e7ebcadf64f1
 
Zuletzt bearbeitet:
nungut,
wenns flugblätter gibt, isses meines wissens nach eine demo.
die MUSS man anmelden, sonst bekommen die verteiler einen auf den Deckel.
Natürlich kann man sowas machen, aber dann gibts auflagen und genöhle und und und...
Evtl. könnte man sowieso immer n paar zettel im rucksack haben, und die so wanderern und omis in die hände drücken, wenn man jemanden im wald trifft.
Die leute werfen die im wald nicht gleich weg (hoffe ich mal). Also werden sie auch gelesen, und wenn die merken, dass sich unter dem helm kein monster versteckt, sondern ein normaler mensch, kann einem das schon mehr akzeptanz bringen...


PS: Der Druck mehrerer 100 Blätter is kein Ding ;)

EDIT: Infos dazu gibts von der DIMB http://dimb.de/index.php?option=con...42&PHPSESSID=6455d68080eaccd1c172e7ebcadf64f1

hm, damit hast du natürlich Recht, die Lage hier in Deutschland ist in dieser Richtung etwas kompliziert.
Zu den Flugblättern im Wald verteilen, das ist eine gute Idee, über die ich selbst auch schon nachgedacht habe, aber das Problem ist, dass es im Prinzip nichts bringt, wenn nur 5,6 Leute die Dinger verteilen und der Rest ist so rücksichtslos wie bisher.
Da kommt wieder die leidige Diskussion auf, dass man sich mal organsisieren müsste und ich denke, ihr wisst worauf das hinausläuft, in der Hinsicht sind wir Biker genauso wie die Politiker, viel Gerede, wenig wird gemacht. Denn ohne eine große Gruppe, die diese Aktionen durchführt, wird nix gemacht, am Ende sind es dann nurnoch 3 Leute, die wirklich noch Flyer verteilen. Ganz davon abgesehen muss man die Dinger erstmal so gestalten, dass nicht nur ein großes "sorry, dass ich sie angefahren habe" darauf steht und die Leute es auch ernst nehmen und es nicht nur für einen Witz halten. ;)
 
vielleicht sollten mir die Gelegenheit nutzen, auch zu zeigen, was Downhill heißt (n Plakat oder so) woher sollen die Leute sonst wissen, dass es die Leute auf den Call a bike bikes auch anders unterwegs sind :D

EDIT: Für mehr Akzeptanz könten auch Flugblätter helfen ;)
Es spricht natürlich nix dagegen, wenn zB auf Deinem Trikot eine Aussage steht, die Du unter die Leute bringen möchtest. Von Aufrufen, Flugblättern oder sonstigen Versuchen, dem ganzen eine politische Richtung zu geben, würde ich aber dringend abraten -- aus mehreren Gründen:

1. Wie von den Vorrednern gepostet, wäre eine Demo meldepflichtig und bekäme als solche Auflagen (Ordner, Route...), die das ganze absurd machen würden. CM ist keine Demo, es gibt keinen erklärten Zweck, kein Dogma, keine Organisation, keine Organisatoren. Es ist vielmehr ein zufälliges gemeinsames "Nachhauseradeln", das allenfalls durch etwas Mund-zu-Mund-Propaganda ein kleines bisschen weniger zufällig ist. Wenn sich jeden Nachmittag die Autos in der Stadt stauen, ist das im übrigen auch keine Demo (aber eine erhebliche Verkehrsbehinderung).

2. Man würde die Leuten bevormunden, die sich vom ursprünglichen Geist der Sache ansprechen ließen und die vielleicht gar nicht für "Free Downhill" demonstrieren wollen.

3. Auch wenn es keinen erklärten Zweck gibt, haben sich im Laufe der Zeit doch ein paar Motive herausgebildet. Insbesondere jenes, die Straßen (die Stadt!) wieder als Lebens- und Kommunikationsraum zu begreifen -- anstatt als menschenfeindlichen Verkehrsraum. Diesen Gedanken zunächst mal für sich selbst zu erleben und dann vielleicht auch anderen Verkehrsteilnehmern nahezubringen. Zum Transport solcher Ideen sagt Chris Carlsson im Film oben einige interessante Worte:

... a much more effective way of making a political point is to get people to actually change how they think -- as opposed to merely making them firm up in their hatred or anger for you being in their way, or asserting that your way of life is better than their way of life, or all those kinds of issues that essentially revolve around guilt... no, all those things are political mistakes, and if you go into those kinds of emotional spaces, you gonna get predictable responses. And the trick about critical mass was absolutely to create an unexpected and unpredictable space with unpredictable consequences and unpredictable reactions... that's probably a big part of the magic, in the earliest points was that this worked so well right away ...

You certainly got a lot of young angry men ... we would characterize them as the "testosterone brigade" ... there was a certain kind of antagonist energy they would bring to bear on the situation. And that was part of the reason we were very focused on commuting as a celebration and not as a protest. And so the people who brought their angry protest energy there were encouraged to take it elsewhere or to just get into a different spirit.

Oder nochmal auf deutsch: Ein Erfolgsfaktor für critical mass war, eben nicht die politische Konfrontation (wie: Radfahrer gegen Autofahrer, oder nun vielleicht Mountainbiker gegen Wanderer) zu suchen und auf diese Weise wieder in Schubladen oder Schützengräben gesteckt zu werden, sondern durch die unkonventionelle Form (und: Feiern statt Protestieren) einen positiven Impuls zu setzen, dem sich erhofftermaßen niemand würde entziehen können.

