Trek setzt den Rotstift an: Produktvielfalt und Kosten runter

Stehe gerade auf dem Schlauch, oder du hast was durcheinander gebracht. Die Industrie hätte teilweise gerne das was so ist?
Dass es so ist, wie du es aufgezeigt hast. Und ja, auch ich bediene mich der ZIV Zahlen vs. andere Länder.
"Ihr" seid aber immer in eurer Blase MTB unterwegs und selten Global. Das ist eine eingeschränkte Betrachtung.
Da ich die Diskussion müßig halte, aber selber einen klaren Blick auf die Daten habe (durch meinen Job), mache ichmir mein eigenes Bild. Das passt schon in etwa. ICH muss abber niemanden überzeugen.
Und ja, für die Industrie wäres toll, wenn es nur noch Ebikes gäbe. Das würde für viele sehr viel vereinfachen.
Der Wunsch ist von dieser Seite aus betrachtet verständlich.

Aber unter dem Strich bleibt: Jedes Ebike welches ein Auto, Motorrad, ... erstezt hat ist ein Gewinn.
Jedes Ebike welches ein MbF erstezt hat ein Verlust (für das Thema Klima und Nachhaltigkeit).
 
Wären die Zahlen nicht so erstaunlich, hätte ich sie mir nicht gemerkt.
Tatsächlich aber wurden 2022 in D deutlich weniger MTBs verkauft, als in AT.
Pro Einwohner werden in Ö sehr gut möglich mehr MTBs verkauft. Insgesamt kann ich mir das aber nicht vorstellen. In D sollen 2022 4.6 mio Fahrräder, davon 830k E-MTBs und 95k MTBs verkauft worden sein. Wie soll da Ö mit in 2022 480k verkauften Fahrrädern ran kommen?

Werde aber gerne eines Besseren belehrt. Hast du eine Quelle? PS: Oder meinst du nur Bio-MTBs?

Dass es so ist, wie du es aufgezeigt hast. Und ja, auch ich bediene mich der ZIV Zahlen vs. andere Länder.
"Ihr" seid aber immer in eurer Blase MTB unterwegs und selten Global. Das ist eine eingeschränkte Betrachtung.
Da ich die Diskussion müßig halte, aber selber einen klaren Blick auf die Daten habe (durch meinen Job), mache ichmir mein eigenes Bild. Das passt schon in etwa. ICH muss abber niemanden überzeugen.
Und ja, für die Industrie wäres toll, wenn es nur noch Ebikes gäbe. Das würde für viele sehr viel vereinfachen.
Der Wunsch ist von dieser Seite aus betrachtet verständlich.

Aber unter dem Strich bleibt: Jedes Ebike welches ein Auto, Motorrad, ... erstezt hat ist ein Gewinn.
Jedes Ebike welches ein MbF erstezt hat ein Verlust (für das Thema Klima und Nachhaltigkeit).

Capito und sorry. Dann sind wir da einer Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst das hier lesen unter Punkt 6:

https://www.wko.at/oe/handel/mode-freizeitartikel/fakten-zur-oesterreichischen-fahrradindustrie.pdf

107.020 MTBs.
Und 105.400 eMTBs.

Wie schon öfter erwähnt, ist der Trend zum E-MTB in Deutschland besonders groß.


Leider sind die Zahlen wenig detailliert und somit sind kaum Rückschlüsse auf unsere Bubble möglich.

In AT wurden zb nur 15.335 MTB-Fullies verkauft. Da bekommt man schon in etwa ein Gefühl dafür, wie viele DH-Bikes oder Enduros in AT verkauft werden.


Aber zurück zum Thema: Für Trek als Fulliner ist das nicht so relevant. Die verkaufen alles und wenn's weniger MTBs sind, sind's dafür mehr E-MTBs und auch der Rennrad- und Gravelmarkt entwickelt sich, im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit, sehr gut.
 
Du kannst das hier lesen unter Punkt 6:

https://www.wko.at/oe/handel/mode-freizeitartikel/fakten-zur-oesterreichischen-fahrradindustrie.pdf

107.020 MTBs.
Und 105.400 eMTBs.

Wie schon öfter erwähnt, ist der Trend zum E-MTB in Deutschland besonders groß.


Leider sind die Zahlen wenig detailliert und somit sind kaum Rückschlüsse auf unsere Bubble möglich.

