180 oder 203 am Heck und wie diese befestigen (Stahl oder Titan, das ist hier die Frage)

Tja, die beiden anderen Bikes sind jetzt eher nicht so ganz die Liga "gewichtsoptimiert". Bein DH brauchts ja ein bisserl Fleisch, damit die Fuhre gut liegt und heim E-Bike liegt es in der Natur der Sache, dass ein paar Gramm mehr oder weniger egal sind....

Nur bei diesem Aufbau möchte ich das Gewicht ein wenig im Auge behalten (es wird aber sicher kein Leichtbau an sich) und wenn man da 6.Zitanschrauben für die Scheiben für rund um schlanke EUR 30,- kauft beginnt man zu überlegen, ob bei der Scheibengröße nicht auch noch was rauszuholen ist...

Die Sorge in einer Harvesterspur hängen zu bleiben spielt eine eher untergeordnete Rolle... ?

@SantaCruzV10VIE , ich versuche mal, alles von dir zusammenzufassen.

Dein Gewicht und Einsatzgebiet: 180er Scheibe reicht locker.
Titanschrauben für die Scheibe: Gewicht spielt eine Rolle
Titanschrauben für die Scheibe: Geld spielt eine untergeordnete Rolle

Deswegen meine Empfehlung: 180er Scheibe, die ist leichter und reicht mit Sicherheit aus. Und nachdem Geld eher zweitrangig ist, wäre die Nachrüstung einer 200er Scheibe kein Thema. Wenn' nötig wäre - was ich mir aber nicht vorstellen kann. Eine Scheibe plus Adapter kostet etwa so viel wie ein Satz Titanschrauben. Also warum so ein Heckmeck für so wenig Geld?

Punkt 4: er war eh schon auf die 180er eingeschossen und hat nen Thread eröffnet um das bestätigt zu kriegen.
 
@SantaCruzV10VIE , ich versuche mal, alles von dir zusammenzufassen.

Dein Gewicht und Einsatzgebiet: 180er Scheibe reicht locker.
Titanschrauben für die Scheibe: Gewicht spielt eine Rolle
Titanschrauben für die Scheibe: Geld spielt eine untergeordnete Rolle

Deswegen meine Empfehlung: 180er Scheibe, die ist leichter und reicht mit Sicherheit aus. Und nachdem Geld eher zweitrangig ist, wäre die Nachrüstung einer 200er Scheibe kein Thema. Wenn' nötig wäre - was ich mir aber nicht vorstellen kann. Eine Scheibe plus Adapter kostet etwa so viel wie ein Satz Titanschrauben. Also warum so ein Heckmeck für so wenig Geld?
Muss zugeben, dass das meine Überlegungen absolut auf den Punkt bringt, bzw. mir deine Einschätzung, dass eine 180iger Scheibe ausreicht, entsprechend weiterhilft - danke also dafür!

Auch wenn es (leider) nicht ganz so ist, dass Geld keine / eine untergeordnete Rolle spielt, so leistet man (ich) sich ja einen Komplettaufbau eher selten und somit habe ich doch vor zu dem einen oder anderem Teil (z.B.) Titanschrauben zu greifen, welches ich normal nicht als unbedingt nötig erachten würde ...

Und für mich ist das hier schlicht "das Einholen von Meinungen derer, die womöglich mehr Erfahrung haben als ich", denn "Heckmeck für wenig Geld". Denn auch wenn der Adapter nicht die Welt kostet, liegen die Scheiben bei Trickstuff preislich doch über dem Titanschrauben-Set ...
 
Punkt 4: er war eh schon auf die 180er eingeschossen und hat nen Thread eröffnet um das bestätigt zu kriegen.

Absolut richtig - in dem Moment wo ich im Datenblatt des Rahmes "max. Disc 200mm" gelesen habe, habe ich mit dem Gedanken gespielt, hier "nur eine 180mm-Scheibe zu verbauen und das womöglich entstehende "Leistungsdefizit" der Bremse durch bessere Komponente (Beläge & Scheiben) auszugleichen.

