12" Rücktritt Bremse Ja/Nein Hilfe Erfahrungen

Totoxl

Emskopp
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26. März 2008
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South Emsland
Hallo,
mein Junior hat zum Geburtstag (3) ein Specialized Hotrock 12" bekommen.
Das Bike an sich ist Top, das musste es auch unbedingt sein.
Jetzt mein "Problem"
Er ist mit seinem Kokua Jumper schon immer in den Wald gefahren und hat schon ganz ordentlich Gas gegeben. Mit seinem neuen sind wir noch nicht im Wald gewesen, ich konnte aber jetzt schon feststellen das er schnell aus versehen die Rücktrittbremse tritt. Das Treten kennt er ja bislang noch nicht.
Ich bin ein wenig bange, das er durch das versehentliche bremsen auch mal schnell auf die Backen legen könnte. Jetzt überlege ich ob ich die Rücktritt entferne und die Zangenbremse nach hinten setzt.
Haltet ihr das für sinnig? Hat Jemand evtl. Erfahrungen die er teilen kann.
Wie sieht es bei euch aus?
 
IMHO hat einr Rücktrittbremse an einem Fahrrad nichts zu suchen. Schon mal gar nicht bei den Kleinen die das treten erstmal üben müssen. Wie du schon schreibst da wird dann mal ausversehen gebremst obet wenn halt gebremst wird dann nur digital... wenns geht weg damit und 2 richtige bremsen ran
 
Hat keine Canti Sockel, nur eine Bohrung oben in der Gabel bzw. hinten im Steg.
Das macht die Sache halt schwerer. So etwas sollte es im BMX bereich geben, finde bloß keinen ordentlichen Shop.
 
Wo ist das Problem? Kinder lernen sehr schnell und der Kleine kommt mit dem Rücktritt sicher ruckzuck zurecht. Zudem ist die Rücktrittbremse für Kinder einfach zu bedienen und mit Kraft zu betätigen. Die Handbremsen sind in den meisten Fällen optische Placebo für die Eltern. Kinder haben nicht die nötige Handkraft mit den Bremsen, die erfahrungsgemäß kaum Bremswirkung haben, eine wirksame Verzögerung zu erzielen.
IMO sollten die Kids lieber einen sicheren Griff um die für sie noch recht dicken Lenker haben, als bei einem Bremsversuche die Kontrolle zu verlieren.
 
Jaein. Bei dem Hot Rock ist es so das die Vr Zangen Bremse relativ leicht geht und ich schon bessere Beläge verbaut habe. Damit kommt er schon gut klar. Die Griffe sind auch Kindgerecht, der ganze Lenker ist dünner. Ich bin kein Rücktritt Gegner, aber diese reagiert sofort und stark.(1/4 Umdrehung zurück und HR blockiert) Evtl. muss ich mal schauen ob ich sie entschärfen kann.
 
@Toolkid: hängt mal sehr von der Qualität der verbauten Bremsen ab. Mit 3 1/2 hat Paul schon sein CNOC16 bekommen und da hat er super gebremst...

Rücktritt ist nuneinmal mehr oder weniger digital... das ist auch einer der Gründe warum ich das nicht mag.
 
ich würde wenn möglich auf die Rücktrittbremse verzichten. Die hat meiner Meinung nach nur Nachteile.

1. Zu Digital und damit auch für das Kind unsicherer und auch noch zusätzlich hoher Reifenverschleis (wenn die Kids das mit der Vollbremsung mal raus haben)

2. Die Rücktrittbremse verhinder teilweise das leichte Anfahren in bestimmten Situationen (z.B. am Berg). Durch den fehlenden Freilauf kann die Kurbel nicht immer in eine zum anfahren günstige Position gebracht werden.
 
Ich würde das nicht so dramatisch sehen.
Meine Tochter hatte sich auch schon beim großen Puky Laufrad an 2 Felgenbremsen gewöhnt, dann das erste 12 Zoll Fahrrad mit Rücktritt, kein Problem. Auch der Wechsel zwischen Fahrrad und Laufrad hin und her, wie sie gerade Lust hatte, kein Problem. Kinder gewöhnen sich schnell dran.
Auch der spätere Umstieg aufs Kania, dann wieder mit 2 Felgenbremsen, war kein Problem.
 
Unser Kleiner, bald 8J, bremst, egal ob Rücktritt oder Felgenbremse, immer nahezu binär.
Dann aber lieber Rücktritt und stehendes Hinterrad oder Felgenbremse, als vorne mit Überflug.

Einmal ging es, wie so oft, heftig bergab auf Betonpiste. Er war damals 6J auf 18" und nutzte den Rücktritt alleinig, um driftend, panikartig wegen Gegenverkehr Speed abzubauen. 20m etwa hat er gebraucht, um unfallfrei stehen zu bleiben.
Papa schwitzt noch heute deswegen. Toller Slide war's gewesen.

Jetzt, auf 20" bremst er auch am liebsten nur mit einer Bremse. Allerdings Felgenbremse.
Ich denke, in Stresssituationen wird er wohl auch den Verschleiss am Mantel anstatt an den Bremsengummis haben.

Aber Kinder lernen schnell und mit zwei gleichzeitig dosierten Bremsen erzielt er diese Saison deutlich materialschonendere Verzögerungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
btw. unser Großer bremst seit er mit dem Cnoc16 unterwegs war sehr kontrolliert und auch immer mit beiden Bremsen. Rücktritt findet er seit er Freilauf hat nicht mehr toll ... ohne Freilauf geht gar nicht mehr.
 
Rücktritt ist für Kinder die vom Laufrad kommen eher schlecht. Die haben gelernt in Notsituationen die Füße auf die Erde zu bringen. Ergo...Rücktritt wird nicht genutzt, Schuhe ramponiert und blaue Flecken an den Schienbeinen. Gute Bremsen, wie z.B. am Kokua 16", oder am Cnoc 16 verbaut sind, halte ich für das optimum. Die Hebel sind auch fr die Hände von 3,5-jährigen gut zu benutzen und die Bremswirkung ist definitiv besser und besser dosierbar.
 
Ich sehe es wie Taurus: wir sind doch mehr oder weniger alle mit dem Rücktritt aufgewachsen ohne bleibende Schäden davonzutragen, die meisten Kinder heute tun das immer noch. Man kann mit einer Rücktrittbremse auch dosiert bremsen.

Ich finde Felgen- bzw. Handbremsen auch besser, doch hatte Philipp weder mit zwei Schwierigkeiten auf dem 12er mit Rücktritt, noch mit drei auf dem dann folgenden CNOC16 incl. Umgewöhnung auf Handbremsen. Das dauerte eine kurze Ausfahrt. Kinder lernen wirklich schnell.

Aber sie sind auch unterschiedlich, es paßt nicht alles für jeden. Philipp bremst wirklich hervorragend und weiß den Bremsweg so gut einzuschätzen, daß ich an Ampeln fast regelmäßig den Herzkasper bekomme, weil er so spät bremst - um dann ohne Bremsspur sicher rechtzeitig zu stehen. Dafür war er mit zwei partout nicht von den Stützrädern abzubringen, die mußten dran, aus irgendeinem Grund brauchte er die wohl.

Oliver
 
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