In AT wurden zb nur 15.335 MTB-Fullies verkauft. Da bekommt man schon in etwa ein Gefühl dafür, wie viele DH-Bikes oder Enduros in AT verkauft werden.
Und bei all diesen Zahlen muss man auch ganz realistisch anerkennen, dass ein nicht unerheblicher Teil der MTBs nicht als solche zum Einsatz kommen.

Der Hauptanteil an E-MTB-Fullys, die ich in meiner Heimatregion und auch im Urlaub im Allgäu, Frankreich, Italien.... gesehen habe, ist auf Schotterwegen, Forstautobahnen, Radwegen, in der Stadt unterwegs. Die Käufer möchten "E" mit Federungskomfort zum gemütlichen Tourenradeln. Das sind keine Mountainbiker.

Bei den motorlosen MTBs ist sicher weiterhin ein sehr großer Anteil der klassischen HTs in Richtung Cube Acid/Aim, Bulls Copperhead etc. dabei, die gerne von Jugendlichen und Erwachsenen für die Fahrt in die Schule, zur Arbeit und die gelegentliche Sonntagstour zum See genutzt werden. Sehen cooler aus, als ein Trekkingrad, wirken/sind robuster, Federung vorne = etwas Komfort.
Auch diese Räder sehen meist niemals einen Singletrail.

Mountainbikes, die zur "artgerechten" Nutzung gekauft werden, sind vermutlich sowohl in D wie auch in Ö eher eine Nische.
 
Ohne eine Definition dessen, was was MTBen ist, vom Zaun brechen zu wollen, gehört aber das befahren von Forststraßen auf jeden Fall dazu. Das wird hier bei uns seit Jahrzehnten praktiziert, inkl. Wettkämpfen u.dgl.
 
Ich spekuliere mal, dass es die nächsten Jahre nicht unbedingt besser wird für die Fahrradbranche. Die ganzen Corona-Leasingverträge laufen jetzt aus. Vielfach dürfte es so sein, dass vom Otto-Normalradler das Fahrrad übernommen wird und damit im Kopf ein "Neukauf" erfolgt ist und erst mal ein paar Jahre nichts Neues gebraucht wird. Oder das Fahrrad zurückgegeben wird, weil es ohnehin nur im Keller rum stand, und dadurch auf dem Gebrauchtmarkt landet. Darüber freuen sich dann die Fahrradenthusiasten, die günstig ein "neues" Rad bekommen können.

Letztendlich kann man halt das Rad nicht jedes Jahr neu erfinden, um sich neue Absatzmärkte zu erschließen. Mittlerweile wird ja schon verzweifelt jede noch so kleinste Nische gesucht. Stichwort: Aero-Gravel oder Light-E-MTB.
 
Produktvielfalt kostet nun mal (Geld). Speziell ab Beginn der 2010er Jahren hat die Fahrradbranche begonnen, die massiv auszubauen: wie viele Innenlager-Typen und -Breiten gibt es heute? Wie viele Steuersatzvarianten? Wie viele Reifendimensionen gibt es am Fahrradmarkt generell (angefangen von den Uraltdimensionen bis heute?) Wie viele Lenkerformen- & breiten? Wie viele Naben-Einbaubreiten und Steckachsvarianten? Usw. und so fort.
Technisch gesehen braucht man nur einen Bruchteil der Vielfalt, auch wenn natürlich viele Radfahrer ihr "individuelles" bike haben möchten. Hier wurde aus meiner langjährigen Sicht, auch als Brancheninsider, von der Industrie bzw. dem Marketing einfach dem Wildwuchs nur Vorschub geleistet, statt diesem Einhalt zu bieten. Denn natürlich ist die jeweils gewählte Variante immer die beste und das beste ist grad nur 1-2 Saisonen das beste, weil dann schon wieder das beste nachkommt. Zugleich sorgte dieser rasche Produkt-Turnover zu einer Reihe von (technischen) Problemen, wie in vielen Foren nachzulesen - oder in div. Fahrradzeitschriften.

