AC Gelenksprengung Tossy 3

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
@ rebirth Kann ich so direkt nicht beurteilen da mir der Vergleich fehlt, aber ich hatte auf jeden Fall schon wesentlich schmerzhaftere Verletzungen. Tossy würde ich auf meiner persönlichen Schmerzskala eher im Mittelfeld ansiedeln.
 
Hallo Tossianer, ich bin ebenfalls ein Tossy III - Geschädigter und hier ist meine Story:

Ich hatte Anfang März 2012 einen Ski-Unfall und habe mir dabei eine ACG-Sprengung
zugezogen, die zunächst als Rockwood III klassifiziert und auf Anraten des Schulterspezialisten konservativ behandelt wurde. Allerdings kann ich jetzt, fast 5 Monate danach immer noch nicht arbeiten, da ich aufgrund von Schwäche und vor allem Ermüdbarkeit der Schulter starke Schmerzen hinterm Schulterblatt bekomme. Bin ohne Arbeit schmerzfrei und habe vollen Bewegungsumfang. Nach einer erneuten Kontrolle wurde nun die ursprüngliche Diagnose auf Rockwood V hochgestuft, da das Schlüsselbein deutlich mehr als um eine Schaftbreite hoch steht und mir wurde eine OP nahegelegt, ebenfalls mit Gracilissehnen-Plastik.

Mein Problem ist weniger das hochstehende Schlüsselbein, sondern das Schulterblatt: es ist abgesunken und nach seitlich vorne rotiert, die Schulter steht damit deutlich weiter vor. Deshalb ist die Bewegung verändert, die Muskeln am Schulterblatt ziehen anders, ermüden sehr schnell und fangen dann an zu schmerzen.

Bin am Überlegen, mich operieren zu lassen, aber habe noch Zweifel.
 
Laut Diagnose bei mir Tossy 3, ich glaube aber mittlerweile, das auch ich ne saubere Rockwood V habe/hatte.
Mein Schlüsselbein stand über 3cm hoch und das Schulterblatt hat sich nach vorne gedreht und steht wie ein Flügel am Rücken ab, daher gehe ich also auch von einer Schädigung des Muskelapparats aus.

Bei mir ist die OP gerade mal 2 Wochen her und ich hab heute den Faden gezogen bekommen.
Ich hab immer noch ordentlich Schmerzen, die ich vor der OP so nicht hatte und mein Schulterblatt ist auch noch gedreht.
Das abstehende Schulterblatt wandert allerdings langsam wieder in die richtige Position und die Schulter sitzt auch wieder seitlich und nicht mehr vor der Brust.

Laut behandeltem Chirurgen und auch Sportmediziner soll ich den Arm die ersten 2 Wochen garnicht heben, dann in der 2.-4. Woche maximal 30 Grad, 4.-6. max 60, 6.-8. max 90, 8.-12. leichter Sport und Muskelaufbau und ab der 12. kann ich wieder richtig fahren.

Die operationsmethode nennt sich MINAR und ist dem tight rope System sehr ähnlich.

Welche Methode soll denn bei dir angewandt werden?
Ich gehe davon aus, dass deine Bänder bereits vernarbt sind und eine einfache Repositionierung nicht mehr ausreichen wird.
Was für tight rope sprechen würde wäre allerdings, dass keine metallentfernung von Nöten ist und das schlüsselbein dauerhaft in Position gehalten wird.
 
Hi Dumbo,

ich verstehe nicht so ganz was du dir von einer Operation erhoffst? Deine Muskeln werden danach immer noch geschwächt sein. Mit Sicherheit sogar stärker als vorher.

Bei mir ist es wie bei Asrael mein Schulterblatt steht auch wie ein Flügel. Das bekommt man aber innerhalb weniger Wochen mit Krankengymnastik wieder hin. Du musst dich einfach mehr Bewegen.
Ich wurde auch Konventionell behandelt, und habe mich von Anfang an so viel wie möglich bewegt. Nach 10 Tagen bin ich schon wieder arbeiten gegangen und heute schwinge ich mich das erste mal wieder aufs Rad. Ich kann auch kaum glauben wie schnell so´n Tossy abheilt. Ich dachte das wäre eine schwere Verletzung, ist aber doch eher harmlos. Wenn man seine Übungen macht, wohlgemerkt.


