Blick zurück vom Restipass.
Das Hockenhorn wabert aus dem Nebel hervor.
Wir teilen unser Sandwich und machen uns an den Abstieg. Von Ab
fahrt kann auf den ersten paar hundert Metern keine Rede sein...
Aber dann wird's stellenweise echt toll!
Noch ein Blick zurück zum Pass. Die Steilstufen waren uns öfters zu steil - der Junge fand's aber trotzdem super. Das ist auch nicht weiter erstaunlich, denn er ist mir technisch immer mehr voraus. Jedenfalls habe ich runter deutlich mehr geschoben als er.
Wir widmen uns wieder dem wunderschönen Lötschental. Wie ihr alle wisst, hat diese Perle der Alpen in den letzten Monaten Schreckliches erlebt: der Gipfel des Kleinen Nesthorns ist teilweise zusammengebrochen und auf den Birchgletscher gestürzt. Dieser ist unter dem Gewicht der Felsmassen kollabiert und auf das hinterste Dorf des Lötschentals gestürzt.
Und so liegt seither mitten im Tal ein gewaltiger Schuttkegel statt das schöne Blatten
Ein Ziel dieser Tour war, im Lötschental Geld auszugeben und so die gebeutelte Bevölkerung ein bisschen zu unterstützen. Entsprechend essen wir auf der Kummenalp ordentlich zu Mittag. Die Lötschentaler sind froh um alle, die trotz des Bergsturzes kommen, denn ohne Touristen ist das Tal schlicht nicht überlebensfähig.
Dass sich ein Besuch lohnt, kann ich nach der heutigen Tour zu
100% bestätigen: so ein schönes Tal mit so tollen Trails!
Das erwähnte Kleine Nesthorn. Der Bergsturz ging durch den linken Graben hinab.
Nochmal das Hockenhorn. Der westlich davon gelegene Lötschenpass ist nach der heutigen Tour weit nach oben gerückt auf meiner Wunschliste - allerdings zu Fuss und nicht mit dem Bike
Ein intaktes Lötschentaler Dorf: Ferden.
Hier war mal noch ein Dorf mehr
Es ist wahrscheinlich, dass im Zug des Klimawandels solche Extremereignisse viel häufiger werden. Da ich die Berge eigentlich so mag, wie sie jetzt sind, fände ich es sehr wünschenswert, dass wir schnell von fossilen Energieträgern wegkommen

Leider lässt mich der weitere Tourverlauf ziemlich desillusioniert zurück: beim Autoverlad in Goppenstein sind jedenfalls noch kaum Anzeichen einer Verhaltensänderung von
Homo sapiens (so ein Witz, dieser Name...) zu sehen.
Und so sausen wir entlang der stark befahrenen Strasse talwärts. Die Situation zwischen Goppenstein und Steg ist konfus: die alte Strasse ist gesperrt, entsprechend ist von oben her ein Fahrverbot signalisiert. Der offizielle Wanderweg - der nach Goppenstein zuerst der Hauptstrasse entlang verläuft und dann auf die alte Strasse und den Saumweg wechselt - ist aber durchgehend offen. Irritierenderweise ist auf der alten Strasse von unten her nicht nur ein Fahr-, sondern auch auch ein Fussgängerverbot signalisiert, obwohl der parallel verlaufende Wanderweg offen ist. Das finden nicht nur wir, sondern auch die Einheimischen befremdlich. Aber egal, wir nutzen die Gelegenheit, um noch unsere treuen Gefährten abzulichten
Beim Bahnhof von Gampel-Steg schliessen wir die Tour ab. Was für zwei wunderbare Tage mit dem Jungen
Karte.