Wäre allerdings zu erwarten, dass das schlicht nicht funktioniert, bzw. eine 203er-Scheibe heute aus gutem Grunde "state of the art" ist, würde ich natürlich auch eine solche verbauen …
 
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat einen größeren Hebel, der sich aber nicht so stark bemerkbar macht wie gute Beläge, 4 Kolben, große Reibfläche, gut entlüftet!!!! und eine gute Pumpe. So digitale Bremsen die beim Zucken des kleinen Fingers einen über den Lenker werfen, finde ich jetzt nicht wirklich gut, hat auch nichts mit Belastbarkeit zu tun.
Wenn es richtig grob wird, möchte man immer noch sauber dosieren können.
Also die 2 Kolben Sinter war eher digitaler als die 4 Kolben Resin.
Sauber dosieren ist sehr wichtig, wie wir sehen machen das manche über Kraft, manche über mehr oder wenig Hebelweg.
Für mich spricht das wiederum erstmal für große Scheiben mit moderatem Belag, anstatt für kleinere wo nen bissigerer Belag drauf ist.

Ich hab grad Trickstuff Power und Shimano Sinter bestellt und wird da mal meine Test machen was vorne und hinten für mich so besser ist.
Ich schätze vorne Power hinten original Harz.

Also kauf erstmal 180er, 203 und gleich ne 220er für vorne lol
Dazu nen Sack verschiedener Beläge, Galfer hat ja auch noch diverse. ;-)
 
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat einen größeren Hebel, der sich aber nicht so stark bemerkbar macht wie gute Beläge, 4 Kolben, große Reibfläche, gut entlüftet!!!! und eine gute Pumpe. So digitale Bremsen die beim Zucken des kleinen Fingers einen über den Lenker werfen, finde ich jetzt nicht wirklich gut, hat auch nichts mit Belastbarkeit zu tun.
Wenn es richtig grob wird, möchte man immer noch sauber dosieren können.
Das würde meine Vermutung entsprechend bestätigen, dass die Scheibengröße zwar nice ist, aber tatsächlich mehr zu holen ist, wenn die 4-Kolben Beläge mit entsprechender Performance an eine ebensolche Scheibe drücken …
 
Passt denn die 203 überhaupt in das Rahmenheck?
Wenn nur bis 200 freigegeben?

Ich fahre am Cannondale FatCaad1 hinten manchmal eine 200er. Da sind zwischen Bremsscheibe und Rahmen nur 0,3mm Luftspalt.
Eine 203 ginge da gar nicht rein.
 
@SantaCruzV10VIE
Bei großen Scheiben geht es nur um Belastbarkeit - kein Fading etc..
Man kann mit ordentlichen Pumpen und 4 Kolben Sätteln einfach sehr hohen Bedienkomfort erzielen (klar die Belagsfläche ist auch größer ...).
Ich habe z.B. die alte Avid X0 Trail 4 Kolben - eine Sau zu entlüften, allerdings sehr gute Verarbeitungsqualität. Die ist für meinen Geschmack die perfekte Bremse, angefangen bei den Bedienkräften, Druckpunkt ... Dosierbarkeit und nicht zuletzt das Hebelgefühl. Die Vorderbremse verzögert bei gleicher Bedienkraft exakt genauso wie die hintere ... - da gibt es nichts was nicht passt. Ich fahre die immer mit einem Finger - da darf der Druckpunkt nie wandern, egal wie die Bremse belastet wird. Die SRAM Code von 2018 die wir auch haben, fühlt sich deutlich schlechter an, weil u.a. die Toleranzen von der Kolbenpumpe schlechter sind. Die flutscht einfach nicht so.
 
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat einen größeren Hebel, der sich aber nicht so stark bemerkbar macht wie gute Beläge, 4 Kolben, große Reibfläche, gut entlüftet!!!! und eine gute Pumpe.
was erzählst du eigentlich für einen quatsch.
die größere scheibe hat 10% mehr bremskraft, die muss man woanders erstmal wieder reinholen.
zumal die große scheibe keine wirklichen nachteile hat.

