Abnehmen - welche Methode hat gewirkt?

Durch welche Methode hattet Ihr am meisten Erfolg bei oben genannten Eckpunkten?

  • FDH ;-)

    Stimmen: 51 39,5%
  • Ausdauertraining im GA1 Bereich

    Stimmen: 25 19,4%
  • Kraftsport

    Stimmen: 21 16,3%
  • HIIT Intervalle

    Stimmen: 5 3,9%
  • eine Kombination der genannten

    Stimmen: 45 34,9%
  • durch anderes Training

    Stimmen: 5 3,9%
  • 16:8 Intervallfasten

    Stimmen: 27 20,9%

  • Umfrageteilnehmer
    129
Was bei mir sehr gut funktioniert hat war Konstanz & Sport.
GA1 bzw. jetzt für ein Jahr die Tagesempfehlung von Garmin. Hatte gerade im Winter den Vorteil automatisch weniger Zeit auf der Couch zu verbringen.
Gewicht gab nach 3 Monaten spürbar nach, Stand jetzt 15-20kg weniger.
Seit dem Sommer dann im Wechsel mit Kraftsport, seither ist das Gewicht stabilisiert. Mehr Muskelmasse aber auch.

Durch die Konstanz & ohne Stress ergibt sich quasi automatisch auch eine Verhaltensänderung. Geschmack & die „Gelüste“ ändern sich zu einem gewissen Punkt.
Geht sicher auch schneller, aber fiese Diäten die man nur kurz (alles unter 5 Jahre ist kurz) durchhält wollte ich nicht mehr.

Kurz: einfach machen. Konstant.
 
Diäten haben bei mir zu nix geführt. Klar, kurzfristige Gewichtsabnahme, dann wieder alles und noch mehr drauf. Quantensprung war dann Tracking allen Essens über eine App. Am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber schnell verinnerlicht. 300 Kcal am Tag unter dem Bedarf über Wochen und Monate ohne jeglichen Verzicht, aber eben mit Fokus auf die maximal zulässige Gesamtkalorienzahl am Tag. Sogar Time Out am Samstag war drin. War wichtig für die Birne. Kontinuierliche Gewichtsabnahme gekoppelt mit dem Wissen, was satt macht, lecker schmeckt und auf was besser verzichtet werden kann. Genial war es, durch (ebenfalls getrackte Sporteinheiten) mit dem Kalorienbedarf "spielen" zu können. Beispiel: lange Radausfahrt mit entsprechendem Kalorienverbrauch und schon ging ein Stück Kuchen oder ein Nachschlag beim Essen. Mittelfristig dann tatsächlich Ernährungsumstellung und der komplette Verzicht auf Alkohol (auch aus anderen Gründen) Effekt: Gewicht ging noch weiter runter, Körpergefühl dafür extrem in die Höhe. Sport war nicht mehr Mittel zum Zweck (Gewichtsabnahme), sondern fest in den Tagesablauf integrierter Bestandteil. Runter von 98 auf 73, die halte ich seit Jahren plus/minus 1-2 Kilo ohne Probleme. Jeden Samstag wird gewogen und das Resultat wiederum in eine App eingetragen. Motivator total. Wenn ich dann mal tatsächlich schlampig werde oder mir was gönne (bei Feiern und so), weiß ich, am Samstag ist Wiegetag. Folge dessen wird in den Tagen vorher wieder reduziert. Früher war mein Spitzname in Freundeskreisen "Dicker", jetzt sind damals Dünnen dick und der Dicke ist kein Fettmoppel mehr:daumen: Aktuell esse ich (fast) alles, was ich will. Gut, im Zug der ganzen Umstellung ist die Lust auf Fleisch deutlich weniger geworden, was aber auch kein Schaden ist. Es ist wirklich nicht so schwer, nur habe ich es mir zu Beginn oder zur Prime Time mit 98.000 Gramm selber schwer gemacht
 
Diäten haben bei mir zu nix geführt. Klar, kurzfristige Gewichtsabnahme, dann wieder alles und noch mehr drauf. Quantensprung war dann Tracking allen Essens über eine App.
Jetzt machst du aber auch Diät, wenn man Diät als ein 'irgendwie kontrolliertes Essen' versteht.

