Statusupdate:
Erste vollständige Woche seit Fastenende ist um, und Waage sagt: 120,9kg. Also 0 zugenommen trotz Wiederanlaufen der Verdauung usw.. Das ist richtig gut und besser als beim ersten Mal Fasten vor einem Jahr.
Generell finde ich völlig abgefahren, dass dieses Suchten nach Süßem und Chips einfach KOMPLETT weg ist. Als wärs nie dagewesen. Ich habe vorher Monate lang versucht das loszulassen, ohne Erfolg. Es ist wirklich wie eine Sucht, man nimmt sich vor, "nur heute kauf ich mal keine Schokolade und Kekse und Chips" und findet sich dann am Ende doch im Supermarkt wieder, schaut sich beim Einkaufen zu und denkt sich "mann, bist du doof", aber tut es trotzdem. Oder kauft dann mal nur eine Packung statt zweien und denkt sich, "boah, heute biste aber standhaft gewesen". Is klar.
Seit Fastenende hab ich nicht mal mehr Bock auf den ganzen Kram. Wenn ich dran denke gleibe ich gleichgültig, bei manchen Sachen wird mir sogar schlecht.
Kann ich echt jedem empfehlen, auch wenn's ne harte Woche ist, der Reset funktioniert irre gut.
Ernährung sind aktuell Overnight Oats zum Frühstück mit 574 berechneten Kalorien und gut verteilten Makros, die bringen mich dann easy bis zum Mittagessen und da macht meine Frau Sonntags immer eine Mealprep-Runde für die Woche, diese Woche gibts vegetarischen Shepherd's Pie mit Kichererbsen, Kartoffeln, Erbsen, Lauch. Sind pro Portion ca. 500kcal. Das hält dann easy bis zum Abendessen, wo es nochmal was frisch gekochtes gibt, ebenfalls in diesem Kalorienbereich. Generell kochen wir nach dem Gedanken des Volume Eating, also niedrigkalorische Lebensmittel in relativ großen Mengen. Übersetzt heißt das im Grunde "Gemüseberge". Das funktioniert gut so für uns. Ich tracker die Kalorien seit Mitte letzter Woche wieder (per FDDB) und komme täglich auf so 1700-1900kcal inkl. der Cappuccini die ich mir über den Tag so reinknalle. Mein Hausarzt hat mir einen täglichen Intake von 1900kcal empfohlen, das passt also.
Am Wochenende hab ich auch mit dem Training für das Projekt Stoneman im August angefangen. Will den Miriquidi in drei Tagen fahren, was für mich das Krasseste auf dem Bike ist was ich je gemacht haben werde bis dahin. Am Samstag waren es dann erst mal 64km mit moderaten 850hm, um mal anzufagen den Bobbes an sehr langes Sitzen zu gewöhnen. Die Tour hat gut geklappt und hat viel Spaß gemacht. Hab zum ersten Mal bei einer Tour konsequent drauf geachtet mich gut mit KH zu versorgen und habe jede Stunde ca. 0,5g KH/kg Körpergewicht zugeführt, war ein Tipp von einer Trainerin. Konnte problemlos durchtreten die Zeit, wurde nur irgendwann recht kalt, waren halt die ganze Zeit 0°C.
Mal sehen wann dann morgens die 119 wieder steht, all zu lange dürfte es nicht dauern.
@Renn Maus wie läufts bei dir?
mega das Du mit dem Fasten den Einstieg für Dich gefunden hast.
Wie liefen die Fastenkur? Du müsstest ja mittlerweile durch sein.
Wie oben geschrieben lief's super. Ich hab beim ersten Mal 14 Tage gemacht, das war ziemlich hart. Diesmal waren es nur sieben, hat aber gereicht für den gewünschten Effekt.
Du hast den Mindset-Change angesprochen.
Das ist absolut der entscheidende Punkt. Wenn man (dauerhaft) gesünder leben will muss der Mindset sich grundlegend ändern.
Voll. Merke ich jetzt wieder. Wenn das indset erst mal da ist wo es hingehört, macht der Körper fast von selber mit. Mir fehlt aktuell garnix.
Hier bin ich in den letzten zwei Wochen wieder total im aktuellen Muster gefangen gewesen.
Quasi rund um die Uhr gearbeitet und alles andere untergeordnet.
Gestern Abend dann spontan mit Freunden getroffen und bei einer Flasche Wein (Misst) über meine Lebensumstände diskutiert (gut).
Für mich liegt der Weg darin wieder freie Zeiten für Sport und privaten Mental-Load zu bekommen, damit ich die Energie habe mich mit gesunder Ernährung und Sport auseinander zu setzen.
Da war das Gespräch gestern auch nochmal sehr gut es ist erhellend auch hier den Spiegel nicht nur von der Ehefrau, sondern auch von den Freunden vorgehalten zu bekommen.
Kommt mir auch alles sehr bekannt vor, mit zweieihalbjährigem Sohn und selbstständig mit eigener Firma und
100% berufstätiger Frau bleibt auch nur wenig Zeit... allerdingsa hab ich für mich a) festgestellt dass das auch ganz viel mit dem Mindset zusammenhängt, denn beruflich ist bei mir aktuell alles exakt so wie vorm Fasten, aber ich komm VIEL besser mit dem Druck klar, und b) muss man sich ab und zu die Freiräume einfach bewusst nehmen. Es fällt mir saumäßig schwer tagsüber mal zu sagen, "so, ich arbeite jetzt nicht, sondern mache mit der Renovierung der Fahrradwerkstatt weiter", weil das Unterbewusstsein sofort zu kritteln anfängt, du solltest aber, du musst aber... ja, man muss vieles, aber man muss auch mal leben. Klar, wenn man angestellt ist, ist das nicht ganz so leicht und man kann dem AG nicht einfach sagen "du Chef, ich brauch mal Zeit für mich". Zum Glück sind da viele AG mittlerweile aber auch flexibler geworden, Gleitzeit usw. macht's möglich. Meine Frau fängt so langsam an das wie ihre Kollegen auch zu nutzen, denn es ist in der Firma akzeptiert auch mal "ich komm heute nicht" zu sagen, sofern am Ende unterm Strich alles passt. Sie arbeitet dann halt mal anderthalb Wochen ne Stunde täglich länger und gönnt sich dafür einen Vormittag mit einer großen Endurotour. wenn das Wetter grad spontan schön ist Klar, auch das geht nicht bei jedem AG, aber vielleicht gibt es ja Möglichkeiten... ich werde mir gleich jedenfalls ein wenig Abriss-Spaß gönnen und ne vergammelte Holzvertäfelung zerstören. Verbraucht auch schön Kalorien.
Fakt ist, das heute Morgen wieder ein Kilogramm mehr auf der Waage stand und ich bei 125kg gewesen bin.
Fakt ist aber auch, dass ich mir heute morgen nicht direkt den Rechner zum arbeiten geschnappt habe, sondern einen Ernährungsplan für heute erstellt, und zunächst privat gelesen habe.
That's the way! Man muss sich ab und zu mal Gutes gönnen. Egal was das für einen persönlich ist.