Was man nicht so alles im Wald findet...

Eigentlich sind die ja noch recht klein. Bei DMAX läuft doch diese US-Holzfäller-Serie, die haben da richtige Bagger mit ner 1m Kreissäge dran und machen da ganz andere Kaliber platt. Allerdings sieht der Wald bzw das, was davon übrig ist, hinterher auch aus wie ein Truppenübungsplatz nach einem Panzermanöver...:rolleyes:
Dagegen kommt einem das Harvesten hier vor wie ein mirkochirurgischer Eingriff. Aber drüben ist ja auch Platz ohne Ende.


Unterschied: Die US-Jungs machen das am Arsch der Welt wo der Boden Metertief durchgefrohren ist, da passiert i.d.R. net viel mit dem Boden.

Und irgendwie muss der Holzbedarf ja auch befriedigt werden, ich glaube keiner hier könnte auf Holz verzichten und trotzdem regen sich manche herrlich über Harvester auf :D
 
Unterschied: Die US-Jungs machen das am Arsch der Welt wo der Boden Metertief durchgefrohren ist, da passiert i.d.R. net viel mit dem Boden.

Und irgendwie muss der Holzbedarf ja auch befriedigt werden, ich glaube keiner hier könnte auf Holz verzichten und trotzdem regen sich manche herrlich über Harvester auf :D

Den Holzbedarf kannst du auch decken, wenn du schonend erntest, das ganze wird dann halt a bissle teuer, nix für unsere "hauptsache billig" Gesellschaft. War ja bis vor ein paar Jahren nicht anders, da hamse halt mit kleinem Gerät das Zeug zum Waldrand geschleppt und dort verladen und weiterverarbeitet.

Ist doch das gleiche wie beim Öl, oder was glaubst du warum es zu der Katastrophe im Golf von Mexiko gekommen ist? Hauptsache Öl, möglichst billig - Schutzvorkerhungen, wozu? Oder zur Tankerhavarie am Great Barrier Reef, weil der chinesische Kapitän die billigste Route nehmen wollte, und nichtmal den richtigen Kurs gefunden hat (Ausbildung = null, aber billig). Liste beliebig erweiterbar.

So isses halt, wenn wirtschaftliche Interessen im Spiel sind: hier wirste vom Nachbar angezeigt und zahlst ein Bußgeld wenn du dein Auto im Hof kurz abspritzt, könnte ja ein Tropfen Öl ins Wasser gehen.
oder um beim Beispiel Harvester zu bleiben: Du als MTBler ohne Lobby sollst ja keine Spur im Wald hinterlassen (aber auf der Straße bitte auch nicht fahren, stört den Kraftverkehr) und Flora und Fauna schonen, aber wenn die Kohle regiert kannste den Boden metertief umpflügen wie du lustig bist. Money rult :)
 
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Schon mal in Brandenburg gewesen? "Früher" war der Weg mal ca. 1m schmal...inzwischen ist er noch breiter, weil noch die neue Erdgaspipeline parallel gelegt wurde..in der Regel sind die Harvesterspuren hier 0,5m tief und selbst Naturschutzgebiete sind scheißegal....was soll man dazu sagen?:D

IMGP0865b.jpg


auch sehr schön...ein ehemaliger "Panaromaweg":D

IMG_0173.jpg

BuckowPanoramaweg.jpg
 
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Bietet doch eure Hilfe mal an und macht mit ein paar Leuten die Arbeit, die so ein Appart in 5 Minuten verrichtet... Dass an der ganzen Sache Arbeitsplätze hängen, die bei unwirtschaftlicher Arbeitsweise wegfallen, ist ja auch völlig latte.

Mault ihr auch über den Bauern, der mit seinem Schlepper einen Feldweg zerwühlt?
Fahr beim nächsten ordentlichen Regen mal aufs Land und halte den erst besten Schlepper auf einem nicht asphaltierten Feldweg an, dann kannst du dem netten Herrn ja mal dein Anliegen schildern, dass es dir nicht passt, dass er seiner Arbeit nach geht und den Boden zerwühlt. Auf die Antwort bin ich mal gespannt.

