2014er Pike

so mal mein senf:

Ich bin mittlerweile schon 4 verschiedene rct3 Pikes eingehend gefahren (eine 29er 140mm, eine 29er 150mm und 2 26er mit 160mm)
abgesehen vom Buchsenspiel bei den zwei 26ern (bedingt durch die Fertigungstoleranzen der ersten Chargen) is sie meiner Meinung nach bis jetzt die Top Gabel in ihrem Federwegsbereich. Performance, Haptik, Steifigkeit, Gewicht --> sehr gut. Verarbeitung offensichtlich Glückssache :lol:
Über die Haltbarkeit kann ich noch wenig aussagen.

Die Pike ist neben ner Lyrik Coil (U turn 2009 ) die mit Abstand am Besten ansprechendste Gabel die ich in dem Federwegsbereich gefahren bin (wobei sie sogar sensibler ist als ne gewartete Boxxer wc aus gleichem Haus :D). Sie steht immer schön im Federweg (bedingt durch dieses Rapid Recovery System),besitzt eine gute Low Speed Dämpfung und dürfte mit den mitgelieferten Volume Spacern auch mit 20 - 30 Sag selten durchschlagen. Ich mit meinen 70 kg habs ohne Spacer bei 25% nicht geschafft. Zusammen mit dem Lockout und dem geringen Gewicht ist die Gabel auch bergauf im Wiegetritt eine Macht. Lediglich auf sehr! ruppigen Streckenabschnitten neigt sie dazu "sich zu verschlucken", was aber womöglich doch auf die begrentzten 160mm zurückzuführen ist (bin ne Dorado im dh bike gefahren, daher ist die Referenz in Sachen dh Performance etwas unpassend).

Meine Pike hatte wie gesagt out of the Box Buchsenspiel und ich hab daher einen Tag vor der Eurobike ne neue bekommen. Die liegt jetzt mit ungekürztem Schaft daheim, weil ich mich auf der Euro in die Mattoc verschossen hab. Die Pro Version konnte man am Stand von Manitou „probepushen“. Im Vergleich zur Pike erschien sie mir spürbar unsensibler, und auch die „Lockout Funktion (sofern man das bei der Mattoc so nennen kann) erscheint mir bei der Pike um einiges effektiver, da die Mattoc doch bei Belastung in die Knie ging und die Pike nicht. In Sachen Dh Performance dürfte die Mattoc aufgrund des verbauten TPC+ ähnlichen Systems der Dorado und des Hydraulischen Bottom-outs die Nase vorn haben. Was die Haptik der Einstellrädchen betrifft, so gefiel mir die Pike besser.
 
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Der Verstellbereich beim RCT3 würde mich ebenfalls interessieren. Wäre super, wenn du das ausprobieren und hier einstellen würdest :daumen:

So - hab's ausprobiert. Bei der RCT3 wirkt die LSC Feineinstellung in der offenen Stufe maximal bis Pedal. Ich hatte das "Gefühl", dass selbst Feineinstellung ganz zu noch ein Unterschied zu Pedal ist. Insgesamt macht das für mich aber Sinn. Wem die Feineinstellung "ganz zu" permanent (so ist es ja gedacht) nicht reicht, kann noch einen kleinen Hep mehr drauf geben und standardmäßig Pedal fahren. Die Lockout-Stellung ist definitiv kein echtes Lockout, was ich aber gut find. So kann es einem nicht passieren, wenn man es bei der Einfahrt in den Trail vergisst, dass einen der Bock direkt abwirft. Ich habe auch den Eindruck, dass Kennlinie und Druck hier auch wirken. Sprich ich fahre sie mit 90kg mit relativ wenig Druck und nur einem Spacer (29er, 140mm). Wenn ich provoziert extrem viel Gewicht auf den Lenker im Wiegetritt oder Stand gebe, geht sie noch deutlich in den Federweg. Es ist aber immer ein deutlicher Unterschied zu Pedal spürbar.
 
Die max RCT3 LSC-Einstellung ist etwas schwächer als die Stufe "Pedal". Stufe "Lock" ist kein richtiges Lockout, eher eine Stufe "firm". Mir gefällt das so, da ich kein Lockout mag.

In der aktuellen MB 10/2013 ist ein Vergleichstest der neuen Enduro-Gabeln (Fox, RS, Magura, X-Fusion).
Die beiden Fox Gabeln haben da eine deutlich stärkere Kennlinie als die beiden RS Pike. Merkwürdigerweise ist die Float deutlich straffer abgestimmt als die Talas.
 
