Eichkatz-Roller - Rinko-Roller für alle

fatbikeGM

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Gummersbach
2021 wurde ein Konzeptrad vorgestellt, das die Attraktivität von multimodalem Bikepacking deutlich erhöht: Der „Rinko-Roller“ von Cycles Cadence. Die Idee ist schnell zusammengefasst: „Besser als ein für Zug / Bus / etc zerlegtes Mountainbike ist eines, das sich im zerlegten Zustand noch rollen lässt.“ (paraphrasiert).

So faszinierend der Rinko-Roller ist, so irrelevant ist er trotzdem für die allermeisten. Deutlich attraktiver wäre eine Nachrüstlösung für bestehende Räder.

Nach über 3 Jahren und einem Haufen verworfener Ideen & Prototypen bin ich stolz, den Eichkatz-Roller vorstellen zu können:
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Ich habe ein deutlich kleineres Packmaß als das Original erreicht. Mein Rad mit 27.5x3.0 Rädern, Rahmengröße L und Boost-Achsen ist als Roller 109x79x42 cm klein.

So darf es in Italien, mit den strengsten mir aktuell bekannten Maßen, in Schnellzügen mitfahren und passt natürlich auch sonst an viele Stellen.

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Leicht ist die Lösung auch, alle zwingend benötigten Teile zusammen wiegen aktuell 109 g:

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Die, die sinnvollerweise dauerhaft am Rad bleiben machen davon 40 g aus:
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Auf der ersten Reise bewähren darf sich der Eichkatz-Roller Ende des Monats.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von fatbikeGM

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Coole Idee und tolle Umsetzung :daumen:

Spontane Gedanken meinerseits:

Befestigung an den Sattelstreben mit einem Mechanismuss ausstatten, damit es schnell abnehmbar wird (ansonsten sind die Teile sehr schnell stark verschmutzt).

Tasche, um das ganze zu umschließen mit der Möglichkeit es unten zu öffnen - d.h. man kann es noch ziehen, hat aber oben und an der Seite noch die Tasche dran. Oben an die Tasche Schlaufe oder Träger, damit man das Bike zur Not auch tragen kann (z.B. bei Treppen). Zudem kleine Seitentasche für die Kleinteile (z.B. Schrauben, Achsen, Topcap o.ä. damit die nicht verloren gehen und Minitool für den Zusammenbau)
 
Coole Idee und tolle Umsetzung :daumen:
Danke! Und vielen Dank für dein Feedback!

Befestigung an den Sattelstreben mit einem Mechanismuss ausstatten, damit es schnell abnehmbar wird (ansonsten sind die Teile sehr schnell stark verschmutzt).
Was soll denn passieren wenn sie verschmutzen? Hintergrund: Ich bin kein Schönwetterfahrer, mehrmals pro Woche sieht mein Rad aktuell so aus:
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Ich mache mir um die Teile an den Sattelstreben keine Sorgen, weder dass sie kaputtgehen noch, dass sich die Achse nicht mehr durchschieben lässt.
Was meinst Du denn genau?

Tasche, um das ganze zu umschließen mit der Möglichkeit es unten zu öffnen - d.h. man kann es noch ziehen, hat aber oben und an der Seite noch die Tasche dran.
Das wäre charmant. Falls es funktionierte. Sowas gibts für klassische Falträder, ich habs zB für mein Birdy. Die rollen aber typischerweise nicht auf ihren Laufrädern, sondern auf kleinen Zusatzrollen. Ich habe beim Eichkatz-Roller mit meinem an anderer Stelle beschriebenen Rinko-Überwurf / Groundsheet / etc experimentiert und einfach drübergeworfen kommt der beim ziehen leider im Wortsinne unter die Räder.
Oben an die Tasche Schlaufe oder Träger, damit man das Bike zur Not auch tragen kann (z.B. bei Treppen). Zudem kleine Seitentasche für die Kleinteile (z.B. Schrauben, Achsen, Topcap o.ä. damit die nicht verloren gehen und Minitool für den Zusammenbau)
Das impliziert alles eine sehr stabile, feste und damit leider auch schwere und voluminöse Tasche. Also eine, die ich auf keinen Fall zum Bikepacking mitnehmen wollte, sondern stattdessen wie ein Bikecase etc irgendwo unterbringen würde.

