AC Gelenksprengung Tossy 3

Hi, ich rate zur OP. Gebau aus dem Grund: Gefahr von Arthrose.

Hatte Ende März nach Rennradsturz: Rockwood IV. Wahl zwischen tight ropes und Hakenplatte, Entscheidung Tight Ropes plus zusätzlicher Stabilisierung für 10 Wochen mit Kirschner Draht. Daher nur max 90° bis Drahtentfernung.

--> Beste Entscheidung ever!
  • Dank Tight Ropes Physio ab dem ersten Tag
  • indoor rad drei Wochen nach OP in ner Schlinge
  • nach Drahtentfernung hab ich eine Woche gewartet und bin dann wieder Rad gefahren, locker
  • maximal Beweglichkeit 12 Wochen nach OP erreicht, inzwischen wieder Rennrad
  • Tight ropes stören null, auch nicht beim Rucksack tragen

Ich war in Heidelberg, wenn OP dann schnell! Bänder gehen immer weiter auseinander, spätestens nach drei Wochen wird die op komplizierter.
Arthrose bekommst auch nach einer Op, in der Regel sogar eher, weil der Diskus zwischen Schlüsselbein und Schulter fehlt, dann wird in ein paar Jahren das Schlüsselbein etwas gekürzt. Arthrose ist das reiben von zwei Knochen ohne Puffermaterial, wenn t3 Patienten eins nicht haben, reibende Knochen, die sehen sich unter umständen nicht mal. Trotzdem würde ich je nach Alter und Beruf eine OP bevorzugen.
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
ich hoffe, dass das wenigstens Schmerzensgeld gibt.

Aber die Frage ist doch auch, was diagnostiziert wurde Rockwood I-V? Aber bei "Sprengung" gehe ich davon aus, dass ich es jederzeit wieder operieren lassen würden. Ich hatte RW4, habe TR drin und kann alles machen. Bikepark, Zementsäcke etc. Und das mit Ü40 und eher Tendenz zu eher "Lauch"
Jederzeit nicht wirklich, nach dem Akut, gehts in Chronisch über, und das lässt sich nur mit Weaver Dunn operieren. mit deutlich schlechteren Aussichten.
 
ich hoffe, dass das wenigstens Schmerzensgeld gibt.

Aber die Frage ist doch auch, was diagnostiziert wurde Rockwood I-V? Aber bei "Sprengung" gehe ich davon aus, dass ich es jederzeit wieder operieren lassen würden. Ich hatte RW4, habe TR drin und kann alles machen. Bikepark, Zementsäcke etc. Und das mit Ü40 und eher Tendenz zu eher "Lauch"

Na ja...lt. Polizei hat "bisher" der Amazonfahrer "voll" Schuld, nach "logischer Schlußfolgerung" zu 10.000 Prozent, aber gucken wir mal. Das Drama war ja erst Dienstag Abend.

Nach dem Röntgenbild ganz klar Redwood 3. Mir wurde schon bei der Terminabsprache gesagt -> es wäre uU. nur eine OP "mit Bändchen" nötig.
Bevor ich zur Narkoseärtin geschickt wurde, hat Fr. Doktor noch den Oberarzt zu Rate gezogen. Der hat dann "ein bischen an mir rumgedrückt" und gesagt es ginge wahrscheinlich auch ohne OP...vielleicht auch weil ich in der Orthese keinerlei Schmerzen habe.
Wir sind so verblieben, dass ich Mittwoch noch einmal vorstellig werde und wir dann entscheiden...OP Termin ist für Freitag schon reserviert.
Nun versuche ich bis dahin so viele Informationen zu sammeln wie es geht.

Drei Sachen noch, das KH Köpenick steht wohl bei Schulteroperationen ganz gut da (meine Ex ist Physio Therapeutin) und ich bin bereits 64 Jahre alt...ein Gespräch mit einem Orthopäden vor Mittwoch kriege ich leider nicht mehr hin -> die dortigen haben gerade Urlaubszeit.
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ps. lt. oberarzt -> sollte die OP innerhalb 14 tage erfolgen, freitag wäre der 10. tag
 
Na ja...lt. Polizei hat "bisher" der Amazonfahrer "voll" Schuld, nach "logischer Schlußfolgerung" zu 10.000 Prozent, aber gucken wir mal. Das Drama war ja erst Dienstag Abend.

