Gravelbike trotz E-MTB

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10. Mai 2024
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Hallo zusammen,

Ich bin früher relativ viel MTB gefahren, habe dann aber mangels Zeit (Familie und Beruf) den Anschluss verloren. Nachdem ich an den Bodensee gezogen bin, habe ich mir ein E-MTB zugelegt, damit ich den Kinderanhänger ziehen kann. Ich fand das eigentlich auch ganz cool und bin auch wieder mehr Fahrrad gefahren ohne Anhänger. Ich versuche auch, mindestens 2-3 Mal pro Woche mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Leider stört mich immer wieder an meinem E-MTB, dass alles so umständlich ist (Display anstecken, schweres Schloss mitschleppen usw.). Ich vermisse manchmal das Gefühl, einfach mein Rad zu nehmen und loszufahren. Außerdem ist ein E-MTB einfach schwerfällig und schwer.
Dann bin ich auf Gravelbikes gestoßen, was mich seither nicht mehr los lässt. Ich bin nun tatsächlich am überlegen, ob ich mir zusätzlich ein Gravel (ohne Motor) zulegen soll für den Weg zur Arbeit, für längere Touren - auch Bikepacking fasziniert mich.
Nun die Frage: würdet Ihr sagen, es lohnt sich zusätzlich ein Gravel zu kaufen oder ist das aus Eurer Sicht total unnötig? Ich hab die Sorge, dass ich es hinterher bereue und das bike wieder verkaufen muss…

Danke für Eure Mühe

Viele Grüße

Oli
 
Ich habe ebenfalls nach dem eMTB noch ein Gravel (ohne e) aufgebaut, da ich Bock auf etwas schnelleres für längere Abenteuer hatte. Der Fakt dass es durch das Gewicht und den schmaleren Lenker besser in den Kombi passt macht das ganze noch deutlich mobiler. Wir haben hier in meiner Ecke wenig Trails, daher nutze ich das eMTB um schnell ein paar Runden zu machen, während das Gravel für entspannte Touren über die Waldautobahnen und Singletrails herhält.

Außerdem wissen wir ja alles dass die perfekte Anzahl Rädern der Formel X+1 folgt ;-)
 
Grundsätzlich vielleicht einfach ein gebrauchtes kaufen. Bei Neuanschaffung hast du je nach Hersteller schon massiven Verlust bei Wiederverkauf. Wenn unbedingt neu und du dir nach wie vor unsicher bist: Rose, Canyon - vergleichweise recht wertstabil. Sind quasi die Volksgravelbikes.
 
Na ja, gebraucht gibt es fast keine und die sind fast genau so teuer wie die Neuen - die Nachfrage ist im Moment gerade sehr groß.
Ich fahre mit dem E-MTB (wenn ich ohne Fahrradanhänger fahre) immer nur Eco... von dem her denke ich, dass ich auch mit einem Gravel den Berg hoch kommen würde...
 
Ich habe eigentlich das Nuroad Race von Cube im Auge - das wäre nicht ganz so teuer und für den Start ganz ordentlich ausgestattet, denke ich. Bei Rose ist alles ausverkauft und ich tu mich da etwas schwer, weil die Radgeschäfte meist nicht begeistert sind, wenn man mit einem Rose-Bike zur Reparatur kommt, oder?
 
Na ja, gebraucht gibt es fast keine und die sind fast genau so teuer wie die Neuen - die Nachfrage ist im Moment gerade sehr groß.
Ich fahre mit dem E-MTB (wenn ich ohne Fahrradanhänger fahre) immer nur Eco... von dem her denke ich, dass ich auch mit einem Gravel den Berg hoch kommen würde...

Mit etwas Radiuserhöhung finden sich auf Kleinanzeigen sehr, sehr viele Gravelbikes.

Du solltest zudem mal genauer darlegen, was du dir vorstellst: Rahmenmaterial, Geometrie, Budget...
 
Na ja, gebraucht gibt es fast keine und die sind fast genau so teuer wie die Neuen - die Nachfrage ist im Moment gerade sehr groß.
Ich fahre mit dem E-MTB (wenn ich ohne Fahrradanhänger fahre) immer nur Eco... von dem her denke ich, dass ich auch mit einem Gravel den Berg hoch kommen würde...
Gebrauchtmarkt meiner Meinung nach üppig.
Kommt halt darauf an, was Du möchtest.
 
