AC Gelenksprengung Tossy 3

Jein, der Dog Bone muss raus, weil genau an der Stelle das Schlüsselbein gebrochen ist. Das Loch für den Faden stellt halt eine Schwachstelle und einen Nachteil dieser Methode dar. Ob die Bänder das nach 7 1/2 Monaten halten werden wir sehen...

Auf dem CT sieht das ACG jedenfalls stabil aus und hat keinen Hochstand, und auch der Schiefstand ist weg (s. o.). Es scheint also so zu sein wie ich vermutet habe und der Dog Bone bei mir das Schlüsselbein etwas schräg nach unten gezogen hat.

Der Arzt meinte auch das er mittlerweile die "alte" Methode immer besser findet bei der nur ein Faden um Rabenschnabelfortsatz und Schlüsselbein gewickelt wird aber nicht gebohrt wird. Weniger Aufwand und gleiches Ergebnis...aber da hat bestimmt jeder erfahrene Operateur seine eigene Meinung.
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
ja stimmt, nähen hat man bis vor paar Jahren mal gemacht, soll wohl nicht ziehführend sein.
das dogbone kann raus, wenn es stört , wenn die Bänder nicht halten, arbeitet sich das durchs Schlüsselbein, wenn es soweit ist, hilft nur Weaver Dunn.

wenn es viele verfahren gibt (siehe S3 Leitlinie) ist das immer ein Zeichen, das es keinen Goldstandart gibt.
und jeder Operateur zieht das vor was ihm liegt
 
ja stimmt, nähen hat man bis vor paar Jahren mal gemacht, soll wohl nicht ziehführend sein.
das dogbone kann raus, wenn es stört , wenn die Bänder nicht halten, arbeitet sich das durchs Schlüsselbein, wenn es soweit ist, hilft nur Weaver Dunn.

wenn es viele verfahren gibt (siehe S3 Leitlinie) ist das immer ein Zeichen, das es keinen Goldstandart gibt.
und jeder Operateur zieht das vor was ihm liegt
Hatte auch damals beim Inkomptenten Einlesen, dass das quasi-religiös ist, welche Methode.
Hatte dann mein Goldhändchen gefragt, er meinte dann er kann beides und beim Radsportler würde er ne Platte bevorzugen. Beim Operieren hat er dann den Totalschaden gesehen (nix zum Festschrauben) und 4h später war der Knochen drin. Zumindest die ersten 6 Jahre oder so unauffällig. Bisschen verspannt aber ich bin dumm-dehnfaul
 
@lass den Dog Bone nur so lange drin wie die Bänder brauchen (6-12 Monate). Nach Entfernung dann einige Wochen nicht drauf fallen bis das Loch zu ist
 
Nö, deswegen macht man ja eigentlich ne Tigh rope, um eine 2te op zu sparen. Mit allen möglichen Folgen: Entzündung, Wundheilungsstörung und so, aber wenn man will, nehmen sie es raus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an alle Tossy´s

Bin jetzt ca. 8 Wochen nach Unfall (Rockwood3/Tightrope-OP) dabei.
6 Wochen Gilchristverband ( Mord für alle Muskeln) getragen.
Nur leichte Schmerzen tagsüber, Nachts zum Schlafen noch Iboprofenabhängig.

Der Arm läßt sich kaum bewegen, null Muskeln.
Bekomme seit 1 Woche erweiterte ambulante Therapie:
  • passive Bewegungstherapie
  • aktive Bewegung an Geräten für Muskelaufbau
  • Massagen
  • Fango
  • Reizstrom
  • spezielle Behandlung der Bänder und Sehnen durch Physio

Die Ärzte sind sehr vorsichtig, kein schweres Gewichtstraining freigegeben.
Ab der 10ten Woche darf ohne Einschränkung der Winkel mit leichter Last bewegt werden.
Meine Fortschritte sind nur minimal, laut Physio ist die Schulter sehr sensibel.
Sie rechnen mit mehrerer Monate langer Reha für mich.
Ich habe mich mittlerweile auf kleine Fortschritte eingestellt.
Nicht jeder kommt schnell wieder zum Radfahren,bzw. Arbeiten.