Super, wenn das für dich auf diese Weise funktioniert. Alles was funktioniert ist gut. Die Herausforderung und die Nagelprobe wird die Beständigkeit sein.
 
Nö, als Diät sehe ich das nicht. Eher als Normalzustand im Hinblick auf das frühere Essverhalten. Essen als Belohnung, als Trost, aus Freude, um des Essens Willen, aus Frust usw. Wir leben ja nicht, um zu Essen. Wir essen, um zu leben - oder?
 
Getrackt wird schon seit Jahren nicht mehr. Das hat mir damals aber sehr geholfen, mich mehr mit dem zu befassen, was ich da eigentlich zu mir nehme. Da lernt man sehr schnell, wo die zusätzlichen Kilos herkommen
 
Wir leben ja nicht, um zu Essen. Wir essen, um zu leben - oder?
Das ist wie alles eine akzeptable Meinung, die man teilen kann, aber nicht muss.

Für mich ist gutes Essen und das kann auch ein Erbseneintopf sein, ein Stück Lebensqualität, das ich nicht missen möchte genau wie Beweglichkeit.

Meist ist es sogar eine art Symbiose

DSC_3106.JPG

DSC_3120 (2).JPG


das eine Bild macht das andere für mich erst perfekt, egal wie rum.
 
Da bin ich voll auf deiner Linie. Ich bin ja absolut kein Asket. Schönes gutes und hochwertiges Essen ist ohne Frage Lebensqualität. Aber ein Teil davon, nicht DER dominierende Teil. Die Frage hier war ja, wie Abnehmen funktioniert. Hab nur meinen persönlichen Werdegang geschildert, bis es auch bei mir endlich und vor allem nachhaltig geklappt hat. Meine persönliche Lebensqualität ist dadurch im Gesamtpaket deutlich höher geworden.
 
Da bin ich voll auf deiner Linie. Ich bin ja absolut kein Asket. Schönes gutes und hochwertiges Essen ist ohne Frage Lebensqualität. Aber ein Teil davon, nicht DER dominierende Teil. Die Frage hier war ja, wie Abnehmen funktioniert. Hab nur meinen persönlichen Werdegang geschildert, bis es auch bei mir endlich und vor allem nachhaltig geklappt hat. Meine persönliche Lebensqualität ist dadurch im Gesamtpaket deutlich höher geworden.
Wenn man "Wertigkeiten" festlegen will, kommt natürlich Gesundheit und dazu gehört auch Beweglichkeit klar in meinen Augen vorher.
Zur Gesundheit gehört ganz klar abnehmen, da hier neben der Fettbelastung Blutbahn / Kardiosysthem auch Überlast durch zuviel Gewicht der Gelenke dazu gehört.

Bei Blutwerte und innere Organe und Dick muss man die Aussage Übergewicht ist ungesund sogar einschränken, mit dem Zusatz so lange man sich nicht überdurchschnittlich viel bewegt (ist natürlich bei deutlichem Übergewicht die Ausnahme).
Aber hier gibt es interessante Studien zu Sumoringern und deren Gesundheitswerte. Wobei die meisten trotzdem recht früh erkranken sowie sie aus dem aktiven Sport aussteigen und das Training zurückfahren ohne deutlich abgenommen zu haben.
Aber ist schon interessant, was Bewegung und der damit verbundene Sauerstoffzufuhr im Körper positives bewegen können.
Das wirft dann ein ganz neues leicht auf leicht übergewichtig und sportlich aktiv. Bleiben halt die Gelenke.

Zum Thema Abnehmen gibt es meiner nach nur eine Regel, den Weg finden, der bei einem Funktioniert und der hat damit zu tun das man mit der Mischung aus Bewegung und Nahrungszufuhr zufrieden ist.
Sich mehr oder weniger ungewollt in irgendwelche wie auch immer gearteten Diäten und Bewegungsprogramme ohne Spaß einzupressen führt meist über kurz oder lang zu deren Abbruch und Rückfall in Gewohnheiten.
Wie der Weg ausschaut, muss jeder selbst testen. Dazu gehört Gefühl für seinen Körper zu entwickeln, anfangen auf ihn zu hören, ihn aber durchaus als Kind betrachten, das ab und an auch mal deutlich Erziehung braucht.
Einen Weg zu finden, zufrieden mit Ernährung und Bewegung zu sein, ist keine Ausrede für Disziplinlosigkeit, ohne die geht es nicht.
Die Wunderpille du kannst machen was du willst gibt es nicht einen Weg der für alle funktioniert auch nicht.

