180 oder 203 am Heck und wie diese befestigen (Stahl oder Titan, das ist hier die Frage)

Geht doch bei der Scheibengröße in erster Linie um das Thema Fading. Und das haste, wenn Du nicht ein Riesen-Fettklops bist, wenn überhaupt, dann auf wirklich langen steilen Abfahrten, die Du Nonstop runterfahren willst und gern mal die Bremse schleifen läßt, so daß die Scheibe überhitzt. Größere Scheibe, weniger Fadinggefahr. Aber andere Bremstechnik (mehr Laufenlassen und immer wieder mal beherzt runterbremsen) hilft da auch schon.
Das Thema 203/203, damit man unterwegs nur 1 Ersatzscheibe braucht, klingt ja erstmal gut. Ich frag mich aber ehrlich, obs wirklich Alpencrossbiker (oder andere Extrembiker) gibt, die sich wirklich ne Ersatzscheibe in den Rucksack packen. Ist mir jedenfalls so noch nicht untergekommen. Aber man lernt ja nie aus.
Ja, das ist eigentlich die richtige Betrachtungsweise - Fading sollte ja eigentlich schon alleine deshalb ein geringeres Problem sein, da Trickstuff ja angibt, durch die dickeren Scheiben aus Edelstahl hier ein besseres Wärme-Management zu haben.

Und ich kenne auch niemenden, der eine Ersatzscheibe in Rucksack hat, plane aber auch keine Tour, die derartiges auch nur annähernd erfordern würde...
 
Ich fahre hinten nur 180, trotz über 90 kg Körpergewicht. Warum? Zumindest mein Eindruck ist, dass ich damit mehr Kontrolle habe, da das Bremsmoment nicht ganz so hoch ist. Deswegen habe ich auch keine Saint mehr, da mir da die Modulationsfähigkeit zu gering war. Hinten brauche ich Kontrolle über das Rad, selten maximale Bremspower. Auf den Trails, die ich zu nicht unerheblichem Teil hier in der Pfalz fahre, kann ein unabsichtlich blockierendes Hinterrad für große Schwierigkeiten sorgen. Ob das Argument für dich relevant ist, weiß ich natürlich nicht.
 
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Das Thema 203/203, damit man unterwegs nur 1 Ersatzscheibe braucht, klingt ja erstmal gut. Ich frag mich aber ehrlich, obs wirklich Alpencrossbiker (oder andere Extrembiker) gibt, die sich wirklich ne Ersatzscheibe in den Rucksack packen. Ist mir jedenfalls so noch nicht untergekommen. Aber man lernt ja nie aus.
Wenn wir in Bikeurlaub fahren, nehme ich u.a. immer Ersatzreifen, Felge und Scheibe mit. Wir brauchen das regelmäßig, weil auch öfter mal ein Bike in die Pampa fliegt. Eine Scheibe kannst du dir schon an einem hohen Bordstein ruinieren - das hat nichts mit krassem Biken zu tun. Die ist natürlich nicht im Rucksack auf dem Trail dabei. Beim Alpencross nehme ich eine Ersatzspeiche mit, die ich vorher noch hohlbohre. :hüpf:

Die Trickstuff Scheiben und Beläge ( auch die organischen Power) kann ich sehr empfehlen.
 
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Ich fahre hinten nur 180, trotz über 90 kg Körpergewicht. Warum? Zumindest mein Eindruck ist, dass ich damit mehr Kontrolle habe, da das Bremsmoment nicht ganz so hoch ist. Deswegen habe ich auch keine Saint mehr, da mir da die Modulationsfähigkeit zu gering war. Hinten brauche ich Kontrolle über das Rad, selten maximale Bremspower. Auf den Trails, die ich zu nicht unerheblichem Teil hier in der Pfalz fahre, kann ein unabsichtlich blockierendes Hinterrad für große Schwierigkeiten sorgen. Ob das Argument für dich relevant ist, weiß ich natürlich nicht.
Das ist natürlich ein Argument, das ich noch nicht am Schirm hatte - hab zu Zee und Saint gewechselt, nachdem mit bei der XT immer das Gefühl des "Zupackens" gefehlt hat. Aber in der fahrerischen Klasse beweg ich mich wohl nicht, mit einer "definierteren" Bremse am Heck das Fahren an sich zu beeinflussen. Für mich zählt da, dass die Bremse das Gefühl vermittelt, dass sie voll da ist, wenns Not tut.
 
