Ein paar Täler weiter westlich nutzen wir die (traurig-)geschichtsträchtigen Kriegswege und Steige des WW1, um mit den Rädern auf 2000m zu kommen. Der Eindruck täuscht, 90% sind elendiglich steil und ohne Zugseil geht da nix, geschoben wurde auch anständig viel.
Die Rucksäcke haben trotz Minimalmitnahme an Zeugs anständige Formen angenommen (kein Kochzeug, kein Zelt, kaum Futter - die Mägen wurden auf der Alm auf halber Strecke gefüllt). Und die kleine Flasche Rotwein haben wir unten vergessen.
Nach Depot von Bikes und Zeugs gings noch über einen Kriegweg auf einen Gipfel.
Die zufällig anwesenden Esel passten derweil auf unsere Sachen auf.
Aufgrund der teilweisen Ausgesetztheit durfte nur ein Rad mit. So richtig absetzen konnte ich mich aber eh nicht...
Ein ruhiges Platzerl auf einer Anhöhe mit Wind (von Vorteil ohne Zelt, da taut es nicht) wird das Nachtlager bezogen.
Guten Morgen mit Aussicht.
Dann gings etwas anstrengend auf einen weiteren Gipfel.
Gesetzestreu, wie wir nun sind, wurde natürlich erst auf der italienischen Seite losgefahren. Etwas anderes verrichteten wir jedoch in unserem Heimatland.
Hinten der Klapf vom Vortag. Wir entschieden uns gegen die ursprüngliche Planung, wieder zu Alm und See abzufahren und verzichteten auf den doch etwas massakrösen Höhenweg, der mit Biwakgepäck und Kind doch etwas spassbefreit schien (wir kannten ihn schon, und bei Sichtung von oben wurden die verdrängten Impressionen wieder erweckt).
Nach einem Bad im See wurde die Abfahrt fortgesetzt.
Bei der Alm wurde flüssig und fest nachgetankt, ehe es endgültig runter ging.
