Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Schau dir mal alte Videos von Steve Peat an... Affe auf Schleifstein beschreibt es aus der heutigen Sicht ganz gut.
(DH ab 13.40)

Hahaha wie geil, immer wieder ein Highlight. Dachte mir schon beim G.Koch dass das eigentlich nicht mehr zum toppen ist aber der Peaty legt da optisch immer noch eine Schippe drauf 😅
Und dass er den Palmer dann mit seinem Podiumsbier begießt rundet das Ganze halt wieder perfekt ab. 😂
 
Editv
Mit 172 cm bist Du auch keineswegs ein Fahrer für Räder in XS oder S. Da könnte teilweise sogar M passen.
Evtl. musst Du Dir mal Gedanken darüber machen, ob Deine Sitzposition gesund und zeitgemäß ist.
Mit 1,72 455mm Reach und 450mm Kettenstreben bei 62,5° Lenkwinkel funktioniert soweit ganz gut 👍

Hab das Rad jetzt mal mit Billo Kofferwaage gewogen, kam nur jedes mal ein anderes Ergebnis raus. :lol:
Irgendwas zwischen 15,5 und 17,5 kg mutmaßlich.
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Mit 172 cm bist Du auch keineswegs ein Fahrer für Räder in XS oder S. Da könnte teilweise sogar M passen.
Kann ich bestätigen:
Mit 170 fahre ich S oder M
Reach 430-450
Eff OR 590-601
Sitzrohre ab 440 werden problematisch mit 150 Dropper.
Überstand ist evtl. ein Thema.
Lenker mit 9-12 grad Rückbiegung können die Sitzposition angenehmer machen.
 
Nein, ich kenne durchaus den Unterschied zwischen Reach und eff Oberrohr.
Mein "altes" Bergamont Roxtar hatte in Größe "M" einen Reach von 382 mm und einen Stack von 614 mm.
Mein aktuelles Trek Procaliber hat in der kleinsten Größe S einen Reach von 395 mm und einen Stack von 600 mm. Welches ist wohl komfortabler. Der Sitzwinkel war sogar beim Bergamont steiler. Und ich musste wirklich lange suchen, bis ich solch ein kurzes Rad gefunden hatte...
Aber, der Sitzwinkel ist eigentlich fast egal. Denn es gibt nur eine gute Einstellung des Sattels zur Pedalachse. Die kann von Fahrer zu Fahrer anders sein, aber wie steil der Winkel ist, ist da egal, ich muss halt den Satten dann weiter vor oder nach hinten schieben. Dass man weiter vorne sitzt, hat man bei Triathlonrädern mal gemacht, da hat man den ganzen Fahrer um die Pedalachse gedreht. Dadurch kommt aber mehr Gewicht auf die Hände, was auf Dauer nur mit einem Triathlonlenker bequem machbar war. Beim MTB will ich das ja aber nicht.

Und wenn ich so rumschaue, was andere für Räder fahren, habe ich das Gefühl, dass die Rahmengrößen oft kleiner sind als sie es früher waren, da sich eben viele einfach eine Nummer kleinere Rahmen kaufen, um nicht zu gestreckt zu sitzen.

Selbst wenn das mit Sitzwinkel etc. so passen würde wie beschrieben, dann sind die extrem kurzen Vorbauten immer noch ein Problem, denn bei einem standardmäßigen 40 mm Vorbau kann ich einfach kaum mehr kürzer gehen, als es noch 70 oder 80 mm waren, war das kein Problem.

Ich finde die Entwicklung definitiv auch nicht gut momentan, vor allem auch für kleinere Personen und langbeinige, da hatte man früher bessere Möglichkeiten das Rad anzupassen.
Ich vermute du kommst vom RR und hast versucht Geo auf MTB zu übertragen. Dies funktioniert aber nicht, würde aber erklären wieso alle deine Aussagen über MTB Geo falsch sind.

Paar Fakten:
  • Reach alleine sagt gar nichts über deine Sitzposition aus.
  • Der Sitzwinkel hat massiven Einfluss auf die Sitzposition. Gerade bei dir mit längeren Beinen spielt der reale SW extrem ein
  • Umso größer der Rahmen umso mehr wächst der Stack, wähle ich also kleiner habe ich eine tiefere Front
  • Bei MTBs kann ich Riser Lenker verwenden
  • Vorbauten wirken sich abhängig vom LW aus, bei 70° hat ein 50mm Vorbau eine andere Länge nach vorne als bei 65°

Persönlich Tipp und direkt gesagt, wird dein "Wissen" über Board und lass dich mal von jemand beraten der sich mit aktuellen MTBs auskennt.

