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Ich verstehe beide Seiten. Einerseits den Vertrieb/Importeur, der sein Vertriebsgebiet schützen will und andererseits den Händler, der möglichst weltweit verkaufen will.
Meiner Meinung nach sollte man als Kunde aber eigentlich weltweit oder zumindest europaweit Garantie oder Gewährleistung bekommen. Letztlich ist da für mich nicht der nationale Vertrieb oder ein x-beliebiger (Online-)Händler zuständig, sondern eigentlich der Hersteller selbst. Und der sollte so einen Service über die örtlichen Händler ermöglichen, indem er solche Dienstleistungen entsprechend honoriert.
In anderen Branchen ist es schon längst möglich, länderübergreifend Garantie-/Gewährleistungsdienstleistungen anzubieten.
Du musst es mal aus der Sicht von Shocker sehen. Die investieren jede Menge Euros in die Lagerhaltung von Rahmen und Ersatzteilen, bieten einen perfekten Support für den Handel und Endkunden, schicken Testbikes zu den Magazinen. Wohlgemerkt, diese werden nicht von den Hersteller finanziert, die zahlt der Importeur aus seiner Kasse. Dann die ganzen Messen wie Eurobike, Garda See usw. die Unsummen verschlingen. Dies kann der Importeur nur aus den Verkäufen finanzieren. Und was macht der Hersteller, er läßt es zu, das es keine einheitlichen Preise gibt und somit untergräbt er eigentlich den Importeur. Der Importeur will nicht, er muss also sein Gebiet schützen, um die Marke halten zu können, denn aus Spass macht das keiner. Oder gehst Du gerne für umme arbeiten. Nur ist es oft so, das es die Amis nicht die Bohne interessiert, wie seine Importeure über die runden kommen, da zählen nur Stückzahlen.
Natürlich kann man den Kunden verstehen, der nur den billigeren Preis sehen kann, aber nicht die Hintergründe wie der zustande kommt. Traurig aber war.