2018er Rock Shox Pike

Ich bin die Pike 29 mit 160mm im alten Specialized Enduro gefahren. Bin damit alles gefahren. Park, enduro, trail. Hat alles top funktioniert
Hatte auch mal das Speci Enduro 29 (2015), aber da war noch die A1 - Version der Gabel verbaut.

Ich denke ich werd’s einfach probieren, hab grade gesehen, dass es den Airshaft offiziell im ETK gibt.
 
Bei mir das Gleiche. Macht mit 160mm alles mit. Wäre interessant zu wissen was an anderen Gabeln mit diesen FW anders wäre. Da ich aber nichts vermisse stört es mich auch nicht.
 
Hallo in die Runde!
Am Bike meiner Freundin (63kg) ist eine Pike RCT3 (27.5“, 160mm) älterer Bauart drin. Ich kann leider nicht sagen ob A oder B, denn da hab ich inzwischen den Überblick verloren leider. Müsste irgendwas so ums Jahr 2016 sein.
Problem: Bzgl. Sag passt der Luftdruck, Dämpfung arbeitet auch wie sie soll, zuviel Öl ist auch nicht drin, und auch keine Tokens - dennoch nutzt sie bestenfalls 10cm von den 16cm Federweg, obwohl sie zwar vorsichtig, aber dennoch durchaus zügig fährt (bis S3).
Nun wäre die Frage, ob der Umbau auf einen anderen Air-Shaft was bringt, und wenn ja, welches Model quasi das linearste wäre, so dass sie bei gleichem Sag (~35%) den Federweg besser nutzen würde?! Gibt’s da irgendwo eine Übersicht, welcher Airshaft welche Auswirkung hat? Denn irgendwie werd ich da nicht mehr so ganz schlau aus den ganzen Veränderungen der letzten Jahre…
Danke für eure Hilfe!
 
Wieso versteifst du dich so auf den SAG?
Je nachdem wie sie beim Fahren wirklich am Rad steht/sitzt verändert sich das so wie so.
Wie viel Federweg hat sie hinten oder ist es ein Hardtail?
Ich fahre meine 160er Pike auch mit weniger Luft, als für mein 75 kg Systemgewicht empfohlen.
Auch der SAG passt dazu nicht. Wert weiß ich grad nicht.

Der hintere Federweg hinten ist 140mm und mit der weichen Pike harmoniert das wunderbar.

Ich würde den Fokus darauf legen, wie es sich beim Fahren anfühlt.
Und ja, mit 63 kg wird es bei den meisten Gabeln schwer, den ganzen Federweg zu nutzen.

Vom Gefühl her würde ich sage, dass ein Umbau, der den Federweg nicht ändert, daran nicht viel ändern wird.
Da ist es wieder fraglich, ob das mit der Geometire harmoniert.

Hier kannst du die Seriennummer ihrer Gabel eingeben, dann siehst du welcher Air-Shaft passt.

https://trailhead.rockshox.com/de/search/
 
Und ja, mit 63 kg wird es bei den meisten Gabeln schwer, den ganzen Federweg zu nutzen.
Das mag ja richtig sein, hat aber nichts mit der Feder zu tun, sondern mit der Dämpfung. Die Progression einer Luftfeder ist von den Volumenverhältnissen abhängig, nicht vom Anfangsdruck. Insofern ist die Progression in der Federkraft für alle Fahrer gleich. Die Absolutwerte der wirkenden Kräfte sind natürlich für leichtere Fahrer geringer und deshalb im Verhältnis zu den wirkenden Kräften der Dämpfung ebenfalls geringer. Die Dämpfung lässt sich aber im Zweifel nicht so weit herunterskalieren wie die Feder.