Wenn wir in Bikeurlaub fahren, nehme ich u.a. immer Ersatzreifen, Felge und Scheibe mit. Wir brauchen das regelmäßig, weil auch öfter mal ein Bike in die Pampa fliegt. Die ist natürlich nicht im Rucksack auf dem Trail dabei. Beim Alpencross nehme ich eine Ersatzspeiche mit, die ich vorher noch hohlbohre. :hüpf:

Die Trickstuff Scheiben und Beläge ( auch die organischen Power) kann ich sehr empfehlen.
Ja, in der Teile-Kiste ist bei Tagesausflügen bei mir auch immer Ersatz dabei, aber halt nicht direkt am Mann...

Und danke für die Info zur Trickstuff-Performance - das freut zu hören!
 
Hinten brauche ich Kontrolle über das Rad, selten maximale Bremspower.
Geht mir gerade ähnlich. Ich bin generell ganz froh, daß meine SLX vorn/hinten nicht zu bissig ist. Hab vielleicht zuwenig Feingefühl in den Händen. Aktuell fahr ich recht viel steil bergab auf losem Schotter mit Naturstufen und Kurven und merk, daß ich zuviel (und zu hart) mit dem Hinterrad bremse. Ergebnis: Kontrollverlust übers Bike und Frust beim Biker. :)
Wir brauchen das regelmäßig, weil auch öfter mal ein Bike in die Pampa fliegt.
OK. In der Liga fahr ich nicht. Ich habs gern kontrolliert :D
 
Die kleinere lässt sich leichter schleiffrei einstellen.
Ich habe sowohl SLX 180er am alten Rad als auch XT 203 am jetzigen.
Mit Einstellerei hab ich bei den großen grad null Probleme, sind die Icetec RT81 und 86, je nach Nabe.
Hinten hab ich glaube noch garnix gemacht, vorne mal zur Gabelwartung alles abgebaut.

Dosierung find ich auch nicht Problematisch, hinten blockiert der Conti Mountain King auch eher schnell.
Und ich hab auch mal Abschnitte wo ich bremse muss weils mir sonst zu schnell geht, grad auf rutschigen Böden.
Werde aber hinten weiterhin die Shimano Harzbeläge lassen.
Bremse ist die 4-Kolben XT 8020.
 
Hätte wohl "tendenziell leichter schleiffrei einstellen" schreiben sollen.
Okay, der TE fährt auch ne Shimanobremse mit Servowave-Sattel, bei der es einen etwas größeren Lüftspalt gibt, so dass selbst eine nicht 100% plane Scheibe nicht so schnell schleift. Und mit Aluspider ist die Disc auch steif genug, sich nicht so leicht zu verbiegen.
 
Glaube es gibt da einfach kein schwarz und weiß.
Die 2mm dicken Scheiben dürften da auch besser sein als Shimano Standard.
Sowohl bei Verzug, als auch als 180er beim Fading.

Bissig oder nicht, meine SLX 2Kolben fühlt sich da nicht anders an als die 4 Kolben XT, allerdings hat die kleine Sinterbelag. Wenn man ne Saint hat, welcher Belag ist da drin? Noch der Sinter, Trickstuff oder ähnliches?

Wenn ich richtig gelesen hab, 203er Scheiben sind ja am anderen Rad da. Würde aufbauen, Adapter für paar Euro dran, beim alten Rad klauen und testen?
Oder einfach ne 180er kaufen und die testen ob´s reicht?
 
Glaube es gibt da einfach kein schwarz und weiß.
Die 2mm dicken Scheiben dürften da auch besser sein als Shimano Standard.
Sowohl bei Verzug, als auch als 180er beim Fading.

Bissig oder nicht, meine SLX 2Kolben fühlt sich da nicht anders an als die 4 Kolben XT, allerdings hat die kleine Sinterbelag. Wenn man ne Saint hat, welcher Belag ist da drin? Noch der Sinter, Trickstuff oder ähnliches?