Ich finde die Entwicklung definitiv auch nicht gut momentan, vor allem auch für kleinere Personen und langbeinige, da hatte man früher bessere Möglichkeiten das Rad anzupassen.

Körpergröße 1,72 m, aber eher lange Beine, also kurzer Oberkörper,

Du bist weder klein noch sind die aktuellen Entwicklungen für dich nachteilhaft. Im Gegenteil, sie sind positiv für dich, leider hast du den falschen Ansatzpunkt bei der Auswahl.
 
Ich hatte in den letzten 11 Jahren 14 Bikes und konnte weitere ca. 20 Testen auf Events oder Proberollen, siehe Fotoalbum.
Mein 13kg 27.5 Enduro hatte 432 Reach und 1,18m Radstand in 2014. Sogar mein kurzzeitiges 26 Dirt hatte danach 440 ReReach
Ich kenne halt einige, die weiterhin teils sogar für DH nicht auf 26 Zöller verzichten wollen, oder 29 Zoll gar komplett ablehnen. Für die findet sich am Markt momentan kein Angebot.
Meine eigenen Ausfahrten beschränken sich ohnehin überwiegend auf simples XC-Terrain, wo mir nur ein Bike mit merklich agilerem Kurvenverhalten als etwa Trekking- oder Gravel-Räder einen echten Spaßfaktor bietet. Bzgl. Geometrie spielen hier vor allem der Radstand und Nachlauf auch die schlichte Gesamtlänge eine Rolle, wo kleinere Laufräder ihre Vorteile ausspielen können.
Wenn das der Wunsch ist, gibt es noch immer MX. Hab auch eins im Hause. Bin selbst überrascht wie es sich anders fährt, die Arschfreiheit brauche ich aber nicht.
Moderne Fachtechnik beruht auf zentral Stehen und tief gehen, nicht auf Fahren über dem HR wie man es mit damals kurzen Bikes machen konnte.
Der Zwang zur besagten "modernen" Fahrtechnik gibt mir persönlich überhaupt nichts, weil ich die Option wertschätze, mich in Kurven zwecks Vorderradgewichtung nicht aggressiv über den Lenker lehnen zu müssen:
Allerdings sind in den 7 Jahren seit der Entstehung dieses Videos die Sitzrohre kürzer, Varios länger und Sitzwinkel steiler geworden, so dass eine ganz andere Fahrerposition auf dem Rad möglich ist.
Ich wage es stark anzuzweifeln, dass solche Erwägungen für das Gros der Käufer im Fachhandel den Ausschlag bei der Entscheidung zum größeren Bike gegeben haben wird.
Ich weiß nicht, ob dir die Firma Airdrop was sagt...
Die haben mit am längsten noch auf 27.5 Räder gesetzt.
Letztes Jahr dann ihr erstes Mullet-Enduro (29 vorne, 27.5 hinten) parallel zu einem neuen 27.5 Enduro rausgebracht.
Seit diesem Jahr bieten sie das Enduro nur noch als Mullet an.
Vor kurzem haben sie nun auch noch ihr neues Trailbike vorgestellt... nur noch als Mullet, von Anfang an kein 27.5.

Die Frage warum hat der Besitzer ganz einfach begründet: die Nachfrage und die tatsächlichen Käufe von 27.5 Räder ist verschwindend gering.

Es scheint also genau umgekehrt zu sein: Ein paar wenige, aber laute Nostalgiker trauern um das Wegfallen von etwas, das einfach von was besserem abgelöst wurde.
Warum schreiben Bike-Bravos das? Aus dem gleichen Grund, aus dem ALLE Rennfahrer (egal ob CC, XC, Enduro oder DH) mindestens vorne ein 29" Rad fahren --> es funktioniert einfach deutlich besser.
Reiner Fahrspaß lässt sich nicht in immer per Stoppuhr messen, sonst müssten Hardtails wohl konsequenterweise ebenso vom Markt verschwinden. Wobei mit wachsendem Radstand sich der Wendigkeitsnachteil eines größeren Laufrades natürlich immer weniger bemerkbar macht, der Trend im Enduro zu reinem 29er am VR daher recht naheliegend ist.
Mein (leicht sarkastischer) Eingangspost bezog sich allerdings eher auf die ständige Implikation auch hier im Thread, Gravel Bikes würden einen gleichwertigen Ersatz zur ehemaligen 26" XC Sparte darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das neue ist auch länger geworden. Und immer, wenn ich mal wo eins sehe, das ich schick fände, schaue ich mir die Geometriedaten an und sehe beim Reach Werte von oft deutlich über 400 mm. Das Trek hat 395 in der kleinsten Größe. Das Bergamont hatte 382 in M!