Trotzdem gute Besserung.
 
Mein Schulterblätt stand nach nen Schlüsselbeinbruch auch vor. Hat Muskel- und Gelenkschmerzen verursacht. Kam durch die fast vierwöchige Schonhaltung und das Ruhigstellen. Sogar die gesunde Seite hat mitgemacht.

Nach zwei Wochen Krankengymnastik sieht meine Haltung schon wieder besser aus und die Blätter wandern wieder zurück.
Immer schön auf die Kante setzen :rolleyes:

Ich würd erstmal ne Physiotherapie probieren wenn es nur um die Haltung geht. Über deine Bänder kann ich dir leider nichts sagen, außer dass sich deine Haltung auch nach einer OP von allein eher nicht ändern wird.
 
@Chemtrail:

Tossy oder Rockwood sind nur Versuche, eine Verletzung systematisch einzuteilen und vergleichbarer zu machen. Wenn jemand die gleiche Diagnose nach Tossy oder Rockwood hat, hilft es zwar zur groben Einschätzung der Verletzungsschwere, bedeutet aber noch lange nicht, dass jeder andere mit der gleichen Diagnose eine identische Verletzung hat, was Schmerzen, zusätzl. Flurschaden, Bewegungsausmaß, usw. angeht. Sprich, Du kannst von einem unproblematischen Verlauf bei Dir nicht auf alle anderen schließen.
Was ich mir von einer Operation erhoffe, ist, dass das Schulterblatt durch das Wiedererlangen der Verbindung zum Schlüsselbein wieder in eine korrekte(re) Lage kommt, und sich hierdurch die Bewegung in der Schulter wieder normalisiert. Dass ich eine OP, wenn es nur irgendwie geht, vermeiden möchte, ist selbstredend. Ich weiß, dass diese für mich (beidhändig schwere körperliche Arbeit in meinem Beruf) zwangsläufig zu einer Arbeitsunfähigkeit von mindestens 5-6 Monaten, postoperativen Schmerzen und einem (im ungünstigen Fall) evtl. auch schlechteren Ergebnis führen würde.
Die Notwendigkeit von Physiotherapie ist mir ebenfalls klar. Ich bin hier ein alter Hase, ich habe bereits ca. 45 PT-Einheiten absolviert und übe täglich nach einem Plan zu Hause. Ich konnte damit anfangs auch einiges an Kraftzuwachs erzielen. Nur habe ich in den letzten 3 Monaten keine weitere Verbesserung bemerkt. Und die Kraft, die ich jetzt habe, reicht für meine tägliche Arbeit nicht aus. Ich habe bereits 3x probiert, wieder mit Arbeiten anzufangen. Ich musste jeweils nach 2-4 Tagen frustriert und schmerzgeplagt aufgeben und mich wieder krank schreiben lassen.

@Asrael:

OP-Techniken gibt es da sehr viele unterschiedliche. Da die ursprünglichen Bänder schon längst resorbiert sind, muss Ersatz her. Jede OP, die in Frage kommt, verwendet dazu entweder die Gracilis-Sehne, die Semitendinosus-Sehne oder das Coracoacromiale Band. Was genau für eine OP anstehen würde, da kann ich mich noch entscheiden.
 
Ich glaube auch, dass du mit einer op am besten fährst, zumal Du ja bereits arbeitsunfähig bist.
Evtl würde für dich eine Kombination aus Tight rope zur repositionierung und einem Kirchner Draht um das Schultergelenk zu fixieren und die neu angelegten Bandstrukturrn zu entlasten in frage kommen.

Ach so und überhaupt, Kopp hoch wird schon!
 
Moin Dumbo,

das hört sich ja übel an bei dir, da wäre es vermutlich besser gewesen direkt zu operieren. Mein Beileid das dein Rockwood 5 fälschlicherweise zuerst als Rockwood 3 diagnostiziert wurde. Ist auf jeden Fall eine schwierige Entscheidung die du jetzt treffen musst. Leider habe ich da keine Erfahrungswerte die dir weiterhelfen könnten. Allerdings würde ich persönlich in deinem Fall eine OP bevorzugen, schließlich hast du ja jetzt schon mehrere Monate die konventionelle Methode probiert und bist zu keinem Zufriedenstellenden Ergebniss gekommen. Wenn du (wie ich) anstrengende körperliche Arbeit verrichtest, hattest du ja zu Beginn der Krankengymnastik bereits eine gut Basis.
Wie sieht das denn inzwischen aus, hast du viel Muskelmasse verloren?