Fahrräder werden aber doch meist, speziell auch im höheren Preissegment deutlich länger genutzt und zugleich bläht man damit viele Probleme, die aufgrund der Produktvielfalt (Stichwort: Ersatzteilverfügbarkeit) entstehen, nur auf. Was vielfach einen Rattenschwanz an Problemen nach sich zieht: Kunden (und tlw. auch Händler) haben Orientierungsprobleme, welches Produkt überhaupt für den jeweiligen Einsatz geeignet ist, da einfach die Innovationsfreude vieler Hersteller, jedes Jahr neues herauszubringen und damit zugleich das "alte" abzuwerten überschießend war lange Zeit. Es läuft heute vielfach alles nur mehr über das Marketing in der Branche: viele Firmen ("Hersteller") sind nur mehr Marketing-Firmen - der Rest wie Entwicklung usw. wird outgesourced und das wiederum befeuert mMn diese Entwicklung. Es ist irgendwie ein Teufelskreis.
Das ging jetzt mal gute 10-14 Jahre so dahin und wo nun Kater-/Krisenstimmung in der Branche herrscht, beginnt langsam das Umdenken.
Und genau 90% davon hätten wir - als Fahrer - nie gebraucht. Irgendwo sind die Hersteller bzw. der Markt da auch selbst schuld. Innovation und ein USP ist sicher wichtig für das Überleben einer Marke, aber was tun, wenn die Vielfalt explodiert und der Käufer (m/w/d) davon einfach nur genervt und überfordert ist?

Tapered hab ich mir ja noch einreden lassen - Gabeln zwischen den windigen 32ern und den sackschweren 36er Modellen waren damals auch nicht schlecht, oder sinnvolle Standards generell, die sich nicht alle 3 Jahre wieder ändern. Aber der (Rück)entwicklung zu mehr Rahmen mit z.B. außenliegenden Leitungen und BSA Innenlagern sehe ich persönlich wirklich freudig entgegen.
 
Zwei von meinen vier Rädern sind Trek. Insgesamt bin ich mit einem sehr zufrieden.
Mit dem anderen grundsätzlich auch, nur ist dieser Alu-Rahmen vor etwa 1 1/2 Jahren genau an einer
Schweißnaht mal gerissen. Trek hat Rahmengarantie anstandslos anerkannt und nach ca. 8 Wochen war das Rad mit Ersatzrahmen wieder da.

Meine beiden letzten Käufe sind allerdings nicht Trek, sondern Stevens und Scott.
Auch unter anderem weil Trek in der Fitnessbike Kategorie und der Hardtail Kategorie für mich zu viel Wildwuchs entwickelt hat. Auch dass im Mid-price Segment zu wenig durchgängige Komponentenserien bei Trek sind sehe ich ebenso so. Da habe ich dann für mich bei Stevens und Scott einmal die vollen Gruppen Ultegra für Fitnessbike und einmal die volle XT-Gruppe für MTB gefunden.

Während der Versions Wildwuchs sicher nicht alle Radhersteller betrifft, sehe ich eine Teilbegründung auch in diesem tradierten Modell, dass jeder Radhersteller jede Saison neue Modelle bringt - die aber sicher nur alle paar Jahre was richtig "neues" bzw. einen starken Fortschritt bringen.

Mit den vier Rädern, die ich habe bin ich vollauf zufrieden, rüste dieses Jahr allenfalls einen günstigeren Aluminium Laufradsatz an einem Rad nach. Aber ein Rad neu kaufen will und muss ich nicht die nächsten Jahren. Vieles ist an den Rädern einfach in den letzten zehn Jahren sehr weit entwickelt inzwischen, da sollte der ein oder andere Radhersteller mal überlegen, die Modellaktualisierung auf einen zwei oder dreijährigen Rhythmus zu bringen und dazu auch bestimmte Kostenstrukturen runterzufahren.
 
Echt? Du hast globale Zahlen zum MTB-Absatz?
Ich meine valide und keine Schätzungen?
Nach sowas suche ich schon lange.
nein, so direkt nicht.
Ich arbeite aber in der Bikeindustrie und wir hängen unmittelbar am Thema fahren. Sowohl E als auch MbF. Insofern sehe ich die Verteilung (täglich so ich will) für UNS. Bei uns war es nie größer als 6x/3x%. Aktuell eher 50/50, leicht vorn ggf. für E.
Marktanteil MTB kannst du dabei nahezu vergessen.
Vetrieb weltweit. Aber wir sind relativ klein. Dennoch nicht so klein, dass es eine Verschiebung nach 90/10 geben könnte. Beim besten Willen nicht. Das kann ich auis den letzten 4 Jahren nie heraus lesen.