Ich habe eigentlich das Nuroad Race von Cube im Auge - das wäre nicht ganz so teuer und für den Start ganz ordentlich ausgestattet, denke ich. Bei Rose ist alles ausverkauft und ich tu mich da etwas schwer, weil die Radgeschäfte meist nicht begeistert sind, wenn man mit einem Rose-Bike zur Reparatur kommt, oder?
Welches Race? Gibt es in Alu und Carbon…
 
Lohnen würde es sich auf jeden Fall, schon allein um ein wenig Abwechslung und zu haben.
Zum Anfang vielleicht ein gutes gebrauchtes mit guter Ausstattung.
Am Ende des Tages geht es nur über Versuch und Irrtum.
 
Ich habe auch ein eMTB (Levo Comp 2020) und bin Ende März ein eGravel (Specialized Creo 2) Probe gefahren:

https://www.emtb-news.de/forum/thre...r-im-e-gravel-bike-bereich.14925/#post-302275

Für den für mich angedachten Zweck war das aber zunächst mal nichts, deshalb habe ich nach weiteren Recherchen diese Woche ein eMTB Hardtail Light mit 17kg bestellt.

Bulls Sonic Evo SX 2.

Das Sonic Evo SX 1 konnte ich neulich Probe fahren und das hat mir sehr gut gefallen.

https://www.emtb-news.de/forum/thre...-leichter-als-tq-co.14195/page-16#post-304412

Da ich aber auch viel reine Sport-Touren auf Radwegen fahre, kommst spätestens in 3 Jahren - oder wenn ich es mir vorher leisten kann - zusätzlich ein eGravel als Dritt-Bike dazu.

Hier wäre mein derzeitiger Favorit das NUROAD HYBRID C:62 SLX 400X.

Die Händler bei mir in der Nähe bekommen Ende Juli nur eines in meiner Größe rein und das hätte ich ohne Probieren kaufen müssen. Das kommt nicht in Frage. Deshalb jetzt das Sonic.

Ich fahre erst seit April 2020 wieder Bike und muss sagen, dass ich zwischenzeitlich auch die Meinung Vertrete, dass - wenn mal mal Lunte gerochen hat und verschiedene Einsatzzwecke hat - ein Bike definitiv zu wenig ist.

Wenn ich es mir leisten könnte, dann hätte ich wahrscheinlich 6 oder 7 Bikes, einschl. zwei Bio-Bikes.

Schon wenn es mal einen Wartungsstau gibt oder einen zwangsweisen Werkstattaufenthalt, nervt es, wenn man dann nicht fahren kann.
 
Man braucht quasi ein Downhiller, ein Enduro, ein Downcountry, ein Racefully und ein -hardtail, ein Gravelrad mit Federgabel, ein Graveler, ein Allroad, ein Rennrad und ein TT Rad. Jeweils in E, Bio, Singlespeed und Fixie.

Und von jedem am besten 2. Falls eins in der Werkstatt steht.

Klapp-, Liege- und Lastenrad nur wenn man auf Strickbatik steht. Aber dann als E, Bio....
 
Hm ... meine "Radfahrkarriere" begann 2019 noch mit meinem alten Biobike während der Pandemie ...
Aber irgendwie hat mir das keinen richtigen Spaß gemacht. "Uh - heute geht der Wind so stark" oder "alles was ich jetzt bergab rolle, muss ich dann wieder bergauf treten" ... ich habe mir 3x überlegt ob ich jetzt bei "dem Wetter" oder "die Strecke" wirklich fahren will ....
Na ja, Biobike meinem Schwager geschenkt und mir ein E-Bike gegönnt. Aber mit Tiefeinstieg, weil ich will ja bequem sitzen ... JA, das hat dann schon richtig Spaß gemacht, Wind, Bergauf etc. war dann kein Thema mehr ;) Ich bin dann zunehmend mehr und mehr leichte Trails gefahren. Nur, sobald es ruppiger wurde, war das Rad überfordert. Also verkauft und ein Fully (Flyer Goroc3) in der Treckingbike-Ausführung gekauft. Gleich ein ganz anderes Fahrgefühl und selbst auf nur Asphalt wesentlich Komfortabler.
Nachdem ich das eine oder andere Mal wegen Wurzel oder Schlagloch übersehen einen Köpfler übers Rad gemacht habe, habe ich mich mehr dem Graveln gewidmet - also vorzugsweise Asphalt und Schotter (Feldwege ...), kaum noch Trails. Und siehe da, genau DAS ist meins!
Also mein aktuelles "E-Treckingbike" zu einem E-Gravler umgebaut. Na ja, Halt ein Fully mit anderen (Asphalttauglicheren) Reifen, besseren Bremsen, und anderen (Cornerbar) Lenker.
Muss sagen SO macht das wirklich jede Menge Spaß! Dank der Vollfederung auf holpigeren Straßen sehr Komfortabel. Bei Abfahrten auf Asphalt sperre ich die Federgabel und profitiere von der Sitz- und Griffposition des Lenkers. Und dank der Reifen (Schwalbe Hurricane) läuft das Rad leichter, braucht weniger Tretunterstützung und ich gewinne an Reichweite.
Wenn nur das Gewicht nicht wäre ... Aber der Bosch CX und 625WH sind halt nicht leicht ...