Ach ja ich habe es heute nach dem radeln mit ner Runde schwimmen probiert, das geht überhaupt nicht. Schade wäre bestimmt ein gutes Training gewesen.
 
Wirklich sehr Abenteuerlich wie schnell so mancher Heilungsprozess verläuft bei der selben Verletzung, entweder sind die Verletzungen bei selber Diagnose extrem unterschiedlich, oder eure Körper regenerieren in Hypergeschwindigkeit, was ja toll wäre.
Hab Dienstag nach 12 Wochen die Hakenplatte draußen und erst jetzt kann ich wirklich von Heilung und gut sprechen und ich bin wirklich kein Pienzien, hatte nach Rockwood aber auch die Nr. 6.
 
@Chemtrail:
Ja, in meinem Fall wäre eine OP innerhalb der ersten 3-4 Wochen sicher besser gewesen. Aber man weiß es halt nicht vorher. Und der Schulter-Spezialist hatte damals sinngemäß gesagt, hätte er selbst so eine Verletzung, würde er sich nicht operieren lassen und hat die bekannten Argumente angeführt.

Allerdings jammere ich auf relativ hohem Niveau, weshalb ich mit einer Entscheidung für die OP noch zögere:
- ich habe (mittlerweile knapp 5 Monate nach Verletzung) den vollen Bewegungsumfang
- ich habe kaum Schmerzen, weder in Ruhe, noch bei einfachen Tätigkeiten im Haushalt, sofern ich den Arm dabei schone. Nur bei der Arbeit kann ich ihn nicht schonen und dann kommen die Schmerzen nach 1-2 Stunden. Wenn ich dann trotzdem weitermache, werden sie stark und bleiben für mehrere Tage, selbst wenn ich dann nicht mehr arbeite.
- Radfahren ist auf der Straße möglich, allerdings maximal 10-12 km, danach starke Ermüdung, Joggen ist in reduziertem Maße möglich, maximal 30 min
- ich habe durch Physiotherapie mittlerweile auch wieder Muskeln aufbauen können, so dass kein großer Unterschied zu sehen ist, was die Muskeln an der Schulter betrifft

Negativpunkte sind:
- ich habe Probleme bei der Arbeit, (s.o.), was durch mittelgradig reduzierte Kraft, hauptsächlich aber durch sehr schnelle Erschöpfung der Schulter zustande kommt. Ich führe das nicht auf fehlende Muskelmasse, sondern auf einen geänderten Bewegungsablauf durch Fehlstellung des Schulterblattes und des Schlüsselbeins zurück
- die Ermüdbarkeit ist so stark, dass ich mit dem betroffenen Arm, z.B. einen Telefonhörer nicht länger als 2-4 min ans Ohr halten kann, obwohl das nun wirklich keine starke Belastung für die Schulter darstellt
- ich habe die ganze Zeit ein unangenehmes Gefühl in der Schulter, so, als ob sie extrem verdreht wäre (sie steht auch falsch, aber nicht so extrem, wie es sich anfühlt)
- lautes Knacken bei den meisten Bewegungen in der Schulter
- ich habe eine eine etwa 2,5 cm große Beule auf der Schulter. Wobei Beule gar nicht der richtige Ausdruck ist, es ist eher eine Stufe, weil das seitliche Schlüsselbein auf einer Länge von 3 cm klar unter der Haut zu sehen ist
- ich habe eine Fehlstellung der Schulter: von der Seite betrachtet, steht die Schulter vor, der Oberarmkopf steht weiter vorne, als die Brust; das Schulterblatt ist abgesunken, gekippt und nach vorne verschoben
- ich habe tagsüber das Gefühl, als ob der Unterarm gleich einschlafen würde, nachts schläft er dann auch tatsächlich öfters ein, wird aber schnell wieder gut, nachdem ich ihn mehrmals durchbewege.