PS:
an alle die nicht so schnell fit werden,
die Richtschnur sind nicht die Fälle "nach 4 Wochen ist biken und volle Bewegung möglich"
Heilungsverläufe über 4 - 6 Monate sind laut Physio leider keine Seltenheit.
So erging / ergeht es mir auch. Der Verband , dass kann ich bestätigen , ist der Tod für alle Muskeln und Bänder. Ich weiß gar nicht wie hier soviel Leute nach 4 Wochen fit waren , da man in der Regel den Verband gute 6 Wochen trägt und ab dem Punkt war bei mir Stunde null. Ich hatte mir meine Tossy 3 Anfang November 2022 zugezogen. Stand heute 28.01.2023 es geht so langsam … Mit einer vollen Beweglichkeit der Schulter, rechnet die Physiotherapie mit März/ April ..
 
Hallo an alle Tossy´s

Bin jetzt ca. 8 Wochen nach Unfall (Rockwood3/Tightrope-OP) dabei.
6 Wochen Gilchristverband ( Mord für alle Muskeln) getragen.
Nur leichte Schmerzen tagsüber, Nachts zum Schlafen noch Iboprofenabhängig.

Der Arm läßt sich kaum bewegen, null Muskeln.
Bekomme seit 1 Woche erweiterte ambulante Therapie:
  • passive Bewegungstherapie
  • aktive Bewegung an Geräten für Muskelaufbau
  • Massagen
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  • spezielle Behandlung der Bänder und Sehnen durch Physio

Die Ärzte sind sehr vorsichtig, kein schweres Gewichtstraining freigegeben.
Ab der 10ten Woche darf ohne Einschränkung der Winkel mit leichter Last bewegt werden.
Meine Fortschritte sind nur minimal, laut Physio ist die Schulter sehr sensibel.
Sie rechnen mit mehrerer Monate langer Reha für mich.
Ich habe mich mittlerweile auf kleine Fortschritte eingestellt.
Nicht jeder kommt schnell wieder zum Radfahren,bzw. Arbeiten.

PS:
an alle die nicht so schnell fit werden,
die Richtschnur sind nicht die Fälle "nach 4 Wochen ist biken und volle Bewegung möglich"
Heilungsverläufe über 4 - 6 Monate sind laut Physio leider keine Seltenheit.
So ergeht es mir auch. Ich bin beeindruckt , dass hier im Forum viele nach 4 Wochen wieder fit sind … obwohl der Verband ja 6 Wochen getragen wird und bei mir persönlich ich dann neu starten musste … verkürzte Bänder etc. bei mir wird der Genesungprozess gut 5 Monate andauern.
 
Bei konservativer Behandlung empfiehlt die DGOU drei Wochen Gilchrist (Ruhigstellung zur Immobilisation in definierter Position). Bei Weaver Dunn wird Gilchrist/Armschlinge gemäß den Nachbehandlungsempfehlungen der DGOU für die ersten vier Wochen empfohlen (Gilchricht nachts, tagsüber Armschlinge). Ich glaube aber nicht, dass es viele hier im Forum gibt, die vier Wochen nach Weaver Dunn fit waren. Bei den übrigen OPs wird Gilchrist von der DGOU maximal bis zum dritten postoperativen Tag empfohlen. Im Idealfall wird der Gilchrist wenige Stunden nach der OP im Rahmen der Aktivierung abgenommen und bleibt dann auch ab, wenn der Schmerzzustand es zulässt. Das Gelenk ist ja durch die OP (egal ob Hakenplatte oder Tightrope) hinreichend stabilisiert. Es darf am Anfang nur nicht belastet werden und es gibt Limitationen bei Abduktion und Flexion. Rotation ist schmerzgeleitet. Wer bzw. welche Klinik hat Dir sechs Wochen Gilchrist auferlegt? Und warum?
 
Bei konservativer Behandlung empfiehlt die DGOU drei Wochen Gilchrist (Ruhigstellung zur Immobilisation in definierter Position). Bei Weaver Dunn wird Gilchrist/Armschlinge gemäß den Nachbehandlungsempfehlungen der DGOU für die ersten vier Wochen empfohlen (Gilchricht nachts, tagsüber Armschlinge). Ich glaube aber nicht, dass es viele hier im Forum gibt, die vier Wochen nach Weaver Dunn fit waren. Bei den übrigen OPs wird Gilchrist von der DGOU maximal bis zum dritten postoperativen Tag empfohlen. Im Idealfall wird der Gilchrist wenige Stunden nach der OP im Rahmen der Aktivierung abgenommen und bleibt dann auch ab, wenn der Schmerzzustand es zulässt. Das Gelenk ist ja durch die OP (egal ob Hakenplatte oder Tightrope) hinreichend stabilisiert. Es darf am Anfang nur nicht belastet werden und es gibt Limitationen bei Abduktion und Flexion. Rotation ist schmerzgeleitet. Wer bzw. welche Klinik hat Dir sechs Wochen Gilchrist auferlegt? Und warum?
Also bei mir sowohl das Helios in Erfurt als auch der nachbehandelnde Chirurg. Bei mir waren es 8 Wochen. 2 zwischen Unfall und OP und dann danach noch 6.
 
