Abgefahren! #39: absoluteBLACK OVAL Rings & 77designz OVAL Guide

Abgefahren! #39: absoluteBLACK OVAL Rings & 77designz OVAL Guide

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Wenn Mountainbiker ovale Kettenblätter erblicken, sind die Reaktionen leicht vorhersehbar: "Sieht aus wie Biopace", "Das ist schon vor zwei Jahrzehnten gescheitert" oder auch "das sieht einfach ****** aus" - die Form der verbalisierten Abneigung kann man sich aussuchen. Nachdem im letzten Jahr dennoch immer mehr ovale Kettenblätter auf dem Nachrüstmarkt angeboten worden sind, fragten wir uns, ob die unrunden Zeitgenossen vielleicht trotz des oft ausgesprochenen Gegenwindes vor dem Comeback stehen. Schließlich sollen sie gerade durch ihre unrunde Form das Ziel aller pedalierenden Zeitgenossen - den runden Tritt - ermöglichen. Mehr als ein Jahr später ist es Zeit, auf die Entwicklung zurückzublicken. Kommt das Thema?

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Abgefahren! #39: absoluteBLACK OVAL Rings & 77designz OVAL Guide
 
Da habt ihr ja schön aneinander vorbei geredet und immer wieder das Gleiche mit anderen Worten gesagt. :D

Nur @Burba, der hatte sich wirklich getäuscht:
Na eben doch! Ein 30er Oval wechselt den Durchmesser zwischen 28T und 32T. Das heißt, es hat "eine Viertelumdrehung später" natürlich einen größeren Durchmesser als ein 30er Rund.
Hast du das irgendwie als Vergleichsbild oder so? Das seh ich noch nicht...
Aber, wie gestern schon gesagt, mal sehen, wann R2-Bike liefern kann, dann hab ich den direkten Vergleich ;)

PS: Und aneinander vorbei ging es auch nicht, Yoman wollte weismachen, ein Ovali braucht mehr Kraft als ein rundes Kb...
 
Da habt ihr ja schön aneinander vorbei geredet und immer wieder das Gleiche mit anderen Worten gesagt. :D

Nur @Burba, der hatte sich wirklich getäuscht:
Na eben doch! Ein 30er Oval wechselt den Durchmesser zwischen 28T und 32T. Das heißt, es hat "eine Viertelumdrehung später" natürlich einen größeren Durchmesser als ein 30er Rund.

So sehe ich das auch und habe ich bisher auch so verstanden. Du brauchst insgesamt gesehen nicht mehr Kraft, du setzt sie nur anders ein. Du hast in der Druckphase ein zum Teil "größeres Blatt" dass du aber locker bedienen kannst, später dafür ein "kleineres Blatt", wenn du physisch eh nicht soviel Kraft aufbringst und kannst das dann eben auch besser bedienen.
 
Hast du das irgendwie als Vergleichsbild oder so? Das seh ich noch nicht...
Nein ich habe grad kein solches Bild und auch keinen Photoshop zur Hand. Aber du wirst es ja sehen, wenn du es in der Hand hältst. Es kann doch auch gar nicht anders sein. Da der Umfang des KB ja bei gleicher Zahnzahl derselbe sein muss, muss das KB, wenn es an einer Stelle den Radius reduziert hat, an anderer Stelle den Radius vergrößert haben.
Und aneinander vorbei ging es auch nicht, Yoman wollte weismachen, ein Oval braucht mehr Kraft als ein rundes Kb...
Aber doch nur am Extrempunkt! Er schreibt doch die ganze Zeit, dass über eine gesamte Kurbelumdrehung das Integral gleich bleibt. Aber die Kraft, die du an einer Stelle sparst, steckst du an anderer Stelle - wo es allerdings leichter fällt - wieder rein. Insofern hat er recht, wenn er schreibt, dass die Kraftspitzen zunehmen - nur eben an geschickt gewählter Stelle. Dort, wo aus ergonomischen Gründen weniger Kraft aufgebracht werden kann, wird auch nur weniger abgerufen, da wo mehr aufgebracht werden kann, wird auch mehr benötigt. Du wechselst bei einem 30er Oval pro Kurbelumdrehung zwei mal zwischen 28T (weniger Kraftaufwand als 30T) und 32T (mehr Kraftaufwand als 30T) hin und her - grad so, als ob du bei einem runden KB ständig hoch und runter schalten würdest (wenn du so schnell schalten könntest). Das sollte doch nach sieben Seiten Diskussion klar geworden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber gibt es irgendeine objektive Beurteilung (also Messdaten) dieser Blätter abseits von "spürbar", "merkbar" oder "deutlich"? Die Leute sind auch 20 Jahre mit 4 bar im Gelände herumgefahren, weil sich's schneller angefühlt hat als mit vernünftigem Druck, sinnvoll war es trotzdem nicht...
 