Zu titanschrauben an der Bremse lässt sich nur sagen: don't do it
 
Zu titanschrauben an der Bremse lässt sich nur sagen: don't do it
Wo genau siehst du das Problem mit den Titanschrauben? Als ich mein DH-Bike kaufte (gebracht, von einem ehemaligen österreichischen DH-Meister) waren sogar ab dem Teil die Scheiben mit Titanschrauben angebracht - also sollte da zumindest hinsichtlich Haltbarkeit keine Sorge bestehen, oder? ?
 
@SantaCruzV10VIE
Bei großen Scheiben geht es nur um Belastbarkeit - kein Fading etc..
Man kann mit ordentlichen Pumpen und 4 Kolben Sätteln einfach sehr hohen Bedienkomfort erzielen (klar die Belagsfläche ist auch größer ...).
Ich habe z.B. die alte Avid X0 Trail 4 Kolben - eine Sau zu entlüften, allerdings sehr gute Verarbeitungsqualität. Die ist für meinen Geschmack die perfekte Bremse, angefangen bei den Bedienkräften, Druckpunkt ... Dosierbarkeit und nicht zuletzt das Hebelgefühl. Die Vorderbremse verzögert bei gleicher Bedienkraft exakt genauso wie die hintere ... - da gibt es nichts was nicht passt. Ich fahre die immer mit einem Finger - da darf der Druckpunkt nie wandern, egal wie die Bremse belastet wird. Die SRAM Code von 2018 die wir auch haben, fühlt sich deutlich schlechter an, weil u.a. die Toleranzen von der Kolbenpumpe schlechter sind. Die flutscht einfach nicht so.
Kann es sein, daß früher alles besser (qualitativ wertiger) war? ?
 
Passt denn die 203 überhaupt in das Rahmenheck?
Wenn nur bis 200 freigegeben?

Ich fahre am Cannondale FatCaad1 hinten manchmal eine 200er. Da sind zwischen Bremsscheibe und Rahmen nur 0,3mm Luftspalt.
Eine 203 ginge da gar nicht rein.
Sollte so sein - denn die Sorge hatte ich auch, aber die Nachfrage beim Hersteller hat ergeben, "203 should fit too ..."
 
Wo genau siehst du das Problem mit den Titanschrauben? Als ich mein DH-Bike kaufte (gebracht, von einem ehemaligen österreichischen DH-Meister) waren sogar ab dem Teil die Scheiben mit Titanschrauben angebracht - also sollte da zumindest hinsichtlich Haltbarkeit keine Sorge bestehen, oder? ?
die dinger können abreißen. mag dem Österreichischen DH meister egal sein, weil der eh alle teile von sponsoren bekommt.
du holst dir damit eine potentielle fehlerquelle ins Haus, ohne dass es einen Vorteil hat (ok, 12g gespart, aber das ist nichts)
 
was erzählst du eigentlich für einen quatsch.
die größere scheibe hat 10% mehr bremskraft, die muss man woanders erstmal wieder reinholen.
zumal die große scheibe keine wirklichen nachteile hat.

Zu titanschrauben an der Bremse lässt sich nur sagen: don't do it
Keep cool. Ich habe mich auf die Bedienkraft bezogen und ansonsten gehts hier primär um Belastbarkeit. Klar dass die größere Scheibe durch den Hebel mehr Kraft überträgt. Wo habe ich behauptet eine große Scheibe hätte irgendwelche Nachteile - hast du eigentlich irgendwas von weiter oben im Thread gelesen ???

Wenn mein Post totaler quatsch ist, bist du also gegenteiliger Meinung - das wäre dann:
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt nicht mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat keinen größeren Hebel, der sich allerdings signifikanter bemerkbar macht als bei einer kleinen Scheibe.
Also in anderen Worten behauptest du: Reibfläche, 4 Kolben, Entlüftung, Pumpe alles wurscht, die 10% mehr Scheibe machen den Unterschied. Auch eine Meinung - nicht meine!