Wenn ich richtig gelesen hab, 203er Scheiben sind ja am anderen Rad da. Würde aufbauen, Adapter für paar Euro dran, beim alten Rad klauen und testen?
Oder einfach ne 180er kaufen und die testen ob´s reicht?
Genau so hätte ich das auch gesehen - wenn man bei den Scheiben und den Belägen "optimiert", so müsste man ja die Leistung einer 180iger Scheibe von Niveau her anheben können und so annähernd an die Performance des Ist-Standes (alles im Original mit 203-Scheibe) herankommen …

Und was das vorhandene Equipment anbelangt - vorhanden sind tatsächlich nur die Bremsen an sich, die Scheiben / Adapter sind nicht mehr verwendbar (Scheiben haben Centerlock und sind auch schon ordentlich abgefahren). Ein Neukauf ist also jedenfalls nötig …
 
Ich habe sowohl SLX 180er am alten Rad als auch XT 203 am jetzigen.
Mit Einstellerei hab ich bei den großen grad null Probleme, sind die Icetec RT81 und 86, je nach Nabe.
Hinten hab ich glaube noch garnix gemacht, vorne mal zur Gabelwartung alles abgebaut.

Dosierung find ich auch nicht Problematisch, hinten blockiert der Conti Mountain King auch eher schnell.
Und ich hab auch mal Abschnitte wo ich bremse muss weils mir sonst zu schnell geht, grad auf rutschigen Böden.
Werde aber hinten weiterhin die Shimano Harzbeläge lassen.
Bremse ist die 4-Kolben XT 8020.
Da geht es mir gleich wie dir - auch ich finde, dass die Bremsen sehr gut dosierbar sind & hatte eher das Problem, dass ich die weniger bissigen Bremsen in Sachen Dosierbarkeit für komplizierter empfunden habe.

Und auch das Einstellen war bisher noch kein Problem - mit den Original-Scheiben; wenn ich es richtig gelesen habe, bauen die Trickstuff-Scheiben ja etwas dicker …
 
Hätte wohl "tendenziell leichter schleiffrei einstellen" schreiben sollen.
Okay, der TE fährt auch ne Shimanobremse mit Servowave-Sattel, bei der es einen etwas größeren Lüftspalt gibt, so dass selbst eine nicht 100% plane Scheibe nicht so schnell schleift. Und mit Aluspider ist die Disc auch steif genug, sich nicht so leicht zu verbiegen.
Also entweder hatte ich Pech, oder so ganz vermag es der (die?) Alu-Spider nicht, die Disc stabil zu halten - zumindest die IceTec-Scheiben mit dem Innenteil in schwarz neigen bei mir sehr schnell zum Verbiegen …
 
Geht mir gerade ähnlich. Ich bin generell ganz froh, daß meine SLX vorn/hinten nicht zu bissig ist. Hab vielleicht zuwenig Feingefühl in den Händen. Aktuell fahr ich recht viel steil bergab auf losem Schotter mit Naturstufen und Kurven und merk, daß ich zuviel (und zu hart) mit dem Hinterrad bremse. Ergebnis: Kontrollverlust übers Bike und Frust beim Biker. :)

OK. In der Liga fahr ich nicht. Ich habs gern kontrolliert :D
Da sieht man mal, wie unterschiedlich das Bremsgefühl ist - ich hatte mit den 2-Kolben-Bremsen von Shimano (andere bin ich nicht gefahren) nie etwas, was man "Feingefühl" nennen könnte; das kam tatsächlich erst mit den deutlich bissigeren Zee und Saint-Bremsen, die ich für deutlich leichter zu dosieren halte.
 
ich fahre auch 203 (DächleHD) / 180 (vorne/hinten) und bin damit gut zufrieden. selbst in den alpen hat die 180 genug biss wenn es sein muss.

Anderseits, solange es keine argumente gegen die 203er gibt würde ich die nehmen damit man nicht zu viele verschiedene ersatzteile zu hause rum liegen hat.
 
Also ich hatte seit 2013 kein fully mehr, an dem sich überhaupt eine 180er scheibe montieren lässt, aber seis drum.
Wenn es dir um die bessere dosierbarkeit geht, kannst du auch hinten einen schwächeren Belag ausprobieren. Das hat den vorteil, dass die oft auch günstiger, haltbarer und leiser sind.
 
Vielleicht sollten die Jungs über Sachen reden, von denen sie eine Ahnung haben, Physik ist es schonmal nicht. Und Geländemopeds mit Zweitakter haben quasi keine Motorbremse, trotzdem tackern die sich keine grossen Scheiben ans Hinterrad. Das ist doch auch der Mensch, der seine Bremsen in Bremsflüssigkeit badet.
 