Grundsätzlich gibt es ein paar Regeln die helfen.
Du musst oben weniger reintun als du an Bewegung verbrauchst um abzunehmen und um Gewicht zu halten muss es ein Gleichstand sein.
Je höher dein täglicher Tagesgrundbedarf ist, desto mehr kannst du essen/trinken.
Viele essen gar nicht so viel, trinken aber zu viele Softdrinks und Alkohol.

Dazu gehören neben täglicher wie auch immer geartete Bewegung (Sport/körperliche Arbeit) Muskeln.
Die wollen ernährt werden.
Dazu gehört nicht zweimal die Woche zu trainieren, das erhöht nur den Tagesgrundbedarf am Trainingstag.


Spielt der Kopf nicht mit, kannst du nicht dauerhaft dein Programm halten, egal ob Ernährung oder Sport.
 
Das ist mal ein Beispiel von einem richtig ungesunden Essen.
Erfahrungsgemäß ist in Klösen, die in Gaststätten auf die Schnelle serviert werden, heftig etwas drin, was starkes Sodbrennen verursacht. Und die Sauce hat meistens Geschmacksverstärker und wer weiss was drin, damit für den Wirt die Sauce länger verkaufsfähig bleibt. Dazu dann noch nen Schluck Alkohol.

Klar, kann man mal machen ... nur das sollte ganz sicher nicht öfter so gehen, ein Heiliger muss man nun auch nicht werden.
Aber warum postet man das in diesem Thread?


Bei Blutwerte und innere Organe und Dick muss man die Aussage Übergewicht ist ungesund sogar einschränken, mit dem Zusatz so lange man sich nicht überdurchschnittlich viel bewegt (ist natürlich bei deutlichem Übergewicht die Ausnahme).
Aber hier gibt es interessante Studien zu Sumoringern und deren Gesundheitswerte. Wobei die meisten trotzdem recht früh erkranken sowie sie aus dem aktiven Sport aussteigen und das Training zurückfahren ohne deutlich abgenommen zu haben.
Das fängt schon mit ganz schlimmem vorzeitigen Gelenkverschleiss an, und wird dann noch richtig dramatisch, wenn das Übergewicht auch noch eine Diabetes-Erkrankung mit allen weiteren schlimmen Folgen auslöst.

Übergewicht ist für den Körper immer stark ungesund, das sollte man sich auch nicht in irgendeinem neuen Gewand schöner reden, wenn man nicht ganz bewusst früher abtreten will.


Zum Thema Abnehmen gibt es meiner nach nur eine Regel, den Weg finden, der bei einem Funktioniert und der hat damit zu tun das man mit der Mischung aus Bewegung und Nahrungszufuhr zufrieden ist.
In diesem Thread ging es ja darum, welche Methode zum Abnehmen dauerhhaft gewirkt hat, und nicht wie man sich, wenn auch nett verpackt, sich aus dem Vorhaben wieder herausschleicht.

Nix für ungut. solche Bilder wie oben sind mMn dazu leider nicht wirklich hilfreich, weil das doch einfach nur Bild aus der Zeit der hemmungslosen Völlerei ist, die man eigentlich hinter sich lassen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was eine Diabetes angeht, wenn es sich nicht um eine erblich bedingte handelt, so wäre eine gute Nachricht, daß man durch Abnehmen eine solche Erkrankung wieder stark reduzieren bzw. sogar wieder loswerden kann.

Aber ohne eine gewisse Disziplin wird das nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite seit Jahrzehnten in der Wettkampfvorbereitung erfolgreich mit:

Kontrollierte Kcal Aufnahme (-500kcal/tägl. gewaved)
und 30 Minuten auf dem Rad (oder jeder anderen Tätigkeit) bei 160-180%HF alle 48h.

Mehr Aufwand ist nicht nötig um schnell ein gewünschtes Körpergewicht zu erreichen.

Soll es gehalten werden bleibt man dann einfach für 9 bis 10 Monate beim passenden kcal Bedarf bis sich die Atp Speicher angepasst haben und spart sich die Sporteinheiten.
 