Zwar derzeit noch kein Thema, aber irgendwann wird es ein neues Rad ...
Wieder ein Fully, aber mit Pinion-MGU... und 30kg Lebendgewicht...
Oder ein Light-E-Gravelbike... schwacher (50nm) Motor, schwacher, nicht entnehmbarer Akku (400wh), aber "nur" max 20kg (mit Licht, Fender und Gepäckträger) - MIT Federgabel! Da scheint es derzeit eh nur Canyon zu geben.
Klar wäre vielleicht auch ein Light-E-MTB das ich erneut zum Gravler umrüste eine Überlegung. Nur sprechen die mich rein optisch kaum an oder wenn, dann gibts die nicht in meiner Größe oder sind sowieso nicht mehr lieferbar etc.
Überhaupt finde ich im Moment nicht wirklich eine "haben wollen" Alternative zu meinem jetzigen Bike.
Und wie von @schnellejugend geschrieben, alle Bikes in allen Ausführen ... den Platz habe ich nicht.. und auch das Geld dazu nicht.
Es muss EIN Bike sein, dass möglichst leicht ist, dennoch gut gefedert, eine starke Tretunterstützung und hohe Reichweite hat, die ich dann abrufen können möchte, wenn ich das brauche/will und nicht darauf achten dass ich den Motor nicht überfordere oder Akku sparen muss. Akku entnehmbar und natürlich soll es auch optisch sexy sein ... Ja ich weiß, "sexy" und "Federung" ist ein Widerspruch ...
Na ja, schauma mal, was die nächste Zeit so bringt... oder ob ich mein E-MTB/Trecking/Gravel-Bike doch noch länger behalte und weiter dran rumbastle.

PS: Nur damit es keine Unklarheiten gibt - ich benutze mein E-Bike wie ein normales Fahrrad und schalte die Tretunterstützung nur dann zu, wenn es mit Schalten nimmer geht (Bergauf, Gegenwind...) oder ich halt einfach müde bin und trotzdem mit 20kmh im Schnitt Heim fahren will.

Was ich letztendlich damit sagen will - behalte dein E-Bike und baue es zum E-Gravler um ... Anderer Lenker (Cornerbar , dann kannst die bestehenden Bremshebel und Schaltung weiter nutzen), andere Reifen mit weniger Rollwiderstand auf Asphalt ... und Du wirst glauben, Du hast ein neues Rad ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal nach Triban 120 in der Bucht suchen, zum reinschnuppern für das Gefühl von einem Gravel. Lässt sich sicherlich wieder gut verkaufen wenns einem nicht gefällt.
 
Ich hatte mir vor einigen Jahren als der Nachwuchs da war auch ein Recht günstiges eMTB (Cube Reaction in Einfacher Ausstattung) geholt, um mal beide Kids im Anhänger bequem ziehen zu können. ist es auch okay, Spaß macht das fahren mir damit aber nicht wirklich, vor allem wenn man auch mal schneller als 25 kmh fahren will ;-)
Vor allem das Gewicht von gut 22 Kg finde ich echt störend. Gut, fürs Spaß haben habe ich noch mein <8kg Titan Gravel.