Irgendwo bei den B-Labs Threads gab es mal Links zu sportmedizinischen Untersuchungen:
Ergebnis: Keine Leistungssteigerung in Sprint und auf Dauer.
Wenn du aber weniger Probleme mit z.B. dem Knie hast oder es sich einfach besser anfühlt, warum nicht. Bei mir ist es so.
 
Nein ich habe grad kein solches Bild und auch keinen Photoshop zur Hand. Aber du wirst es ja sehen, wenn du es in der Hand hältst. Es kann doch auch gar nicht anders sein. Da der Umfang des KB ja bei gleicher Zahnzahl derselbe sein muss, muss das KB, wenn es an einer Stelle den Radius reduziert hat, an anderer Stelle den Radius vergrößert haben.

Aber doch nur am Extrempunkt! Er schreibt doch die ganze Zeit, dass über eine gesamte Kurbelumdrehung das Integral gleich bleibt. Aber die Kraft, die du an einer Stelle sparst, steckst du an anderer Stelle - wo es allerdings leichter fällt - wieder rein. Insofern hat er recht, wenn er schreibt, dass die Kraftspitzen zunehmen - nur eben an geschickt gewählter Stelle. Dort, wo aus ergonomischen Gründen weniger Kraft aufgebracht werden kann, wird auch nur weniger abgerufen, da wo mehr aufgebracht werden kann, wird auch mehr benötigt. Du wechselst bei einem 30er Oval pro Kurbelumdrehung zwei mal zwischen 28T (weniger Kraftaufwand als 30T) und 32T (mehr Kraftaufwand als 30T) hin und her - grad so, als ob du bei einem runden KB ständig hoch und runter schalten würdest (wenn du so schnell schalten könntest). Das sollte doch nach sieben Seiten Diskussion klar geworden sein.
zum ersten: das lasse ich jetzt ruhen, bis ich ein Päckchen bekomme...
zum zweiten: auch die dauernde Wiederholung, dass die Kraftspitzen zunehmen, macht diesen Unsinn nicht wahrer.
Für mich tritt ne Kraftspitze auf, wenn ich an einer bestimmten Stelle besonders viel Kraft aufbringen muss, also am Totpunkt. Soweit sind wir uns ja wohl einig, dass das Ovali diese Spitze verringert, ich brauche weniger Kraft...
Eine viertel Umdrehung weiter (nehmen wir ruhig mal an, dass da da Kb wirklich scheinbare 32 t hat) nutze ich eh das maximale Drehmoment (da ich den Hebelarm der Kurbel nutzen kann) und trete leicht über diesen Punkt hinweg. Ich brauche an dieser Stelle nicht viel Kraft, damit ist dort auch schlicht keine Kraftspitze vorhanden...
 
Sag mal du Hirni. Du hättest in deinem Physikunterricht mal besser aufpassen sollen.
Unabhängig davon was ich von den ovalen Kettenblättern halte schreibst du leider immer noch vollkommenen Quatsch.
 
