6 Richtige__1.Teil

Registriert
12. Juli 2001
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1
Ort
Schwarzwald
Das waren von letzten Freitag bis Sonntag die Herren Ludger,Hans,Matz,Sven,Bernd und Ich. Und zwar im Allgäu. Genauer gesagt: Im Naturfreundehaus Freibergsee bei Oberstdorf. Das zu finden sollte sich allerdings noch als schwierig erweisen ;)

Die geplante Abfahrt gegen 17.30Uhr am Freitag musste wegen technischer Wiedrigkeiten eine Stunde später erfolgen. Der Dachständer zeigte sich nicht ganz kompatibel zu den 2.5er bzw.2.7 DH Reifen unserer zierlichen Tourenbikes :D , so daß die Halterung für das Unterrohr zumindest etwas von seinem Namen gerecht werden sollte. Leider waren auch da die Schrauben zu kurz, so daß Ludger und Ich kurzerhand im Eisenwarenladen, so gar nicht um die Ecke, längere Schrauben kauften. Na endlich.
Als die Räder montiert waren
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sollte es dann losgehen. Allerdings nur bis ins Höllental wo uns ein netter,kleiner Stau erwartete.
Irgendwann bei Döggingen auf der B31 erreichte uns ein Telefonanruf der zwei Personen die vom Osten her anreisten. Genauer gesagt aus München. Sven und Bernd.Die beiden waren schon am Ziel :eek: Na prima.

Ein kurzer Rädercheck in Immenstadt, den Matz gleich nutze um Hans über die Füße zu fahren :lol: , und weiter ging´s in Richtung Ziel.

In Oberstdorf angekommen, es war wohl um 23.30Uhr, fuhren wir nach der Wegbeschreibung der Gastgeber auf den Parkplatz NORD. Am nächsten Tag sollte sich dann herausstellen wo wir waren ;)

Laut Beschreibung ein 20min. Fußmarsch zum Naturfreundehaus, da man mit dem Auto da nicht hinfahren darf. Das schöne in der Alpenwelt ist wohl die Idylle der freien Natur. Diese wird auch auf keinen Fall durch Laternen die, einem in der Nacht möglicherweise den Weg weisen könnten, unterbrochen.
Wie schön :p Gut daß Matz die Sigma dabei hatte. Noch besser daß meine zuhause lag. Die Sigma mein ich :lol:
So machten wir uns auf, den Weg durchs Dunkel zu finden. Es war Dunkel!
So wie´s halt in einem Wald sein kann. Und es ging bergauf. Aber wie.
Eine halbe Stunde später erblickten wir ein Haus an dem uns schon mit Taschenlampen und Laola ein freudiger Empfang zu teil wurde :daumen:

Ein paar Weißbier später schliefen dann alle friedlich.

Ein riesiges Frühstücksbuffet am Samstagmorgen erleichterte das Aufstehen.
Das schöne Wetter steigerte die Euphorie auf die Tour. Wo sollte es hingehen?
Eine BIKE vom Juli lockte mit schönen Bildern vom Breitachklamm.
Wir sollten allerdings nicht viel davon sehen...

Nach großzügigem Warmfahren über 1 km :lol: gings dann sogleich nach oben.
Im Schnitt 16%, zum Glück auf Asphalt aber das ganze eine Ewigkeit.
Die paralell verlaufende Söllereckbahn schien mich jedesmal auszulachen :heul: Matz und Ich sind ziemlich viel gelaufen :wut:
Nachdem auch der letzte Wandersteig bezwungen war genossen wir das Gipfelglück.
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Matz erkundete eine Route abwärts die sich als der "alte Wanderweg" entpuppte, den zu begehen jedoch aus Naturschutzgründen abgeraten wurde.
Wir hielten uns daran und nahmen den gleichen Weg bis zur Söllereck Bergstation zurück. Was dann folgte wird unter "Kurioses" verbucht.
Doch dazu mehr im zweiten Teil...
 