Also bei mir sowohl das Helios in Erfurt als auch der nachbehandelnde Chirurg. Bei mir waren es 8 Wochen. 2 zwischen Unfall und OP und dann danach noch 6.
Ich wurde in Magdeburg ( Pfeiffersche Stiftungen ) operiert und so wie ich es beschrieben habe, wurde es im Behandlungsplan “ verordnet “ .
Letztendlich kämpfe ich jetzt “ nur “ mit verkürzten Bändern , Sehnen und Muskeln.
@ Sebastian 982 bei mir war es ähnlich 10 Tage nach Unfall OP plus 6 Wochen nach OP. Sturz mit Rennrad
 
bei konservativer Behandlung Tossy3 ( was keine eigentlich keine Behandlung ist) ding die Ruhigstellung zur Schmerzlinderung, sind die weg ( bei mir nach 7 Tagen) kannst du machen was du willst, ist ja eh
alles kaputt. Bei 1 und 2 allerdings länger, um den Bändern Zeit zum ausheilen zu geben. Bei 3 heilt alleine nix aus.
 
Bei konservativer Behandlung empfiehlt die DGOU drei Wochen Gilchrist (Ruhigstellung zur Immobilisation in definierter Position). Bei Weaver Dunn wird Gilchrist/Armschlinge gemäß den Nachbehandlungsempfehlungen der DGOU für die ersten vier Wochen empfohlen (Gilchricht nachts, tagsüber Armschlinge). Ich glaube aber nicht, dass es viele hier im Forum gibt, die vier Wochen nach Weaver Dunn fit waren. Bei den übrigen OPs wird Gilchrist von der DGOU maximal bis zum dritten postoperativen Tag empfohlen. Im Idealfall wird der Gilchrist wenige Stunden nach der OP im Rahmen der Aktivierung abgenommen und bleibt dann auch ab, wenn der Schmerzzustand es zulässt. Das Gelenk ist ja durch die OP (egal ob Hakenplatte oder Tightrope) hinreichend stabilisiert. Es darf am Anfang nur nicht belastet werden und es gibt Limitationen bei Abduktion und Flexion. Rotation ist schmerzgeleitet. Wer bzw. welche Klinik hat Dir sechs Wochen Gilchrist auferlegt? Und warum?
quasi an Tag 2 kam er ab, das nervige Ding.
Was mir bei einigen OPs bewusst geworden ist: es kommt darauf an, die richtigen Fragen zu stellen. Für Docs ist es ja das einfachste „die Nummer sicher“ zu verkünden.
Beim RW5 war es klar zu erfragen, ob die Schulter bzgl Zug stabil ist (für Bizeps und Trizeps, nach Woche 3 auch Lat). Dann konnte kein Doc irgendwie erklären, warum eigentlich nicht. Und beim (zunächst sehr leichten) belasten, hat man bei Wiederholung 1 gemerkt, ob das passt, oder nicht.
Das meinte ich ja oben, diese per Se Ruhiggestelle ist mmN Käse.
Und was ja gerne vergessen wird: wir sind ja Radsportler, wenn Fäden raus kann man voll auf der Rolle trainieren. Fitnessverlust wegen Tossy ist nicht möglich. Bisserl Technik und Geschwindigkeit runter evtl aber auch das kommt ja ruckzuck wieder
 
Naja, @Schnitzelfreund, das ist jetzt wieder das andere Extrem. Da denke ich, better save then sorry. Nach der OP sind Schlüsselbein und Schulterdach nur über das bzw. die Tightropes verbunden. Die halten das auch problemlos, aber für zusätzliche Zugkräfte sind sie nicht ausgelegt. Bei der arthroskopischen OP kann das Implantat bei zu starken Zugkräften alles mögliche anrichten, insbesondere wenn die Bohrkanäle nicht völlig exakt gesetzt sind und das oder die Ropes (leicht) fehlpositioniert ist/sind. Die ersten sechs bis acht Wochen nach der OP stehen im Zeichen der Bewegungsstabilität. Man kann praktisch ab Tag 1 aktivieren und passiv leicht bewegen, nach der zweiten Woche auch aktiv (innerhalb der vorgesehenen Neigung) und ab der sechsten Woche auch mit leichtem Zug/Druck. Ab der achten Woche unterscheidet sich die Nachbehandlung zwischen Tightrope und Hakenplatte: Tightrope erhält ab der achten Woche volle Bewegungsfreigabe und langsamen Muskelaufbau, Hakenplatte wartet auf die ME.

