26" Hardtail vs. 28" Crosser

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Moin.

Ich würde gern Asphalt und leichtes Gelände kombinieren,
weshalb viele einen Cyclecrosser empfehlen.

Bei unter 1,64m und langen Beinen braucht es aber einen sehr kurzen
28" Rahmen.

Mein Budget liegt bei 1500€ und gebrauchte Cyclecrosser in
XS/S sind schwer bis garnicht zu finden.
Neue CX in der Preisklasse kommen mit schweren Alurahmen, Shimano 105,
mech. Disc und wiegen 9.xkg.

Dank TwentyNiner Trend, gibt es für gleiches Geld schon gebrauchte
26" Carbonhardtails mit hochwertiger Shimano XT.
Diese wiegen auch nicht mehr als 9.xkg und sind teilweise auch auf
sub 9kg zu bringen.

Wäre so ein Rad mit leichten, schmalen Reifen (Marathon Racer Evo)
immernoch deutlich träger zu fahren als ein 28" Cyclecrosser,
oder für den Freizeitfahrer eine durchaus interessante Alternative?

Gruss, Patrick
 
Ein Crosser wird immer schneller sein, ist aber doch recht einseitig einsetzbar. Es gibt wenige Crossfahrer die 4 h im Wald ackern, während das mit dem mtb kein Problem ist. Kannst das Mtb auch besser mit anderen Reifen kombinieren. Hinzu kommt der nicht vorhandene Komfort eines Crossers - keine Federgabel. Zu einem gebrauchten Crosser würde ich Dir nicht raten, denn der hat definitiv Kratzerchen. Kleine Rahmen gibts wirklich wenige ... Maßrahmen ... passt jedoch nichts ins Budget. Occp gibts manchmal gebrauchte Rahmen ab, daher mein damaliger 49er, haben jedoch alle ein paar Gebrauchsspuren.
Zusätzlich würde ich mir ein Crosser sicher holen (ok, ich nicht mehr, habe mit meiner Hardtail Rennfeile Spass genug und bin auch recht schnell damit) aber sicher nicht anstatt eines MTBs.
Wenn man Deine bisherigen Threads so verfolgt, bin wirklich schon gespannt, was es im Endeffekt bei Dir wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich liebe meinen Crosser und freue mich schon wieder auf den Winter:) Solange meine keine verbockten Singeltrails fährt kommt man auch mit eine Crosser klar. Perfekt sind Waldautobahnen bis 12% Steigung, ideal finde ich so um 8% da kommt dann kein MTB mit, bei gleiche Fitness vorausgesetzt. Gute Crosser gibt es u.a. von Focus, Stevens, Ridley, Giant und Canyon.......1500.- reichen.
Gruß diodato
 
Würde auch eher den Crosser vorschlagen. Mein 26er Vergleichsbike ist ein 20 Jahre altes Racahardtail, was von der Bauart dem Crosser recht ähnlich ist (Aluminiumrahmen mit Oversize-Rohren und bockharter gerader Alugabel) und im leichten bis mittleren Gelände ebenfalls abgeht wie Schmids Katze. Beide Räder beschleunigen irre gut, der Crosser läßt das MTB aber auf der Ebene, leichten Anstiegen bzw. Abfahrten und auf Asphalt locker stehen, ist noch einen Tick flinker. Das MTB bringt die bessere Kontrolle auf schnellen, mittelschweren Singletrails, da ist der breite Lenker einfach ein Sicherheitsplus und auf steilen Uphills, was in erster Linie der Übersetzung geschuldet ist (3-fach vorne)
 
Gesamtgewicht der Räder/LRS ähnl. oder unterschieden die sich merklich?
Ich möchte auch überhaupt nicht abstreiten, das ein CX immer etwas schneller ist.

Allerdings stelle ich mir die Frage "wieviel" das letztlich ausmacht,
würden beide Bikes mit identischem Gewicht und schmalen Reifen gegeneinander
antreten?
 
Mein Budget liegt bei 1500€ und gebrauchte Cyclecrosser in
XS/S sind schwer bis garnicht zu finden.
Neue CX in der Preisklasse kommen mit schweren Alurahmen, Shimano 105,
mech. Disc und wiegen 9.xkg.