Den Wandersteig bergab auf gepflegt-technische Art bezwungen bogen wir bei der Söllereckbahn Richtung Kleinwalsertal.
Gar viele MTB´ler kamen uns auf einmal entgegen. Die Lösung war so einfach daß wir selbt drauf kamen: Es lief noch der Oberstdorf Marathon.
Unter wildem Anfeuerungs-Laola seitens der Wanderer und Ausflügler schossen die Bergziegen an uns vorbei. Wir nahmen den Weg in die gegengesetzte Richtung. Aufmerksame Zweibeiner erinnerten uns laufend daran daß wir keine Startnummern hatten :lol: Ich muß wirklich sagen daß wir selten so derart aufgeschlossenen Wanderer bzw. Nicht-Biker erlebt haben.
2 Tage ohne Meckern und Galama und das auf schmalstem Terrain. Aber dazu später mehr.

Die Abfahrt hinter uns gebracht erreichten wir Riezlern im Kleinwalsertal.
Die Breitach zu inden war leicht. Einfach einen großen Spalt im Boden suchen.

Den fanden wir auch. Zwei freundliche Spaziergänger unterrichteten uns über das Unheil das daß Hochwasser angerichtet hatte. Wir wollten uns selbst überzeugen und mussten, nachdem wir die erste, nicht mehr vorhandene Holzbrücke im l.Trenker Stil überquerten, feststellen, daß es definitiv nicht mehr weiterging. Jedoch hatte mein Cheetah eine Fotosession verdient, da es mit den neuen, weißen "Schuhen" noch nicht abgelichtet wurde
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Umgedreht und Richtung Berghütte nach ober gönnten wir uns erstmal eine Pause. Dann ging´s, Auf und Nieder, inRichtung Oberstdorf zurück als unser Navigator Sven einen netten Weg entdeckte an dem wohl früher Kanadische Einwanderer gelebt hatten. Es gab einen "Northshore" über die riesige Supf und Moorlandschaft. Sozusagen einen Moosshore
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Hans gönnte sich ein knietiefes Fangobad :lol: Leider war ich mit Matz ganz hinten so daß wir nur schallendes Gelächter aus dem Sumpf hörten und deshalb kein Foto liefern kann. Schade ;)

Ein weiterer Wandersteig, der nur aus Wurzeln bestand, zwang zum Glück nicht nur mich zum tragen. Daß man dann aber noch Bekanntschaft aus der Heimat trifft ist umso lustiger

Die Abfahrt auf der Waldautobahn war dann wieder fest in der Hand unserer CC-Jungs. Matz und Ich nutzten den ein oder anderen Holzstamm zum spielen.
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Ein weiteres Auf und Ab durch Wald und Wiesen und wir hatten plötzlich keinen Plan mehr wo wir waren :heul:
Einfach mal da runter und wir standen vor einem Gebiet das es schwer erwischt hatte. Überall angeschwemmtes Holz von der Breitach und Felder die aussahen als wäre gerade Ebbe. :(
Die Breitach wurde dann das nächste Hindernis. Weil wir keine Lust hatten noch weiter aus dem Tal herauszufahren um dann wieder auf der Strasse nach "ober" zu fahren, beschlossen wir eine in der Nähe befindliche Brücke zu queren. Dei Brücke war schnell ausgemacht, wurde jedoch von Malern besetzt die uns die "Einreise" zur anderen Seite mit stummem Kopfschütteln verwehrten. Zum Glück hatten wir alle füher fleissig McGyver geschaut :lol:
Wir machten eine "seichte" Stelle im Bach aus, der allerdings bestimmt mit 30m Breite recht groß war. Während alle bis auf Matz und Mich die Schuhe auszogen um im Fischreiher-Stil das Gewässer zu queren, sprang Matz auf sein Bullit und preschte los. Ohne Probleme. Das musste ich dann natürlich kontern. Als letztes versuchte Ludger die Fahrt, scheiterte jedoch weil er von den Pedalen rutsche, allerdings mit Naturclickies (barfuß) auch kein Wunder ;)
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Nach einem Sausteilen, letzten Anstieg kamen wir direkt beim besagten Parkplatz raus, an dem wir die Nacht zuvor unser Auto abstellten.
Mitten im Touri-Andenken-Wanderkarten-Vesperstuben Nirvana

Ein gemütliches Ausrollen zum nahegelegenen Freibergsee beendete die heutige Tour.
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Ein Super-Leckeres Essen, vom Koch persönlich vorgetragen was serviert wird und der Abend war gerettet. Zum Glück kocht der Nette Mann besser als er Witze erzählt :lol: ;) Vielen Dank nochmal an die sehr freundlichen Gastgeber des Naturfreundehaus "Freibergsee". :daumen: :daumen: :daumen:
Sehr zu empfehlen wer einen Fußmarsch nicht scheut und ne Beleuchtung hat. :D
Diverse Weißbier später träumten wir vom nächsten Tag...
 