In diesem Thread ging es ja darum, welche Methode zum Abnehmen dauerhhaft gewirkt hat, und nicht wie man sich, wenn auch nett verpackt, sich aus dem Vorhaben wieder herausschleicht.
Du hast wie immer nix kapiert und davon reichlich :D

Eines dem Hauptproblem vieler Leute, die abnehmen ist nicht das Abnehmen, sondern das halten und das funktioniert abgesehen von einigen Wettkampfleuten und bei den auch meist nur solange sie aktiv sind und ein paar Asketen eben nur über den Kopf.

Frag mal, wie viele gegen den Jojo Effekt erfolglos kämpfen und vor allem warum.
Weil sie den Weg, den sie sich ausgesucht haben, nicht halten können.
Was nutz ein optimaler Weg, wenn er nach 1-2 Jahren nicht mehr praktiziert wird.

Wenn man sich ausschließlich um gesund Leben, und ich habe jetzt bewusst Leben durch Ernährung ersetzt, kümmern wollte, statt um das, was man als Lebensqualität versteht, müsste man als Erstes sämtliche Risikosportarten aus seinem Leben verbannen.
Dazu gehört dann definitiv Mountainbiken, das Verletzungsrisiko und die Gefahr dauerhafter Schäden ist hoch.
Powerwalken wäre die sichere /gesunde) Alternative zum MTB oder eben Radfahren auf Radwegen. So wie eben gesunde Ernährung die sichere Alternative zu Klößen mit Gulasch.
Ich habs halt lieber mit Adrenalin und gutem Essen.
Wo jeder selbst seine Grenzen sieht, egal ob Risiko beim Sport oder Ernährung muss doch jeder selbst entscheiden sind doch alle Erwachsen und sollte ein Kopf zum Denken haben.

Und die Frage war auch nicht gesunde Ernährung, sondern Gewichtsreduktion und wie haltet Ihr das.
Ich seit 30 Jahren mit Sport und gutem Essen.
Das bedeutet nicht, dass man die Erfahrungen 1:1 nachmacht, sondern sich aus der Vielzahl der Beiträge hier ein Bild macht und daraus übernimmt, was zu einem passt.

Z.B. Leute, die sagen ohne gutes Essen bin ich lieber dick, möglicherweise ein Beispiel zu geben, das muss nicht sein.

Das sowohl Sport als auch in Genuss in erster Linie Spaß bedeuten.

Diabetis ist ein komplett anderes Thema, das ganz gesondert behandelt werden muss. Anders wäre ein Hinweis je nach Ernährung sich eine Diabetis anzufuttern, aber auch das würde hier zu sehr abschweifen.

Ich finde es immer interessant, wenn ich Beiträge lese, wo die Leute mit Tabellen, Diagrammen arbeiten. Ihre Daten permanent überprüfen niederschreiben und analysieren.
Nicht mein Ding, aber für die die es machen genau ihr Weg.
Und darum geht es in einem Forum unterschiedliche Auffassungen zu zeigen, Alternativen und Möglichkeiten und dann zu sehen, was davon passt auf mich.
Und nicht das ist mein Weg und nur so geht es. Nicht Messias, sondern ein Beispiel von vielen Möglichkeiten sein. So mache ich es, wie macht ihr es:)
 
Dazu gehört dann definitiv Mountainbiken, das Verletzungsrisiko und die Gefahr dauerhafter Schäden ist hoch.

Eigentlich nicht.
Ich sage mal, es kommt darauf, wie man MTB betreibt. Wenn man immer hohes Risiko geht und Stürze als kann-schon-sein hinnimmt, dann ist die Gefahr dafür natürlich sehr groß, ähnlich wie beim Fußball.

Beim MTB hat man aber auch die Möglichkeit, anders als durch Fremdeinwirkung beim Fußball, durch gute Fahrtechnik und viel Erfahrung im unterschiedlichen Gelände die Sache weitgehend im Griff zu behalten und trotzdem seinen Spaß zu haben.