Körpergröße 1,72 m, aber eher lange Beine, also kurzer Oberkörper, was das Problem eben noch verschärft.

Bei mir hat sich ein Reach von 470 - 480 bei 181/88 und eher hurzen Armen als ideal heraus gestellt.
Ich fahren noch ein älteres mit einem Reach von 460, aber das ist mir eher zu kompakt. Damals hatte ich Angst, 460 wären zu lang, es hat sich über die Jahre jedoch das Gegenteil heraus gestellt.

Dein Oberkörper ist schätzungsweise 4 cm kürzer als meiner, ich kann mir nicht vorstellen, wie man da mit einem Reach von weniger als 400 vernünftig fahren kann.
 
Der Zwang zur besagten "modernen" Fahrtechnik gibt mir persönlich überhaupt nichts, weil ich die Option wertschätze, mich in Kurven zwecks Vorderradgewichtung nicht aggressiv über den Lenker lehnen zu müssen:
Besonderns aggressiv lehnt er sich nicht über den Lenker und im Grunde vergleicht er da schlechte gegen gute Kurventechnik, da die moderne Fahrtechnik mit das Bike in die Kurve legen usw. schon anno dazumals in den entsprechenden Büchern, wie Mastering Mountainbike Skills, so erklärt wurde:
Get into your attack position. The lower you get, the more arm range you have. Lean into the turn. The faster and the tighter the turn, the more you have to lean.
Hat im Grunde daher nichts mit modern vs oldschool zu tun
 
Ich kenne halt einige, die weiterhin teils sogar für DH nicht auf 26 Zöller verzichten wollen, oder 29 Zoll gar komplett ablehnen. Für die findet sich am Markt momentan kein Angebot.
Meine eigenen Ausfahrten beschränken sich ohnehin überwiegend auf simples XC-Terrain, wo mir nur ein Bike mit merklich agilerem Kurvenverhalten als etwa Trekking- oder Gravel-Räder einen echten Spaßfaktor bietet. Bzgl. Geometrie spielen hier vor allem der Radstand und Nachlauf eine entscheidende Rolle, wo kleinere Laufräder ihre Vorteile ausspielen können.
Ich fahre kein Gravel Bike, soll ich euch Gravelfahrer nun sagen wie sch.... Gravel ist und was man dort besser machen soll? Ich hab schon das Mondraker Arid R angerollt. Da ich aber vom MTB komme, hab ich vielleicht eine andere Sichtweise als ein RR Fahrer.

Ich kenne das 5 Jahre alte Video. Er testet nur HTs und seit der Zeit hat sich einiges getan. Gerade das Thema KS und Balance auf dem Bike hat sich seit dem massiv verändert.

Der Zwang zur besagten "modernen" Fahrtechnik gibt mir persönlich überhaupt nichts, weil ich die Option wertschätze, mich in Kurven zwecks Vorderradgewichtung nicht aggressiv über den Lenker lehnen zu müssen:
Mangelnde Fahrtechnik und keine Lust sich Skills an zu eignen. Die Industrie ist schuld.
Du möchtest dich auf nichts neues einlassen, weltoffen neues probieren und dich ggf anpassen/weiterbilden. Dann bleibt dir nur der guten alten Zeit nach zu weinen und die wo es praktisch erfahren haben, als Bike-Bravo Anhänger ab zu stempeln.

PS: Die Bikebravos sind massiv hinterher bei modernen Sachen.
 
Ich habe vorletztes Jahr zum Glück nach langem Suchen das Trek Procaliber gefunden. Also Hardtail, auf das aber breite Reifen gehen und das einen Sattelstützendurchmesser von 31.6 oder 30.9 hat, um eine vernünftige versenkbare Sattelstütze einzubauen. Der Vorgänger Bergamont Roxtar hatte leider 27.2 Sattelstütze, da sind mir die Variostützen zu mickrig.

