37° im Tal, (noch) sicheres Wetter, da fiel mir spontan ein, mal wieder irgendwo oben zu biwakieren. Mit Kind und Hund gibts da aber neben einer Auffahrtsstraße soweit wie möglich zwei weitere notwendige Voraussetzungen: Wasser und - für den Falle eines Gewitters - eine Redundanzhütte, noch besser eine Notunterkunft (weil keine Leute).
Auf Anhieb fand ich was in meinen Erinnerungen, inkl dreier Boni: Agritur auf der Hälfte zum Vollfressen und Biertanken, See zum Baden und epischen Militärweg hintenrum runter (da war aber doch was...).
Die fast ebene Idylle täuscht: Bis zum Agritur ergrauten wir bis zur Körpermitte wegen der Autos der Ferragostotouris auf der Schotterstraße, ab der Alm wirds dann teilweise unmenschlich steil.
Beim See angekommen wurde das Gepäck deponiert, die zufällig anwesenden Esel mit der Bewachung desselben beauftragt und ein Gipfel (der links im Bild) in Angriff genommen. Vom Bad gibts keine Bilder (Zensur).
Oben, spät ists schon, in den Dolomiti Friaulane und westlichen Karniern wetterts schon.
Mein Bike war zwar mit, aber nicht ganz oben.
Deswegen.
Ab dem kleinen Ausbruch gings aber flott runter. Unten die Alm.
So richtig absetzen konnte ich mich nicht.
Aufgrund der teilweisen Ausgesetztheit blieb das Bike der Juniorchefin am See.
Ein schön leicht windiges Platzerl (beim Wind tauts einem nicht den Schlafsack nass) gefunden.
Gute Nacht.
Guten Morgen. Kein Gewitter, keine störenden Ziegen, Kühe oder Steinböcke in der Nacht (alles schon gehabt).
Doch desnachts kamen die Erinnerungen an der epischen Weg auf. Da war doch was, was nicht soooo kinder- und riesenrucksackfreundlich ist. Also nur auf den Gipfel und wieder runter zur Alm. Ist eh fast alles Trail. Auch ohne Rucki genug Arbeit.
Gesetzestreu, wie wir nun sind, wurde natürlich erst auf der italienischen Seite (siehe Grenzstein, Beweis) losgefahren. Etwas anderes verrichteten wir jedoch zuvor jenseits in unserem Heimatland. Wenn man schon nicht biken darf.
Hinten der Klapf vom Vortag.
Nach einem Bad im See wurde die Abfahrt fortgesetzt.
Bei der Alm wurde flüssig und fest nachgetankt, ehe es endgültig runter in die fast unerträgliche Hitze ging.
Bei allem was sich so an einem Flusslager gehört, wurden die nächsten beiden Tage besprochen.