Dank TwentyNiner Trend, gibt es für gleiches Geld schon gebrauchte
26" Carbonhardtails mit hochwertiger Shimano XT.
Diese wiegen auch nicht mehr als 9.xkg und sind teilweise auch auf
sub 9kg zu bringen.

wie viel CX mit 105er und 9,x kg bist du schon gefahren? der vorteil einer XT ggü. eine SLX bzw. auf RR umgemünzt 105 vs. ultegra ist im wesentlichen das gewicht. ein 9,x HT wäre ok aber ein 9,x CX nicht? muss ich nicht verstehen...

ich hatte ein 26" HT und habe einen CX mit 105 und alurahmen für 1350€ gekauft. das ding wiegt, nach laufradtuning für 300€, nun 9,2kg. da bekomst auch schwerlich ein gutes HT in der gewichtsklasse. und ich würde den CX für den einsatzbereich jederzeit einem 26" HT vorziehen. du bist einfach deutlich schneller mit unterwegs und hast bis allem, was nicht verblockt oder technisch ist, keine probleme mit

schau dir mal die müsing crosser an.
 
Gesamtgewicht der Räder/LRS ähnl. oder unterschieden die sich merklich?
Ich möchte auch überhaupt nicht abstreiten, das ein CX immer etwas schneller ist.

Allerdings stelle ich mir die Frage "wieviel" das letztlich ausmacht,
würden beide Bikes mit identischem Gewicht und schmalen Reifen gegeneinander
antreten?

Die nehmen sich da beide nicht viel. Der Crosser ist ca. ein halbes Kilo leichter. Mit schmalen Reifen sieht das MTB kein Land mehr, vor allem wenn Asphalt im Spiel ist.

Crosser ist ein 2004er Cannondale (8,7kg) und das MTB ein 1994er Klein Attitude (9,2kg).
 
Sehe ich genau so wie sharky. Allerdings wenn man nur MTB 3x fährt und am "kleinsten" Anstieg schon den Rettungsanker drauf gelegt hat kommt man mit einem Crosser nicht gerade weit:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@sharky
Natürlich wäre ein derart leichtes HT nur über ein gebrauchtes Angebot zum ähnlichen Preis eines neuen CX realisierbar.

Meine CX Erfahrung beruht ausschliesslich auf eine 30min. Probefahrt mit einem Specialized Crux Disc, das aber in RH46 nicht offiziell in Deutschland verkauft wird.
Dabei fuhr ich sowohl eine Asphalt, Schotter und Waldstrecke .

Das Fahrgefühl sagte mir zu und auch die "Geländetauglichkeit"
entsprach meinen Vorstellungen.
Die montierten, mechanischen Scheibenbremsen (bb7 oder cx75) empfand ich allerdings als eine Katastrophe und die manuelle Belagzustellung ebenso.
Selbst die 9 Jahre alte Deore Disc am MTB meiner Frau hat einen definierteren Druckpunkt und Bremsleistung.

Darum kann ich mich nicht mit einer mech. Disc anfreunden,
aber eine hydrl. passt nicht in das Budg, sofern nicht deutliche Abstriche bei LRS/Anbauteilen/Schaltung gemacht werden.
Canti bin ich lang genug gefahren und ist für mich keine Option.
 
ich möchte die BB7 nimmer missen. wenn man die richtig einstellt, dann zieht die für den einsatzbereich mehr als ausreichend. ich hab sogar schon einen stoppie damit hinbekommen. die dinger sind insbesondere im winter IMHO die bessere alternative. einfach unempfindlicher. die manuelle belagnachstellung muss man doch eh selten anfassen. so schnell rubbeln die beläge nicht runter.
 
Bist Du die BB7 schon mal ausgiebig gefahren? Also über die obligatorische Einfahrstrecke von ca. 50km hinaus? Ich habe die BB7 seit nun 10 Jahren an mittlerweile 3 Crossern, kann nur das Beste über die Bremse erzählen und im Laufe des Winters fliegt die Elixir 5 an meinem halben Jahr alten Fully runter und das Rad wird auf eben jene BB7 umgebaut.
 
