Nein, ich kenne durchaus den Unterschied zwischen Reach und eff Oberrohr.
Mein "altes" Bergamont Roxtar hatte in Größe "M" einen Reach von 382 mm und einen Stack von 614 mm.
Mein aktuelles Trek Procaliber hat in der kleinsten Größe S einen Reach von 395 mm und einen Stack von 600 mm. Welches ist wohl komfortabler. Der Sitzwinkel war sogar beim Bergamont steiler. Und ich musste wirklich lange suchen, bis ich solch ein kurzes Rad gefunden hatte...
Aber, der Sitzwinkel ist eigentlich fast egal. Denn es gibt nur eine gute Einstellung des Sattels zur Pedalachse. Die kann von Fahrer zu Fahrer anders sein, aber wie steil der Winkel ist, ist da egal, ich muss halt den Satten dann weiter vor oder nach hinten schieben. Dass man weiter vorne sitzt, hat man bei Triathlonrädern mal gemacht, da hat man den ganzen Fahrer um die Pedalachse gedreht. Dadurch kommt aber mehr Gewicht auf die Hände, was auf Dauer nur mit einem Triathlonlenker bequem machbar war. Beim MTB will ich das ja aber nicht.
Und wenn ich so rumschaue, was andere für Räder fahren, habe ich das Gefühl, dass die Rahmengrößen oft kleiner sind als sie es früher waren, da sich eben viele einfach eine Nummer kleinere Rahmen kaufen, um nicht zu gestreckt zu sitzen.
Selbst wenn das mit Sitzwinkel etc. so passen würde wie beschrieben, dann sind die extrem kurzen Vorbauten immer noch ein Problem, denn bei einem standardmäßigen 40 mm Vorbau kann ich einfach kaum mehr kürzer gehen, als es noch 70 oder 80 mm waren, war das kein Problem.
Ich finde die Entwicklung definitiv auch nicht gut momentan, vor allem auch für kleinere Personen und langbeinige, da hatte man früher bessere Möglichkeiten das Rad anzupassen.