Aber das neue ist auch länger geworden. Und immer, wenn ich mal wo eins sehe, das ich schick fände, schaue ich mir die Geometriedaten an und sehe beim Reach Werte von oft deutlich über 400 mm. Das Trek hat 395 in der kleinsten Größe. Das Bergamont hatte 382 in M!

Körpergröße 1,72 m, aber eher lange Beine, also kurzer Oberkörper, was das Problem eben noch verschärft.

Krass, dass du XS als Option siehst. Ich bin 1,72 m und fahre am DC Größe M, 470 Reach (Enduro 460mm). Erst hatte ich einen Lenker mit 35 Vorbaulänge, da war mir das Bike zu kurz. Und das Bike ist nicht un-agil.

Meine Bikes vor 15 Jahren waren natürlich auch viel kürzer und steiler (und hatten 50 cm breiten Lenker), will ich heute alles nicht mehr fahren. Ich kenne tatsächlich auch niemanden, der 29er gefahren ist und danach gerne wieder auf 26er wechseln würde. Da bedient der Markt die Nachfrage. Natürlich blöd, wenn man genau so ein Bike sucht.
 
Mangelnde Fahrtechnik und keine Lust sich Skills an zu eignen. Die Industrie ist schuld.
Du möchtest dich auf nichts neues einlassen, weltoffen neues probieren und dich ggf anpassen/weiterbilden. Dann bleibt dir nur der guten alten Zeit nach zu weinen und die wo es praktisch erfahren haben, als Bike-Bravo Anhänger ab zu stempeln.
Du hast den Inhalt des Videos offensichtlich nicht verstanden. Es ging darum, dass die eigene Fahrtechnik der jeweiligen Geometrie des Bikes angepasst werden muss. Lange Radstände und wenig Gewicht auf dem Vorderrad durch langen Reach wirken sich definitiv nachteilig für schnelle Richtungswechsel im flachen Terrain aus. Soweit eigentlich ziemlich simple Physik.
Ansonsten kannst du natürlich gerne noch 50 weitere auf maximale Länge und minimalen Vorbau getrimmte Bikes kaufen, wenn es dich und die "Industrie" bei Laune hält.
 
Du hast den Inhalt des Videos offensichtlich nicht verstanden. Es ging darum, dass die eigene Fahrtechnik der jeweiligen Geometrie des Bikes angepasst werden muss. Lange Radstände und wenig Gewicht auf dem Vorderrad durch langen Reach wirken sich definitiv nachteilig für schnelle Richtungswechsel im flachen Terrain aus. Soweit eigentlich ziemlich simple Physik.
Ansonsten kannst du natürlich gerne noch 50 weitere auf maximale Länge und minimalen Vorbau getrimmte Bikes kaufen, wenn es dich und die "Industrie" bei Laune hält.
Edit: spar es dir. Lass uns die Ignore Funktion nutzen.
Wir habe unterschiedliche Lebenseinstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin immer wieder erstaunt, was für individuelle Profile hier im Forum anhand ein paar weniger Worte in kürzester Zeit über jemanden anderen erstellt werden können und wie schnell sich daraus eine sich zügig nach oben schnellende Steigerung der Progressivität der Aussagen von Beitrag zu Beitrag ergeben kann, wenn nicht gleich beigepflichtet/eingelenkt wird. Und das, ohne sich jemals begegnet zu sein.

Immer wieder krass.
 
Ich bin immer wieder erstaunt, was für individuelle Profile hier im Forum anhand ein paar weniger Worte in kürzester Zeit über jemanden anderen erstellt werden können und wie schnell sich daraus eine sich zügig nach oben schnellende Steigerung der Progressivität der Aussagen von Beitrag zu Beitrag ergeben kann, wenn nicht gleich beigepflichtet/eingelenkt wird. Und das, ohne sich jemals begegnet zu sein.

Immer wieder krass.
Hat gefühlt auch ein bissl zugenommen in letzter Zeit. Und das zusätzlich zu den paar Mitgliedern bei denen es vorhersehbar ist.
 
Ich bin immer wieder erstaunt, was für individuelle Profile hier im Forum anhand ein paar weniger Worte in kürzester Zeit über jemanden anderen erstellt werden können und wie schnell sich daraus eine sich zügig nach oben schnellende Steigerung der Progressivität der Aussagen von Beitrag zu Beitrag ergeben kann, wenn nicht gleich beigepflichtet/eingelenkt wird. Und das, ohne sich jemals begegnet zu sein.

