Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Kumma hier, so sieht der Radweg auf der anderen Seite des Nationalparks im Winter aus:
...

Da man im Nationalpark auf den Wegen bleiben muss, würd ich mir das gut überlegen vom Rad abzusteigen ;)

Auf unseren Straßen reicht ein Schild "Achtung Straßenschäden" um keine Haftung zu übernehmen. Da kommt keiner auf die Idee aussteigen und schieben :lol:
 
Ortenaukreis erweitert sein Angebot für Mountainbiker und Wanderer. DIMB kritisiert das Konzept.

Die Möglichkeit, Singletrails für Mountainbiker auszuweisen, geht auf eine Ausnahmeregelung im Landeswaldgesetz von 1995 zurück. "Sie sei bislang nur einfach nicht angewandt worden", sagt Heiko Mittelstädt von der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB) auf Anfrage. Der Verband kämpft gegen die nach wie vor geltende Zwei-Meter-Regel im baden-württembergischen Landeswaldgesetz, nach der Waldwege unter zwei Metern Breite grundsätzlich nicht von Mountainbikern befahren werden dürfen. Die Anwendung der Ausnahmeregel unterm Druck des Tourismusverbands zementiere aber nur die Zwei-Meter-Regel, so die Kritik der DIMB.


http://www.badische-zeitung.de/offe...er-mountainbiker-und-wanderer--134352083.html

.
 
http://www.badische-zeitung.de/waldbauern-kritisieren-touristiker

"Von den schmalen Wegen ist nicht mehr viel übrig geblieben."
Waldbesitzer und Forstverwaltung blockieren den 10% Kompromiss im Hochschwarzwald.

Mit erschreckender Deutlichkeit schildert der Artikel in der Badischen Zeitung, wie die Abstimmung zur Ausweisung schmaler Pfade im Hintergrund funktioniert. Die Waldbesitzer blockieren die Ausweisung schmaler Pfade. Die lokale Forstverwaltung schlägt sich einseitig auf die Seite der Waldbesitzer. Am Ende bleiben nur Forstwege übrig.
Gerade die Gruppen, die die Einzelausweisung von MTB Trails in der Anhörung noch als guten Kompromiss bezeichnet haben, blockieren jetzt die Durchführung vor Ort. Wie viele tausend Euro möchte der Tourismus noch in dieses tote Konzept stecken, das den Schwarzwald jeden Tag weiter ins Abseits stellt? Kann der Hochschwarzwald noch das Vertrauen in seine Partner haben?

Der 10% Kompromiss ist gescheitert. Genau so wie die DIMB es in ihrer Stellungnahme prognostiziert hat. Es wird Zeit dass sich der Schwarzwald Tourismus neu positioniert.
https://dimb.de/images/stories/Redaktion/presse/w2mr/Paradies_oder_Sperrgebiet.pdf

Bitte den Artikel bei der BZ kommentieren.
https://www.facebook.com/badischezeitung.de/posts/10154200458246123
 
"...Im Ergebnis verliefen nun viele Abschnitte auf vorhandenen Fahrwegen, deren Benutzung der Forst nicht verbieten könne. "Von den kleinen Pfaden querfeldein ist nicht viel übrig geblieben...."

Das ist gut, damit könnte man mal wieder den Touristikern auf den Leib rücken :D
 
Ich komme gebürtig aus der Pfalz und wohne in BW. Meine Radtouren sind ungefähr 50:50 auf beide Bundesländer verteilt und mit Abstand am meisten wird man in der Pfalz von Baden-Würtembergern (wie von @Hockdrik beschrieben, in letzter Zeit 3 Badener und ein Schwabe) etwas unfreundlich darauf hingewiesen, dasss dies doch gefälligst kein Radweg sei. Immer wenn ich eine derartige Zurechtweisung in der Pfalz höre, erkläre ich die rechtliche Situation (die betroffenen berufen sich auf die 2m Regel, aber wissen nicht, dass die nur in BW gilt). (...) Die Pfälzer sind einfach grundlegend enspannter im Leben unterwegs.
Das seh ich als Pfälzischer Ureinwohner leider nicht ganz so rosig; in der Tat habe ich bei meinen wenigen Begegnungen mit Motzköppen oft aufgrund des Dialekts den Eindruck, dass die nicht unbedingt "hier" heimisch sind (meist Rheingraben-Ossis oder Saarlänner) - aber es gibt auch genügend einheimische Stinkstiefel, die einem im Laufe der Jahre so begegnen; eine besondere "Entspanntheit" würde ich "dem Pfälzer" an sich auch nicht attestieren, wenn man sein Verhalten (auch im Alltag) insgesamt betrachtet. ;) Insgesamt ist das Klima im Wald aber trotz einiger Ausnahmen wirklich relativ angenehm. Meistens hängt es auch davon ab, ob in den lokalen Käseblättern vor kurzem ein meist einseitiger, negativer Beitrag zum Thema MTB veröffentlicht wurde. Mir fehlt aber auch der Vergleich, wie es z. B. im Schwarzwald so ist. Den kenn ich nur vom Rennrad her. ;)

