Jobrad und Assona Versicherung verarsche...

Das hat weder was mit dumm oder ehrlich zu tun, sondern mit dem Pech, dass das Rad einem Dieb begegnet. Hättest Du‘s gekauft, wärs vielleicht direkt nach dem Kauf irgendwo gestohlen worden, wo es die Hausrat nicht absichert.
Ärgerlich allemal.
Bei dem Versicherer sitzt vermutlich irgendein Abwickler, der die Chance seines Lebens erkannt hat, durch einen überhöhten Kostenvoranschlag das Rad abwickeln zu müssen, und er sich dann privat um die Entsorgung des Restmülls kümmert. Glaube nicht, dass Du da ne Chance hast, die Restverwertung günstig anzubieten (denn eigentlich wäre es ja das naheliegendste - und für die Versicherung einfachste - , der Versicherung den Rest des Rades zu einem Preis X abzüglich des Anteils der fehlenden Laufräder abzukaufen).
 
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Der Vertag endet und man hat 3 Jahre Raten für nix bezahlt, Geld weg, Fahrrad weg.
b) Man nimmt ein neues Jobrad, bekommt aber nur 50 angerechnet. Am Ende hätte man sich das Bike also gleich ohne Leasing kaufen können, bzw. Finanzieren und über die eigene Fahrradversicherung/ Hausrat gut versichert, welche im Schadenfall einem dies auch ersetzt.

50% der gezahlten Raten ist doch dicke. Bei 5000 Euro war sie bei 160 Euro? Bei 35 Monaten dann 2.800 die auf das folgende Fahrrad angerechnet werden.

Oder anders gesagt hat dich das aktuelle Fahrrad für knapp 3 Jahre nur 1.470 aus dem Netto gekostet (genauer Betrag kommt auf Einkommen etc. an). Sprich keine 30% vom Kaufpreis und das für fast 3 Jahre. Nur 10% pro Jahr wirst du mit Barkauf nicht schaffen. Und 10 Jahre der Akku wohl nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die schöngedachte Spekulation ein Rad zu einem geringen Restpreis zu erhalten ist jetzt halt passé.

Aber stell Dir vor Du hättest das Rad zu einem vollen Listen-Preis gekauft und wäre nun nach 3 Jahren ein tatsächlicher Totalschaden, bspw. ein Zug wäre drüber gerollt.
Dann würdest Du jetzt sagen "so ein Mist, nächstes Mal mache ich Jobrad, dann müssen die bezahlen wenn sowas passiert."

In den letzten Jahren, als es keine %te auf Räder gab, könnte sich Jobrad gelohnt haben.
Jetzt, wo es wieder Räder mit 20% Rabatt gibt, lohnt es nicht.
Es sei denn man wünscht sich eine ev. Risikoübernahme bei Verlust.

Ich habe da so Kollegen, die dachten sie könnten noch einen neuen Akku rausholen, nach drei Jahren.
Pustekuchen, denen gings ähnlich wie Dir. Restpreis 750€, neuer Akku 799€ --> Immerhin hatten sie dennoch die Möglichkeit das Rad zu übernehmen.
 
Hi,
habe nur den ersten Post gelesen. Habe einen ganz ähnlichen Fall gehabt. Ist super!

Sachlage bei mir:
6000€ Rennrad per Jobrad, Assona als Versicherung. 3 Jahre Leasinglaufzeit.
Nach 9 Monaten bei einem Gewitterregen auf die rechte Seite gestürzt und fein über die Straße gerutscht.
Quasi alles auf der rechten Seite zerkratzt. Winzige Risse im Lack vom Carbonrahmen.
Gutachten vom Händler geht per Internetportal direkt an Assona über die Schadensnummer. Habe das Gutachten nie gesehen.
Jobrad meldet sich und sagt ist ein Totalschaden der das Leasing beendet gem. Vertragsbedingungen...
Eigentum Fahrrad geht an Assona über.
Assona beauftragt einen Verwerter.
Verwerter meldet sich bei mir für die Abholung des Fahrrads.
Ich frage den Verwerter was er mit dem Fahrrad macht und biete an es zu kaufen.
Wir einigen uns auf 900€. Vermutlich hätte ich hier noch deutlich frecher sein können.
Verwerter schickt mir eine Rechnung mit Rahmennummer etc. und ich zahle.
Nun gehört das Fahrrad mir und ich fahre es noch fröhlich durch die Gegend.

Mach es genauso.

Die 50% Anrechnung der bisherigen Leasingraten von Jobrad finde ich zudem sehr kulant.
So könntest Du günstig das nächste Rad bekommen.
 
