Das ist genau das Problem. Es wir suggeriert, dass die teuren Helme besser schützen, aber belegt wird das nicht. Wirklich bewertbar für den Kunden sind doch nur Ausstattung und Optik. Wobei das eher Geschmackssache ist.
Das verstehe ich tatsächlich auch absolut nicht. Als ob es zwischen allen Herstellern eine Art Agreement gäbe keine Daten rauszugeben...
Dass es genug Helme gibt, die die Normen nicht nur erfüllen sondern sogar noch weit übererfüllen, ist ja dank der spärlichen Tests aus dem ein oder anderen Magazin bekannt.
Zudem haben die Hersteller ihre eigenen Daten und werden sicher auch Produkte der Mitbewerber testen. Wenn also irgendwer einmal sicher weiß, dass er nen geilen Helm designt hat, warum wirbt er nicht explizit damit?
Zumindest aus den Virginia Tech Daten würde
ich persönlich aber z.B. unter anderem einmal ableiten, dass die Varizorb Technologie (zwei Dichten beim EPS Schaum) nicht schlecht zu sein scheint. "Beweis" hierfür wären die guten Ergebnisse z.B. des Fox Dropframe Pro mit ebendieser Technologie. Nun ist aber leider der einzige richtige Downhill Helm von Fox mit dieser Technik der Rampage Carbon für knapp 500€.
Die günstigeren Rampage Modelle haben das nicht. Sind sie deswegen weniger sicher? Weiß man nicht. Aber es hat mich dazu bewogen, meinen Rampage Comp gegen einen Rampage Carbon zu ersetzen.
Nachdem ich mich schon einmal mit Bewusstlosigkeit und Gehirnerschütterung in die Klinik gecrasht hab, möchte ich persönlich das bestmögliche und nicht "nur" das Einhalten der Normen. Und hier gebe
ich persönlich den teuren Helmen dann einfach einen gewissen Vertrauensvorschuss. Keine Ahnung, ob gerechtfertigt oder nicht.
Auch können sehr wohl günstige Helme ohne multi density exzellent abschneiden (siehe z.B. den Specialized Tactic).
Ich hoffe sehr, dass Virginia Tech auch mehr Fullface Helme testen wird. Deren Tests erscheinen mir aktuell die einzige halbwegs objektiver Möglichkeit zum vergleichen.