@Sebastian982 und @highheart: In bestimmten Situationen oder zu bestimmten Zeiten habe ich in der Zeit nach der OP auch den Gilrichst verwendet. Dabei ging es aber hauptsächlich darum, reflexhafte oder unbewusste Begeungen oberhalb von 90° zu vermeiden (nachts oder in Situationen mit erhöhter Sturzgefahr). Ansonsten fand ich Bewegung (ohne Belastung) sehr förderlich (Spazieren, Rollentrainer) und war froh, eine Woche nach OP wieder arbeiten und die täglichen Dinge machen zu können (Alternative wäre 3-6 Wochen konsequent mit Rucksackverband und Gilchrist und ungewissem Ausgang gewesen). Insofern verwundert mich, dass selbst ein so großes Haus wie Erfurt seinen Patienten sechs Wochen Gilchrist aufdrückt. Ich drücke Euch die Daumen, dass die Genesung gut voranschreitet, alle Weichteile wieder ins Lot kommen und ihr bald wieder auf dem Rad sitzt.
 
Naja, @Schnitzelfreund, das ist jetzt wieder das andere Extrem. Da denke ich, better save then sorry. Nach der OP sind Schlüsselbein und Schulterdach nur über das bzw. die Tightropes verbunden. Die halten das auch problemlos, aber für zusätzliche Zugkräfte sind sie nicht ausgelegt. Bei der arthroskopischen OP kann das Implantat bei zu starken Zugkräften alles mögliche anrichten, insbesondere wenn die Bohrkanäle nicht völlig exakt gesetzt sind und das oder die Ropes (leicht) fehlpositioniert ist/sind. Die ersten sechs bis acht Wochen nach der OP stehen im Zeichen der Bewegungsstabilität. Man kann praktisch ab Tag 1 aktivieren und passiv leicht bewegen, nach der zweiten Woche auch aktiv (innerhalb der vorgesehenen Neigung) und ab der sechsten Woche auch mit leichtem Zug/Druck.
Was mich ärgert: so steht es nicht in meinem Entlassbrief.
Da steht klar 6 Wochen Gilchrist.
Die Info für mehr Mobilität habe abends bei der Nachbesprechung bekommen.
Der verspätete Brief deckte sich dann weder in RW zur Erstdiagnose noch zur Nachbehandlung was Mobilität angeht.
Daraufhin habe ich es mir per Email nochmal geholt: 1 Woche Schlinge Tag und Nacht und danach nur noch nachts (mach ich heute noch, weil Angst vor der Bauchlage habe; allerdings ist die Schlinge umgebaut und verhindert ausschließlich, dass der Unterarm zur Stirn kann) und der Arm darf hängend pendeln.
Wenn man dann den Arm auf Bauchhöhe in den Haushalt mit einbezieht, hat er genug Reize muskulär nicht komplett zu verkümmern.
Das kann man auch gut erkennen: während die äußeren Muskeln und die Beweglichkeit bis 90° akzeptabel sind, ist Muskulatur die das Schulterblatt am Torso hält nicht mehr effektiv und es steht ab.

Bin jetzt in der 8. und meine Hausaufgaben zielen auf das Schulterblatt.
Zusätzlich mache ich Bi/Trizeps mit Terra und Liegestütze gegen die Wand.

Am Mittwoch fahre ich das erste Mal wieder mit dem Radl zur Arbeit.

Mtb Schotter ist für 18.2. geplant. Voraussetzung 4x5 Liegestütze. Sonst warte ich noch.
 
habe; allerdings ist die Schlinge umgebaut und verhindert ausschließlich, dass der Unterarm zur Stirn kann) und der Arm darf hängend pendeln.
Ja, so habe ich das nachts auch gemacht: Es wird lediglich der Oberarm in der locker gewickelten Schlaufe am Bauch-/Brustgurt fixiert. Im ÖPNV oder außerhalb der Wohnung bei Glätte oder Rutschgefahr (Novemebr, Dezember) habe ich allerdings den Arm vollständig in den Gilchrist eingelegt, um ein refelxhaftes abstützen im Falle eines Sturzes zu verhindern. Im Büro und tagsüber zu Hause hatte ich nie den Gilchrist an.