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Die max RCT3 LSC-Einstellung ist etwas schwächer als die Stufe "Pedal". Stufe "Lock" ist kein richtiges Lockout, eher eine Stufe "firm". Mir gefällt das so, da ich kein Lockout mag.

In der aktuellen MB 10/2013 ist ein Vergleichstest der neuen Enduro-Gabeln (Fox, RS, Magura, X-Fusion).
Die beiden Fox Gabeln haben da eine deutlich stärkere Kennlinie als die beiden RS Pike. Merkwürdigerweise ist die Float deutlich straffer abgestimmt als die Talas.

Schön, dass meine Einschätzung nicht ganz falsch zu sein scheint.

Zu deiner Aussage bzgl. Kennlinie im Vergleich zu den anderen Gabeln möchte ich noch mal herausstellen, dass diese bei der Pike zudem EINFACH anpassbar ist(Volumen-Spacer). Wie ich finde ein entscheidender Vorteil.
 
Naja, du kriegst leicht Progression rein über die Spacer, richtig.

Aber die Kennlinie steiler machen wird nicht gehen ;) Ich vermute mal die Kennlinie der Pike ist ziemlich flach, ohne Messwerte gesehen zu haben.

Mehr Progression ist doch steilere Kennlinie, dass Ding ist bei Luft nie ne Gerade. Das geht nur mit Coil, oder mit viel Aufwand.
Aber bei RS und hier irgendwo im Thread findest du alle Kennlinien zu jeder Spacer Zahl.
 
meine 27,5 - 160mm DPA hat seit heute ebenfalls enormes Buchsenspiel, sie "klappert" auch beim Einfedern, ich hab sie seit Juni und war bis jetzt eigentlich 100% zufrieden.

Nervig ist das, bei diesen schönen Herbstagen, aber werd sie wohl einschicken müssen.
 
Mehr Progression ist doch steilere Kennlinie, dass Ding ist bei Luft nie ne Gerade. Das geht nur mit Coil, oder mit viel Aufwand.
Aber bei RS und hier irgendwo im Thread findest du alle Kennlinien zu jeder Spacer Zahl.

Ich glaube du hast mich falsch verstanden.. du sagtest dass der entscheidende Vorteil der Pike die anpassbare Kennlinie ist. Dem ist aber nicht so, die Volume Spacer bringen nur Progression am Ende des Federwegs ins System.

Also ein nettes Feature, aber nichts was ein bisschen Öl in der Luftkammer nicht auch kann ;)

Keine Kritik an der Gabel, mir gefällt sie nach wie vor, nur zaubern kann man mit der Pike auch nicht.
 
Ich glaube du hast mich falsch verstanden.. du sagtest dass der entscheidende Vorteil der Pike die anpassbare Kennlinie ist. Dem ist aber nicht so, die Volume Spacer bringen nur Progression am Ende des Federwegs ins System.

Also ein nettes Feature, aber nichts was ein bisschen Öl in der Luftkammer nicht auch kann ;)

Keine Kritik an der Gabel, mir gefällt sie nach wie vor, nur zaubern kann man mit der Pike auch nicht.

Ich habe dich sehr wohl verstanden, behaupte aber nur was anderes. Da du anscheinend keine Muße hast, dir das von mir empfohlene Dokument anzusehen, hier dann mal für die anderen.

http://cdn.sram.com/cdn/farfuture/w...hdocs/95-4018-001-000_rev_b_soloairtokens.pdf

Das geringere Volumen führt ganz klar dazu, dass die Kurve auch im Anfangsbereich steiler wird. Wie von mir schon beschrieben kann man mit einer Luftfeder ohne erheblichen Aufwand keine lineare Kennlinie erreichen. Ich sehe das aber eher als Vorteil, da ich so über den wichtigen Teil des Federweges ein feines Ansprechverhalten erreichen kann. Ein Durchrauschen durch den Federweg ist "eigentlich" ohne Defekt fast nicht möglich. Nur mit möglichst viel Volumen und wenig Druck nähere ich mich einer geraden recht flachen Kennlinie an, die Voraussetzung wäre. Hier sollte dann aber die LSC greifen. Da die Pike aber keine einstellbare HSC hat, sind der Anforderung echtes Enduro mit satten Sprüngen und gleichzeitig das bekannte extrem feinfühlige Ansprechverhalten auf leichteren Trails Grenzen gesetzt. Da muss ich halt mit mehr Progression arbeiten und habe dadurch im unteren Bereich ne steilere Kennlinie.
Aber ich denke die Leute, denen das Verhalten ner Pike bergrunter nicht reicht, die müssen halt ne Klasse höher investieren. RS will ja auch die teueren Modelle verkaufen.
 
