Dass alle, die kein Getriebe fahren, nur zu blöd oder zu arm sind, halte ich auch für Käse.
M. E. hat beides seine Berechtigung. Genauso wie Dreifachschaltung. Würde weder das eine, noch das andere absolut setzen, sondern sagen "Jedem Tierchen sein Plaisirchen".
Völlig problemfrei scheint mir Pinion aber auch nicht zu sein, insbesondere am Fully. Da habe ich auch schon einiges über Probleme mit Hinterradnaben und schnell verschleißende Umlenkrollen gelesen. Das sind dann auch nicht unerhebliche Folgekosten, die dafür sorgen, dass sich das ganze nicht so schnell amortisiert...
Dazu kommt, dass viele keine Drehgriffe mögen und es keine einigermaßen bezahlbare, einigermaßen verfügbare Lösung dafür gibt.
Das Mehrgewicht lässt sich auch nicht wegdiskutieren, und wenn man Erfahrungsberichte liest, dann stören sich auch einige am Fahrgefühl, da wird schon Leistungsverlust bemängelt (auch wenn ich mir das kaum vorstellen konnte, dass man das wirklich erfühlen kann).
Getriebe ist für mich so ein bisschen wie ne Parallelogrammfedergabel: Hat Vor- und Nachteile, wird immer wieder als das nächste große Ding angepriesen, aber setzt sich einfach nicht durch. Und das nicht nur, weil die Leute zu doof oder zu arm sind, um den Eingangssatz wieder aufzugreifen.
Und ich bin ja schon ein neugieriger Mensch, der gerne mal innovativen Kram ausprobiert, aber wenn ich bei sonnigem Wetter 2000-3000hm fahren will, weiß ich nicht so recht, ob die Vorteile eines Getriebes zum Tragen kommen. Das sehe ich eher nur die Nachteile durch das Mehrgewicht.
Ich fahre nicht für andere sondern nur weil es mir persönlich großen Spaß macht 
