Der Sommerurlaub hat mich diese Jahr an den Fuß der Pyrenäen auf der französischen Atlantikseite geführt. Überraschenderweise, und im starken Kontrast zu meinen bisherigen Erfahrungen in Frankreich, sind die Autofahrer dort sehr Rücksichtsvoll und entspannt Radfahrern gegenüber. Auch die Fahrradinfrastruktur kann sich sehen lassen

Für mich als Flachlandbewohner war es tatsächlich der Erste Ausflug in bergigeres/hügeliges Terrain. Der Tausch der Kassette von 13-25 auf 13-40 hat sich sehr bezahlt gemacht

Zunächst bin ich aber eher weg von den Pyrenäen und der Küste gen Norden von Bidart nach Byonne gefolgt.
Dann eher im flachen weiter gefahren, am Adour entlang nach Bayonne.
In Bayonne konnte ich meiner geplanten Route nicht weiter folgen da gerade ein mehrtägiges, riesiges Volksfest statt findet: Fêtes de Bayonne. Dafür wird die gesamte Altstadt gesperrt. Der Eintritt war zu diesem Zeitpunkt frei, ich habe aufgrund der Menschenmassen aber keinen Blick riskiert. Wir sind aber an einem anderen Tag nochmal mit dem Bus hingefahren.
Nun wusste ich immerhin warum in der Region so viele Menschen mit Rot-Weißer Kleidung zu sehen sind, denn das gehört bei einem Besuch dort dazu.
Durch den ungeplanten Umweg habe ich dann auch herausgefunden warum ich zwar die Route auf den Navi sehe, nicht aber die Straßen: Ich Idiot habe die Frankreich-Karte nicht auf das Gerät geladen. Geht auch leider nicht ohne Mac/Windows-Notebook, so dass ich den Urlaub über ohne Karte auskommen musste.
Weiter am Fluss Nive entlang, nun wieder Richtung Süden ins Hinterland.
Dann runter vom Asphalt und ab in waldiges Gelänge. Erinnert mich bis auf das auf- und ab an die Heimt.
Hier sollte ich dann abbiegen. Der zerfahrene Weg wurde dort hinten aber nur zum Pfad während eine wunderbare Schotterpiste eine problemlose weiterfahrt versprach.
Die wunderbare Schotterpiste endete einige Höhenmeter abwärts dann als Wendeplatz für schweres Gerät zur Waldrodung. Zurück wollte ich nicht mehr, laut Google Maps gab auch noch irgendwelche Wege... Am Ende habe ich das Rad 15 Minuten über einen Pferdepfad getragen, aber ein CX-Rad will ja auch mal getragen werden. Dicker Schlamm, Überquerung eines Bächleins, Kletterei und ein Anflug von Panik dann beim Anblick dieses Weges ins nichts, der am Ende wartete.
Zum Glück habe ich dann doch noch einen Pfad gefunden, der mich zurück auf meine Route und zum Campingplatz brachte.