7 Fullface MTB-Helme im Test: Der perfekte Schutz für Downhill und Bikepark

Und mal ehrlich, da steckt meine Marmel drin, das ist es mir dann doch wert. Wirbelsäule, Leatt Brace und TLD.
Sehe ich auch so. Sicher bieten heutzutage viele auch deutlich günstigere Helme einen ähnlichen Schutz, aber der nicht messbare Wohlfühlfaktor spielt halt auch eine große Rolle. Da ist der D4 für mich persönlich ganz oben und nachdem ich am Montag Kopf voraus in einen Baum eingeschlagen bin ohne nennenswerte Folgen ist mein Vertrauen in den Helm nur noch größer geworden. Habe da heute gern meinen 3. D4 ausgepackt auch wenn mir natürlich klar ist, dass meine Emotionen in keiner Weise einen faktisch besseren Helm beweisen. Diesmal einen Polyacrylite für 225€, auch nicht billig, aber schon eine andere Nummer als die UVP des Carbon Modells.

Eine Vorstellung von wirklich günstigen und brauchbaren Helmen/ Protektoren allgemein wäre aber trotzdem immer sehr wünschenswert.
 
Die O'Neill Helme haben in vielen Fällen noch nicht einmal die ASTM DH Zertifizierung.
Oftmals können die nicht viel, außer bunt sein.
Viele haben allerdings auch die ASTM DH-Zertifizierung, und das hängt bei denen nicht mit der Preisklasse zusammen. Kannst auf der Website direkt filtern.

Im Test hat der leichte High End Bruni Spezi-Helm keine ASTM-Zertifizierung - ohne jegliche Abwertung. Und es sind viele Helme am Markt sehr bunt🙂

Ist diese Zertifizierung denn "besser" als EN1078?
 
Schade daß Doppel-D meistens nur bei den teuren Helmen eingesetzt wird.

Die Preise selbst, naja, wenn es der Sixherheit beiträgt und schön leicht ist.
Allerdings verstehe ich nicht wieso man die Fahrradbranche so melken muss. Edle MX Helme kosten üblicherweise weniger.
 
Die Preise selbst, naja, wenn es der Sixherheit beiträgt und schön leicht ist.

Das ist genau das Problem. Es wir suggeriert, dass die teuren Helme besser schützen, aber belegt wird das nicht. Wirklich bewertbar für den Kunden sind doch nur Ausstattung und Optik. Wobei das eher Geschmackssache ist.
Ich würde behaupten das der billigste Helm mit guter Passform besser schützt als der teuerste Helm mit falscher Größe oder schlechter Passform.

Ich habe vor zwei Wochen meine Halbschale zerstört. Ohne Helm wäre der Einschlag sicher schlecht für mich ausgegangen und der Helm war 10Jahre alt... Ich bin gespannt ob der neue genauso lang ohne Einschlag durchhält.
Wenn ich nen FF auf gehabt hätte, dann hätte ich den vermutlich auch ersetzt und das hätte preislich schon weh getan...
 
Das ist Quatsch... Meiner wurde anstandslos ersetzt. Das lief alles über GROFA total reibungslos.
Hier der Link wo man das Crash Replacement anmelden kann:

https://www.grofa.com/de/crash-replacement-de
Danke für die Berichtigung und sorry, falls ich “Quatsch” geschrieben habe.
Mein Post basiert auf meinen Erfahrungen mit dem direkten Kontakt des Kunden-Support von Bell. Dort wurde mein Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass es Crash Replacement nur in den USA gäbe. Wundert mich doch sehr, dass es doch nicht so ist. Aber danke für die Info. Werde ich gleich mal probieren.
 
Das ist genau das Problem. Es wir suggeriert, dass die teuren Helme besser schützen, aber belegt wird das nicht. Wirklich bewertbar für den Kunden sind doch nur Ausstattung und Optik. Wobei das eher Geschmackssache ist.

Das verstehe ich tatsächlich auch absolut nicht. Als ob es zwischen allen Herstellern eine Art Agreement gäbe keine Daten rauszugeben...
Dass es genug Helme gibt, die die Normen nicht nur erfüllen sondern sogar noch weit übererfüllen, ist ja dank der spärlichen Tests aus dem ein oder anderen Magazin bekannt.
Zudem haben die Hersteller ihre eigenen Daten und werden sicher auch Produkte der Mitbewerber testen. Wenn also irgendwer einmal sicher weiß, dass er nen geilen Helm designt hat, warum wirbt er nicht explizit damit?

