- Registriert
- 24. Juli 2005
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Howdy Gemeinde!
Ich glaube, dass dieses Thema hier noch nicht Thema war (). Daher wollte ich mal in die Runde fragen, wer hier schon Erfahrungen damit gesammelt hat und diese Erfahrungen zusammentragen bzw. sich darüber austauschen.
Bei mir gab es - auch anlässlich der Tour in diesem Sommer - einen neuen, richtig leichten Laufradsatz ( 1350 g) für mein Brother Cycles Mehteh und ich hatte mir überlegt, da mal CushCore auszuprobieren. Die Route ging von München nach Lausanne und man könnte sagen, dass wir anderthalbmal über die Alpen rüber sind. Viel Kletterei also und dafür sind leichte Laufräder natürlich angenehm. Höchster Punkt war der Borchetta di Forcola mit 2760 m und sowohl die Abfahrt in den Alpen als auch die Pfade vor allem im Piemont haben nicht allzu viel gemein mit dem, was man hier so auf Wald-, Feld- und Wiesenwegen unter die Reifen bekommt. Das wiederum gefällt dem Leichtbau nicht so wirklich, daher die Idee der Kombination mit CushCore.
Hier mal ein Beispiel von der Abfahrt in Richtung der Laghi di Cancano:
Verwendet habe ich die XC-Variante bei 25 mm Innenweite der Felge und 50 mm Reifenbreite (WTB Venture SG2). Nachdem ich mit meinem Raleigh noch ein zweites Gravelo habe und ich Wert darauf lege, dass mein Fuhrpark mit wenigen Überschneidungen auskommt, habe ich das Mehteh als "Mini-29er" ausgerichtet.
Das Fazit nach der Tour:
Ich habe die Inserts wirklich sehr zu schätzen gelernt. Es waren fast schon obszön niedrige Luftdrücke möglich, man konnte es auch im sehr ruppigen Gelände guten Gewissens laufen lassen und auf den Rumpelpfaden brachten die Inserts eine spürbare Entlastung, weil der Reifen besser dämpfte.
Ich hatte das Gefühl, dass die Inserts gegen das Dilemma halfen, dem man begegnet, wenn man mit dem Gravelbike auf groben Terrain unterwegs ist: Bei zu hohem Luftdruck gibt's keine Durchschläge, dafür haut's einem aber gefühlt die Zähne raus und bei niedrigem Luftdruck stimmt dann zwar der Komfort, aber es steigt eben auch die Wahrscheinlichkeit eines Defekts.
Ob ich Inserts am Gravelbike generell empfehlen würde? Für die Strecken, die ich zuhause fahre, hätte ich sie mir sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht angeschafft, das wäre die allermeiste Zeit Overkill. Aber wenn jemand den Einsatzbereich eines Gravelbikes in Richtung MTB schieben möchte, dann kann ich dazu raten, es mal zu testen.
Mir ist bewusst, dass mein Mehteh sehr speziell aufgebaut ist - wenig Drop am Lenker, Mullet (40 - 10-52), Flat-Pedale und die 50er Schlappen. Damit liegt es wahrscheinlich an der oberen Grenze dessen, was gemeinhin als Gravelbike interpretiert wird und es kann durchaus sein, dass Inserts nur in dieser Nische Sinn ergeben. Aber genau deshalb interessiert mich, wer hier ebenfalls damit unterwegs ist, wer darüber nachdenkt und auch, wer sagt, dass das überhaupt nicht von Interesse ist.
Abschließend noch ein Bild von meinem Mehteh, wie ich damit auf der Tour unterwegs war:
Ich bin gespannt, wie sich das Thema entwickelt! (und, ob überhaupt...)
Cheerio,
Fabi
Ich glaube, dass dieses Thema hier noch nicht Thema war (). Daher wollte ich mal in die Runde fragen, wer hier schon Erfahrungen damit gesammelt hat und diese Erfahrungen zusammentragen bzw. sich darüber austauschen.
Bei mir gab es - auch anlässlich der Tour in diesem Sommer - einen neuen, richtig leichten Laufradsatz ( 1350 g) für mein Brother Cycles Mehteh und ich hatte mir überlegt, da mal CushCore auszuprobieren. Die Route ging von München nach Lausanne und man könnte sagen, dass wir anderthalbmal über die Alpen rüber sind. Viel Kletterei also und dafür sind leichte Laufräder natürlich angenehm. Höchster Punkt war der Borchetta di Forcola mit 2760 m und sowohl die Abfahrt in den Alpen als auch die Pfade vor allem im Piemont haben nicht allzu viel gemein mit dem, was man hier so auf Wald-, Feld- und Wiesenwegen unter die Reifen bekommt. Das wiederum gefällt dem Leichtbau nicht so wirklich, daher die Idee der Kombination mit CushCore.
Hier mal ein Beispiel von der Abfahrt in Richtung der Laghi di Cancano:
Verwendet habe ich die XC-Variante bei 25 mm Innenweite der Felge und 50 mm Reifenbreite (WTB Venture SG2). Nachdem ich mit meinem Raleigh noch ein zweites Gravelo habe und ich Wert darauf lege, dass mein Fuhrpark mit wenigen Überschneidungen auskommt, habe ich das Mehteh als "Mini-29er" ausgerichtet.
Das Fazit nach der Tour:
Ich habe die Inserts wirklich sehr zu schätzen gelernt. Es waren fast schon obszön niedrige Luftdrücke möglich, man konnte es auch im sehr ruppigen Gelände guten Gewissens laufen lassen und auf den Rumpelpfaden brachten die Inserts eine spürbare Entlastung, weil der Reifen besser dämpfte.
Ich hatte das Gefühl, dass die Inserts gegen das Dilemma halfen, dem man begegnet, wenn man mit dem Gravelbike auf groben Terrain unterwegs ist: Bei zu hohem Luftdruck gibt's keine Durchschläge, dafür haut's einem aber gefühlt die Zähne raus und bei niedrigem Luftdruck stimmt dann zwar der Komfort, aber es steigt eben auch die Wahrscheinlichkeit eines Defekts.
Ob ich Inserts am Gravelbike generell empfehlen würde? Für die Strecken, die ich zuhause fahre, hätte ich sie mir sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht angeschafft, das wäre die allermeiste Zeit Overkill. Aber wenn jemand den Einsatzbereich eines Gravelbikes in Richtung MTB schieben möchte, dann kann ich dazu raten, es mal zu testen.
Mir ist bewusst, dass mein Mehteh sehr speziell aufgebaut ist - wenig Drop am Lenker, Mullet (40 - 10-52), Flat-Pedale und die 50er Schlappen. Damit liegt es wahrscheinlich an der oberen Grenze dessen, was gemeinhin als Gravelbike interpretiert wird und es kann durchaus sein, dass Inserts nur in dieser Nische Sinn ergeben. Aber genau deshalb interessiert mich, wer hier ebenfalls damit unterwegs ist, wer darüber nachdenkt und auch, wer sagt, dass das überhaupt nicht von Interesse ist.
Abschließend noch ein Bild von meinem Mehteh, wie ich damit auf der Tour unterwegs war:
Ich bin gespannt, wie sich das Thema entwickelt! (und, ob überhaupt...)
Cheerio,
Fabi
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