08.45 Uhr, Teltow
Sieben nichtgebürtige Berliner treffen sich zur vierten Jahresabschlusstour „Mauerradweg“. Die Strecke ist einfach, flach und abgesehen vom Stadtverkehr recht schnell. Die ursprüngliche Intension, diesen radtechnisch langweiligen Weg, dieses Stück Geschichte zu bestreiten lag in der Herausforderung der Dezemberwitterung. Kräftezerrende Kälte, unpassierbare Schneehöhen, tückisches Glatteis und lange Dunkelheit sollten den Reiz ausmachen…
Doch in diesem Jahr quakte der Wetterfrosch Sonnenschein bei frühlingshaften 10 Grad.
So starteten Rene76, Cubation, Gigawatt…
…Lotte2000, Bighitpdm, Mod31 und ich in die Frühlingsrunde.
Mit Wind aus Achtern war der Treffpunkt am Brandenburger Tor um eine Stunde vorverlegt und einige Pitstops wurden eingebaut. Stoooooooopppp!
Cubation präsentierte seine unterwegs erworbene Tarnung.
Zeit schinden mit Blick auf den Britzer Hafen.
„Essen ist ein Zeichen von Schwäche.“ Und wir waren schwach!
Ab Neukölln begann der Kampf durch den Großstadtdschungel. Oberbaumbrücke.
Den Fernsehturm ständig im Blick, aber niemals nähernd. Immer schön im Zickzack zum Brandenburger Tor. Schillingbrücke, Ostbahnhof.
Bei Axel vorbei
Potsdamer Platz
Wie jedes Jahr hatte ich den Mauerweg komplett absperren lassen, so auch die große Pforte selbst. Für ein Foto frei von Touristen.
Nochmal blöd ins Handy kieken…
…Marschgepäck checken…
…und dann Sprotte einsammeln fahren.
Berlin. 12 Uhr. Die Sonne scheint, die Tarnung hält – Allwettermatsch!
Hier und da hatten wir uns verfahren, doch jetzt mit Local Sprotte an Bord sollte das fortan passé sein.
Pankow. Nächster Halt war der Mauerpark, wo sich Vase2k noch zu uns gesellte.
Ahhhh, ein Sandweg. Ahhhhhhhh, ein BERG!!!
Geheimnisse der alternativen, KREATIVEN Bedienung des Smartphones wurden offenbart
Irgendeine Brücke in irgendeiner Stadt
Matador der Grenzsteintrophy: Lotte2000 schwang die Tempopeitsche
Badepause am Hubertussee, der nördlichste Punkt der Route im Waldgelände Frohnau.
Der weitere Ablauf war einstimmig und glasklar: Käffchen in Kladow, Kuchen in Potsdam. Hä? Déjà vu???
Unterwegs wurde über eine Einkehr schon in Falkensee debattiert. Doch in Höhe Henningsdorf, inmitten der Verhandlungen bog der Pulk hinter mir plötzlich ab. Wie hypnotisiert und sabbernd schoss die Meute Richtung Café Diadem, wo die Wirtin sich einladend winkend an der offenen Tür positionierte.
Mit vollem Bauch dann auf in die Nacht. Die Tunnelblickbrille ward auch gefunden und es wurde gezündet.
Nur noch ein allerletzter klitzekleiner Hügel…
Agentenaustausch an der Glienicker Brücke
18.59 Uhr, Teltow. Zu früh!
Das obligatorische, gestochen scharfe Abschlussfoto...
... und weiter in die Kartoffelkiste
Allerherlichst war es wiedermal!
Bis bald im Wald und Juten Rutsch, Freunde!