Eine sicherlich auch naive, aber nichtsdestotrotz spannende Idee, die wohl (so wage ich zu spekulieren) deshalb gescheitert ist, weil auf politischer bzw. publizistischer Ebene die Sprengkraft dieser Idee erkannt und die Bewegung dann durch geradezu absurde Polizeieinsätze zermürbt wurde.

Hierzu sollte man nicht den geringsten Anlass liefern, und damit sind wir auch wieder bei Punkt 1 bzw. verkehrssicheren Fahrrädern.
 
Mit wieviel Teilnehmern darf man denn da rechnen? Würde evtl. von Sifi runter (und anschließend wieder rauf-)radeln. Ist noch jemand dabei?
 
Hi**,
wer soll/kann das wissen? Habe allerdings schon von mehreren kleinen Grüppchen gehört, die sich Freitag im Städle auf 2 Rädern tummeln wollen. Die finden sicher irgendwie und irgendwo zusammen, so groß ist Stuttgart ja auch wieder nicht. Sind wohl auch schon ein paar Flyer aufgetaucht. Lassen wir uns doch einfach mal überraschen.........
Spontan.Urban.Radfahrn:daumen:
 
Vorschlag für Treffpunkt: 16 Uhr, Freundschaftsbrunnen auf dem Marktplatz in Sifi?

Vielleicht sollten wir vorher Mobilnummern per PN austauschen...
 
Sodele,
die erste CM seit Jahren ist gelaufen. Ich habe zwar nur 9 Leutz gezählt, aber es war eine gemütliche Ausfahrt durch die einspurige Schloßstraße. Die Autofahrer waren wohl alle auf unserer Seite da überhaupt einer erst fast in Vogelsang gehupt hat. Ich denke mal die standen hinter uns ;-) (im wahrsten Sinne des Wortes)! Alle waren sich einig am letzten Freitag im Juni wieder eine gemütlich Ausfahrt im schönen Stuttgart zu machen. Selbe Stelle, selbe Welle (Zeit). Weiter sagen!!!!
 
Für mich wars die erste Critical Mass (ok, Mass kommt noch) in Stuttgart. Hat mich gefreut, einige kritische Masseure der ersten Stunde kennenzulernen. Schade nur, dass so wenig Downhiller dabei waren... :-]

Nach meinem Gefühl verbinden wir allerdings doch teilweise unterschiedliche Dinge mit CM. Daher wollte ich meine persönlichen Motive nochmal kurz darlegen; vielleicht mag ja jemand über seine schreiben.

Jeder von uns fällt seinen Mitmenschen in gewissem Maße "zur Last": Wenn ich in der Schlange vor der Supermarktkasse stehe, kommt der Mensch hinter mir halt eine Minute später dran, als wenn ich nicht da wäre. Wenn ich in der Stadt radle und Gegenverkehr ist, muss ein Autofahrer vielleicht mal langsam tun. Alles völlig normal und okay, denn mit der gleichen Selbstverständlichkeit nehme ich Rücksicht auf Fußgänger oder radle auch in der Stadt oft langsamer als ich wöllte, weil Autofahrer im Weg stehen.

Ohne dieses ständige Geben und Nehmen von Rücksicht funktioniert es nicht. Gerade deshalb will ich aber nicht erheblich mehr Rücksicht einfordern als nötig. Fragen wie "wo kann ich die meisten Autofahrer behindern" (wenn sie gestellt würden) lägen mir also fern.

Nun sind wir im Verkehr sehr verschieden. Vom streunenden Hund bis zum 40-Tonner haben wir unterschiedliche Bedürfnisse. Manchmal macht eine Trennung Sinn: Fahrradfahrer sollen nicht auf die Autobahn, und Autos sollen nicht in die Fußgängerzone. In weiten Teilen einer Stadt sind solche Überlegungen jedoch nachrangig. Von daher sollte es objektiv kein Problem darstellen, sich das Stück Straße, auf dem man grade fährt, auch selbstbewusst zu beanspruchen.

Vielen Radfahrern scheint dieses Bewusstsein verloren gegangen zu sein. Vielleicht als Folge einseitiger Verkehrsplanung, vielleicht aus irrationaler Angst vor Autos ziehen sie sich auf mitunter gefährliche "Radverkehrsanlagen" oder gar Bürgersteige zurück. Hier für sich selbst und seine Radelkollegen an einem Bewusstseinswandel zu arbeiten und wieder angstfrei auf die Straße zu gehen, ist jedenfalls für mich das primäre Motiv.

Dabei noch nette Leute (Motiv 2) oder die Stadt (Motiv 3) kennenzulernen, passiert fast von selbst. Wenn dann noch die Begeisterung auf einige Autofahrer überspringt (Motiv 4), ist das schon mehr, als ich erwarten kann.

Hier noch ein paar Ansichten aus .at: http://www.criticalmass.at/1607
 
schade dass ich nicht dabei sein konnte. aber wie das leben so spielt war ich verhindert und ... STAND IM STAU... .
Toto, warst du dabei?
 
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