Zumindest aus den Virginia Tech Daten würde ich persönlich aber z.B. unter anderem einmal ableiten, dass die Varizorb Technologie (zwei Dichten beim EPS Schaum) nicht schlecht zu sein scheint. "Beweis" hierfür wären die guten Ergebnisse z.B. des Fox Dropframe Pro mit ebendieser Technologie. Nun ist aber leider der einzige richtige Downhill Helm von Fox mit dieser Technik der Rampage Carbon für knapp 500€.
Die günstigeren Rampage Modelle haben das nicht. Sind sie deswegen weniger sicher? Weiß man nicht. Aber es hat mich dazu bewogen, meinen Rampage Comp gegen einen Rampage Carbon zu ersetzen.

Nachdem ich mich schon einmal mit Bewusstlosigkeit und Gehirnerschütterung in die Klinik gecrasht hab, möchte ich persönlich das bestmögliche und nicht "nur" das Einhalten der Normen. Und hier gebe ich persönlich den teuren Helmen dann einfach einen gewissen Vertrauensvorschuss. Keine Ahnung, ob gerechtfertigt oder nicht.

Auch können sehr wohl günstige Helme ohne multi density exzellent abschneiden (siehe z.B. den Specialized Tactic).

Ich hoffe sehr, dass Virginia Tech auch mehr Fullface Helme testen wird. Deren Tests erscheinen mir aktuell die einzige halbwegs objektiver Möglichkeit zum vergleichen.
 
TLD war zb. schon immer bissi Teuerer. Dafür aber auch schon (mmn) immer die erhabensten Helme.

Und mal ehrlich, da steckt meine Marmel drin. Selbst wenn ohne Schoner, Handschuhe oder was immer gerade trendy ist, äh, das ist es mir dann doch wert. Wirbelsäule, Leatt Brace und TLD.


Isso.
Was kann an nem Helm erhaben sein?
Troy Lee zahlst nicht weil der Helm so ultrageil ist, sondern weil troy Lee draufsteht. Ich hatte Mal den Peaty der Carbon, Lackierung war da noch geil, geknarzt wie Hölle das Ding, hört man auch öfter. Am Ende hat der billige O'Neil Helm besser gesessen und nicht geknetert.
Hab tatsächlich mal wieder teuren Helm Helm gekauft nach dem leichten Proframe, aktuell RPC Carbon für 350 im Angebot, immernoch fies viel Geld.
Aber sicher nicht so "erhaben" 😜
 
Was kann an nem Helm erhaben sein?
Troy Lee zahlst nicht weil der Helm so ultrageil ist, sondern weil troy Lee draufsteht. Ich hatte Mal den Peaty der Carbon, Lackierung war da noch geil, geknarzt wie Hölle das Ding, hört man auch öfter. Am Ende hat der billige O'Neil Helm besser gesessen und nicht geknetert.
Hab tatsächlich mal wieder teuren Helm Helm gekauft nach dem leichten Proframe, aktuell RPC Carbon für 350 im Angebot, immernoch fies viel Geld.
Aber sicher nicht so "erhaben" 😜

Wie Du meinst, für mich und viele meiner Mitfahrer ist er es.
Es ist wohl meist wie bei mir eine Kombination aus vielen Faktoren.

Es is wohl wie mit den Schuhen. Ich würde mir auch wünschen, dass mir andere, günstigere Laufschuhe passen würden und würde diese auch nie aus vmtl. "Prestigegründen" ausschließen.
 
Ich fahre ganzjährig mit dem Roller zur Arbeit. Das bedeutet, 2x pro Tag den Helm aufsetzen und mit dem DD-Verschluss festziehen; kann schon sein, dass ich so genug Übung habe. Nur ich kann in keinster Weise nachvollziehen, warum dieser so einfache wie sichere Verschluss beim MTB ein solches Dauerthema ist.

Vielleicht mehr fahren...:dope:
 
Ich fahre ganzjährig mit dem Roller zur Arbeit. Das bedeutet, 2x pro Tag den Helm aufsetzen und mit dem DD-Verschluss festziehen; kann schon sein, dass ich so genug Übung habe. Nur ich kann in keinster Weise nachvollziehen, warum dieser so einfache wie sichere Verschluss beim MTB ein solches Dauerthema ist.