Ich bin zwar erst ein paar Tage hier angemeldet, aber irgendwie vermitteln mir hier die meisten Posts den Eindruck, ihr seid der Meinung der Wald gehöre euch alleine. Dass der ganze scheiß zum Teil auch Privateigentum ist, auf dem ihr (oder besser gesagt wir) nichts zu suchen haben, wenn der Besitzer oder Pächter uns da nicht haben will, ist euch latte? Helft mir auf die Sprünge wenn ich falsch liege, oder erklärt ihr eurem Nachbarn auch den Krieg, weil er euch nicht durch seinen Garten fahren lässt?
 
Hi Viquedisch.
Ich denke mal den meissten gehts hier darum, dass man als Biker im Wald immer zu hören kriegt. " Ihr mit euren Fahrräder macht doch den wald kaputt" Und dann biegste um die Ecke und versinkst in einer frisch eingefahrenen Havesterspur von nem halben meter Tiefe.

Und zum Thema Wald - Privateigentum etc. Selbst wenn der Wald dir gehören würde, dürftest du IHn werder einzäunen, noch jemanden verbieten diesen zu durchqueren.

Denn in Deutschen Wäldern gilt ja schliesslich da freie Betretungsrecht, und das is auch gut so.
 
Zum Thema Arbeitsplätze: Eine solche Maschine zerstört nicht nur den Wald, auch Arbeitsplätze werden vernichtet. Ohne solche Maschinen könnten mehr Menschen in Lohn und Brot stehen.
 
Wie auch immer, das waren nur die geistigen Ergüsse, die mir spontan in den Sinn gekommen sind. Das mit dem Betreten von Wald auch als Privatgrundstück wusste ich z.B. nicht.

Aber Waldarbeiter und zu Hause sitzen... Das ist ja nur das eine Ende der "Arbeitskette"...

Vllt bin ich ja nur zu verwöhnt, weil ich in meiner aktiven Ziet nie solche Probleme hatte.
Oder hat sich das in den letzten Jahren so verschlimmert? Steige grad erst wieder aufs Rad, bzw. habe mien altes ganz frisch im Bikepark zerlegt, sodass ich nun ein neues suche...
 
Diese Maschinen werden bei Nadelwäldern eingestzt. Bei Laubwäldern kann diese Maschine zum Fällen nicht eingestzt werden. In den Laubwäldern muss noch immer von Hand mit einer Kettensäge gefällt werden da die Bäume einen größeren Umfang haben.
Mit den Spuren muss ich dir recht geben aber bei mir in den umliegenden Wäldern wird nach der Fällung und dem Abtransport die Wege neu angelegt.
Das Arbeitsplatz-problem gibt es ja in jeder Branche. Dann darf man auch keine Fahrräder die von Robotern geschweißt wurden fahren.
 
Das Arbeitsplatz-problem gibt es ja in jeder Branche. Dann darf man auch keine Fahrräder die von Robotern geschweißt wurden fahren.

Volle Zustimmung ! Deswegen bin ich auch auf der Suche nach was Handgemachten. Früher habe ich Roboter und dicke Computer noch geil gefunden. Seitdem ich weis, das ihr Einsatz millionenfache Arbeitslosigkeit auslöste, stehe ich differenzierter zu den Dingen.
 
Fahr beim nächsten ordentlichen Regen mal aufs Land und halte den erst besten Schlepper auf einem nicht asphaltierten Feldweg an, dann kannst du dem netten Herrn ja mal dein Anliegen schildern, dass es dir nicht passt, dass er seiner Arbeit nach geht und den Boden zerwühlt. Auf die Antwort bin ich mal gespannt.

Ich habe hier noch nie Feldwege gesehen, die auch nur annähernd so zerfurcht und durchwühlt sind wie die Waldwege, denn der Bauer hält im eigenen Interesse seinen Weg befahrbar, der muss da nämlich häufiger langfahren. Im Wald hat man eher das Gefühl die Subunternehmer handeln nach dem Motto "nach mir die Sintflut".