Nächste Woche werde ich wieder versuchen, arbeiten zu gehen. Ich habe mich in einen anderen Arbeitsbereich einteilen lassen, wo ich weniger körperlich tätig bin. Sollte das Arbeiten so auf Dauer funktionieren, kann ich mich gemütlich zurücklehnen und abwarten, wie sich die Schulter entwickelt. Und mich irgendwann operieren lassen, wenn sie nicht besser wird. Wenn es nicht klappt, werde ich mich wohl doch demnächst der Operation unterziehen müssen.
 
danke für den tip :)

hab auch gleich was gefunden:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=lrOFwXbQd4A"]Arthroscopic Stabilisation of Acute AC joint dislocation using Tightrope - YouTube[/nomedia]
 
Hallo an alle Biker,

nachdem hier ja alle Leidgeplagten schon Ihre Probleme geschildert haben, möchte ich unbedingt auch meine Story kurz schildern.

Ich bin Anfang Juli 2012 bei einem Sprung „über den Lenker abgestiegen“ und auf Kopf und linke Schulter gefallen.

Der Kopf hat dank Helm nichts groß abbekommen. Der Schulterbereich ist mit Schlüsselbeinbruch undTossy 3 nicht ganz so glimpflich davon gekommen.

Was die Fortschritte in der Schulter betrifft bin ich nun nach 4-5 Wochen eigentlich schon ganz zufrieden. Habe zwar immer hier und da mal Schmerzen, wenn ich blöd sitze oder mich zuviel bewege, aber im großen und ganzen kann man damit leben.

Jedoch habe ich von Beginn an ein ganz anderes Problem, was ich seit der OP (Einsatz von Hakenplatte) erst registriert habe. Ich habe einen stechenden Schmerz im Oberarm. Laut Physiotherapeut ist wohl der kurze Bizepsmuskel der Auslöser für diese Problematik, jedoch kann mir keiner sagen wieso der kurze Bizeps die Probleme macht und wie lange dieser Schmerz denn noch andauern könnte.

Zwischen Sturz und OP (zweieinhalb Tage) habe ich diesen Schmerz nicht wahrgenommen. Kann sein, dass ich diesen Schmerz da noch nicht hatte oder ich ihn einfach nicht registriert hatte auf Grund der Schonhaltung.

Meine Physiotherapeutin meint wohl es könnte sein, dass sich der Körper gegen das eingesetzte Metall wehrt oder das eingesetzte Metall auf irgendetwas draufdrückt was dann auf den kurzen Bizeps strahlt.

Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass der kurze Bizeps vielleicht beim Sturz was abbekommen hat und irgendwas stark gezehrt oder gerissen ist.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit einer Oberarmproblematik in Bezug auf Schlüsselbeinbruch und Tossy 3 gemacht?

Vielen Dankschonmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute,

hatte vor 10 Tagen auch einen Sturz mit dem Ergebnis: Tossy 3
Wurde 2 Tage später mit einer Hakenplatte ausgestattet und weitere 2 Tage später gings wieder nach Hause. Beweglichkeit der Schulter ist ok. Aber sobald ich länger sitze, stehe oder gehe beginnt die Schulter und ales drumherum zu verkrampfen.
Der Physio hat mich daher heut am 2. Termin mal ordentlich im Nacken geknetet. Mal sehen was es bringt.

Wie lang blieb denn bei Euch die Hakenplatte drin? Der behandelnde Arzt im KH meine ca.6 Wochen. Mein Orthopäde tendiert allerdings zu deutlich mehr. Der Physio ebenfalls.
 
Meine Physiotherapeutin hat mir dringenst davon abgeraten den arm in den ersten 4 Wochen aktiv zu heben, da es dadurch leicht zu einer erneuten Verletzung der gerade vernarbenden Bänder kommen kann.
Passiv bin ich jetzt nach 2 1/2 Wochen und der 2. Phisio Sitzung bei 55 Grad ohne Schmerzen.

Mein Blech kommt nicht mehr raus aber ich gehe davon aus, dass deine Platte zwar nach 6 Wochen raus kann aber du den Arm auch erst ab der 12. Woche belasten darfst.
Die Bänder brauchen leider so lange. Vollkontaktsport ist z.B. erst nach 9 bis 12 Monaten wieder möglich.

Also demnächst noch mal auf die Schulter fallen sollten wir tunlichst vermeiden.
 