Passieren kann natürlich trotzdem immer was, genauso wie Zuhause, beim Powerwalken oder auf dem Weg zur Arbeit.
Das jetzt aber OT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast wie immer nix kapiert und davon reichlich :D
Hui, Hui :D

Grundsätzlich gibt es ein paar Regeln die helfen.
Du musst oben weniger reintun als du an Bewegung verbrauchst um abzunehmen und um Gewicht zu halten muss es ein Gleichstand sein.
Je höher dein täglicher Tagesgrundbedarf ist, desto mehr kannst du essen/trinken.
Viele essen gar nicht so viel, trinken aber zu viele Softdrinks und Alkohol.
Ich bin mal gespannt, wie du das umsetzt, wenn du mal nicht mehr beruflich aktiv bist.

Genau wegen dieser Umsetzungsprobleme von der Theorie in die Praxis gibt es diesen Thread.
 
Interessanter Thread!
Ich habe eine ähnliche, nicht ganz so beeindruckende Geschichte wie @Bremspedal
Anfang 2018 war ich bei gleicher Körpergröße bei 104 Kilo, ein Jahr später bei 80 Kg. Ich hatte davor schon einmal ein ähnliches Erfolgserlebnis, vor ca. 10Jahren, danach aber jedes Jahr wieder 1-2 Kilo zugelegt, bis zu den erwähnten 104. Obwohl ich durchaus regelmäßig Joggen bin und lange auch Krafttraining im Studio gemacht habe.
2018 bin ich dann wirklich aggressiv das Thema Gewichtsverlust angegangen, getriggert duch eine für mich neue Sportart, Klettern.

Denn 7. Grad mit 104 ungeübten Kilos = No way!

Mein Weg:
Erst Anerkennung der Physik/Physiologie. (=Kaloriendefizit). Ich habe mir nie darüber Rechenschaft abgelegt, aber ich habe immer irgendwie auf ein Wunder gewartet und gesagt: ‚Nee, ich will nicht Kalorienzählen das ist doch kein Leben!‘
Tja. Aber eben auch kein Abnehmen…
Und dann committment auf ein schönes Ziel!

Wie habe ich es damals geschafft?
1. Ernährungstagebuch inkl. Sport/Bewegungstagebuch und eiskalt die Kaloriensituation beleuchtet.
2. Versucht, ein tägliches Defizit von 500 Kcal zu erreichen
3. Zusätzlich ein Fastentag pro Woche (da Mittagsbrühe, und, selbstverordnet, abends ein alkfreies Weizen, erlaubt)
4. Samstag Cheatday aber mit Augenmass, also nur ohne Defizit, aber kein Cremetörtchenorgasmus o.ä. erlaubt
5. Aller Welt davon erzählt, um mich selbst zu verpflichten
6. Meine eigenen Sonderregeln: a) jeden Tag wiegen, b) am Tag nach dem Fasten ultrapenibel darauf achten, bei den -500 zu bleiben (schwerer gefallen als der eigentliche Fastentag, nicht immer geschafft), c) keine Kalorien außer Bier nach 18:00 Uhr, d) sehr viel weniger Alk aber nicht 0, Alk nur in Bierform und immer in der Kalorienzählung, e) drauf achten, mein Sportprogramm durchzuhalten (2-3 joggen pro Woche, 1-2 Klettern, 1-2 mal Muckibude (Fahrrad damals nur als Verkehrsmittel genutzt, aber meist die Fahrt ins Büro damit absolviert)

Nach einer anfänglichen zähen Startphase ging es dann fast ein Jahr lang ziemlich rasant zur Sache, immer mal Plateaus, ging dann aber immer weiter. Allerdings: insgesamt unter 80 Kg bin ich nicht gekommen, auch nicht mit noch härteren Maßnahmen, habe dann akzeptiert, ok, das ist das realistische Ziel (wäre gerne noch auf ca. 74 Kg gekommen).

Dieses Glücksgefühl, als die Waage eines Tages 79,999 Kg angezeigt hat, alte Klamotten die wieder passen (und mich mega aussehen lassen), voller Energie auf allen Ebenen zu sein und (meist) super Laune zu haben – das kann, wie @Bremspedal schon sagte, sich wohl niemand vorstellen, der nicht einmal so schwergewichtig unterwegs war. (Hab dann aus Spaß auch mal versucht, mit 25 KG Zusatzgewichten eine leichte Route zu klettern – ging so was von gar nicht, eigentlich erstaunlich, zu was der Körper in der Lage ist).