Ich habe mir den Arztbrief diesbezüglich gar nicht genauer angesehen, sondern alles im Entlassungsgespräch mit dem Arzt geklärt. Aussage war: Alles bis 90° und keine Belastung (war allerdings Hakenplatte; bei TR gibt es am Anfang stärkere Einschränkungen beim Neigungswinkel). Spazierengehen und Rollentrainer (Lenker hoch) fand er super, Joggen am Anfang eher nicht, ansonsten alles mit Maß und für's Grobe hat man ja noch den anderen Arm. Nach draußen aufs Rad habe ich mich aber erst 6 Monate nach dem Unfall getraut.
 
Der Physio war übrigens gezieltes Training der Scapula besonders wichtig. Habe ich mit Terra-Bändern auch tatsächlich viel gemacht. Vor ME bis 90°, nach ME dann mit dem Schlingentrainer ohne Neigungsbeschränkung..
 
Naja, @Schnitzelfreund, das ist jetzt wieder das andere Extrem. Da denke ich, better save then sorry. Nach der OP sind Schlüsselbein und Schulterdach nur über das bzw. die Tightropes verbunden. Die halten das auch problemlos, aber für zusätzliche Zugkräfte sind sie nicht ausgelegt. Bei der arthroskopischen OP kann das Implantat bei zu starken Zugkräften alles mögliche anrichten, insbesondere wenn die Bohrkanäle nicht völlig exakt gesetzt sind und das oder die Ropes (leicht) fehlpositioniert ist/sind. Die ersten sechs bis acht Wochen nach der OP stehen im Zeichen der Bewegungsstabilität. Man kann praktisch ab Tag 1 aktivieren und passiv leicht bewegen, nach der zweiten Woche auch aktiv (innerhalb der vorgesehenen Neigung) und ab der sechsten Woche auch mit leichtem Zug/Druck. Ab der achten Woche unterscheidet sich die Nachbehandlung zwischen Tightrope und Hakenplatte: Tightrope erhält ab der achten Woche volle Bewegungsfreigabe und langsamen Muskelaufbau, Hakenplatte wartet auf die ME.

@Sebastian982 und @highheart: In bestimmten Situationen oder zu bestimmten Zeiten habe ich in der Zeit nach der OP auch den Gilrichst verwendet. Dabei ging es aber hauptsächlich darum, reflexhafte oder unbewusste Begeungen oberhalb von 90° zu vermeiden (nachts oder in Situationen mit erhöhter Sturzgefahr). Ansonsten fand ich Bewegung (ohne Belastung) sehr förderlich (Spazieren, Rollentrainer) und war froh, eine Woche nach OP wieder arbeiten und die täglichen Dinge machen zu können (Alternative wäre 3-6 Wochen konsequent mit Rucksackverband und Gilchrist und ungewissem Ausgang gewesen). Insofern verwundert mich, dass selbst ein so großes Haus wie Erfurt seinen Patienten sechs Wochen Gilchrist aufdrückt. Ich drücke Euch die Daumen, dass die Genesung gut voranschreitet, alle Weichteile wieder ins Lot kommen und ihr bald wieder auf dem Rad sitzt.
Mein Punkt sollte auch sein: better safe than sorry. Aber Safe ist eben nicht nix. Jetzt könnte man ja auch sagen, hat bei dir problemlos geklappt (RW5 plus Bruch Schulterdach), scheint was möglich zu sein. Und natürlich: überspitzt formuliert Woche 1 max. Kraft ist natürlich vollhorst.
Meine Docs und Physios haben das natürlich mit begleitet und das fand in enger Absprache statt. Hätte ich nicht die Vorschläge/Ideen gehabt, wäre das vermutlich auch wie @JensDey beschrieben hat verlaufen. Ich fand es mega so, da nach 6 Wochen gleiche Watt (sogar leicht besser) und draußen fahren problemlos möglich
 
waren nicht greifbar, weil OP durch Klink organisiert und der Ortho 2x den Termin abgesagt hatte und wg Weihnachten dann 5. Woche PO war und ich es dann ganu gelassen habe.
und Physios haben das natürlich mit begleitet und das fand in enger Absprache statt.
Und die haben her gebremst.
Gut, der Chefe hatte seine Erfahrung formuliert und dem muss und darf man dann auch glauben.
Hätte ich nicht die Vorschläge/Ideen gehabt, wäre das vermutlich auch wie @JensDey beschrieben hat verlaufen. Ich fand es mega so, da nach 6 Wochen gleiche Watt (sogar leicht besser) und draußen fahren problemlos möglich
Ich habe und mache ja auch mehr, als vorgesehen; "motiviert" durch deine Geschichte.
Und dafür sind diese Threads im Forum ja auch so hilfreich. Danke :daumen:
 
Jein, der Dog Bone muss raus, weil genau an der Stelle das Schlüsselbein gebrochen ist. Das Loch für den Faden stellt halt eine Schwachstelle und einen Nachteil dieser Methode dar. Ob die Bänder das nach 7 1/2 Monaten halten werden wir sehen...