Auf die Idee das eMTB in ein Gravel umzubauen wäre ich nicht gekommen, Geo und vor allem das hohe Gewicht passt aus meiner Sicht einfach nicht zum graveln (rein persönliche Einschätzung). 😉
Habe das eMTB jetzt an die Frau weitergereicht und mit stattdessen zum Pendeln ein Canyon Roadlite:on zum Gravelbike umgebaut, Akkuleistung und die 60 Nm vom Fazua reichen mir dicke und das Gewicht liegt nur bei 14,5 Kg. Damit macht das fahren dann auch ohne Unterstützung Spaß. 😁

Langer Rede kurzer Sinn, probiere es aus mit dem Gravel. bei vielen Händlern kann man ja auch mal eins fürs Wochenende ausleihen. Muss ja nicht gleich die Variante sein, die dir vorschwebt. Oder alternativ nach was gebrauchten schauen, aber das haben ja schon einige hier geraten.
 
schneller als 25 kmh fahren
Das lese ich immer wieder und verstehe es nicht! Das funktioniert auch mit einem 30kg schweren E-Bike (bedingt). Bergauf bin ich dank der Motorunterstützung vielen Biobikes überlegen, Bergab dank des Gewichtes meist auch - zumindest auf der Geraden (bisher meine Vmax 81kmh). Nur in der Ebene ziehen die Rennradler an mir vorbei - da ist trotz Anstrengung irgendwo bei 35/40 Ende. Wobei ich meine dass dies an der Übersetzung liegt, weil selbst im 10Gang wird dann die Trittfrequenz über 80 und das ist mir schon sehr anstrengend auf Dauer.
Klar durchtrainierte Profis werden über meine Antwort nur lachen - die werden mich auch Bergauf mit 50kmh stehen lassen - aber ich glaube selbst mit einem 8kg RR würde ich da nicht mithalten können.
 
Ich würde es einfach machen. Ökologisch ist das viel sinnvoller, du hast ewig was von dem Rad weil du es in zig Jahren noch reparieren kannst, die Befriedigung es ohne Moror geschafft zu haben ist höher, es ist leichter auf den Radträger oder sonstwohin gehoben, du musst dir keine Gedanken übers Nachladen machen, es kann kein Akku brennen und du tust mehr für deinen Körper.
 
Das lese ich immer wieder und verstehe es nicht! Das funktioniert auch mit einem 30kg schweren E-Bike (bedingt). Bergauf bin ich dank der Motorunterstützung vielen Biobikes überlegen, Bergab dank des Gewichtes meist auch - zumindest auf der Geraden (bisher meine Vmax 81kmh). Nur in der Ebene ziehen die Rennradler an mir vorbei - da ist trotz Anstrengung irgendwo bei 35/40 Ende. Wobei ich meine dass dies an der Übersetzung liegt, weil selbst im 10Gang wird dann die Trittfrequenz über 80 und das ist mir schon sehr anstrengend auf Dauer.
Klar durchtrainierte Profis werden über meine Antwort nur lachen - die werden mich auch Bergauf mit 50kmh stehen lassen - aber ich glaube selbst mit einem 8kg RR würde ich da nicht mithalten können.
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die Sache mit schneller als 25 kmh war nicht auf das Gewicht bezogen. Da macht das (wenn erstmal beschleunigt) kaum einen Unterschied.

Ich bezog mich auf mein eMTB mit einem Bosch CX Gen-2. Der hat über 25 kmh einen enormen Widerstand, das macht keinen Spaß. Neue Motoren sind da ja viel besser. Mein Fazua Ride 60 fährt sich ohne Unterstützung unmerklich schwerer als mein Biobike.

Gewicht ist für mich trotzdem sehr ausschlaggebend für den Fahrspaß, das Handling von einem 8kg Gravelbike und einem >22 Kg eMTB ist einfach etwas anderes, unabhängig von den Unterschieden in der Geo. Mein 14,5 Kg eGravel liegt da gefühlt vom Fahrspaß genau in der Mitte und ist für mich ein guter Kompromiss.
 
Man braucht quasi ein Downhiller, ein Enduro, ein Downcountry, ein Racefully und ein -hardtail, ein Gravelrad mit Federgabel, ein Graveler, ein Allroad, ein Rennrad und ein TT Rad. Jeweils in E, Bio, Singlespeed und Fixie.