mal ne Frage an die Pike Experten,

da mich meine 34er Fox Gabel nur noch nervt,

will ich mir eine 150er Pike Solo Air besorgen,

die zZ. verbaute Fox Gabel hat ein 51er Offset,

die momentan lieferbare Pike hat nur ein 48er Offset,

merkt man den Unterschied überhaupt

und wenn ja, wie ?
 

Ich habe die Grafiken sehr wohl gesehen, der Haupteffekt der Spacer kommt am Federwegsende und das kann auch Öl in der Luftkammer, was ich beides sagte.

Für nen 30% Sag im Sitzen Fahrer :rolleyes: theoretisierst du mir etwas zu viel rum :p

Würde echt gern mal ne Runde mit dir Biken, mal gucken was da dann so kommt :eek: :love:
 
Ein größeres Offset bewirkt einen kürzeren Nachlauf, wodurch das Handling direkter wird. Mit kleinerem Offset wird das Lenkverhalten träger.
Die Pike29 gibt es mit 46 oder 51mm Offset.

 
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Für nen 30% Sag im Sitzen Fahrer :rolleyes: theoretisierst du mir etwas zu viel rum :p

Würde echt gern mal ne Runde mit dir Biken, mal gucken was da dann so kommt :eek: :love:

Jetzt gehen dir die Argumente aus? Wer hat den von den Kennlinien angefangen? Wenn dir ne 2-3 fach steilere Kennlinie ne nicht reicht.....
Schau dir mal nen paar Federkennlinien von linearen und progressiven Stahlfedern an.
Irgendwelche Behauptungen ohne sachliche Grundlage in die Welt setzten :love::love::love:

den Schw..nzvergleich schenk ich dir. :rolleyes:
 
rofl... egal, in welchem forum auf welcher site man momentan liest: überall wird leicht offensiv angehaucht diskutiert... muss an der sternenkonstellation liegen...?
 

Nicht böse sein, aber wer seine Gabel offensichtlich völlig falsch einstellt und das auch noch leicht missionarisch kommuniziert, nebenbei den Obertechnikguru raushängen lässt und alles am besten weiß...

da würde mich einfach extrem interessieren, was da eigentlich hinter steckt... oder eben nicht ;)

In diesem Sinne nen schönen Abend, genug Spaß gehabt :D
 
kurze Zwischenfrage:

Pike 29" Solo Air mit 130mm, ist das/wird das möglich sein?

Die Gabel soll eine 32er Fox 130 ersetzen und jeder mm weniger Bauhöhe ist wichtig.

Danke für die Hilfe!
 
RS gibt da an 29” – 140 mm, 150 mm. http://www.sram.com/de/rockshox/products/pike-rct3
Vielleicht gibt es andere Air Schaft zum Traveln, wie zb bei der Revelation 2013.
Leider gibt es derzeit kaum weitere Infos und ausführlichere technische Daten über die Pike.
Mußt noch etwas warten, bis die 2014er Teileliste veröffentlicht wird oder mal bei sportimport anfragen.
 
Wollte mich mal wieder was zum Thema abgeben:
Habe gestern das schöne Wetter genutzt um meine 160 SoloAir Pike das erste mal zu (einzu)fahren. ;)

Fazit:
- Anstprechverhalten im Gegensatz zur Lyrik schon spürbar sensibler
- mit der Compression einstellung muss ich noch ein wenig rumspielen

Fahre sie jetzt mit 6 klicks Compression und 73 psi und einem Spacer bei ca. 83kg, die Gabel nutzt den Federweg schon effektiv nur hatte ich am Ende der Tour noch ca. 3-4 cm über, denke aber das sind die Reserven die ich dann zB im Bikepark brauche.

Wie lässt sich denn zB das Anpsrechverhalten noch "smoother" machen? Was macht ein "lordhelmchen" bei seinem Gabeltunning?

Ich gebe der Gabel jetzt mal noch ein paar Std Einfahrzeit und dann sehen wir weiter...
 
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