Immer wieder krass.

Anonymität, fehlende Möglichkeiten zwischendurch mal Körpersprache zu interpretieren (Bierglas zum Mund führen, Augenzwinkern...), zu viel Distanz, um sich Sorgen wegen einer rechten Geraden zu machen, dieser und anderer Dinge wegen verkantet man sich im Internet so häufig.

Und die Verkantung hier ist ursächlich ja hauptsächlich auf unterschiedliche Bedürfnisse zurückzuführen, nicht auf mehr oder weniger MTB-Kompetenz. Ich liebe es, mich den technischen und steilen Berg im roten Bereich (auch mal im Wiegetritte) hochzuquälen, bevor ich die noch technischere und noch steilere Abfahrt ballere. Andere hier fahren bergauf nur, weil es keinen Lift am Hometrail gibt und kotzen wegen jedem Höhenmeter. Das sind nur zwei Spielarten von MTB.

Ich persönlich brauche mindestens zwei Mountainbikes, ein möglichst leichtes, beim anderen ist das Gewicht egal (dass das Gewicht keine Wirkung hat, wie hier von manchen behauptet, weil Physik oder so einem Blödsinn, ist natürlich absoluter Quatsch (an dieser Stelle wird das Bierglas angesetzt)) Ich brauche keins mit Motor, keins mit 26" und kein Rennrad mit Stollenreifen. Jeder wie er mag.
 
(...) Aber, der Sitzwinkel ist eigentlich fast egal. Denn es gibt nur eine gute Einstellung des Sattels zur Pedalachse. Die kann von Fahrer zu Fahrer anders sein, aber wie steil der Winkel ist, ist da egal, ich muss halt den Satten dann weiter vor oder nach hinten schieben. Dass man weiter vorne sitzt, hat man bei Triathlonrädern mal gemacht, da hat man den ganzen Fahrer um die Pedalachse gedreht. Dadurch kommt aber mehr Gewicht auf die Hände, was auf Dauer nur mit einem Triathlonlenker bequem machbar war. Beim MTB will ich das ja aber nicht.

Kann ich nicht nachvollziehen. Mir als Langbeiner sind die meisten effektiven Sitzwinkel zu flach. Durch die langen Beine brauchen wir bei gleichzeitig kleinen Rahmen viel Sattelstützenauszug. Je grösser der Sattelstützenauszug, desto flacher der Lenkwinkel, das ist die Krux.

Das zu hohe Gewicht auf den Armen liegt darin, dass die kurzen Rahmen einen zu kleinen Stack haben, der für uns zu gering ist. Sobald wir den Stack über Spacer, Riserbar, Vorbau, etc. anpassen, passt dieser Aspekt wieder.

Knielot/Sattel-zu-Pedalachse ist ein Anhaltspunkt, mehr nicht.

(...) Ich finde die Entwicklung definitiv auch nicht gut momentan, vor allem auch für kleinere Personen und langbeinige, da hatte man früher bessere Möglichkeiten das Rad anzupassen.

Man hatte in Zeiten von langen Vorbauten mehr Spielraum, aber letztlich hat das auch Einfluss auf das Fahrverhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seine Clips waren gut. War er nicht auch ein Fan von plus Bereifung?
Hatte das Paradox, er hatte ja auch eins und war sehr begeistert davon. Fand die kurzen 425 KS beim Paradox OK, aber bei einem Fully bräuchte ich die nicht mehr.

Er testet jedenfalls immer aus, welche Reifenbreite möglich ist. Bei einem HT auch verständlich.
Ein HT für seinen Einsatz ist imho sinnfrei, aber das ist wohl sein Konzept...
 
Besonderns aggressiv lehnt er sich nicht über den Lenker und im Grunde vergleicht er da schlechte gegen gute Kurventechnik, da die moderne Fahrtechnik mit das Bike in die Kurve legen usw. schon anno dazumals in den entsprechenden Büchern, wie Mastering Mountainbike Skills, so erklärt wurde:

Hat im Grunde daher nichts mit modern vs oldschool zu tun
Seine Erklärung lief treffenderweise auf die nötige Gewichtsbalance zwischen Front und Heck heraus. Dies aus einer entspannteren Körperhaltung heraus durchführen zu können, erleichtert sowohl flüssige Slaloms als auch feinfühlige Inputs in offenen Kurven.
 
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