Zudem: Es wird uns ja immer erzählt, dass der MbF Markt seit min. 3 Jahren tot ist. Und nahezu ausnahmslos Ebikes verkauft werden. Ich fahre viel, auch viele Rennen. Dort wo ich bin ist meist eher neueres Material zugegen. Ein 3-4 Jahre altes Bike ist eher die Ausnahme. Die Verteilung ist nicht ansatzweise bei 50/50. Die MbFs sind meist in der Überzahl.
Wenn ich davon ausgehe, dass es das auch umgekehrt geben mag, dann fehlt mir noch immer der Glaube an 90/10. Und selbst 70/30 wäre schon sehr optimistisch. Man muss sich ja nur mal umschauen und zählen.
Bei 90/10 ist es doch einfach. Wenn die Zahlen so wären wie kommuniziert müsste für MICH die Durchdringung am Markt mittlerweile eine andere sein.

Aber wie geschrieben: Das mus jeder für sich "interpretieren".
 
Ich spekuliere mal, dass es die nächsten Jahre nicht unbedingt besser wird für die Fahrradbranche.
Nachdem immer mehr Städte das Auto zurückdrängen und die Radinfrastuktur verbessern, wird es für Stadt- und Pendel- sowie Lastenräder weiter besser laufen.

In Bezug auf MTB wird die Entwicklung weiter Richtung eMTB gehen. Immer weniger wollen selbst viel treten (dafür um so mehr Berg ab fahren); und auch in den Trailcentern will man, wenn es geht, auf (teure) Liftbenutzung verzichten.

Dazu kommt, dass der Markt für MTB mehr oder weniger gesättigt ist. Bei eMTB bzw bei elektrischen überhaupt, gibt es noch viel Potential (Forschung&Entwicklung; bessere und leichtere Integration von Sicherheitssystemen, Datenverarbeitung sowie Lichtkonzepte).
 
Zwei von meinen vier Rädern sind Trek. Insgesamt bin ich mit einem sehr zufrieden.
Mit dem anderen grundsätzlich auch, nur ist dieser Alu-Rahmen vor etwa 1 1/2 Jahren genau an einer
Schweißnaht mal gerissen. Trek hat Rahmengarantie anstandslos anerkannt und nach ca. 8 Wochen war das Rad mit Ersatzrahmen wieder da.

Meine beiden letzten Käufe sind allerdings nicht Trek, sondern Stevens und Scott.
Auch unter anderem weil Trek in der Fitnessbike Kategorie und der Hardtail Kategorie für mich zu viel Wildwuchs entwickelt hat. Auch dass im Mid-price Segment zu wenig durchgängige Komponentenserien bei Trek sind sehe ich ebenso so. Da habe ich dann für mich bei Stevens und Scott einmal die vollen Gruppen Ultegra für Fitnessbike und einmal die volle XT-Gruppe für MTB gefunden.

Während der Versions Wildwuchs sicher nicht alle Radhersteller betrifft, sehe ich eine Teilbegründung auch in diesem tradierten Modell, dass jeder Radhersteller jede Saison neue Modelle bringt - die aber sicher nur alle paar Jahre was richtig "neues" bzw. einen starken Fortschritt bringen.

Mit den vier Rädern, die ich habe bin ich vollauf zufrieden, rüste dieses Jahr allenfalls einen günstigeren Aluminium Laufradsatz an einem Rad nach. Aber ein Rad neu kaufen will und muss ich nicht die nächsten Jahren. Vieles ist an den Rädern einfach in den letzten zehn Jahren sehr weit entwickelt inzwischen, da sollte der ein oder andere Radhersteller mal überlegen, die Modellaktualisierung auf einen zwei oder dreijährigen Rhythmus zu bringen und dazu auch bestimmte Kostenstrukturen runterzufahren.
Das mit den gerissenen Rahmen(teilen) gehört glaube ich inzwischen schon zur Firmen Philosophie.

Bin immer noch nicht über das Trauma der damaligen Scratch Serie hinausgewachsen.
 

Ok, du meinst nur Bio MTBs. Das habe ich zuerst nicht verstanden.

Bzgl. der (angeblichen?) 90/10 Verteilung in D war ich ziemlich verwundert. Denke gewisse Zweifel von @onkel_c sind da berechtigt. Wenn die Zahlen alle so stimmen, ists in Ö deutlich gesünder. Allerdings gibts dort auch Stress beim Forstweg-Befahren usw....