Entsprechend würde ich für die Lösung des Problems nicht an der Feder ansetzen, sondern an der Dämpfung und die Gabel zu einem Tuner geben anstatt eine bessere Luftfeder zu suchen. Es hat sich zwar im Verhältnis von positiv und negativ Federn im Laufe der Jahre einiges getan bei RS, und da gibt es sicher bessere Versionen für leichte oder schwere Fahrer, die Breite der Einflussmöglichkeiten sollte auf der Dämpferseite aber trotzdem bedeutend größer sein.
 
Klingt theoretisch korrekt - praktisch ist es aber so, dass die Dämpfung der Gabel eigentlich sehr gut und auch schnell genug arbeitet. Spürt man in der Zugstufe natürlich deutlich als in def Druckstufe, aber auch letztere wirkt in meinen Augen nicht überdämpft. Deswegen sehe ich mehr Chance was Luftseitig zu beeinflussen…
 
Klingt theoretisch korrekt - praktisch ist es aber so, dass die Dämpfung der Gabel eigentlich sehr gut und auch schnell genug arbeitet. Spürt man in der Zugstufe natürlich deutlich als in def Druckstufe, aber auch letztere wirkt in meinen Augen nicht überdämpft. Deswegen sehe ich mehr Chance was Luftseitig zu beeinflussen…
Das klingt nicht nur korrekt, das ist auch korrekt. Wobei das ja nicht heißen muss, dass dir die Feder nicht doch zu progressiv ist. Ich habe ja nur ausgeführt, warum die Progressivität der Feder unabhängig vom Gewicht ist.

Was man auch noch bedenken könnte:
Wenn die Federkräfte geringer werden wegen geringerem Luftdruck, dann werden andere Kräfte im Verhältnis dazu wichtiger. Das gilt wie schon ausgeführt für die Kräfte, welche die Dämpfung erzeugt, aber auch für (andere) Reibungskräfte beim Arbeiten der Gabel, insbesondere in den Führungslagern der Luftfeder oder auch an den Staubabstreifern. Gerade bei den Buchsen können da einzelne Gabeln schon mal schlecht ausgerichtet sein, das würde sich aber auch und gerade am Anfang des Federwegs bemerkbar machen. Wenn das Ansprechverhalten aber insgesamt nicht gut ist, könnte das ein Grund sein, der dann mit einer anderen Luftfeder ( wir reden hier ja einfach von einer anderen Kolbenstange, welche die Positiv- und Negativkammer anders aufteilt) auch nicht behoben wird.

Natürlich kann man an der Federseite ansetzen, dann aber wie schon angesprochen entweder mit einer doppelten Positivkammer (AWK) oder mit einer Stahlfeder, alles andere wird keinen so großen Unterschied bewirken.

Was meinst du übrigens mit „Dämpfung ist schnell genug“? Die Dämpfung ist einfach eine Anordnung, die einem Ölfluss, ausgelöst durch die Bewegung der Gabel, einen Widerstand in Form von Reibung entgegen setzt. Diese Reibung bewirkt eine Kraft, welche die Bewegung der Gabel hemmt und die Energie dabei in Wärme umwandelt, also quasi vernichtet (anders als in der Feder, wo die Energie gespeichert wird). Man unterscheidet dabei zwischen Einfedern (Compression) und Ausfedern (Rebound). Meistens wird es technisch so gelöst, dass Compression und Rebound unabhängig agieren (Anders als bei Hi-Speed und Low-Speed von Compression und Rebound, wo eine Unabhängigkeit zwar auch wünschenswert ist, aber technisch oft nicht erreicht wird). Wenn die Gabel schnell genug wieder ausfedert (also nicht zu viel Kräfte im Rebound erzeugt werden), heißt das nicht zwangsläufig, dass die Compression ebenfalls nur sehr wenig arbeitet. Viel Compression Dämpfung bedeutet aber u.U., dass der Federweg nur teilweise genutzt wird, selbst wenn die Federkräfte nur gering sind.