Der Rinko-Weg ist aber, alles auch mitzunehmen. Das ist nicht nur einfacher, weil man nichts organisieren muss, sondern ermöglicht auch freies reisen, also zB mehrere unterschiedliche Bahnhöfe für Start / Ziel der Tour oder dazwischen.

Zum Thema tragen: Klar muss man das Rad immer mal wieder tragen. Treppen hast du ja schon erwähnt. Die können auf dem Weg zum Bahnsteig oder Hotelzimmer etc liegen. Dazu kommt zB noch der Einstieg in Zug oder Bus. Glücklicherweise lässt sich der Roller sehr gut tragen: Eine Hand unters Tretlager oder an die Kettenstrebe, die andere unters Oberrohr und los. Durch die kompakten Abmessungen trägt es sich recht gut. Und das einzige, was dreckig wird sind die Hände, also Bikehandschuhe an und gut. Auf dem Hoteflur oder im Mittelgang des Zugs / Busses kann dann wieder gezogen (oder geschoben, geht beides) werden.

Beim klassischen Rinko gibt es ja noch einen Schultergurt, am Rad nicht an der dünnen Tasche, aber den lasse ich in Zukunft zuhause.

Werkzeug und die abmontierten Pedale habe ich bisher immer in die Rahmentasche gepackt.

Ich werde meinen o.g. Überwurf weiter mitnehmen. Der ist in manchen Ländern eh vorgeschrieben (in Deutschland nicht, da ist es eine Empfehlung) und so kann ich Diskussionen aus dem Weg gehen bzw direkt klären.
 
Um das Einsatzgebiet zu erweitern, dachte ich eben auch an "normale" Reisen mit dem Zug, bei dem man sein Bike dabei hat. Deshalb der Gedanke bzgl. einer Tasche. In der Tat bringt das zusätzliches Gewicht (ungeeignet für Bikepacking), aber man könnte es dann eben auch besser in die Gepäckfächer von Zügen packen. Auch beim Thema "verschmutztes" Bike wäre eine Tasche charmant (oder auch versiffte Kette).


Bei der Verschmutzung dachte ich an diese Teile hier:

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Ich finde die Lösung echt klasse, aber Dein Einsatzgebiet (Bikepacking mit Zug) ist "spitz. Wenn man es noch mit einer Tasche verknüpft, würde sich das Einsatzgebiet deutlich erweitern. Die Umsetzung ist alles andere als Trivial, da hast Du Recht.

Für Deinen Einsatzzweck ist die Lösung echt sehr durchdacht. In der Tat wird man sein Bike nicht häufig so zerlegen wollen, sondern eben nur in seltenen Fällen.
 
Für Deinen Einsatzzweck ist die Lösung echt sehr durchdacht. In der Tat wird man sein Bike nicht häufig so zerlegen wollen, sondern eben nur in seltenen Fällen.

Eigentlich möchte man sein rad nie so zerlegen, schon gar nicht auf Tour. Vielleicht zur Wartung, Reparatur.

(Und schon gar nicht bei Kabelführung durch den Steuersatz)
 
Dein Einsatzgebiet (Bikepacking mit Zug) ist "spitz
Ja. Es ist halt genau meines. Aber wer weiss, vielleicht wird das in Zukunft attraktiver wenn es immer einfacher wird. Ich habe auch mal mit Auto & Rad angefangen bis ich Rinko gefunden habe. Heute fahre ich Bahn, je länger die Strecke desto lieber.

Rinko gibts in Japan seit den 60ern, aber im Westen scheint es erst seit einigen Jahren Thema zu sein. Und vom Mainstream ist es natürlich noch weit entfernt.