Ich denke auch, wenn es in der Pfalz zu einer 2m Regelung kommen würde, würde sich das Miteinander im Wald fast nicht ändern.
Grade in Bezug zur attestierten "Entspanntheit": Der traurige Witz ist, dass es in RLP ja auch eine ziemlich uneindeutige Regelung im Waldgesetz gibt, die nach der Ansicht selbst vieler Mountainbiker bedeutet, dass das Radfahren auf "Pfaden" generell illegal sei; es mangelt lediglich an einer festen Wegbreite als Aufhänger. Davon lässt man sich auch nicht beirren, wahrscheinlich macht es mehr Spaß, wenn man was "Illegales" tut...!? Jedenfalls ist die Mehrheit der Ansicht, man habe am besten die Klappe zu halten und solle sich lieber unauffällig verhalten. Schließlich soll man schon froh sein, dass die geltende Rechtslage nicht so wirklich vollzogen wird...!

Wer sich offen dafür ausspricht, wenigstens aus diesem Schatten der vermeintlichen "Illegalität" herauszutreten und ähnlich offensiv gegen diese uneindeutige, zu Willkür einladenden Regelung (wie z. B. in BaWü mit seiner 2-Meter-Regel) vorzugehen oder zumindest nach Außen hin(!) darauf zu beharren, nach der geltenden, interpretierbaren Rechtslage eben grade nichts Unrechtes zu tun, wird dann absurderweise vom überwiegenden, "entspannten" Rest zum geächteten "Nestbeschmutzer" gestempelt. Nachzulesen u. a. im entsprechenden Thread des regionalen Forums...! :(
 
Das seh ich als Pfälzischer Ureinwohner leider nicht ganz so rosig; in der Tat habe ich bei meinen wenigen Begegnungen mit Motzköppen oft aufgrund des Dialekts den Eindruck, dass die nicht unbedingt "hier" heimisch sind (...) aber es gibt auch genügend einheimische Stinkstiefel, die einem im Laufe der Jahre so begegnen; eine besondere "Entspanntheit" würde ich "dem Pfälzer" an sich auch nicht attestieren, wenn man sein Verhalten (auch im Alltag) insgesamt betrachtet. (...) Meistens hängt es auch davon ab, ob in den lokalen Käse;)blättern vor kurzem ein meist einseitiger, negativer Beitrag zum Thema MTB veröffentlicht wurde. Mir fehlt aber auch der Vergleich, wie es z. B. im Schwarzwald so ist. Den kenn ich nur vom Rennrad her. ;)

mmh klar gibts die Motzer überall, aber tendeziell sind die in der Pfalz nicht so häufig wie hierzulande. Zumindest meiner Erfahrung nach.

Grade in Bezug zur attestierten "Entspanntheit": Der traurige Witz ist, dass es in RLP ja auch eine ziemlich uneindeutige Regelung im Waldgesetz gibt, die nach der Ansicht selbst vieler Mountainbiker bedeutet, dass das Radfahren auf "Pfaden" generell illegal sei; es mangelt lediglich an einer festen Wegbreite als Aufhänger. Davon lässt man sich auch nicht beirren, wahrscheinlich macht es mehr Spaß, wenn man was "Illegales" tut...!? Jedenfalls ist die Mehrheit der Ansicht, man habe am besten die Klappe zu halten und solle sich lieber unauffällig verhalten. Schließlich soll man schon froh sein, dass die geltende Rechtslage nicht so wirklich vollzogen wird...!

Ja weiß ich, allerdings bin ich da wohl in anderen Kreisen unterwegs. Bei uns, vertritt man die Meinung dass es allerhöchstens eine Grauzone (weil nicht eindeutig formuliert) ist und die meisten teilen die Interpretation vom DIMB. Nämlich dass es zwar verboten ist auf Fußwegen zu biken, aber diese auch als solche gekennzeichnet werden müssen. Da so eine Kennzeichnung nicht existiert, tun wir nichts illegales.