Wie gesagt Ist die Luftfeder in ihrer Progression unabhängig vom Gewicht. Mag sein, dass einem die Luftfeder zu progressiv ist, aber normalerweise sind Luftfedern so ausgelegt, dass sie bei einem SAG (entspricht Federhärte relativ zum Fahrergewicht) von rundum 20% bei normaler Fahrweise im Anwendungsbereich eine vernünftige Federwegsausnutzung haben. Kann man dann Feintunen mit Volumenspcern (ach ja, ich gehe mal davon aus, dass alle Volumenspacer entfernt sind? Wäre ja auf jeden Fall das erste, was man machen würde…). Ist also die Fahrweise im Rahmen des zu Erwartenden und trotzdem wird bei extrem niedriger Federhärte (SAG > 30% !) der Federweg nicht annähernd ausgenutzt, spricht einiges dafür, dass zu hohe Kräfte dem entgegenstehen. Federkräfte können es nicht sein (siehe SAG), dann bleiben ja nur noch die Compression Dämpfung oder eben andere anormale Reibungskräfte in der Gabel (wobei wie gesagt die Dämpfung halt Standardmäßig auf ein mittelhohes Fahrergewicht ausgelegt ist - Standardgewicht bei Fahrstühlen ist zB 80 kg, keine Ahnung ob die Fahrradindustrie da von anderen Mittelwerten ausgeht - und die Reibung bei leichteren Fahrern relativ natürlich stärker zu Buche schlägt). Ansonsten haben wir es mit einer physikalisch anormalen Gabel zu tun. 😄
 
Verbaut ist ja eine Charger 1 RCT3. Ich hatte bzw. habe die auch in einer 160er Lyrik DPA und besonders überdämpft in der Druckstufe fand ich diese nicht (ist ja keine Charger 1 RC).
Mit 58kg hatte ich da bei entsprechender Fahrweise nicht das Problem den Federweg weitestgehend auszunutzen (bei einer 20% Sag Abstimmung).
Allerdings solange die Räder am Boden bleiben bleiben oder keine extremen Manöver passieren nutze ich bei keinem meiner Bikes/ Gabeln mehr als 70-80% Federweg (was auch so gut ist).
 
Verbaut ist ja eine Charger 1 RCT3. Ich hatte bzw. habe die auch in einer 160er Lyrik DPA und besonders überdämpft in der Druckstufe fand ich diese nicht (ist ja keine Charger 1 RC).
Mit 58kg hatte ich da bei entsprechender Fahrweise nicht das Problem den Federweg weitestgehend auszunutzen (bei einer 20% Sag Abstimmung).
Allerdings solange die Räder am Boden bleiben bleiben oder keine extremen Manöver passieren nutze ich bei keinem meiner Bikes/ Gabeln mehr als 70-80% Federweg (was auch so gut ist).

ob RC oder RCT3 ist bei der Charger 1 nicht so ausschlaggebend. Beide waren HSC Seitig überdämpft - ich hatte beides und hatte große Augen als diese jeweils von FAST bzw MST umgebaut waren.

Mich würde auch wundern wenn der Rebound für 63kg passt. Das deckt der Einstellbereich meist nicht wirklich ab.

Auch ein Service wirkt Wunder! Das mit den Buchsen wurde ja auch schon angesprochen. Beides führt dazu, dass der Federweg wegen Reibung nur schwer auszunutzen ist.

Meine Empfehlung: Ab zum Tuner+Service. Es gibt welche die die vorhanden Kolben verwenden und neue Shims aufsetzen (zB DZ Suspension) oder die Kolben gleich ganz tauschen (zB MST). Zweiteres wäre meine Empfehlung. MST bietet bei einem großen Service (wann war der letzte?) für 20€ am die Buchsen mit zu checken.

Die Luftseite könnte man noch auf C1 umbauen. B1 wird bei 160mm in der Pike denke ich sehr progressiv. Oder mal Neopos (Formula) bzw AWK testen. Findet man ja evtl auch gebraucht
 
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