Für mich tritt ne Kraftspitze auf, wenn ich an einer bestimmten Stelle besonders viel Kraft aufbringen muss, also am Totpunkt.
Wenn sich jeder seine Definitionen selbst macht, lohnt es sich nicht, sich zu unterhalten, weil man dann nicht weiß, worum es bei dem anderen gerade geht. Bei einem runden KB ändert sich die aufzubringende Kraft während einer Umdrehung nicht, sie ist konstant (sofern die restlichen Bedingungen konstant sind), es treten an der Kurbel keine Kraftspitzen auf. Das heißt, die Kraft-Zeit-Kurve läuft in diesem Fall parallel zur Zeit-Achse. Das mag sich für dich anders anfühlen, aber der Kurbel ist egal, was du fühlst und wie du das machst, sie will immer dieselbe Kraft auf die Kette. Was sich je nach Kurbelstellung ändert, ist natürlich, welche Muskeln bei dir in welchem Maße in welche Richtung wirken, um diese Kraft zu erzeugen. Da treten natürlich die ganze Zeit "Kraftspitzen" in den einzelnen Muskeln und an den beteiligten Gelenken auf. Aber da reden wir von vielen verschiedenen Kraft-Zeit-Kurven, die ihre Wendepunkte an unterschiedlichen Stellen haben.
Soweit sind wir uns ja wohl einig, dass das Ovali diese Spitze verringert, ich brauche weniger Kraft...
Abgesehen davon, dass es am Totpunkt mit einem runden KB keine Kraftspitze gibt, sind wir uns völlig einig. Das Oval verringert die am Totpunkt aufzubringende Kraft und erzeugt so ein "Tal" in der Kraft-Zeit-Kurve. Da die Durchschnittskraft über eine Kurbelumdrehung ja aber für dieselbe Leistung konstant sein muss, entsteht eine Viertelumdrehung später eine Kraftspitze - nicht nur aus Gründen der Physik, sondern auch aus Gründen der Geometrie. Man kann keine Kurve konstruieren, die aller halben Umdrehungen einen unteren Wendepunkt hat, ohne dass es zwischen zwei unteren Wendepunkten auch einen oberen Wendepunkt gibt. Da der untere Wendepunkt unterhalb des Durchschnittswertes der Funktion liegen muss, muss der obere Wendepunkt oberhalb dieses Durchschnittes liegen. Das ist doch trivial und bedarf keiner weiteren Überlegung.
Eine viertel Umdrehung weiter (nehmen wir ruhig mal an, dass da da Kb wirklich scheinbare 32 t hat) nutze ich eh das maximale Drehmoment (da ich den Hebelarm der Kurbel nutzen kann) und trete leicht über diesen Punkt hinweg. Ich brauche an dieser Stelle nicht viel Kraft, damit ist dort auch schlicht keine Kraftspitze vorhanden...
Dass du "nicht viel Kraft brauchst" liegt daran, dass du die Kraft, die an der Stelle aufzubringen ist, aus ergonomischen Gründen leichter erzeugen kannst. Das heißt nicht, dass sie geringer ist. Kruder Vergleich: Die Kraft, die für Klimmzüge an zwei Fingern notwendig ist, ist dieselbe wie die, die für Klimmzüge mit der ganzen Hand notwendig ist. Allerdings verteilt sich die Belastung auf die einzelnen Muskeln und Gelenke anders.
Die ganze Idee der ovalen Kettenblätter ist doch, diesen Umstand auszunutzen und die Kraft-Zeit-Kurve von einer Gerade in eine Schwingungskurve zu verwandeln: Weniger Kraft auf die Kurbel, wo es uns schwer fällt, mehr Kraft, wo es uns leicht fällt. Die einzelnen Kurven für deine Muskeln und Gelenke verändern sich dadurch natürlich auch. Einige flachen ab, andere steilen auf.

Wenn sich durch ovale KB lediglich die Kraft am oberen Totpunkt verringern ließe, ohne an anderer Stelle durch einen größeren Kraftaufwand ausgeglichen zu werden, ließe sich mit dieser Wundertechnik der Spritverbrauch und damit der CO2-Ausstoß von KFZ verringern, ohne den Wirkungsgrad des Motors zu erhöhen. Da wären die bei VW bestimmt schon drauf gekommen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass du "nicht viel Kraft brauchst" liegt daran, dass du die Kraft, die an der Stelle aufzubringen ist, aus ergonomischen Gründen leichter erzeugen kannst. Das heißt nicht, dass sie geringer ist. Kruder Vergleich: Die Kraft, die für Klimmzüge an zwei Fingern notwendig ist, ist dieselbe wie die, die für Klimmzüge mit der ganzen Hand notwendig ist. Allerdings verteilt sich die Belastung auf die einzelnen Muskeln und Gelenke anders.
Die ganze Idee der ovalen Kettenblätter ist doch, diesen Umstand auszunutzen und die Kraft-Zeit-Kurve von einer Gerade in eine Schwingungskurve zu verwandeln: Weniger Kraft auf die Kurbel, wo es uns schwer fällt, mehr Kraft, wo es uns leicht fällt.