Um das Einsatzgebiet zu erweitern, dachte ich eben auch an "normale" Reisen mit dem Zug, bei dem man sein Bike dabei hat. Deshalb der Gedanke bzgl. einer Tasche. In der Tat bringt das zusätzliches Gewicht (ungeeignet für Bikepacking), aber man könnte es dann eben auch besser in die Gepäckfächer von Zügen packen. Auch beim Thema "verschmutztes" Bike wäre eine Tasche charmant (oder auch versiffte Kette).
Das schliesst sich gar nicht aus, finde ich. Ich zeige hier doch mal meine „Tasche“ weil meine Erklärung oben vermutlich nicht reicht:
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Die umschliesst das Rad komplett. Da kommt kein Dreck raus oder eine Kette an irgendwas dran. Anders als übliche Taschen trägt man damit aber immer noch das Rad selbst, die Tasche umschliesst es nur. Deswegen wiegt sie in meinem Fall auch nur ~170 g und hat ein vernachlässigbares Packmaß.
So kann man sein normales Rad natürlich auch locker bei normalen Reisen mitnehmen. Ich hab zB damit angegangen als ich regelmässig wöchentlich gependelt bin. Natürlich kannst du das Rad dabei auch auf die Seite legen.

Eigentlich möchte man sein rad nie so zerlegen, schon gar nicht auf Tour. Vielleicht zur Wartung, Reparatur.
Warum denn nicht? Glaubst Du, es dauert zu lange? Oder hättest du Angst, etwas geht kaputt? Oder verloren?
 
aber Dein Einsatzgebiet (Bikepacking mit Zug) ist "spitz.
Fährt man da die Etappen statt selbst zu treten mit dem Zug? 😉
Fahrradtransport im Auto oder im Zug ist jetzt aber nicht neu.....
Und zum shutteln taugt das Konzept nicht.

Warum denn nicht? Glaubst Du, es dauert zu lange? Oder hättest du Angst, etwas geht kaputt? Oder verloren?
Warum schon? Mir fällt kein Grund ein oder auch keine passende Tour ein. Dir? Touren-/Erfahrungsberichte?
Lösung sucht Problem :ka:
 
Fährt man da die Etappen statt selbst zu treten mit dem Zug? 😉
Fahrradtransport im Auto oder im Zug ist jetzt aber nicht neu.....
Und zum shutteln taugt das Konzept nicht.
Das Konzept taugt z.B. wenn man das Bike mit dem ICE über längere Strecken transportieren will, da die Bike Mitnahme in der Praxis kaum möglich ist. Für mich könnte es das Äquivalent zu einem Fahrradkoffer für Flugreisen sein, aber dann eben für die Bahn.
 
Warum schon? Mir fällt kein Grund ein oder auch keine passende Tour ein. Dir? Touren-/Erfahrungsberichte?
Lösung sucht Problem :ka:
Wenn man kein Auto besitzt ist man bei jeder Tour die nicht am Wohnort/ im Nahverkehrsbereich startet auf Transport des Fahrrads im Fernverkehr angewiesen. Die 5 Plätze die ein ICE hat sind meistens ausgebucht, an allen langen Wochenenden sowieso.
 
Wenn man kein Auto besitzt ist man bei jeder Tour die nicht am Wohnort/ im Nahverkehrsbereich startet auf Transport des Fahrrads im Fernverkehr angewiesen. Die 5 Plätze die ein ICE hat sind meistens ausgebucht, an allen langen Wochenenden sowieso.

hast du so eine tour schon mal gemacht? ich hab zwar ein auto, mach aber viele mtb touren mit öffis (zug/sbahn/öffis). funktioniert ohne rad zerlegen wunderbar. auch pkw fahrgemeinschaften funktionieren super.

manchmal für ne vorausgeplante mehrtagestour fahre ich mitm zug nach IT oder CH. klappt auch so gut und in einem ICE kann man da auch buchen, aber meinstes sind das eh keine ICE strecken und ob ich dann 1 oder 2 stunden später zuhause bin interessiert mich bei einer mehrtagestour eh nicht. beispiel: rovereto -> münchen geht wunderbar ohne ICE. aber natürlich wohne ich nah an den bergen, wenn man weiter nördlich möchte könnten die vorteile des ICEs schon zählen.