Zu titanschrauben an der Bremse lässt sich nur sagen: don't do it
...
die dinger können abreißen. mag dem Österreichischen DH meister egal sein, weil der eh alle teile von sponsoren bekommt.
du holst dir damit eine potentielle fehlerquelle ins Haus, ohne dass es einen Vorteil hat (ok, 12g gespart, aber das ist nichts)

Hast du Belege dafür? Ich kenne jetzt keinen technischen Grund warum die abreißen sollten.

Ich zitiere mal:
"Titan hat Festigkeitseigenschaften im Bereich von vergüteten Stählen und behält diese Eigenschaften bis in Temperaturbereiche von ca. 200 – 635 °C bei.
Je nach Legierung beträgt die Zugfestigkeit zwischen ca. 300…1150 N/mm2."

Meiner Meinung nach haben einige Stahlschrauben so große Toleranzen was die Torx Werkzeugaufnahme betrifft, dass man die nichteinmal gescheit mit gleichem Drehmoment anziehen kann. Da hatte ich schon bei Neurädern plötzlich auf dem Trail lose Scheiben. Das ist ein Sicherheitsrisiko, aber sicher nicht hochwertige Ttanschrauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
die dinger können abreißen. mag dem Österreichischen DH meister egal sein, weil der eh alle teile von sponsoren bekommt.
du holst dir damit eine potentielle fehlerquelle ins Haus, ohne dass es einen Vorteil hat (ok, 12g gespart, aber das ist nichts)
Alles klar - war der Meinung, dass die Dinger haltbar genug sind (lt. Trickstuff sind ja nur die Aluminium-Schrauben im Einsatzbereich limitiert, bei den Titanschrauben seh ich diesen Hinweis nicht ...).

Und ich glaub, zu der Zeit in der der Kollege DH-Meister war, gab's noch nix gesponsert (und ich wage zu zweifeln, dass sich das im erweiterten Amateurbereich bei uns in Österreich seitdem geändert hat).
 
Keep cool. Ich habe mich auf die Bedienkraft bezogen und ansonsten gehts hier primär um Belastbarkeit. Klar dass die größere Scheibe durch den Hebel mehr Kraft überträgt. Wo habe ich behauptet eine große Scheibe hätte irgendwelche Nachteile - hast du eigentlich irgendwas von weiter oben im Thread gelesen ???

Wenn mein Post totaler quatsch ist, bist du also gegenteiliger Meinung - das wäre dann:
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt nicht mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat keinen größeren Hebel, der sich allerdings signifikanter bemerkbar macht als bei einer kleinen Scheibe: gute Beläge, 4 Kolben, große Reibfläche, gut entlüftet!!!! und eine gute Pumpe.
Also in anderen Worten behauptest du: Reibfläche, 4 Kolben, Entlüftung, Pumpe alles wurscht, die 10% mehr Scheibe machen den Unterschied. Auch eine Meinung - nicht meine!

Davon mal ganz unabhängig - was ist das Problem mit Titanschrauben für die Bremse?

wenn es um die Bremskraft geht musst du immer dass gesammtsystem betrachten. und da ist jedes teil genauso wichtig, wie die anderen. Die pumpe alleine zu betrachten ergibt keinen sinn.
Zumal eine andere Pumpe hier auch gar nicht zur debatte steht.
entsprechend macht sich eine Verbesserung in einem bereich genauso bemerkbar, wie eine Verbesserung um den gleichen faktor in einem anderen bereich.
Und die gut 10% mehr Bremskraft durch die größere scheibe sind halt sehr viel.
eine 10% stärkere Pumpe oder Belag muss man erstmal finden. Hinzukommt, dass dies meist auch mit nachteilen verbunden ist. Eine starke pumpe macht die bremse weicher und den Leerweg länger, ein stärkerer Belag verschleißt oft schneller und ist teurer etc.
Bei einer großen Bremsscheibe sehe ich hingegen keinen ernsthaften nachteil.
Ich würde daher auf jedenfall das maxium an der bremsscheibe mitnehmen und ggf. einfach einen schwächeren belag verwenden.