[…]
ist ein Totalschaden der das Leasing beendet gem. Vertragsbedingungen...
[…]
Aha! Das war das fehlende Puzzlestück, um meine Verwirrung aufzulösen!

[…]
Das soll auch nur als Hinweis an alle "Bike Leaser" gedacht sein, denn niemand macht sich vorher Gedanken darüber, auch ich nicht.
Hatte ich auch so gelesen.
Im Allgemeinen geht man ja schon davon aus, dass man das Rad am Ende übernimmt. Auch wenn man vielleicht sogar weiß, dass man keinen Anspruch darauf hat. Daher ist es sehr sinnvoll, auch mal ein Beispiel zu sehen, wo es schlecht gelaufen ist. Danke für den Bericht!

Vielleicht hab ich das überlesen, aber kriegst du dann wenigstens zurück, was du für die Übernahme schon bezahlt hast?

Viel Glück vollends! Vielleicht kannst du es ja wie cheffe_ lösen.
 
50% der gezahlten Raten ist doch dicke. Bei 5000 Euro war sie bei 160 Euro? Bei 35 Monaten dann 2.800 die auf das folgende Fahrrad angerechnet werden.

Oder anders gesagt hat dich das aktuelle Fahrrad für knapp 3 Jahre nur 1.470 aus dem Netto gekostet (genauer Betrag kommt auf Einkommen etc. an). Sprich keine 30% vom Kaufpreis und das für fast 3 Jahre. Nur 10% pro Jahr wirst du mit Barkauf nicht schaffen. Und 10 Jahre der Akku wohl nicht.
Ich kann die Aufregung nicht ganz verstehen.
Die 50% sind super kulant.
Vielleicht mal bei der Versicherung nachfragen, ob man die Entsorgung übernehmen darf, sprich das Rad defekt behalten.
Also ich sehe hier absolut keine Benachteiligung des Kunden.
 
Hallo zusammen,

und ja, ich habe mir durchgelesen was ich damals unterschrieben habe - aber das es so kommt hätte ich auch nicht gedacht.

Zunächst habe ich mir ein e-Bike für 5000€ rausgesucht und leasing über Jobrad, incl. Vollkasko, Inspektion... Eigentlich toll.
Jetzt, nur wenige Tage vor Ablauf des Leasings hatte ich einen Schaden, also brav gemeldet.
Schreiben von der Assona erhalten, Sie freuen sich mir mitteilen zu könnendas es sich um einen Totalschaden handelt welche von der Versicherung abgedeckt sei.

Die Versicherung verlangte einen Kostenvoranschlag eines Fachhändlers, also eh schon saftige Preise. Aber gut, Schaden nach Gutachten 1380€. Ich hatte auch angeboten das Bike in Eigenregie selbst instand zu setzen für nur wenige Euro...!!!

# Ergo, ein 5000€ eBike hat nach 3 Jahren nicht mal mehr 1380€ Wert.
# Der Besitzer ist Jobrad, also ist die Vollkasko für´n Arsch, denn man bekommt also genau 0€. Der Leasingvertrag wird beendet, Assona entschädigt Jobrad und fertig.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Der Vertag endet und man hat 3 Jahre Raten für nix bezahlt, Geld weg, Fahrrad weg.
b) Man nimmt ein neues Jobrad, bekommt aber nur 50 angerechnet. Am Ende hätte man sich das Bike also gleich ohne Leasing kaufen können, bzw. Finanzieren und über die eigene Fahrradversicherung/ Hausrat gut versichert, welche im Schadenfall einem dies auch ersetzt.

Fazit: Nie wieder Leasing und Finger weg von Jobrad und Assona, Vollkasko für die Tonne...

Zum Jahresende bekommt man die Vorjahresmodelle zum Schnäppchenpreis hinter her geworfen...
Leasing nicht verstanden; Deine monatlichen Raten bezahlst Du für den Gebrauch des Rades jeden Monat. Nicht mehr und nicht weniger. Du hast das mit Mietkauf verwechselt
 
Natürlich ist das ärgerlich, wenn man sich Hoffnung auf eine Übernahme macht und die eigene "Wirtschaftlichkeitsrechnung" nun nicht mehr aufgeht. Vertraglich scheint aber alles sauber gelaufen zu sein.

Nur mal so ein theoretischer "was wäre wenn"-Gedanke: Es hätte auch schlimmer laufen können. Die Versicherung hätte die Regulierung des Schadens verweigern können, weil zum Beispiel irgendwas im Kleingedruckten der Versicherungsbedingungen nicht erfüllt ist. Dann hätte ggf. dein Arbeitgeber als Leasignehmer den Schaden gegenüber Jobrad regulieren müssen.
 
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