Du hast Recht, ist etwas OT. Ich hör auf :D
 
Aber wie geschrieben: Das mus jeder für sich "interpretieren".
Ja, aber nun die Frage: Was gilt als E-MTB? Auf dem Papier auch ein Marlin+ und Porwefly (wenn wir bei Trek bleiben wollen) oder ein Trail Neo oder Moterra EQ (in Sachen Cannondale) oder Urrun und Kerram (Orbea).
Werden die Dinger im Gelände bewegt? Nein. Nie! Gerade wenn es ein EQ ist, weißt du doch schon, wo die Reise hingeht: Das heftigste Gelände, was die sehen, sind Feldwege.
Sowas kauft sich der bierbäuchige Camp David Träger, weil es sein Leasing Rahmen hergibt und weil er "für jedes Abenteuer vorbereitet" sein will. Mit Moutainbike in unserem Sinne hat das nix zu tun.

Sobald ein Motor dran ist, öffnet man eine Schnittmenge zu Motorrad- und Autofahrern. E-Mountainbike besteht also zu einem hohen Prozentsatz aus Nichtsportlern. Und daher sollte man verkaufte E-MTB Zahlen nicht mit Bio MTB Zahlen in Korrelation setzen. Fahrradfahren als Freizeitbeschäftigung an sich boomt, Leasing boomt, das macht die hohen Zahlen der E-Sparte aus.
 
Je stärker man sich dem Alpenraum nähert, desto eher geht der Anteil in Richtung eMTB. Trek ist da gar nicht so schlecht vertreten. Die haben doch schon seit vielen Jahren den Motor der ersten Wahl in entsprechenden Bikes verbaut. In meiner näheren Umgebung gibt es 8 Trek Händler.
 
Klimapolitik und alte Menschen schuld am mauen Absatz bei Trek. Ich wette, da kommt bei denen keiner so schnell drauf.
Denke die haben jetzt endlich begriffen, das sie nicht so nett mit ihren Händlern umgegangen sind. Habe jetzt von drei verärgerten Händlern mitbekommen, dass sie ihre Vororder auf eine Anzahl, die man an einer Hand abzählen kann reduziert haben. Das werden nicht die einzigen gewesen sein. Zumal wenn man ohne Vororder die Räder günstiger bekommt als jemand, der hunderte Räder schon ein Jahr im Vorraus bezahlt hat und durch Treks Rabattaktion noch mal um einen Teil seiner Marge gebracht wurde bei zunehmend schlechteren Vormontage und Qualitätskontrolle und 5000€+ Rädern mit Tektro Bremsen:lol:
 
Bei uns ist der "Trek Store" ein Laden mit 10x10m. Ich fahre schon etliche Jahre Mtb und da auch Versender. Beim Kauf eines Gravel-Bikes habe ich mich aber doch auf den Laden verlassen, weil ich da verschiedene Räder probefahren konnte, und auch jemand mit Sachverstand sagen konnte ob es passt oder nicht. Gerade wenn man noch nicht so genau weiß was man denn braucht, ist ein Ladengeschäft nicht verkehrt. Und was ich jetzt auch zu schätzen weiß, wenn man nach der Bestellung direkt sagen kann, das will ich gerne noch, und das auch. Und bei der Abholung ist dann wirklich alles fertig, und ich muss nicht wie bei Canyon erst nochmal selber alle Schrauben auf korrektes Drehmoment prüfen.
 
Natürlich gibt es noch einige, die aus Neugier (oder Kaufsucht) alle 1-2 Jahre ein neues Rad kaufen aber bei den beschissenen Gebrauchtpreisen und den astronomischen UVPs, werden das auch immer weniger. Und der Drang nach Rad n+1 wird auch immer kleiner, wenn man die Preise anschaut.
Fraglich ist aber, ob eine ganze Branche von dieser (Anzahlmäßig) kleinen Kundengruppe leben kann. Ich bezweifle es.
Dieser Punkt ist in der Wirtschaft überholt. Natürlich möchte man mehr Umsatz, aber im Focus steht mehr Marge und dadurch mehr Gewinn. Dies erleichter z.B. die Kapitalbeschaffung.