Der Sonntagmorgen startete mit einem gepflegten Frühstück und den ersten Sonnenstrahlen die Gutes verheißen sollten. Ein Route durfte ich aussuchen und sollte mir dafür später selbst in den Ar$$$ beissen müssen.
Richtung Freibergsee und einige Hügel später standen wir vor dem was ich auf der Karte als "kurzen Anstieg" ausgemacht hatte. Eine schmale Asphaltstrasse die sich direkt unter der Fellhornbahn hinaufschlängelte. Der Ausblick war wunderbar
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Lichtjahre später erreichten Matz und Ich auch das Basislager nachdem uns die Berfexen mal wieder ordentlich versägt hatten :D
Stärkung und chillen war angesagt was in der großartigen Umgebung leicht fiel.
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Den Most hätte ich besser nicht getrunken, denn ich hatte plötzlich die Videokamera von Matz vor der Nase und lachende Biker um mich herum.
Ich war kurz eingeschlafen (und träumte wohl vom Bikeshuttle)

Ein paar letzte ca. 250hm lagen noch vor uns. Jedoch zu Fuß da Wandersteig :heul: Kurz vor dem Gipfl war´s dann soweit. Ich war FERTIG.
Hans sprang sofort als Sherpa ein um den schweren Hobel nach oben zu bringen. Am Gipfel fiel ich auf die Knie wie seinerseits Leichtmatrose Christoph C. als er Amiland entdeckte. Endlich. Gipfelfoto.
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Das Gespräch mit einem interessierten Menschen führten alle außer mir da ich immer nur Motorrad,Transalp und Rohloff verstand. *Delirium*
Wie sich herausstellte war der gute Mann Begleitperson auf dem Geländemotorrad und Masseur bei der Transalp Challenge. Ein sofortiger, vorgetäuschter Muskelkrampf blieb jedoch unbehandelt :lol:
Die Abfahrt wartete und es sollte einfach nur G...L werden.
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Leider gibt es von diesem genialsten Singletrail der nahtlos in einen Klettersteig überging, keine Bilder da Matz und Ich im Rausch der Gefühle waren. Einfach großartig. Flowige Trails, enge Spitzkehren und steiles Gefälle wechselten sich ab. Erst später, auf dem Videoband der Helmkamera, entdeckten wir daß der Weg meist nur Handbreit am Abgrund vorbei ging.
Es gab aber auch Stellen wo wir dann doch lieber die Bikes schulterten.
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Der Trail ging weiter und weiter und selbst einen Platten beim Matz konnte uns nicht stoppen. Es war zu schön. Nach der Reperatur ging´s weiter auf einem Trail wo es in Klammer hieß "steiler Abgang". Wow! Bis auf Hans, Matz und Mich waren die anderen über einen alternativen Weg zurücg gefahren, da das Naturfreundehaus um 16 Uhr schloss und wir aber noch duschen durften.

Der Abgang ging wirklich ab. Sehr steil, verblockt und Spitzkehren vom feinsten. Das darf ewig so gehen...

Rechtzeitig angekommen, geduscht und abreisefertig machten wir uns auf zum Parkplatz wo unser Wochenende mit einem leckeren Essen in einer nahegelegenen Hütte endete. (Gibt kein Foto da wir alle so Hunger hatten...)

Alles in allem ein sehr schönes Wochenende mit Super Wetter und Sechs Richtigen!!!

Marc
 
@ Marc

Hey alter Schwede, das war ja eine total scharfe Tour. :D
Nur schade, das ich nicht dabei sein konnte . :heul: :wut: :aufreg:
Naja, werde auch mal wieder Zeit haben, zum biken. :D

Also mit Northshore-gepflegten Grüssen !!!!
Dirk :i2:
 
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