Ich bin zwar erst ein paar Tage hier angemeldet, aber irgendwie vermitteln mir hier die meisten Posts den Eindruck, ihr seid der Meinung der Wald gehöre euch alleine.

Ganz im Gegenteil. Ich verlasse den Wald so, wie ich ihn vorgefunden habe, ich nehme Rücksicht, lasse nix rumliegen und mache nix kaputt. Aber die Typen, die einen Waldweg für Jahre unbegehbar machen, denen gehört der Wald auch nicht uneingeschränkt , selbst wenn es ihr Eigentum ist. In unserer Gesellschaft gilt immer noch das Prinzip, dass Eigentum verpflichtet, und dass es ein berechtigtes Interesse der Allgemeinheit am Betreten der Natur (dazu gehören natürlich auch im Besonderen die Wälder) gibt wurde ja schon so gesagt, und ist in den einschlägigen Gesetzen zum Glück auch so geregelt.

Dass der ganze scheiß zum Teil auch Privateigentum ist, auf dem ihr (oder besser gesagt wir) nichts zu suchen haben, wenn der Besitzer oder Pächter uns da nicht haben will, ist euch latte?

Siehe oben, das ganze ist klar geregelt. Nur weil dir etwas gehört, darfst du noch lange nicht sorglos alles damit machen. Du kannst auch nicht einfach nen ölwechsel auf deiner Wiese machen und nachher sagen, die gehört doch mir, ich tu hier was ich will. Es gibt immer auch andere Interessen, die zu berücksichtigen sind, Eigentum hin oder her. Steht sogar im Grundgesetz.

Helft mir auf die Sprünge wenn ich falsch liege, oder erklärt ihr eurem Nachbarn auch den Krieg, weil er euch nicht durch seinen Garten fahren lässt?

Äpfel != Birnen
 
Volle Zustimmung ! Deswegen bin ich auch auf der Suche nach was Handgemachten. Früher habe ich Roboter und dicke Computer noch geil gefunden. Seitdem ich weis, das ihr Einsatz millionenfache Arbeitslosigkeit auslöste, stehe ich differenzierter zu den Dingen.

Suchst du ein neues Fahrrad was Handgefertigt ist?

Es ist ja eigenlich alles ein "Teufelskreis". Viel wird günstig maschinell Produziert, dadurch entfallen häufig Arbeitplätze. Die Bevölkerung hat dadurch weniger Geld und die Kaufkraft sinkt. Aber man braucht ja die Globalisierung die Belebt das Geschäft;).
 
Ach ja da hab ich ja auch schon meinen Senf dazugegeben. Will mir auch neues Radl aufbauen. Bei mir solls aber was mit "Made in Germany" werden.;)
 
Volle Zustimmung ! Deswegen bin ich auch auf der Suche nach was Handgemachten. Früher habe ich Roboter und dicke Computer noch geil gefunden. Seitdem ich weis, das ihr Einsatz millionenfache Arbeitslosigkeit auslöste, stehe ich differenzierter zu den Dingen.

Mehr frei verfügbare Zeit durch Produktivitätsfortschritt wäre in einer vernünftig eingerichteten Gesellschaft eine feine Sache. Das Problem ist doch nicht die Erleichterung schweisstreibender Handarbeit durch Maschinen, sondern der Zweck der Produktion (nein, der liegt hierzulande eben nicht in der Herstellung nützlicher Dinge, sondern im gewinnträchtigsten Kapitaleinsatz).

Das ist aber alles nix Neues: http://www.textlog.de/tucholsky-amerika-buch.html

Und noch ein wenig früher hat ein gewisser Marx dazu ein paar dicke Bücher vollgeschrieben.
 
das Bild wo die Pipeline hinkommt, is das nähe Waltersdorf? Da sieht es auch so aus als wenn der Russe durchs Land gegangen ist ....
 
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