Ich hab eigentlich keine Lust mehr auf dieses zig-mal hochgewürgte und wieder verdaute Thema.
Seit ich angefangen habe MTB zu fahren ningeln irgendwelche grün angepuderten Ökos rum, dass "wir" "alles kaputt machen" (ich übertreibe).
Ein Harvester verdichtet den Boden derart nachhaltig (Gewicht, Flächenpressung, Studie dazu find ich grad nicht), dass Mutter Natur und ihre Bautrupps ca. 5 Jahre brauchen um den Untergrund wieder zu lockern. Das klappt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass in den 5 Jahren nicht wieder drübergewalzt wird.
Ferner ist es der Mensch mit seiner "Industrie" (auch die Köhlerei zählte dazu), der den Bedarf an Holz und die damit einhergehende "Waldwirtschaft" begründet hat. Wald und Wirtschaft, das sind zwei Dinge, die passen aber nicht zusammen (es sei denn, in der Waldwirtschaft gibts was zu trinken).
Lustig ist, dass die Wälder, die es geschafft haben der Bewirtschaftung zu entgehen auch keine Probleme mit sich änderndem Klima haben. So ist anzunehmen, dass das Gehölz, was nicht an den Ort passt eben ausgemendelt wird, per Borkenkäfer und Co.
Aber Schuld sind natürlich immer die Anderen und man ist halt Zwängen unterlegen.
Beides Quatsch. Wenn Man den Wald schützen will, dann muss man es tun. Bissel schützen und bissel bewirtschaften geht nicht. Und oh Wunder, wenn man ihn wachsen lässt wie er will und sich mit den Besuchen auf natürliche (nicht gebaute) Wege beschränkt, dann können viel mehr Menschen viel mehr Fläche nutzen, ohne dass etwas zerstört wird, weil sich alles viel besser verteilt (Regionalprinzip). Dann muss auch niemand mit dem Auto 100km zum nächsten Bikepark hämmern.
Ich schweife ab...
Also, Herr Förster, wenn man schon andere dazu motivieren möchte, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, dann kann man das ja erst mal vormachen. Das kann aber dazu fürhen, dass auch die eigene, selbstgebastelte Existenzberechtigung einer harten Probe unterzogen wird.
...ich geh jetzt Fahrrad fahren... Bergrad, im Wald... und dann werf ich mal wieder einen Blick auf die Baustelle von Infineon hier in der Heide... Dresden