Bike Biz Backstage – Dezember 2022: Hätte, hätte, Lieferkette

Bike Biz Backstage – Dezember 2022: Hätte, hätte, Lieferkette

Viele Räder auf Halde bei Rose, Bosch baut die Kapazitäten in Europa aus, Trek verklagt einen Logistikkonzern, Renault macht jetzt in Sachen Lasten-Dreiräder: Auch im Dezember ist die Lage der Branche dynamisch und bleibt überaus spannend. Wie immer wirft unser Kolumnist Laurens van Rooijen mit spitzer Feder einen Blick auf das aktuelle Geschehen. Willkommen bei Bike Biz Backstage aus dem Dezember!

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Bike Biz Backstage – Dezember 2022: Hätte, hätte, Lieferkette
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von alteoma301

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Hallo @edeltoaster , der andere Artikel "Lieferkettenprobleme und ihre Folgen: Rose sitzt auf 45.000 unfertigen Bikes" war kurzfristig online gegangen, als dieser hier bereits eingeplant war, der die selben Infos enthält. Wir haben den anderen Artikel deshalb wieder offline genommen.
 
Ich finds interessant dass Rose nicht, anstatt halbfertige Räder nicht zu verkaufen, begonnen hat Rahmensets zu verkaufen.....
Das ist mir auch absolut schleierhaft. Insbesondere kleinere Hersteller sind ja reihenweise dazu übergegangen nur Rahmen oder tw. zusammengestellte "Rolling Chassis" zu verkaufen. Was für Außenstehende mehr Sinn ergibt.
Mich hätte interessiert, ob dadurch z. B. ein zu großes finanzielles Risiko entstanden wäre. Z. B. Teileüberschuss der nicht im Store verkauft werden darf weil OEM Verträge oä.
 
Eine kleine Korrektur: Die Johnson Electric Zentrale ist nicht in Shenzen, sondern in Hongkong.
Die Motoren werden übrigens in Dresden und Zwickau weiterentwickelt 😉
 
Das ist mir auch absolut schleierhaft. Insbesondere kleinere Hersteller sind ja reihenweise dazu übergegangen nur Rahmen oder tw. zusammengestellte "Rolling Chassis" zu verkaufen. Was für Außenstehende mehr Sinn ergibt.
Mich hätte interessiert, ob dadurch z. B. ein zu großes finanzielles Risiko entstanden wäre. Z. B. Teileüberschuss der nicht im Store verkauft werden darf weil OEM Verträge oä.
ja dann biete mal dem typischen Rosekunden Günther oder Inge ein "rolling chassis" an, wird bestimmt ein Erfolg.
 
ich bin es mittlerweile so leid, dass immer und überall von REcycling gesprochen wird, wo es gar keins gibt. das ist absolutes green washing.
REcycling gedeutet, dass man ein Material ZURÜCK in den StoffKREISLAUF führt und nicht, dass man das Material schreddert und Spielplatzmatten daraus macht (Stichwort Downcycling). Recycling ist eine super Sache. Downcycling hingegen kann in Fällen, in denen es echtes Recycling gibt, nur eine Notlösung sein. Am ende gibt es dann noch die thermische Verwertung. Sinnvoll, aber danach ist das Material weg. Diese Verwertung wird von manchen leider auch als recycling bezeichnet.

TLDR
Nur wenn das Material eines alten Reifens seinen Weg in ein neues Produkt gleicher Beschaffenheit findet handelt es sich um echtes RECYCLING. Alles andere ist kein Recycling sondern irgend eine Art von Verwertung.
 
ja dann biete mal dem typischen Rosekunden Günther oder Inge ein "rolling chassis" an, wird bestimmt ein Erfolg.
Quatsch hoch zehn mit dem typischen Kunden. Ein rolling Chassis will allerdings auch ich nicht

Ich liebe mein X Lite 4 genauso wie davor mein 11 Jahre gefahrenes Pro SL 3000. Und mal schauen, ob du den Mt Ventoux schneller hoch oder runter kommst.:p

Mit der alten Mühle stand mein Rekord bei 113 kmh vom Rettenbach Richtung Sölden bei Schiebewind.🤟

Rose is King!

Grüße von Herbert und Uschi
 
Und mal schauen, ob du den Mt Ventoux schneller hoch oder runter kommst.:p

Mit der alten Mühle stand mein Rekord bei 113 kmh vom Rettenbach Richtung Sölden bei Schiebewind.🤟
Wenn sich Ü40er in Internetforen mit solchen Aussagen brüsten und andere indirekt zu einem imaginären Wettkampf auffordern, dann muss ich mich immer unheimlich fremdschämen und kann mich zugleich tierisch freuen, dass ich so einen Bullshit nicht nötig habe und mein Geltungsbedürfnis glücklicherweise klein genug ist.
 
