Wenn man das hier zusammenfasst, dann haben anscheinend die Hälfte der Poser keine Ahnung von GPS-Navigation, aber drüber Schimpfen kann man ja trotzdem
Wobei sicher auch die Hälfte der Anwender auf den Trails oder Alpentouren keinen Plan haben.
Also es ist natürlich Wahnsinn und saudumm, nur mit GPS und wahrscheinlich noch wahllos irgendwo runtergeladenen Tracks los zu fahren. Dann noch ohne Karte, ohne Ahnung, kann ja nur schiefgehen. Wenn dann das GPS ausfällt ist natürlich Schicht im Schacht. Dazu reichen schon leere Batterien, schlechter Empfang ein Sturz usw. aus. Aber was kann bitte das GPS für die Dummheit der Benutzer? Und mir kann keiner erzählen die Beiden hätten wegen der angestrengten GPS-Navigation den Schnee nicht bemerkt bis es zu spät war. In den Alpen kommt ja auch alle 5 Meter ein Abzweig muss man ja besonders scharf aufpassen
Wobei ab 30 cm Schnee ist auch mit Karte Schluß mit lustig, da ist mir persönlich dann bei Null Sicht ein (funktionstüchtiges) GPS tausendmal lieber als ne Karte.....
Navigation per Leitstrahl usw. ist Irrglaube. Ein Bike-GPS kann man nicht mit einem Autonavi vergleichen. Denn die Outdoorgeräte sind was ganz anderes. Weder intuitiv zu bedienen, noch gibt es eine Zieleingabe und dann einfach den Pfeilen nach. Viel mehr muss man den Weg zuvor zu Hause selbst eingeben.
Und da liegt das Problem, alle denken "super einfach nen Track hochladen und ab gehts" steht so ja in jedem Magazin, diverse Alpencross-Gurus stellen ihre Routen entweder gegen Bares zur Verfügung oder man besorgt sich das Zeug auf einer Tauschbörse. Aber das funktioniert so nicht.
Z.B. ein allen bekannter Buchautor verkauft das Zeug z.B. für teures Geld und suggeriert, das man damit schon losfahren kann. Die Daten sind teilweise 10 Jahre alt, und bilden nicht einmal ne fertige Tour, man bekommt dann bei ner 400km Transalp ca. 20-30 einzelne Dateien. Die Teilstücke muss man dann erstmal selbst zusammenfügen, was in der Regel nur mit teurer Software geht. Davon steht aber nirgends was. Und wer den Touren der Tauschbörsen traut, der ist wirklich naiv....
Also wer zuhause nicht mit Digitalkarten die Tracks überprüft oder überprüfen kann, der sollte von sowas die Finger lassen. Auch einfach GPS im Bikeshop leien und am nächsten Tag auf ne Tour starten geht garantiert schief. Outdoor GPS-Navigation ist ein eher aufwendiges Hobby und Anschalten und Losfahren funktioniert nicht. Fahrlässig ist es wie diverse Anbieter von Leigeräten (Bikeshops, Reiseveranstalter, Hotels) usw. die Leute damit einfach losfahren lassen oder auch einfach unzulängliche GPS-Tracks unter die Leute bringen...
Ich fahre selbst mit GPS über die Alpen aber nutze es nur neben den Karten, die ich natürlich auch mitnehme. Insgesamt ist die Vorbereitung so sogar deutlich aufwendiger, man muss seine Route planen, in die Karten einzeichnen, wenn man fertige Tracks benutzt deren Richtigkeit in Digitalkarten überprüfen, gegebenenfalls ersteinmal selbst Digitalkarten aus eingescanten Karten erzeugen usw. speziell wenn man eine eigene Routen fährt. Dafür hat man unterwegs aber meistens keine langen Orientierungspausen und wer so gut vorbereitet ist wird sich auch garantiert nicht verfahren. Und ich weiss immer genau auf den Meter wo ich bin. Mit den Koordinaten kann vielleicht der Rettungsdienst im Westerwald nix anfangen, der Rettungshubschrauber aber schon. Und für den Fall von notwendigen Planänderungen oder Zweifeln am eingeschlagenen Weg hab ich ja die Karten dabei.
Und jetzt etwas objektiver bitte
Manni