Bei der Fixierung mit Hakenplatte soll man den Arm anscheinend sofort wieder bewegen. Das Schlüsselbein wird ja stabil in Position gehalten.

Aber du hast recht ... stürzen sollte man in nächster Zeit nicht. Hoffe nur das ich nicht zulange Arbeitsunfähig bin. Aber als 100% Schreibtischtäter sollte das ja bald wieder gehen.
Und nach einigen Wochen mal auf der Rolle strampeln halte ich auch für machbar.
 
Hey begger, den stechenden Schmerz an der Bizepssehne hatte ich auch wenn ich versucht habe den rechten Arm anzuwinkeln. Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen etc. hatte ich auch die erste Woche nach der Ruhigstellung wie verrückt. Ist aber angeblich normal da sich so ziemlich alles verkürzt hat. Zu dieser Zeit hatte ich auch ne Schwellung an der Achsel. Mein verdacht ist, dass es die Schwellung war, die irgendwie auf die Sehne gedrückt hat.
Krämpfe hab ich trotzdem noch ab und zu. Die Physio knetet die aber ganz gut raus.
 
Aber du hast recht ... stürzen sollte man in nächster Zeit nicht. Hoffe nur das ich nicht zulange Arbeitsunfähig bin. Aber als 100% Schreibtischtäter sollte das ja bald wieder gehen.
Und nach einigen Wochen mal auf der Rolle strampeln halte ich auch für machbar.

Arbeiten war ich 5 Tage nach OP :(
Aber ich bin noch in der Probezeit und es gibt keine wirkliche Vertretung, also hab ich mich hingeschleppt... Das Problem ist einfach, dass sobald du wieder arbeitest keiner mehr Rücksicht nimmt, da es dir ja gar nicht so schlecht gehen kann, du kannst ja schließlich arbeiten.
 
Arbeiten war ich 5 Tage nach OP :(
Aber ich bin noch in der Probezeit und es gibt keine wirkliche Vertretung, also hab ich mich hingeschleppt... Das Problem ist einfach, dass sobald du wieder arbeitest keiner mehr Rücksicht nimmt, da es dir ja gar nicht so schlecht gehen kann, du kannst ja schließlich arbeiten.

Das kann ich verstehen. Zudem sieht man die Verletzung äußerlich auch nicht. D.h. unwissende nehmen es nicht wahr das man eingeschränkt ist.

Mir macht die Schulter nun zwei Wochen nach dem Sturz noch Probleme. Schmerzen sind zwar selten, aber noch immer ist alles schnell verkrampft. Zudem spürt man schon das da ne Platte drin ist. Immer mal wieder springt mal etwas in der Schulter hin und her.
 
So, Feierabend zu später Stunde. wollte mal einen kurzen Zwischenbericht ablegen. Also in puncto Bewegungsfreiheit habe ich gar keine Einschränkungen mehr, allerdings sieht meine Schulter, nun ja, sagen wir, nicht schön aus.
Da werde ich mich wohl im laufe der Jahre dran Gewöhnen müssen. Glaube aber ich bin trotzdem Verhältnissmäßig ganz gut davon gekommen. Bin vor der Arbeit das erste mal wieder eine Distanz von über 40km gefahren. Auf Asphalt versteht sich, immer am Rhein entlang also keine Steigungen bzw gefälle.Aus Neugier bin ich 2 kleine Treppen a´5 Stufen runtergesprungen (wenn man das überhaupt so nennen kann), es war......anders... ich kann nicht genau sagen wieso.
Irgendwie hat das Vertrauensverhälniss Fahrer/Schulter gelitten. ich möchte es nicht übertreiben und einen Rückschlag erleben. Werde es erstmal dabei belassen und in frühestens 4 Wochen mal in den Wald fahren (quasi CC), evtl auch später.
Ich kann mir schwer vorstellen dass das Ergebniss bei einer Op besser geworden wäre und möchte damit Aussagen das in manchen Fällen die konservative Methode auch zum Erfolg führt auch wenn man optische Einbußen davon trägt, dafür enstehen keine weiteren Risiken.
Drückt mir die Daumen, evtl ist im Spätsommer ja sogar noch mal ein Besuch in Winterberg möglich.

Euch allen eine gute Besserung.
 
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