Wenn sich Ü40er in Internetforen mit solchen Aussagen brüsten und andere indirekt zu einem imaginären Wettkampf auffordern, dann muss ich mich immer unheimlich fremdschämen und kann mich zugleich tierisch freuen, dass ich so einen Bullshit nicht nötig habe und mein Geltungsbedürfnis glücklicherweise klein genug ist.
Da würde ich dir zustimmen, aber es gibt durchaus auch jüngere Zeitgenossen, die einen solchen Müll absondern. Nach meiner Wahrnehmung sitzen diese Helden in der Regel auf "Rennrädern".
 
Egal ob Rose, Ghost, Cube etc. - der meiste Umsatz 90-95% wird noch immer im stationären Handel gemacht. Dort kaufen Kunden, die - mit Verlaub - keine Ahnung von Bikes haben. Diese werden auch nicht anfangen, sich separat Einzelteile zu kaufen und im Nachhinein ans Bike zu schrauben.
Ob es Sinn macht, in Vorproduktion zu gehen oder die Produktionslinien stehen zu lassen ist hoffentlich eine Entscheidung nach Abwägung von Kapazitäten, Nachfrage und Kapitalbindungskosten gewesen.

Wir standen 2018 vor einer ähnlichen Frage bei Mercedes in Tuscaloosa, wo letztendlich 80.000 GLE's unfertig auf Halde produziert worden, weil diverse Zulieferer nicht nachkamen. Das war unterm Strich wirtschaftlicher, als die Produktion zu unterbrechen.
 
Egal ob Rose, Ghost, Cube etc. - der meiste Umsatz 90-95% wird noch immer im stationären Handel gemacht. Dort kaufen Kunden, die - mit Verlaub - keine Ahnung von Bikes haben. Diese werden auch nicht anfangen, sich separat Einzelteile zu kaufen und im Nachhinein ans Bike zu schrauben.
Ob es Sinn macht, in Vorproduktion zu gehen oder die Produktionslinien stehen zu lassen ist hoffentlich eine Entscheidung nach Abwägung von Kapazitäten, Nachfrage und Kapitalbindungskosten gewesen.

Wir standen 2018 vor einer ähnlichen Frage bei Mercedes in Tuscaloosa, wo letztendlich 80.000 GLE's unfertig auf Halde produziert worden, weil diverse Zulieferer nicht nachkamen. Das war unterm Strich wirtschaftlicher, als die Produktion zu unterbrechen.
Klugscheißmodus: Rose macht ganz sicher nicht 90-95% Umsatz über den stationären Einzelhandel. Das Bikes bei Globetrotter bestaunt werden können und es einzelne Stores gibt, ist eine Entwicklung der letzten Jahre.

Die Mercedes-Story is interessant, aber nicht unbedingt vergleichbar. "Rolling Chassis" werden in der Automobilindustrie ja doch eher selten angeboten. Sehr selten. Und der Anteil an Hobby-Mechanikern, die ihr eigenes Bikes zusammenbasteln bzw regelmäßig Teile austauschen dürfte im MTB-Bereich höher sein als bei Autos.
 
aber es gibt durchaus auch jüngere Zeitgenossen, die einen solchen Müll absondern
Absolut! Aber die muss man noch weniger ernst nehmen, weil sie sich vielleicht noch was beweisen, oder sich profilieren müssen. Wer das im mittleren (und aufwärts) Alter noch auf diese Art und Weise nötig hat, der hat sonst nichts im Leben, auf das er stolz sein kann.
 
Quatsch hoch zehn mit dem typischen Kunden. Ein rolling Chassis will allerdings auch ich nicht

Ich liebe mein X Lite 4 genauso wie davor mein 11 Jahre gefahrenes Pro SL 3000. Und mal schauen, ob du den Mt Ventoux schneller hoch oder runter kommst.:p

Mit der alten Mühle stand mein Rekord bei 113 kmh vom Rettenbach Richtung Sölden bei Schiebewind.🤟

Rose is King!

Grüße von Herbert und Uschi
Wer ist ich, Herbert oder Uschi? :awesome:
 
Ich bin kein BWLer, aber ist Dinge verkaufen nicht besser als volle Lager und Kredite aufnehmen?
Kommt drauf an würd ich sagen.

Bei der Umstellung auf den Verkauf von Rolling Chassis oder Rahmensets kann ich mir folgende Probleme vorstellen:

-Einpflege in ERP, Webshop, Fotos erstellen usw.
-halbfertige Bikes müssen wieder zerlegt werden
-Verkauf von OEM Komponenten kann schwierig sein
-evtl. fehlen dann in ein paar Monaten Rahmen für den lukrativen Verkauf von Komplettbikes

Kann mir gut vorstellen, dass es durchaus Sinn ergeben kann weiter auf den verkauf von Komplettbikes zu setzen.
 
Was sind eigentliche "börsenkotierte Unternehmen"? Klingt irgendwie unappetitlich:

"Geschäftszahlen ohne klaren Trend

Eine Reihe von börsenkotierten Unternehmen haben im Oktober ihre Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Dabei war kein klarer Trend auszumachen."
 
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