Der Ansatz von Trek ist also verständlich. Bin nur überrascht wieso er so spät kommt.
Höhere Preise führen in absoluten Zahlen zu höheren Margen, selbst wenn die Marge relativ (%) gleich bleibt. Das dürfte wohl jedem klar sein, der die Prozentrechnung beherrscht. 20% von 100 sind 20, aber 20% von 70 sind "nur" 14. Dass 20 > 14 ist, brauche wohl nicht näher ausführen.
Meiner Beobachtung nach sind aber die Margen auch relativ gestiegen, speziell seit der flächendeckenden Einführung des E-bike am Markt so ab etwa 2017.
Bei den großen US-amerikanischen Marken (Trek, Specialized etc.) war das Preis-/Leistungsverhältnis fast immer schon schlechter; blendet mal einmal die Marke aus. Fürs gleiche Geld bekam man schlechtere Komponenten/Ausstattung, als bei anderen Herstellern.
das trifft auf Foren zu. Aber ansonsten ist selbst Schrauben noch deutlich die Minderheit.
Mein Eindruck ist auch, dass es in den letzten Jahrzehnten auch immer weniger geworden ist. Viele Radfahrer heute können selbst am Rad kaum noch Wartungsarbeiten erledigen (gut, Bremsbeläge wechseln oder den Reifen klammere ich mal aus), da einfach das handwerkliche Geschick und Interesse nachgelassen hat.
 
Mich würden mal zahlen zu dem trek store im tower münchen interessieren. Miete und umsatz und so zeug.
Für specialized und trek fühl ich mich mittlerweile nicht Premium genug. Da kann ich nach der arbeit nicht einfach hinfahren. Müsst ich mich vorher umziehen und das auto von oma leihen.
 
5000€+ Rädern mit Tektro Bremsen:lol:
Wahrscheinlich konnte Shimano zu dem Zeitpunkt nicht genug MT200 liefern. :ka:

nein, das fällt mir bei Treks Modell Versionen schon seit ca. 2-3 Jahren auf. Meine beiden ersten Räder, eben von Trek, hatten noch Shimano Bremsen drauf, dürfte einmal die 200er und einmal die 400er sein.

Als ich dann auf Recherche für meine beiden neueren Räder gegangen bin, natürlich auch u.a. auf der website von Trek ist mir das in der Tat aufgefallen. Tektro Bremsen haben im Einsteiger Segment die kleinen Shimano oft ersetzt und sind tatsächlich auch bei teureren Mid-Price Modellen immer wieder zu finden. Auch fällt mir bei Trek öfter negativ auf, dass halt z.B. ein XT-Schaltwerk mit alles andere auf SLX kombiniert wird. So das Trek wohl zeigen kann "hier steht XT drauf", tatsächlich haben sie aber einen auf pointiert ausgedrückt "billig" gemacht mit allen anderen Komponenten.
Meine neuesten Räder wurden dann ein Stevens und ein Scott. Einmal komplett Ultegra, einmal komplett XT.

Ich brauche aktuell und in der näheren Zukunft zwar kein neues Rad, aber Preis-Leistung finde ich bei Trek in der Tat wirklich schlecht. Soll nicht heißen, dass die Räder per se "schlecht" sind, aber da gibt es wirklich ein Dutzend anderer sehr guter Hersteller wo man signifikant und deutlich mehr für das selbe Geld bekommt.
 
Höhere Preise führen in absoluten Zahlen zu höheren Margen, selbst wenn die Marge relativ (%) gleich bleibt. Das dürfte wohl jedem klar sein, der die Prozentrechnung beherrscht. 20% von 100 sind 20, aber 20% von 70 sind "nur" 14. Dass 20 > 14 ist, brauche wohl nicht näher ausführen.
Meiner Beobachtung nach sind aber die Margen auch relativ gestiegen, speziell seit der flächendeckenden Einführung des E-bike am Markt so ab etwa 2017.
Der Ansatz hier ist ein anderer. Anzahl der Varianten zu verkleinern, weniger unterschiedliche Komponenten, weniger Lagerhaltung von unterschiedlichen Parts etc. Nicht nur Preis.

Preis-/Leistungsverhältnis fast immer schon schlechter; blendet mal einmal die Marke aus. Fürs gleiche Geld bekam man schlechtere Komponenten/Ausstattung, als bei anderen Herstellern.
Jeder verfolgt das Ziel, eine Marke zu kreieren, für die der Kunde bereit ist Geld zu bezahlen und es ihm einen Mehrpreis wert ist. Ob nun über Service, Teamfahrer, Markenphilosophie etc.

Das alles macht einen Hersteller stabiler in schwankenden Zeiten. Leider haben es viele in der Boom-Phase verpasst. Ist auch hier der Fall.

Bin nur überrascht, wie es trotz ähnlicher Beispiele in anderen Bereichen, sich auch hier wiederholt.
 
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