ich möchte das teil nicht schlechtreden - mich interessiert nur ob andere so eine lösung suchen, weil sie in einem naheliegenden fall schon mal umdisponieren musste/gescheitert sind. eine fiktive tour dazu ausdenken kann ich auch - dafür reicht meine phantasie 🧚‍♂️
 
hast du so eine tour schon mal gemacht? ich hab zwar ein auto, mach aber viele mtb touren mit öffis (zug/sbahn/öffis). funktioniert ohne rad zerlegen wunderbar. auch pkw fahrgemeinschaften funktionieren super.

manchmal für ne vorausgeplante mehrtagestour fahre ich mitm zug nach IT oder CH. klappt auch so gut und in einem ICE kann man da auch buchen, aber meinstes sind das eh keine ICE strecken und ob ich dann 1 oder 2 stunden später zuhause bin interessiert mich bei einer mehrtagestour eh nicht. beispiel: rovereto -> münchen geht wunderbar ohne ICE. aber natürlich wohne ich nah an den bergen, wenn man weiter nördlich möchte könnten die vorteile des ICEs schon zählen.

ich möchte das teil nicht schlechtreden - mich interessiert nur ob andere so eine lösung suchen, weil sie in einem naheliegenden fall schon mal umdisponieren musste/gescheitert sind. eine fiktive tour dazu ausdenken kann ich auch - dafür reicht meine phantasie 🧚‍♂️
Dinge schkecht zu reden, ist destruktiv. Ein Forist hat über längere Zeit etwas Kreatives entwickelt und Du siehst fûr Dich keine Anwendung. Warum muss man so viel Zeit und Energie für das Miesmachen aufwenden?
"Ich möchte es nicht schlecht reden" Genau das machst Du
 
Dinge schkecht zu reden, ist destruktiv. Ein Forist hat über längere Zeit etwas Kreatives entwickelt und Du siehst fûr Dich keine Anwendung. Warum muss man so viel Zeit und Energie für das Miesmachen aufwenden?
"Ich möchte es nicht schlecht reden" Genau das machst Du
wenn du mich zitierst antworte ich ggfs drauf. du (oder andere) können ja ihre beiträge ohne bezug zu mir machen.
wenn sein produkt nicht mal diese paar wenige zeilen an kritik aushält, dann darf er es hier nicht posten und er wird es wahrscheinlich nicht verkaufen können. vielleicht könnte ihm ein feedback - egal ob positiv oder negativ - helfen ob damit auf den markt geht. ausserdem habe ich sein produkt garnicht kritisiert, sondern nur gefragt ob es einen anwendungsfall gibt. du kommst wahrscheinlich aus der generation instagram wo man sich nur gegenseitig liked, aber keiner darf was kritisieren.
aber du darfst gerne meine kommentare kritisieren :bier:
 
es kann ja ein tolles produkt mit guter qualität werden.
ich würde es auch nicht kaufen, weil ich es nicht brauche.

das problem mit dem Fahrradtransport in Fernzügen hab ich ja oben bestätigt, ich denke aber das ist nicht mit dem rinko-teil lösbar. das ist ein mobilitätsthema der bahn. ich bin mir 100% sicher die wissen davon.
seien wir uns ehrlich, es werden meinstens personen sein, die garnicht wissen wie man ein fahrrad zerlegt.
die wollen das fahrrad, so wie es ist, im zug mitnehmen.

ich wäre übrigens dafür, dass die bahn 50 plätze pro zug im fernferkehr für räder anbietet. das löst mehr probleme als der rinko.
 
das problem mit dem Fahrradtransport in Fernzügen hab ich ja oben bestätigt, ich denke aber das ist nicht mit dem rinko-teil lösbar.
Rinko (unabhängig von meinem Roller, der macht es nur bequemer) gibts seit den 60er Jahren in Japan, wo meines Wissens nach gar keine Fahrrad-Stellplätze in den Schnellzügen sind. Das zerlegte & verpackte Rad reist als Gepäckstück.

ich bin mir 100% sicher die wissen davon.
Natürlich. Es ist nur halt Prio 57.

seien wir uns ehrlich, es werden meinstens personen sein, die garnicht wissen wie man ein fahrrad zerlegt.
die wollen das fahrrad, so wie es ist, im zug mitnehmen.
Klar. Wenn alles klappt mache ich das am liebsten auch so. Und für Otto Normalverbraucher ist Rad zerlegen nix, da gebe ich dir 100% recht.

ch wäre übrigens dafür, dass die bahn 50 plätze pro zug im fernferkehr für räder anbietet. das löst mehr probleme als der rinko.
Das denke ich auch. Es wird aber leider nicht passieren.
Und dann bleibt halt nur, sich selbst anzupassen. Je nach persönlichen Prioritäten passt man entweder die Reiseplanung an (früher buchen, längere Dauer in Kauf nehmen etc.) oder zerlegt sein Rad.
 