Nach dem Röntgenbild ganz klar Redwood 3. Mir wurde schon bei der Terminabsprache gesagt -> es wäre uU. nur eine OP "mit Bändchen" nötig.
Bevor ich zur Narkoseärtin geschickt wurde, hat Fr. Doktor noch den Oberarzt zu Rate gezogen. Der hat dann "ein bischen an mir rumgedrückt" und gesagt es ginge wahrscheinlich auch ohne OP...vielleicht auch weil ich in der Orthese keinerlei Schmerzen habe.
Wir sind so verblieben, dass ich Mittwoch noch einmal vorstellig werde und wir dann entscheiden...OP Termin ist für Freitag schon reserviert.
Nun versuche ich bis dahin so viele Informationen zu sammeln wie es geht.

Drei Sachen noch, das KH Köpenick steht wohl bei Schulteroperationen ganz gut da (meine Ex ist Physio Therapeutin) und ich bin bereits 64 Jahre alt...ein Gespräch mit einem Orthopäden vor Mittwoch kriege ich leider nicht mehr hin -> die dortigen haben gerade Urlaubszeit. Anhang anzeigen 1970922



ps. lt. oberarzt -> sollte die OP innerhalb 14 tage erfolgen, freitag wäre der 10. tag
Bei mir war’s am 13. oder 14. Tag, glaub ich.
Wir sind hier alle keine Orthopäden/Chirurgen, aber wenn ich 64 wäre würde ich vor allem diesbezüglich Pro/Kontra einer OP abwägen. So blöd das klingt.
Gute Besserung.

P.S. Wenn du eine priv. Unfallversicherung hast kommt da einigermaßen was rum 😂
 
Seh ich ähnlich wie Sebastian, (war 57 als das passiert ist) da mir eine Knie Tumor OP bevorstand, gab es eh keine Wahl, aber mehrere Ärzte sagten, Viele haben nach der Op Einschränkungen , viel ohne... Da die Muskel ohne die Bänder das Arm Gewicht halten müssen, kann es sein das sie früher ermüden zb, ganz banale Dinge Wandern oder spazieren gehen, der Arm häng die ganz zeit runter, Lange strecken laufe ich mit Wanderstock. Dinge wie Fegen, Harken (den Rasen zb) gehen heute immer noch auf die Schulter. Radfahren etwas aufrechter keine Probleme, Rennradahren habe ich aufgegeben, da liegt man zu sehr auf der Schulter. Bis ich auf der betroffen Seite schlafen konnte, dauerte fast 2 Jahre.
 
Bin 52,
Hatte im Januar( 27.) nen Snowboardunfall >> Tossy 3 Rockwood 5 !
Bei der 1. Op am 5.2 kam ein Tightrope rein, wurde verkackt , hielt nur 24 Stunden…., 9.2 die 2. Op diesesmal Hakenplatte für 12 Wochen.
Am 10.5 kam die Platte raus, Rennrad , Biken, wandern etc OHNE Probleme… hab nur nen leichten Hochstand.
Enduro fahren werde ich lassen und Snowboard schauen wir mal…obwohl ich nichts dafür konnnte.
Wird mir aber auch so langsam zu teuer, gehört hier aber nicht hin.
Kann damit leben.
Eines vorweg, Hakenplatte war die Hölle, alles verspannt , kannst nicht gescheit schlafen etc.
Entfernung war wie wenn man nen Schalter umlegt.

Fazit, würde mich jederzeit wieder für ne Op entscheiden
 

Danke, meine "größten Bedenken" betreffen den Hochstand.
Die Frage ist ob der, bei optimaler Entlastung in der Orthese (ohne OP) -> wo er nicht mehr zu sehen ist, "annähernd genauso verheilt" ?
Was ich mir kaum vorstellen kann, wo doch selbst nach vielen OP's Hochstände eher die Regel als eine Ausnahme sind. Aber wenn es selbst bei einer OP welche gibt...wieso dann operieren ?
Dieses Jahr ist "auf dem Rad" für mich eh verloren, also rechne ich mit März/April nächsten Jahres...was den "Zeitvorteil" durch OP auch unwichtig macht.
 