@sharky
Ich verfolge viele Threads im Tour/CX-Sport Forum.
Besonders die Themen über mechan. Scheibenbremsen mit
RR-Schalthebeln.

Eigentlich nur eine Notlösung bis es dort bezahlbare hydrl. Systeme gibt.
Nicht umsonst wird TRP die hy/dr auf den Markt gebracht haben.

Wenn die BB7 gerade so eine Stoppie erzielt, klingt das ähnl. wie eine
alte XT V-Brake von 1995.

Rahmengrösse:
Welcher Hersteller bietet Cyclecrosser mit 500mm OR?
Da mir nach Videovermessung bei einem 505mm OR am RR
nur ein 70-80mm Vorbau empfohlen wurde,
möchte ich nicht noch gestreckter auf dem CX sitzen.

Spätestens hier wird es dann richtig eng.
Nur darum versuche ich mich mit der Frage leichtes 26" HT vs. 28" Crosser auseinander zu setzten.
 
@Ianus
Nein, das bin ich nicht.

Ganz gewiss glaube ich dir auch, wenn du von deinen sehr positiven Erfahrungen
berichtest.
Es war einfach nur mein erster Eindruck.
 
@macroFibr
Danke für die Empfehlung!

Allerdings ist mir der Rahmenhersteller völlig unbekannt und
die kleinste Rahmengrösse ist noch 12mm länger als mein letztes RR.
Das wurde mit empfohlenen 70mm Vorbau aufgebaut und auf einen
60er möchte ich wirklich nicht reduzieren.
 
@sharky
Ich verfolge viele Threads im Tour/CX-Sport Forum.
Besonders die Themen über mechan. Scheibenbremsen mit
RR-Schalthebeln.

Eigentlich nur eine Notlösung bis es dort bezahlbare hydrl. Systeme gibt.
Nicht umsonst wird TRP die hy/dr auf den Markt gebracht haben.

Wenn die BB7 gerade so eine Stoppie erzielt, klingt das ähnl. wie eine
alte XT V-Brake von 1995
.

der vergleich hinkt etwas. du musst die sitzposition auf dem crosser berücksichtigen. analog zum 29er sitzt du ja viel mehr "im" rad und hast einen zur radachse tieferen schwerpunkt. dass du da, ohne das gewicht nach vorne zu verlagern, über den lenker gehst ist ja deutlich seltener.

sicher ist die bremskraft nicht mit der einer hydr. disk vergleichbar, aber immer noch über der einer felgenbremse. aber wie erwähnt: die bremskraft reicht alle mal. der große vorteil ist, dass du dir die felgen nicht runterreibst wenn du mit dem ding durch den schmodder kurvst. das war für mich der hauptgrund, keine felgenbremse zu nehmen
 
Problem bei Felgenbremsen ist m.E. nicht die maximal erzielbare Bremskraft. Ich kann am Rennrad problemlos so bremsen, daß ich einen Hechtsprung auf den Asphalt mache. Problem ist das massive Nachlassen der Bremswirkung bei Nässe und das anschließend rabiate Einsetzen nach ein paar Meter, wenn die Felgen trocken gebremst sind.

Wenn es ein Crosser werden soll: Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger wären eine feine Sache.
 
Nicht unbedingt. Und aus meiner Sicht ist nicht die "Notlösung" Hy/Rd das aktuell interessante Teil bei TRP, sondern die Spyre.
Das richtig lästige bei den sonstigen rein mechanischen Scheibenbremsen (vorrausgesetzt, man kommt mit dem grundsätzlichen Unterschied im "Feel" zwischen Hydraulik und Seilzug klar) ist doch, daß es "Einkolben"-Bremsen sind, weshalb der fixe Belag immer wieder nachgestellt werden muss.
Die Spyre als rein mechanische "Zweikolben"-Lösung müsste das eliminieren. Sobald mal wieder Geld für Spielereien da ist, kommt die zum Test ins Haus.
 
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