Hier mal repräsentativ eines meiner vielen Erlebnisse mit Bahn & Rad:

Letztes Jahr bin ich mit dem Eurostar durch den Tunnel nach England gefahren (Tour: London -> South Downs Way -> King Alfreds Way -> Thames Path -> London). Monate vorher gebucht. Damit der Räder mitnimmt muss man 2 h vorher damit da sein. Es gab keine Verbindung mit Stellplatz. Also nicht ausgebucht sondern der ICE nach Brüssel hatte keine (gibts leider auch noch).
Kein Problem, Rinko hilft.
Nachdem ich auf dem Bahnsteig in Engelskirchen mein Rad zerlegt hatte wurde die Regionalbahn nach Köln kurzfristig abgesagt („Personalausfall“). Also nicht nur die nächste, das hätte mich nicht weiter gestört, sondern auch die übernächste.
Ich habe daraufhin mein zerlegtes Rad zum Taxistand geschleppt, bin für mehr Geld als die Fahrt nach England gekostet hat nach Bergisch Gladbach gefahren um von dort aus die S-Bahn zu nehmen.
Ratet mal, was ausgefallen ist.
Die nächste kam dann, natürlich mit Verspätung. So hatte ich 4 min für den Umstieg in Köln HBF, denn der ICE fuhr natürlich auf die Sekunde pünktlich los …
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde, das Konzept ist sehr spannend. Ich habe kein Auto und mache so gut wie alle meine Bike-Touren mit den Öffis. Folgende Anwendungsbereiche dafür sehe ich da:

1. Spontane Mitreise im Fernverkehr wenn kein Fahrradstellplatz mehr verfügbar ist, oder der Zug generell keine Stellplätze hat (Frecciarosa in Italien)
2.Bessere Mitnahme im Nahverkehr wenn dieser überfüllt ist, z.B. bei Ausflugsverkehr am Wochenende
3. Mitnahme in Bussen, wenn diese keine Fahrradanhänger haben, z.B. in Italien oder Deutschland

Öffis bieten generell ganz neue Möglichkeiten an Flexibilität und Tourenplanung, da man Routen von A nach B planen kann und das Ziel spontan unterwegs noch ändern. Und dieses Teil könnte diese Freiheit noch weiter erhöhen. Bitte an dieser Stelle auch auf das übliche Öffis-Bashing verzichten im Sinne von "Ich bin mal mit dem Zug gefahren, und da ist dies und das Schlimmes passiert." Ich hätte genug Horrorstories von schiefgegangenen Autofahrten und Staus. Wenn man weiß auf was zu achten ist, und man etwas Erfahrung hat, kommt man mit Öffis effizient und günstig überall(!) in den Alpen hin, z.B. München nach Südtirol für unter 20 € :-)

Ich würde mir das Teil gerne mal näher anschauen, aber leider bringt der Amazon Link oben keine passenden Resultate. Also, wie kriege ich das Teil?

Was ich auf den Bildern oben etwas aufwändig finde, ist das Abmontieren des Lenkers und der Pedale. Mich würde interessieren ob das in der "Light-" Variante auch ohne diese beiden Arbeitsschritte anwendbar ist. Also nur das Vorderrad hinten befestigen, Lenker um 90 Grad drehen, und das Rad dann da halten/ziehen.
 