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Ich bin ausgerüstet um die +/- 100 kg und bin bei weitem nicht der beste Fahrer. Wo ich aber wirklich keine Hemmungen habe, ist richtig in die Bremsen zu langen. Hatte ich echt noch nie, weder beim Moped noch beim Fahrrad. Komme in Parks mit 203/Saint gerne mal in die Situation, wo das HR leicht wird, wenn ich mit Schuss komme und vorne bremse. Und ich rede hier nicht von 100% Gefälle. Da geht viel mehr, als man gemeinhin annimmt.

Ich schätze einfach das Gefühl, wenn eine Bremse jederzeit mehr leisten kann als dass es die Bodenbeschaffenheit und meine Handkraft hergibt. Gibt mir persönlich eine mentale Sicherheit, auch wenn man sie nicht immer braucht. An der passenden Feinmotorik zu arbeiten, liegt selbstverständlich bei mir.
 
Gewicht!!!!1 1 1 1 1eins elf ... :D
Du meinst durch den extremen Stress dem man mit 180er Scheiben ausgesetzt ist, wird man unschöne Fettpölsterchen schneller los? Sicher eine etws unkonventionelle Diät, aber lass ich mal gelten. :daumen:
Mit 140er Scheiben kann man dann an einem Tag mehrere Kilo verlieren, wenn man den Blutverlust mit einrechnet. :D
 
Ich schätze einfach das Gefühl, wenn eine Bremse jederzeit mehr leisten kann als dass es die Bodenbeschaffenheit und meine Handkraft hergibt. Gibt mir persönlich eine mentale Sicherheit, auch wenn man sie nicht immer braucht. An der passenden Feinmotorik zu arbeiten, liegt selbstverständlich bei mir.
Da bin ich dabei, bei der Belastungsgrenze ebenfalls.
Die Frage ist wirklich, was ist besser dosierbar.
Ich glaub ich mag eher Initial viel und leichte Dosierung ohne irgendwelche Kraft.
 
Da bin ich dabei, bei der Belastungsgrenze ebenfalls.
Die Frage ist wirklich, was ist besser dosierbar.
Ich glaub ich mag eher Initial viel und leichte Dosierung ohne irgendwelche Kraft.
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat einen größeren Hebel, der sich aber nicht so stark bemerkbar macht wie gute Beläge, 4 Kolben, große Reibfläche, gut entlüftet!!!! und eine gute Pumpe. So digitale Bremsen die beim Zucken des kleinen Fingers einen über den Lenker werfen, finde ich jetzt nicht wirklich gut, hat auch nichts mit Belastbarkeit zu tun.
Wenn es richtig grob wird, möchte man immer noch sauber dosieren können.
 
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Ich glaub ich mag eher Initial viel und leichte Dosierung ohne irgendwelche Kraft.
Ich habe lieber Anfangs ein sanftes Einsetzen bei verhältnismässig grossem Krafteinsatz. Wenn ich dann am bremsen bin, habe ich kein Problem damit den Druck zu erhöhen.
So sind Menschen verschieden. Wichtig ist, man hat Vertrauen in sein Geschirr und kommt damit klar.:daumen:
 
Die Frage ist wirklich, was ist besser dosierbar.
Ich glaub ich mag eher Initial viel und leichte Dosierung ohne irgendwelche Kraft.

Ich mag lieber Bremsen die eine sinnvolle Modulation haben und wo ich entsprechend Kraft aufwenden muss. Vielleicht fehlt mir einfach die Präzision im Gelände mit sehr digitalen Bremsen ungehen zu können.
 
@SantaCruzV10VIE , ich versuche mal, alles von dir zusammenzufassen.

Dein Gewicht und Einsatzgebiet: 180er Scheibe reicht locker.
Titanschrauben für die Scheibe: Gewicht spielt eine Rolle
Titanschrauben für die Scheibe: Geld spielt eine untergeordnete Rolle

Deswegen meine Empfehlung: 180er Scheibe, die ist leichter und reicht mit Sicherheit aus. Und nachdem Geld eher zweitrangig ist, wäre die Nachrüstung einer 200er Scheibe kein Thema. Wenn' nötig wäre - was ich mir aber nicht vorstellen kann. Eine Scheibe plus Adapter kostet etwa so viel wie ein Satz Titanschrauben. Also warum so ein Heckmeck für so wenig Geld?
 
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