Bei mir war’s am 13. oder 14. Tag, glaub ich.
Wir sind hier alle keine Orthopäden/Chirurgen, aber wenn ich 64 wäre würde ich vor allem diesbezüglich Pro/Kontra einer OP abwägen. So blöd das klingt.
Gute Besserung.

Danke, meine "größten Bedenken" betreffen den Hochstand.
Die Frage ist ob der, bei optimaler Entlastung in der Orthese (ohne OP) -> wo er nicht mehr zu sehen ist, "annähernd genauso verheilt" ?
Was ich mir kaum vorstellen kann, wo doch selbst nach vielen OP's Hochstände eher die Regel als eine Ausnahme sind. Aber wenn es selbst bei einer OP welche gibt...wieso dann operieren ?
Dieses Jahr ist "auf dem Rad" für mich eh verloren, also rechne ich mit März/April nächsten Jahres...was den "Zeitvorteil" durch OP auch unwichtig macht.
Der hochstand ist doch egal. De facto wird das auch bei TR halt nie so straff wie vorher. Idealerweise vernarben die Bänder, teilweise halt etwas „lascher“ also es ohne Unfall wäre aber sie halten zusammen. Ohne OP halten ja dann nur die Muskeln alles zusammen und die werden im Alter ja nicht mehr.
 
Der Hochstand ist nur das Symptom. Im Kern geht es um die Funktionalität des Gelenks, d.h. die Struktur und Stabiltät der Verbindung zwischen Schlüsselbein und Akromion. Bei einer konservativen Behandlung hast Du keines mehr, weil die Gelenkstrukturen (Bank, Kapsel) kaputt sind und vom Körper abgebaut werden. Der Körper ersetzt das durch kollagenes Gewebe. Es bildet sich ein Pseudogelenk aus, also eine wenig strukturierte Verbindung zwischen Schlüsselbein und Akromion aus Bindegewebe. Das kann funktionieren und wenn die Bandstrukturen nicht völlig zerstört sind, ist konservative Behandlung eine zur OP gleichwertige Behandlungsalternative. Je umfassender Bandstrukturen zerstört sind, ist konservative Behandlung jedoch häufiger als OP mit Einschränkungen und/oder Schmerzen verbunden. Die OP hat das Ziel, den anatomisch korrekten Zustand des Gelenks wiederherzustellen, so dass die Gelenkfunktionalität erhalten bleibt. Häufig ist das Gelenk nach OP nicht so stabil wie vor der Verletzung, aber stabiler als das Pseudogelenk. Allerdings ist OP mit Risiken für Komplikationen verbunden. Das gilt es abzuwägen.
 
Es gibt meines Wissens kein Hilfsmittel (Verband, Orthese, etc.), mit dem das AC-Gelenk so stabilisiert bzw. ruhig gestellt werden kann, dass die Bänder wieder zusammenwachsen, wenn vollständige oder weitgehende Diskontinuität besteht. Es gibt solche Rucksackverbände, die sehr straff gegurtet werden und bei denen über das Schlüsselbein ein Gurt läuft, der dieses stabilisieren soll. Wird bei Schlüsselbeinbruch eingesetzt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rucksackverband

Das wird bei konservativer Behandlung in der Anfangszeit bei AC-Sprengung manchmal verordnet, damit das, was an Gelenkstrukturen noch verblieben ist, sich über kollagenes Gewebe möglichst gut wieder verbindet. Der Rucksackverband muss Tag und Nacht über mindestens drei Wochen getragen und bei Bedarf nachgespannt werden. Da der Verband aber nur über eine Gurtung über der Brust gegengehalten wird, ist der Druck auf das Schlüsselbein viel zu gering, um das Gelenk ruhig zu stellen. Gilchrist oder Armorthese o.ä. sind ein Notbehelf, stabilisieren aber in keiner Weise das Gelenk. Du nimmts nur etwas Zug vom Gelenk, der durch das Gewicht des Armes ausgebübt wird.