Ich würde mir das Teil gerne mal näher anschauen, aber leider bringt der Amazon Link oben keine passenden Resultate. Also, wie kriege ich das Teil?
Der Amazon-Link ist nicht von mir, den fügt vermutlich das Forum automatisch ein um ein bisschen Geld zu verdienen.
Den Eichkatz-Roller gibt es (noch) nicht zu kaufen. Erst mal muss er mich selbst in der Praxis überzeugen, dann sehen wir weiter. Ende des Monats mache ich eine Testreise und werde berichten.


Was ich auf den Bildern oben etwas aufwändig finde, ist das Abmontieren des Lenkers und der Pedale. Mich würde interessieren ob das in der "Light-" Variante auch ohne diese beiden Arbeitsschritte anwendbar ist. Also nur das Vorderrad hinten befestigen, Lenker um 90 Grad drehen, und das Rad dann da halten/ziehen.
Lenker & Gabel können auch dran bleiben, ein Pedal auch, eines muss aber ab. Und falls nur eines abmontiert wird dann muss eine Kurbel fixiert werden (mit nem Klettriemen o.ä.).
Ich mach nachher wenn ich wieder zuhause bin mal Bilder.
 
Noch was zum Thema Pedale:
Aus Japan, dem Land des Rinko, gibts Pedale, die sich werkzeuglos demontieren lassen.
Plattform-Pedal von MKS
SPD-Pedal von MKS
Etwas breiter als die Kurbeln alleine ist der Stummel, der dranbleibt schon. Aber damit und fixiert, so dass ein Kurbelende über und das andere unter der schmalsten Stelle (da wo der Reifen am breitesten ist) bleibt sollte es gehen.
 
Hier ein Bild mit einem Pedal (steht senkrecht und hat trotzdem noch mehrere cm zum Reifen), nicht demontierter Gabel und Lenker:

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So kann man das Rad am Lenkergriff anheben und, genau wie in der kompaktesten Variante, sowohl komfortabel ziehen (für längere Strecken) als auch schiebend durch Engstellen (zB im Zug) dirigieren.
 
Bitte um mehr Infos! Thx
1. Mit dem Deutschlandticket im Regionalzug nach Kufstein (0€ für die konkrete Fahrt)
2. Mit der Vorteilscard 66 (66€ Jahresgebühr) für 12,10€ mit jedem Zug durch Österreich bus zum Brenner
3. Bei Übernachtung in Südtirol mit der Gästekarte kostenfrei mit Regionalzügen durch ganz Südtirol

Lohnt sich halt nur mit Monats-/Jahreskarten bei regelmäßiger Öffi-Nutzung. Fahrzeit ist maximal 1Stunde länger als mit EC, die Regionalzüge sind gut getaktet
 
Die erste Reise hat der Roller jetzt hinter sich.
Man muss, auch auf Rolltreppen, nix tragen sondern hält einfach den Griff. Das Gewicht ist dabei angenehm gering: Mein Rad mit angebrachten Taschen wog knapp unter 18 kg, davon lagen am Griff nur noch 3,5 kg an (beides gemessen mit der Kofferwaage).
So waren auch längere Wege angenehm.

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Unterbringen lässt er sich ob der kleinen Abmessungen an vielen Stellen im Zug. Hier ein paar Beispiele:

In der Regionalbahn …

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… im IC2 …

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… im Regionalexpress …

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… im ICE 1 (Hart: Gar keine Fahrrad-Stellplätze und nur sehr wenige, kleine Gepäckregale) …

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… und im ICE 4 sowieso (Easy: Von den großen Gepäckregalen im zweiten Bild gibts 4 pro Wagen!).

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Die Bewegung innerhalb des Zugs ist einfach. Dadurch, dass man sowohl schieben als auch ziehen kann und dank der geringen Breite lassen sich auch Engstellen gut meistern.

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War jetzt also alles toll?
Nein: Einige Teile sind beschädigt, eins habe ich verloren. Die Funktion war zwar bis zum Schluss gegeben, aber bevor ich den Roller guten Gewissens anderen anbieten kann liegt noch Arbeit an den Details vor mir.
Die mache ich mir aber gerne, denn das Prinzip funktioniert exakt wie gehofft: Das zerlegte MTB lässt sich unterwegs so gut bewegen und unterbringen wie ich das sonst nur von meinem Faltrad kenne!
 
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