Vielleicht mehr fahren...:dope:
Das verstehe ich auch nicht. Beim MX gibt es nur diese Option, ausser bei den richtig billigen Helmen.
Mit ein wenig Routine öffnet und schließt man den DD auch mit Handschuhen in einer Sekunde.
 
Bei meinem Deviant war es immer ein ziemliches Gefummel. Fand ich aber trotzdem besser als aktuell den mit Fidlock. Hat evtl Marketing Gründe.
 
Nachdem ich mich schon einmal mit Bewusstlosigkeit und Gehirnerschütterung in die Klinik gecrasht hab, möchte ich persönlich das bestmögliche und nicht "nur" das Einhalten der Normen. Und hier gebe ich persönlich den teuren Helmen dann einfach einen gewissen Vertrauensvorschuss. Keine Ahnung, ob gerechtfertigt oder nicht.
Das mit dem Vertrauensvorschuss sehe ich gleich und ich denke, er wird gerechtfertigt sein. Ein Fahrwerk kann ich testen, einstellen und für mich verwerfen. Für einen richtigen Crash gibt es nur einen Versuch - da lege ich meine Gesundheit in die Hände von Ingenieuren.

Als ich einen 1 Monat alten D3 Carbon zum halben Preis kaufen konnte - dem Käufer war es mit seinen Dreadlocks letztlich zu eng - hatte ich ein Aha-Erlebnis wie bei einem Motorradhelm. Endlich mal das Gefühl, nicht nur eine Alibiumhüllung meines Kopfes zu haben.
Seitdem bin ich TLD-Fan. Andere Marken können das sicher auch, nur vielleicht nicht gerade die billigste Variante.
 
habe mir nach 6 saisonen letztes jahr den d4 carbon geholt. hatte normal größe M, jetzt brauche ich größe L und habe die cheekpads in größe M geholt, sitzt wie angegossen. hatte nach crashes mit dem tld nie kopfweh oder sonst irgendwas, andere helme (fox, bell, poc, 100% haben alle nicht so gepasst wieder der tld). und der helm war von 700€ auf 350€ heruntergesetzt. end of season sale ist immer gut XD
 
Meinen Fox Proframe hat es beim letzten Bikeparkbesuch am Kinnbügel erwischt. Letztendlich hat er seinen Job gemacht und ich bin glimpflich mit gebrochener Nase davongekommen, aber gedanklich bin ich gerade wieder weg von den leichten Fullfacehelmen im Bikepark. Dafür sind die halt auch nicht primär gemacht, so bequem sie auch sein mögen.
Gleiches gilt für fidlock: ist zwar megapraktisch, aber DD ist für mich gefühlt einfach sicherer (mag aber auch daran liegen, dass das einfach aus meiner MX-Zeit der gängige und gewohnte Verschluss ist).

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Letztendlich hat er seinen Job gemacht und ich bin glimpflich mit gebrochener Nase davongekommen, aber gedanklich bin ich gerade wieder weg von den leichten Fullfacehelmen im Bikepark.

Gute Besserung!

Der Bügel sieht aber schon sehr übel aus.
Letztes Jahr habe ich in Sölden jemanden gesehen der von einem Helm mit abnehmbaren Kinnbügel ähnliche Verletzungen davongetragen hat.

So richtig sinnvoll scheinen diese leichten Varianten wirklich nicht zu sein...

Insofern wäre ein Test im Prüfstand wohl wirklich mal sinnvoll und man belässt es dabei nur die Produkte auf MTB News vor zu stellen...
 
Ein Helm ist halt kein Airbag und irgendwo muss die Energie von einem Impact ja halt auch hin.

Da ist es ab einem gewissen Punkt sinnvoll, wenn das Material den aufnimmt und bricht, bevor es an den Kopf oder die Wirbelsäule weitergegeben wird.

Hängt zwar immer auch von dem Ablauf des Crash ab, aber gerade für BP ist „leichter“ da nicht immer die beste Wahl und abnehmbare Bügel haben (wg. „Sollbruchstelle“) da m.E. erst recht nichts verloren.
 
Leicht OT: Das ist auch im Motorsport immer wieder zu beobachten, dass in den Kommentaren von Horrocrashs o.ä. gesprochen wird, weil sich die Autos in ihre Einzelteile zerlegen. Dass das aber gerade der Sinn der Sache ist, um möglichst viel Energie abzubauen, scheint in den Köpfen noch nicht angekommen.
 
Dass das aber gerade der Sinn der Sache ist, um möglichst viel Energie abzubauen, scheint in den Köpfen noch nicht angekommen.