Ähnlich verhält es sich mit den Titanschrauben. das gewichtsersparnis ist verschwindent gering, dafür halten die viel weniger aus.
 
@erborow
Ich verstehe deine Argumente nicht. Ich habe nirgendwo behauptet, dass die große Scheibe nicht ein ganz wichtiger Faktor für die Bremsleistung ist - im Gegenteil, lies mal meine Anfangspostings:
"Immer 203 !!! - oder gibt es irgendeinen belastbaren Grund (also keine Esotherik) kleinere Scheiben zu verwenden?"
Zum Schluss habe ich eben auch das Gesamtsystem in Betracht gezogen. Eine gute Bremsanlage muss in allen Punkten gut sein. Ich habe auch nicht behauptet das eine gute Pumpe eine starke Pumpe ist - ich habe mich da auf die Fertigungsqualität der Pumpen bezogen, die mittlerweile bei SRAM manchmal unter aller Sau ist. Es nutzt nichts riesen Scheiben, super Pumpen, 4 Kolben zu haben wenn die Beläge in Öl getränkt wurden, oder in der Leitung mehr Luft als Flüssigkeit ist. Das war mein Punkt nichts anderes. Ich mag es nicht irgendwas pauschal als "quatsch" zu bezeichnen. Mit sachlicher Kritik habe ich kein Problem.

Wiegesagt, bei Titanschrauben geht es nicht um das Gewicht. Die lassen sich deutlich besser schrauben und sind korrosionsfest. An unserem YT war der letzte Dreck an Stahlschrauben dran. Die liessen sich nicht mehr gescheit anziehen, weil das Werkzeug keinen Halt fand. Auch bei anderen Rädern waren z.T. richtig schlechte Stahlschrauben montiert. Bei Titanschrauben sitzen die Werkzeuge immer erfekt, weil die einfach konstant hochwertig gefertigt werden.
Ich habe noch nie gehört das Titanschrauben reissen (findet auch Tante Google nichts) - wie auch, die Festigkeit entspricht der von Stahl und wird auch nicht annähernd grenzwertig belastet bei der Befestigung von Scheiben - es geht dabei ausschliesslich um Zugfestigkeit. Da kotzt eher das Alugewinde der Nabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@erborow
Ich verstehe deine Argumente nicht. Ich habe nirgendwo behauptet, dass die große Scheibe nicht ein ganz wichtiger Faktor für die Bremsleistung ist - im Gegenteil, lies mal meine Anfangspostings. Zum Schluss habe ich eben auch das Gesamtsystem in Betracht gezogen. Eine gute Bremsanlage muss in allen Punkten gut sein. Ich habe auch nicht behauptet das eine gute Pumpe eine starke Pumpe ist - ich habe mich da auf die Fertigungsqualität der Pumpen bezogen, die mittlerweile bei SRAM manchmal unter aller Sau ist. Es nutzt nichts riesen Scheiben, super Pumpen, 4 Kolben zu haben wenn die Beläge in Öl getränkt wurden, oder in der Leitung mehr Luft als Flüssigkeit ist. Das war mein Punkt nichts anderes. Ich mag es nicht irgendwas pauschal als "quatsch" zu bezeichnen. Mit sachlicher Kritik habe ich kein Problem.
Die Kraft / Dosierbarkeit etc. hängt mit der Übersetzung und Qualität der Pumpe zusammen. Die größere Scheibe hat einen größeren Hebel, der sich aber nicht so stark bemerkbar macht wie gute Beläge, 4 Kolben, große Reibfläche, gut entlüftet!!!! und eine gute Pumpe.
Ich weiß halt echt nicht, wie man diese Pauschale aussage es würde sich "nicht so stark bemerkbar machen" anders bezeichnen soll, als quatsch.
alles andere stand ja eigentlich nicht wirklich zur diskussion.
 