Und von jedem am besten 2. Falls eins in der Werkstatt steht.

Klapp-, Liege- und Lastenrad nur wenn man auf Strickbatik steht. Aber dann als E, Bio....

Du hast was für n Pumptrack vergessen….
Dirt,BMX…😁
 
Nun die Frage: würdet Ihr sagen, es lohnt sich zusätzlich ein Gravel zu kaufen oder ist das aus Eurer Sicht total unnötig? Ich hab die Sorge, dass ich es hinterher bereue und das bike wieder verkaufen muss…
Vielleicht verkaufst dann das E-Bike.
Cube Nuroad Race ist nicht verkehrt und ziemlich gut in Sachen P/L. Die Schaltung ist auch einigermaßen bergtauglich, solange man auf Asphalt bleibt bzw. auf nicht zu steilen Pisten.
Achte auf die richtige Größenwahl! Da machen viele Fehler und dann ist das Gejammer groß. Wie groß bist Du und welche Innebeinlänge? (Letztere bitte ordentlich messen!) Die Größenrechner online sind nicht verlässlich.
 
Ich bezog mich auf mein eMTB mit einem Bosch CX Gen-2. Der hat über 25 kmh einen enormen Widerstand,
OK - dann ist mir das klar. Ich habe einen aktuellen Bosch CX . Da gibts genau keinen Widerstand Egal ob ich nun die Unterstützung "Überschreite" oder gar ohne fahre.
Klar ist aber, wenn ich in Turbo-Modus die 25 kmh fahre, merke ich natürlich dass die Unterstützung weg fällt. Aber das ist eh klar - muss man sich halt diesbezüglich einfach darauf einstellen und Turbo nur nutzen wenns nimmer anders geht...
Ja, das Gewicht ist sicher ein großes Thema...
Ich bin am Überlegen mir gegen Ende des Jahres was Neues anzuschaffen. Derzeit schwanke ich zwischen
Kettler Pinniato FS Sport und Canyon Grzli:ON CF9
MIR ist dabei eine gute Federung/Dämpfung wichtig.... und natürlich eine hohe Reichweite mit Unterstützung wenn ich diese abrufen will!

Vorteile Kettler:
Vollfederung, starker Motor (85nm), MGU mit Riemen - daher Wartungsarm, Hohe Akkukapazität 950 bis 1450wH (mit Rangeextender), starke Bremsen ... Umrüsten zum Gravler einfach
Nachteil: GEWICHT !!!! 33kg

Vorteil Canyon:
Gewicht! 15,5 Kg Mit Zubehör und Rangeextender immer noch unter 20kg!
Nachteil: Schwächerer Motor, nur 400Wh Akku, harte Federung/Dämpfung
Umrüsten des Lenkers/Höhenanpassung vermutlich nicht vorgesehen/möglich?

Ja ... immer diese Entscheidungen ...
Beim Kettler gehe ich einfach davon aus, dass es sich für mich wie mein bisheriges E-Bike toll fahren wird und ich damit locker 200km mit einer Akkuladung komme.
Beim Canyon habe ich keinen Vergleich... Reizen täte es mich aber schon. Nur, wenns mir nicht taugt, was dann? ~8000€ zum Fenster raus? Und verkaufen? Zu welchen Preis?
 