Den Begriff "Knautschzone" gibt es ja nicht ohne Grund.

Ist im Grunde ja simple Physik - die Kraft die auf etwas einwirkt löst sich nicht einfach in Luft auf, sondern muss irgendwo hin. Da mag sich der ein oder andere aufregen, warum z.B. selbst nach einem relativ leichten Unfall so wie "kaputt" ist - ob er die Aufprallenergie dann aber lieber in der Wirbelsäule und dafür ein heileres Auto gehabt hätte - darüber redet kaum jemand.
 
Sorry aber wenn der Kinnbügel bricht und die scharfen Bruchstücke das Gesicht verletzten dann hat das nix mit einer "Knauschzone" zu tun. Das ist ein ungewünschtes Versagen. Bei sowas kann man das Augenlicht verlieren...
 
Es ist wohl ein wenig müßig ohne genaue Schilderung des Unfalls darüber zu philosophieren was denn jetzt die Verletzung verursacht hat.

Aber wenn wir schon dabei sind:
Für mich sieht das jetzt nicht unbedingt so aus, als hätten die "Bruchstücke" vom Helm durchgeschlagen bzw. wäre Kontakt mit dem Helm für den Nasenbruch verantwortlich, sondern Flaminski hat eine ordentliche Bodenprobe genommen und da ist was über den Kinnbügel drüber gerutscht und aufs Nasenbein bzw. er mit dem Gesicht rein gerutscht.


Man muss halt immer auch im Hinterkopf behalten - nach XYZ zertifiziert heißt nicht unzerstörbar. Irgendwo stand gerade erst wieder, dass die Kräfte die man trotz eines "zertifizierten" Helmes abbekommt nicht ohne sind bzw. man deswegen nicht von "da kommst Du unbeschadet bei raus" ausgehen kann.

Und da kannst Du auch mit dem teuersten / "dicksten" FF Helm um die Ecke kommen, wenn Du Dich damit im Steingarten "doof" ablegest und mit der falschen Stell direkt einen dicken Stein küsst macht das Teil dann auch nur noch "knack". Wäre mir aber immer noch so lieber als wenn der eigene Kiefer dann diese Funktion übernehmen muss.
 
Mein Sturz war gefühlt gar nicht so wild:
Ich kam über einen Sprung und musste einem Fahrer ausweichen, der vor mir ins straucheln kam.
Hab das in der Luft schon versucht einzuleiten, mich dabei aber so doof angestellt, dass mir das VR bei der Landung direkt weggeschmiert ist und ich mit dem Kopf wohl frontal im seitlichen Begrenzungshang eingeschlagen bin. Visier steckte wohl noch im Boden, meinten meine Kumpels.🤷‍♂️

Ich bin jetzt kein Helmexperte, aber hab in 30 Jahren MX und MTB schon sowohl einige Helme, als auch Stürze durch.
Wollte mit meinen Beitrag auch gar nicht sagen, dass der Proframe Mist ist oder bei den Sturz dafür hätte sorgen müssen, dass ich keine Verletzung gehabt hätte. Grundlegend hat er seinen Job gemacht und ohne hätte ich mal mindestens ein paar Besuche bei Zahnarzt vor mir gehabt. Auch der gebrochene Bügel ist für mich kein Problem, darf bei so einem Sturz passieren.
Ich ziehe halt für mich die Konsequenz, dass die leichten FF für andere Einsatzgebiete prima sind - im reinen Bikeparkeinsatz sollte man vielleicht doch über was massiveres nachdenken und die damit einhergehenden Nachteile, wie Gewicht und schlechtere Belüftung in Kauf nehmen.
Und wie @Detritus667 oben schreibt: 100% Sicherheit gibt's sowieso nicht.
 
Hatte einige (neue) TLD D4s (mit und ohne Carbon) in der Hand, und habe noch nie so schlecht verarbeitete Helme gesehen. Selbst wenn das nur Ausnahmen waren, dann ist die Qualitätskontrolle miserabel.

Bluegrass Legit Carbon wirklich schön verarbeitet aber gefühlt zu warm/schwer.

Bin dann beim Giro Insurgent gelandet. Passt perfekt auf meine Birne, relativ leicht und gut verarbeitet.

Kann den D4 Hype gar nicht nachvollziehen, echt überteuerter Schrott. Passform mal abgesehen, miserabel verarbeitet.
 
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