Nachdem ich ein R5 (in XL) hatte und mir nach einer Pause und ein paarmal Fremdgehen auch noch ein R6 (in L) gekauft habe, war ich schon gespannt auf das Bike. Ich sehe interessante Ansätze, aber da ich Orbea doch schon ein bisschen kenne, auch ein paar Fragezeichen.
Orbea lernt auf jeden Fall schnell: Das Hauptlager beim R5 war Schrott, das Lager beim R6 hat noch nie Probleme gemacht.
Der Kettenstrebenschutz beim R6 ist Schrott. Der sieht hier viel besser aus.
Orbea hat auch einen drolligen Hang zum Overengineering, den sie beim R7 auch wieder ausgelebt haben. Finde ich irgendwie sympathisch, kann aber auch nach hinten losgehen. Die Plastikabdeckung am Unterrohr sehe ich erst einmal kritisch. Ob die wirklich in der Praxis überlebt, wird sich zeigen. Ich glaub's nicht.
Den Bluepaper (Eine Einrichtung die ich bei Orbea wirklich super finde!) scheint es bislang nur auf Spanisch zu geben. Dort sehe ich schon einmal eine probrietäre Steuersatzkonstruktion. Der Steuersatz war schon beim R5 sehr problematisch wegen schleißiger Toleranzen, ich hoffe sie haben das diesmal im Griff! Außerdem hätte ich mir gleich ab Werk ein Lösung für ein Reachset gewünscht. Ob und wie das möglich ist, muss ich noch erforschen. Die Basis wäre auf jeden Fall da und im Weltcup fahren sie sowas ja auch.
Der niedrige Drehpunkt des Hinterbaus macht mich stutzig. Das hatten weder R5 noch R6. Niedriger AS wäre mir beim DH egal, aber als Enduro sehe ich das kritisch. Ich hätte lieber einen höheren Drehpunkt und würde dafür einen O-Chain montieren.
Tja, wie soll ich sagen... leider bin ich schwach und werde es wohl kaufen.