Ähnlich verhält es sich mit den Titanschrauben. das gewichtsersparnis ist verschwindent gering, dafür halten die viel weniger aus.
Bin ich also doch nicht so falsch unterwegs mit meiner Meinung, dass Titanschrauben auch an Bremsscheiben halten ...
?

Wenn die Jungs im XC-Weltcup mit drei Titan-Schrauben davonkommen, dann wird Otto-Normalbiker mit sechs Titanschrauben nicht an Grenzen kommen.

Kann es sein, daß früher alles besser (qualitativ wertiger) war? ?

Nicht wirklich. Gilt für Popmusik genau so wie für die meisten Bremsen. Magura und mache Shimano-Modelle mal ausgenommen, die waren früher wirklich besser.
 
Ähnlich verhält es sich mit den Titanschrauben. das gewichtsersparnis ist verschwindent gering, dafür halten die viel weniger aus.
Hast Du schon einmal irgendwo einen Bericht über reißende Titanschrauben an der Bremse gelesen?

Wenn selbst Hope (die ja nun wahrlich nicht für kurzlebigen, riskanten Leichtbau auf Kosten der Sicherheit stehen) die anbieten und nicht im Einsatzbereich limitieren, habe ich da keine Bedenken.
 
Nicht wirklich. Gilt für Popmusik genau so wie für die meisten Bremsen. Magura und mache Shimano-Modelle mal ausgenommen, die waren früher wirklich besser.
Tja, so einen Fehlgriff der Neuzeit hatte ich auch schon, als Shimano eine überarbeitete XT herausgebracht hat (Druckpunkt-Such-Modell) ... Aber fehlt da nicht auch SRAM in der Aufzählung, oder waren die Bremsen von denen nie gut? ?
 
Titanschrauben sind empfindlich auf Scherbelastung. Und auf diese wird die Bremsscheibenbefestigung hauptsächlich belastet.
Ob jetzt ein Fahrrad genügend Energie aufbringt, diese abknallen zu lassen, weiss ich jetzt nicht. Einerseits ist das Gewicht und Fahrleistung nicht mit einem Motorrad vergleichbar, andererseits ist die Befestigung filigraner. Wenn sie ein Hersteller freigibt, ok.

Auch wenn ich Titan eine tolle Sache finde - Selbstversuche an der Bremse würde ich nicht riskieren.
 
Normale Schrauben werden nie auf Scherung belastet. Werden sie das, gehen sie in der Tat schnell kaputt. Egal welches Material. Die Schrauben selbst dürfen nur auf Zug belastet werden. Daher gehen sie auch eher kaputt, wenn das Anzugsmoment zu niedrig war.
 
Titan war tatsächlich mal in der Kritik. Und zwar bei Radachsen im MX. Das muss so Anfang der 80er Jahre gewesen sein.
Da hab ich Achsen aus allem möglichen gefahren. Titan, Alu, Stahl hohlgebohrt. Schrauben hohlgebohrt und teilweise nur einen 3-Litertank montiert. Hautsache Gewicht.
Auf jeden Fall wurden im Wettbewerb Titanachsen nach Scherbruechen verboten.

Alu, selbstverständlich hochlegiert, hab ich nach staendigen Salzwasserkontaktkorrossionen dann auch sein lassen.

Also Scherbelastung von Titan ist wohl das Thema.


Meine HT-Pedale sind in der Titanausfuehrung auch fahrergewichtslimitiert (85kgbrutto)


Der Grund für mich, Titanschrauben am Fahrrad zu fahren ist aber nach anfaenglicher Gewichtseuphorie (ich wollte unter 13,5kg kommen), die dauerhaft gute Passgenauigkeit vom Werkzeug im nicht oxidierten Schraubenkopf.
Ich halte es für möglich, dass der im Fahrradbau verwendete Schraubenstahl doch relativ anfaellig ist gegen Rost(aufbluehung) oder Kantenrundung, was dann in Verschleiss vom Werkzeug endet oder später im rundgedrehten Schraubenkopf.
 
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