Hm ... meine "Radfahrkarriere" begann 2019 noch mit meinem alten Biobike während der Pandemie ...
Aber irgendwie hat mir das keinen richtigen Spaß gemacht. "Uh - heute geht der Wind so stark" oder "alles was ich jetzt bergab rolle, muss ich dann wieder bergauf treten" ... ich habe mir 3x überlegt ob ich jetzt bei "dem Wetter" oder "die Strecke" wirklich fahren will ....
Na ja, Biobike meinem Schwager geschenkt und mir ein E-Bike gegönnt. Aber mit Tiefeinstieg, weil ich will ja bequem sitzen ... JA, das hat dann schon richtig Spaß gemacht, Wind, Bergauf etc. war dann kein Thema mehr ;) Ich bin dann zunehmend mehr und mehr leichte Trails gefahren. Nur, sobald es ruppiger wurde, war das Rad überfordert. Also verkauft und ein Fully (Flyer Goroc3) in der Treckingbike-Ausführung gekauft. Gleich ein ganz anderes Fahrgefühl und selbst auf nur Asphalt wesentlich Komfortabler.
Nachdem ich das eine oder andere Mal wegen Wurzel oder Schlagloch übersehen einen Köpfler übers Rad gemacht habe, habe ich mich mehr dem Graveln gewidmet - also vorzugsweise Asphalt und Schotter (Feldwege ...), kaum noch Trails. Und siehe da, genau DAS ist meins!
Also mein aktuelles "E-Treckingbike" zu einem E-Gravler umgebaut. Na ja, Halt ein Fully mit anderen (Asphalttauglicheren) Reifen, besseren Bremsen, und anderen (Cornerbar) Lenker.
Muss sagen SO macht das wirklich jede Menge Spaß! Dank der Vollfederung auf holpigeren Straßen sehr Komfortabel. Bei Abfahrten auf Asphalt sperre ich die Federgabel und profitiere von der Sitz- und Griffposition des Lenkers. Und dank der Reifen (Schwalbe Hurricane) läuft das Rad leichter, braucht weniger Tretunterstützung und ich gewinne an Reichweite.
Wenn nur das Gewicht nicht wäre ... Aber der Bosch CX und 625WH sind halt nicht leicht ...

Zwar derzeit noch kein Thema, aber irgendwann wird es ein neues Rad ...
Wieder ein Fully, aber mit Pinion-MGU... und 30kg Lebendgewicht...
Oder ein Light-E-Gravelbike... schwacher (50nm) Motor, schwacher, nicht entnehmbarer Akku (400wh), aber "nur" max 20kg (mit Licht, Fender und Gepäckträger) - MIT Federgabel! Da scheint es derzeit eh nur Canyon zu geben.
Klar wäre vielleicht auch ein Light-E-MTB das ich erneut zum Gravler umrüste eine Überlegung. Nur sprechen die mich rein optisch kaum an oder wenn, dann gibts die nicht in meiner Größe oder sind sowieso nicht mehr lieferbar etc.
Überhaupt finde ich im Moment nicht wirklich eine "haben wollen" Alternative zu meinem jetzigen Bike.
Und wie von @schnellejugend geschrieben, alle Bikes in allen Ausführen ... den Platz habe ich nicht.. und auch das Geld dazu nicht.
Es muss EIN Bike sein, dass möglichst leicht ist, dennoch gut gefedert, eine starke Tretunterstützung und hohe Reichweite hat, die ich dann abrufen können möchte, wenn ich das brauche/will und nicht darauf achten dass ich den Motor nicht überfordere oder Akku sparen muss. Akku entnehmbar und natürlich soll es auch optisch sexy sein ... Ja ich weiß, "sexy" und "Federung" ist ein Widerspruch ...
Na ja, schauma mal, was die nächste Zeit so bringt... oder ob ich mein E-MTB/Trecking/Gravel-Bike doch noch länger behalte und weiter dran rumbastle.

PS: Nur damit es keine Unklarheiten gibt - ich benutze mein E-Bike wie ein normales Fahrrad und schalte die Tretunterstützung nur dann zu, wenn es mit Schalten nimmer geht (Bergauf, Gegenwind...) oder ich halt einfach müde bin und trotzdem mit 20kmh im Schnitt Heim fahren will.

Was ich letztendlich damit sagen will - behalte dein E-Bike und baue es zum E-Gravler um ... Anderer Lenker (Cornerbar , dann kannst die bestehenden Bremshebel und Schaltung weiter nutzen), andere Reifen mit weniger Rollwiderstand auf Asphalt ... und Du wirst glauben, Du hast ein neues Rad ;)

Sorry, aber bitte höre auf nichts, was da steht.

Wie andere User schon schrieben: Teste mal ein normales Gravelbike oder kaufe ein gebrauchtes.
So wie du schreibst, bin ich mir eigentlich 100% sicher, wird dir ein Gravelbike mega viel Freude bereiten.
Wenn Bikepacking ein Thema werden könnte, achte gleich auf genügend Anschraubpunkte am Rahmen.
 
Nun die Frage: würdet Ihr sagen, es lohnt sich zusätzlich ein Gravel zu kaufen oder ist das aus Eurer Sicht total unnötig?
Lohnt sich sicher. Total unnötig wird es erst mit ab dem 3. 😜
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