Respekt! Besser kann man es nicht erklären.

@Burba
Sieh dir dein kleines Ovales an, wenn es kommt. Ich hab ja eines am Rad, wenn's dir hilft, kann ich auch ein kurzes Video drehen, dann siehst du genau wie sich das aufbaut.
 
Ich merk schon, das wird nix :D
und zitier mich mal selbst
Dass ich aber tatsächlich zwei Zähne mehr fahre und weiter komme, ist dann wahrscheinlich nur Einbildung :lol:

Keineswegs. Ich habe zum Vergleich einmal den Ritzelrechner bemüht. Ist zwar in diesem Falle nur eine Krücke, da oval nicht darstellbar ist, trotzdem. Oben mein Zweitrad in 26" mit 2x10, unten mein Erstrad in 650b mit 1x11. Du siehst, dass die Entfaltung des 26" Rades geringer ist und ich eigentlich damit besser den Berg hochkommen sollte. Das ist jedoch nicht der Fall. Es geht besser mit dem 650er und der höheren Entfaltung. Dass das 650er besser rollt, lassen wir einmal außen vor. Der Unterschied ist nicht so groß, dass er das Ergebnis gravierend verfälschen würde. Mein Zweitrad ging schon immer gut den Berg hoch. An sich ein Widerspruch. Dass aber ist einzig dem Umstand geschuldet, dass meine geringe zur Verfügung stehende Kraft besser verteilt und angewandt wird. Nicht, dass ich jetzt mehr hätte.


Ritzelrechner 2.png



Zum Vergleich das Ganze mit einem 26er Blatt.


Ritzelrechner 1.png
 

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Keineswegs. Ich habe zum Vergleich einmal den Ritzelrechner bemüht. Ist zwar in diesem Falle nur eine Krücke, da oval nicht darstellbar ist, trotzdem. Oben mein Zweitrad in 26" mit 2x10, unten mein Erstrad in 650b mit 1x11. Du siehst, dass die Entfaltung des 26" Rades geringer ist und ich eigentlich damit besser den Berg hochkommen sollte. Das ist jedoch nicht der Fall. Es geht besser mit dem 650er und der höheren Entfaltung. Dass das 650er besser rollt, lassen wir einmal außen vor. Der Unterschied ist nicht so groß, dass er das Ergebnis gravierend verfälschen würde. Mein Zweitrad ging schon immer gut den Berg hoch. An sich ein Widerspruch. Dass aber ist einzig dem Umstand geschuldet, dass meine geringe zur Verfügung stehende Kraft besser verteilt und angewandt wird. Nicht, dass ich jetzt mehr hätte.


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Zum Vergleich das Ganze mit einem 26er Blatt.


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Danke für deine Mühe :daumen:

Am Ende geht es darum, was geht, kaum darum, warum...
Hab mich hier auf ne nutzlose Diskussion eingelassen, meine Sicht ist nicht mehrheitsfähig :heul:
jetzt geh ich leise weinend in die Ecke und gieß mir Rotwein ein...:bier:
 
Dem Tacco dürfte das egal sein. Explizit dabei steht es doch immer, wenn eine Kettenführung mit am Start ist. Da ist's ja dann auch relevant.
 
Ich kann es ja verstehen, wenn man nichts davon hält, aber dann auch noch FAKTEN einfach zu ignorieren und sich dann selbst auch noch selbst durch absolutes Unwissen zu diffamieren, das ist schon echt großes Tennis!
Willkommen in der postfaktischen Gesellschaft.
Das sind die gleichen Leute, die immer noch irgendwelche 2 Jahre alten Fake-Berichte über raubmordmarodierende "Asylanten" auf Facebook teilen, obwohl sie schon längst faktisch wiederlegt worden sind. Das "Alles bloß böhses Marketing!!!!" ist das "Danke Merkel!!!" des IBC.

Die Leute ignorieren Fakten bzw. in diesem Fall physikalische Tatsachen und wundern sich dann:
meine Sicht ist nicht mehrheitsfähig :heul:
Wie kommt's wohl?
 
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