Auf dem CT sieht das ACG jedenfalls stabil aus und hat keinen Hochstand, und auch der Schiefstand ist weg (s. o.). Es scheint also so zu sein wie ich vermutet habe und der Dog Bone bei mir das Schlüsselbein etwas schräg nach unten gezogen hat.

Der Arzt meinte auch das er mittlerweile die "alte" Methode immer besser findet bei der nur ein Faden um Rabenschnabelfortsatz und Schlüsselbein gewickelt wird aber nicht gebohrt wird. Weniger Aufwand und gleiches Ergebnis...aber da hat bestimmt jeder erfahrene Operateur seine eigene Meinung.
Gestern OP mit Entnahme des Dog Bone.

Laut Arzt war der Knochen des Schlüsselbeins im Bereich um das Loch herum gerötet und schlecht durchblutet. Wie wenn er vorher schon mal genau dort angebrochen wäre. Wenn, dann hab ich davon nix gemerkt. Es kommt aber wohl häufiger vor, dass die Löcher zu groß werden weil der kleine Bohrer gerne mal im harten Knochen verläuft 😳
Ich vermute ja eher Dauerbelastung, aber egal. Die Bruchstelle wurde "angefrischt" und ich hoffe der Knochen wächst ohne Probleme zusammen.
So viel zu möglichen Risiken bei Tight Rop / Dog Bone.

In der Kontrolluntersuchung wurde im Röntgenbild kein Hochstand im ACG festgestellt.... wenigstens etwas ✌️
 
Servus liebe Tossy Gemeinde

Leider hat es mich auch am 23.01.23 (ein Tag vor meinem Geburtstag) im Skiurlaub erwischt.
Tossy 3 Rockwood 3.
Ich stand und habe das Gleichgewicht verloren... Zack lag ich auf der Seite.

OP war am 31.01.23 Hakenplatte.
Die ersten Tage waren wirklich nicht toll...
Hatte schon ziemliche Schmerzen aufgrund der Verkrampfungen der Muskelkater.
Nun ist es schon besser, brauchen keine Schmerzmittel mehr gelegentlich nur Nachts.

Heute 7.02.23 war ich bei der Unfallchirurgie
Für die Nachsorge.
Hatte sehr viele Fragen und natürlich auf viele zufriedenstellende Antworten gehofft.

Die wichtigste Frage war:
Ob ich jetzt mit der Physiotherapie anfangen darf/soll?!
Die Antwort:
Nein! Bis zur Entfernung der Platte keine Physio, würde ja eh nichts bringen...
Lieber so etwas pendelt etc..
Erst nach Entfernung Physiotherapie.

Nun Frage ich euch!
Zu was hat man euch geraten?
Habt ihr sofort mit der Physiotherapie angefangen?
Oder eventuell ein paar Tage/Wochen später?

Mein aktueller Stand ist:
Ich bekomme meine Schulter (links)
Gerade Mal 10-15 cm von meinem Körper seitlich entfernt.
Nach vorn etwas mehr vllt. 20-25 cm.
Trage keine Schlinge! Das KH meinte brauche ich nicht kann ich soweit auch bestätigen.

Einerseits klingt es logisch erstmal mit der Physiotherapie zu warten
Bis die Sehnen wieder stabiler sind.
Anderseits denke ich mir vllt. Unterstütz die Physiotherapie ja die Heilung....

Was meint ihr?

LG :)
 
Wie sieht denn der Therapieplan aus bzgl 90° und mehr, in welcher Woche?

Mach einfach einen Termin bei einem Physio und frage ihn was er macht.
Ein bisschen Muskelbehandlung kann nicht schaden.
Und 1x/ Woche ist auch nicht zu verschwenderisch.

Bin jetzt bei frei beweglich und schon ganz dicht an der anderen Seite.
Heute das erste mal 4x10 Damenliegestütze; problemlos.
 
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