Ist jetzt alles gut? Nö. Ich bin momentan auf 88 Kg, war Anfang des Jahres sogar wieder auf 97 (!), und es fällt mir dieses Jahr so viel schwerer, als 2018…

2020 war mein Fahrradjahr, hatte mir Ende 2019 mein Gravel gekauft, und im Coronahauptjahr über 7000 Km damit geschrubbt (für mich ein Traumwert), aber ab 2021 hat sich ein Schludrian eingeschlichen. Das hatte auch damit zu tun, dass ab da meine Selbständigkeit richtig an Fahrt aufgenommen hat, in 2022 noch ‚schlimmer‘, und da kommen auch die meisten neuen Kilos her.

Ich möchte noch auf zwei weitere Aspekte zwischen Physiologie und Psychologie aufmerksam machen, bzw. zur Diskussion stellen.

1. Lebensalter
2. Sport- und Bewegungsbiographie

1. Bin jetzt 55 und ich merke schon, dass der Innenwiderstand meiner gespeicherten Energie steigt und steigt, dass es also immer schwerer wird, abzunehmen. (Wenn ich dran denke, dass ich mit Anfang 20 oft nen 'Döner im halben Brot' genommen habe, als Zwischenmahlzeit wohlgemerkt, und das völlig egal war…)
2. Wer in seinem Leben viel Sport gemacht hat, und das zumindest nicht völlig aufgegeben hat, kann sehr viel fitter sein als eine spätberufene Couchkartoffel wie ich. Das ist mir bei meiner ersten Alpenhüttenwanderung vor 20 Jahren krass aufgefallen, wenn ich von fröhlichen 70-80 jähirgen Südtiroler:innen in 2-3 fachen Tempo bergauf überholt wurde.

Ich bin ebenfalls ein Genußmensch, aber ein wichtiges Learning war, wie auch schon im Thread weiter oben geschrieben: Persönliche Disziplin bei den eigenen Zielen = persönliche Freiheit!
Ich versuche zudem, bei den Lebensmitteln (und dem Alk, z.B. gutem Wein) auf gute/teure Qualität zu gehen, um den steten Drang nach mehr, mehr, mehr… zu bekämpfen.
 
Gewicht gab nach 3 Monaten spürbar nach, Stand jetzt 15-20kg weniger.
15kg! Wenn man das in Fett umrechnet, sind das 135.000 kcal!
Das alleine wären bei mir 6000km auf dem Trekkingbike. Das sind schon krasse Werte. Glückwunsch, ebenso an @Stucka.
Zeigt aber, was man mit Plan und Konsequenz erreichen kann.

Mein eigener Plan dagegen stagniert seig einiger Zeit, und ich fürchte, das wundert hier niemanden:
  • kein Alkohol
  • wenig Fleisch
  • überlege beim Essen, ob Du wirklich noch Hunger hast
  • überlege beim Griff zu Süßigkeiten, ob Du nicht eigentlich Durst hast
  • überlege beim Trinken, ob Wasser es nicht auch tut
  • auf der positiven Seite steht auch der Spaß am Verbrennen von Energie; ich muss mich da nicht extra motivieren. Das hilft ungemein.

Dem gegenüber steht:
  • „iss, was Du willst, soviel Du willst“
  • in letzter Zeit Mangel an Phantasie beim Essen machen, was in weniger Gemüse umschlägt
  • immer noch verdammt viel KH und Süßes - Schokolade, Nutellaersatz, Marmelade, Gummibärchen, Eis, Cola/Fanta usw.
  • Ziemlich viel Pizza, Pommes und Nudeln.

Dafür ist das Halten bzw. die gaaanz leicht sinkende Tendenz beim Gewicht fast schon ein Erfolg. Manchmal wundere ich mich, dass ich nicht fett bin und „nur“ 4-5kg loswerden möchte, die den Bauch aufpolstern.
 
Eichhörnchen-Taktik, wobei ich da auch auf einem Plateau sitze bei 100kg +/- 2.
Waren auch bisher 6000km plus die Gewichte in letzter Zeit.
Stört mich gerade nicht mal, „halten“ ist auch schon ein Gewinn.
Ernährung halt wie du sagst, da ist noch alles dabei. Aber: Stück für Stück, Hauptsache vorwärts!
Hatte gestern ein schönes Erlebnis, mir schmeckten m&m‘s nicht mehr. Zu süß :daumen: Hat mich gefreut.
 
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