Wenn Du ein Hilfsmittel erfindest, mit dem ohne OP eine Ruhigstellung des Gelenks erreicht werden kann, so dass die Bänder heilen können, wirst Du reich.
 
Na ja...mit 64 Jahren ist "reich sein" weit wenig verlockend als mobil zu sein bzw. zu bleiben.
Momentan schlägt das Pendel der Entscheidung in Richtung ->

Postoperative Ergebnis des Patienten nach „Dog-Bone“ Stabilisierung. Das Schlüsselbeins befindet sich zum Schulterdach in korrekter Position. Die kleinen Titanplättchen, die die Verbindung zwischen dem Schlüsselbein und dem Rabenschnabelfortsatz fixieren sind abgebildet.

Screenshot 2024-07-19 at 22-22-39 Schultereckgelenk - Die besten Erstmaßnahmen bei akuter Verl...png


(https://www.schulter-ockert.de/post/schultereckgelenk)

 
Hi, habe vor ca 2 Jahren auch ein tight rope eingesetzt bekommen. Die meiste Zeit merke ich nichts davon und alles ist gut. Ab und zu entzündet sich die Stelle oben am Schlüsselbein an der eine der Titanplatten sitzen. Meist dann wenn ich irgendwo anders im Körper, zum Beispiel durch eine Verletzung, eine Entzündung habe. Kennt das jemand ?
 
So war heut beim Orthopäden er meint gerade ist die obere Bizepssehne entzündet wegen Überlastung. Der Schmerz am tight rope Plättchen auf dem Schlüsselbein ist zum Glück weg. Er meinte die Knochenhaut könnte sich dort entzünden, das scheint bei mir immer wieder zu passieren und ich bekomm es dann durch leichtes Terra Band Training wieder los, kennt das jemand?
 
Danke, meine "größten Bedenken" betreffen den Hochstand.
Die Frage ist ob der, bei optimaler Entlastung in der Orthese (ohne OP) -> wo er nicht mehr zu sehen ist, "annähernd genauso verheilt" ?
Was ich mir kaum vorstellen kann, wo doch selbst nach vielen OP's Hochstände eher die Regel als eine Ausnahme sind. Aber wenn es selbst bei einer OP welche gibt...wieso dann operieren ?
Dieses Jahr ist "auf dem Rad" für mich eh verloren, also rechne ich mit März/April nächsten Jahres...was den "Zeitvorteil" durch OP auch unwichtig macht.
Hi, ich sehe das wie Sebastian. Der Hochstand ist nur ein Symptom. Hab ich auch. Aber dank OP und guter Heilung kann ich wieder alles machen ohne Schmerzen. Laufen, wandern, Rennrad, schwimmen... Manchmal nur ein leichtes Fremdkörpergefühl wenn ich es wenig bewege. Schmerzen so gut wie nie.
 
Hi, ich sehe das wie Sebastian. Der Hochstand ist nur ein Symptom. Hab ich auch. Aber dank OP und guter Heilung kann ich wieder alles machen ohne Schmerzen. Laufen, wandern, Rennrad, schwimmen... Manchmal nur ein leichtes Fremdkörpergefühl wenn ich es wenig bewege. Schmerzen so gut wie nie.
sehr gut beschrieben, würde fast +1 sagen 8-)
Schmerzen null,null aber ab und an knirscht es im (Schulter)Gebälk zB bei sehr engen Liegestützen
 
Bei mir fällt der Oberarm im nach unten hängenden Zustand (0 Kontraktion) manchmal aus der Schulter (eher gefühlt als real).
Bin mir nicht sicher, ob es die Folge dutzender Subluxationen oder meines AC RW5 ist.
Kein Drama, fühlt sich nur komisch an.
Ich tippe eher auf Zusammenhang zu Subluxation, aber es fällt mir erst auf seit AC RW5. Tatsächlich ist mein Schultergürtel aktuell besser trainiert als die letzten 10y.
 
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