Insgesamt sollten wir alle viel toleranter sein. Zum Beispiel gibts hier im Forum immer wieder diese E-Bike Schmähdiskussionen. Das versteh ich wirklich nicht. Einerseits wollen wir Gleichberechtigung mit Wanderern und andererseits sollen, laut manchen Nutzern, am besten die E-Bikes aus dem Wald ausgeschlossen werden.. :spinner:
Ich hasse ja auch das Gefühl wenn so ein E-Bike mit 20km/h an einem vorbei den Berg hochschießt, dazu noch mit total untrainierten Opis drauf, aber dann stell ich mir immer vor wie unbefriedigend ein nicht selbstbezwungener Berg ist.
 
mmh klar gibts die Motzer überall, aber tendeziell sind die in der Pfalz nicht so häufig wie hierzulande. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Ist gut möglich; mir fehlt halt die Vergleichbarkeit; bei meinen früheren RR-Touren durch Baden und Schwarzwald fiel mir zumindest nix auffällig negatives auf. Aber oft trügt der Eindruck in der Fremde ja; man neigt ja oft dazu, das Gras des Nachbarn als grüner zu sehen, als es in Wahrheit ist. Die "Deppendichte" ist nach meinen Alltagserfahrungen jedenfalls auch hier in der Pfalz zumindest mehr als "ausreichend". ;) Im heimischen Wald fallen zumindest hin und wieder die älteren Semester der "weißen Wanderer" :D des Pfälzerwaldvereins (der MTB'ern generell nicht wohlgesonnen ist, aber leider eine bedeutende, gut vernetzte Lobby darstellt) negativ auf; vor allem auch dann, wenn sie im Rudel unterwegs sind.

Ja weiß ich, allerdings bin ich da wohl in anderen Kreisen unterwegs. Bei uns, vertritt man die Meinung dass es allerhöchstens eine Grauzone (weil nicht eindeutig formuliert) ist und die meisten teilen die Interpretation vom DIMB. Nämlich dass es zwar verboten ist auf Fußwegen zu biken, aber diese auch als solche gekennzeichnet werden müssen. Da so eine Kennzeichnung nicht existiert, tun wir nichts illegales.
Wäre nach meinem Eindruck in der Pfalz eben schon ein Fortschritt, was das "Selbstbild" vieler MTB'er betrifft... :rolleyes: Die DIMB ist (grade im regionalen Forum und bei entsprechenden Diskussionen) auch nicht so stark vertreten (was ich ziemlich bedaure). Was das "Gehate" gegen E-Bikes betrifft, stimme ich dir zu; grade "wir" sollten ja wissen, wie es so ist - als für alles Schlechte im Wald herhalten müssender Sündenbock! Ich persönlich hab im Wald auch noch nie so eins getroffen; die "frustrieren" mich wenn, dann mehr auf den Touren mit dem RR - wo manch einer aber auch durchaus als sportlicher Ansporn dient; an den meisten Hilfsmotorisierten kann ich auch berghoch noch vorbeiziehen! :cool: Ich denk mir dann aber, dass sie mir auf dem E-Rad immer noch lieber sind, als im Auto!
 

Zitat "Studien hätten gezeigt, dass Rotwild besser mit Holzvollerntemaschinen zurecht komme als beispielsweise mit Pilzsuchern"

das ist ja wohl der Klopper. Wenn ein Holvollernter seinen Motor anwirft und die Bäume umwirft ist im Umkreis von einigen Km kein Wild mehr zu sehen. So etwas bedeutet Gefahr für Wild. Außerdem gibt es eh zu viel Rotwild.
So ein Quatsch.
 
.....das ist ja wohl der Klopper. Wenn ein Holvollernter seinen Motor anwirft und die Bäume umwirft ist im Umkreis von einigen Km kein Wild mehr zu sehen. So etwas bedeutet Gefahr für Wild. Außerdem gibt es eh zu viel Rotwild.
So ein Quatsch.

Ja klar, sobald der Holzvollernter seinen Motor anwirft nimmt das Wild reißaus und sucht sich nen anderen Platz...für lange Zeit.

Als ichs gelesen hab, haben sich mir die Haare aufgestellt ;) :spinner: der Mann kennt sich aus in der Natur "Bravo"
 
Wow....das schlägt dem Fass ja den Boden aus.....:aufreg:

.....Studien hätten gezeigt, dass Rotwild besser mit Holzvollerntemaschinen zurecht komme als beispielsweise mit Pilzsuchern, die in ihr Territorium eindringen......:confused:

Holzvollernter dringen nicht in ihr Terretorium ein ???:confused:

Kennt jemand diese Studien? Ich hätte zu gern gewusst wer diese gefälscht hat. o_O
Ja klar, das Fluchttier hat vielleicht Angst vor Menschen, die die Wege verlassen....(Was wir Biker ja eh nicht tun), aber auch das ist sicher kein Problem. Der Pilzsucher führt zwar dazu, dass das Wild flüchtet, das mag sein. Aber wenn er weg ist kommt es zurück und alles ist wie vorher. Außer, dass da ein paar Pilze fehlen.:D
Vor den Holzvollerntern flüchten sie sicher auch. Wahrscheinlich wesentlich aufgeregter als vorm Pilzesammler. Nur wenn das Wild dann zurück kommt, ist sein Schlafzimmer ein Schlachtfeld, nichts ist mehr wie es vorher war und diese Verwüstung wird auch lange sichtbar bleiben.:(

Wenn ein Nationalparkleiter so eine Meinung frei äußert, muss man sich schon fragen, ob das der richtige für diesen Job ist. Für mich sieht das ganz klar danach aus, dass der Nationalpark eine reine Alibieinrichtung des Forstes ist. Die Leute da werden dafür bezahlt, die Machenschaften des Holzrauhbaus zu bagatellisieren.....und den Menschen vorzugaukeln, dass das alles mit rechten Dingen zugeht.

Mich würde echt mal interessieren welche Summe der Forst BW dem Nationalparkleiter Waldenspuhl für diesen Satz überwiesen hat....

Ich bin immer noch fassungslos, wie dreist man eigentlich sein kann.....
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Studie stimmt...so oft, wie ich äsende Rehe direkt neben einer vielbefahrenen Bundesstraße sehe, aber nie welche beim einsamen Spazieren im Wald.
 
...bloß das auf der Autobahn konstant Verkehr herrscht.
Robert Du suchst an den falschen Stellen. ;)
Tagsüber treiben sich die Rehe ja auch gerne auf den Feldern rum.
Wenn ein Vollernter unberechenbar im nahen Umkreis aktiv ist und Baeume mit getöse flach legt, sind die Viecher weg. Vielleicht wurde abends gezählt, wenn die Maschinen abgestellt sind und die Rehe nach dem Rechten sehen.
 
Soldaten haben mir auch schon erzählt dass das Wild auf den Truppenübungsplatz sich sogar an die Panzer gewöhnt hat und die gar nicht mehr die Flucht ergriffen haben. Aber das entscheidende Wort ist "gewöhnt".

Im Übrigen hat mir ein Förster mal gesagt in einem Naturschutzgebiet bzw. Nationalpark, werden nur die Bürger ausgeschlossen. Ansonsten darf der Förster da fast alles, sogar mit dem Vollernter durch.

Übrigens die meißten Rehe sehe ich mit dem Bike, die stehen in der Lichtung und schauen mir nur zu wie ich vorbeirase. Das interessiert die überhaupt nicht.
 
Wo erholen sich die Menschen in Baden-Württemberg im Wald? Welche Wege und Waldabschnitte nutzt ihr häufig? Sind diese entsprechend kartiert?

In einer großen Kartierungsaktion möchte die Forstliche Versuchsanstalt Baden-Württemberg heraus finden, wo der Wald besonders zur Erholung genutzt wird. Diese Ergebnisse werden in die aktuelle Erholungswaldkartierung mit einfließen. Jeder kann sich daran beteiligen.

http://forstbw.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=31c1d9cb20ac4cdab093990905887e20

Anleitung:
Links unten auf den roten Stern klicken.
Im aufgehenden Fenster den gelben Stern aktivieren und dann auf die gewünschten Koordinaten in der Karte klicken,
Danach die Angaben ausfüllen warum der Wald an dieser Stelle anders bewertet sein sollte.

PS. Für eine Aufwertung eines Abschnittes muss "zu wenige potentielle Besucher" ausgewählt werden, was bedeutet, dass die aktuelle Kartierung von zu wenigen Besuchern ausgeht.
 
PS. Für eine Aufwertung eines Abschnittes muss "zu wenige potentielle Besucher" ausgewählt werden, was bedeutet, dass die aktuelle Kartierung von zu wenigen Besuchern ausgeht.

Und was bedeutet dann zu viele Waldbesucher? Daß dort bisher zu viel Besucher vermutet wurden? Irgendwie find ich die Sache seltsam.
Was soll das wirklich bringen?
Wollen die hier rausfinden, wo man in Zukunft etwas vorsichtig sein muß und in welchen Gebieten man die Harvester ohne Bedenken reinschicken kann, weil da eh kaum einer die Ausmaße mitbekommt?
 
...mit etwas pessimistischem Misstrauen könnte man auch Sperrungen wegen zuviel Besucher zum Schutz der Natur vermuten. Aber wir wollen ja grundsätzlich optimistisch bleiben...
 
"Zu viele potentielle Besucher" bedeutet, dass der Wald in seiner Erholungsfunktion aktuell zu hoch bewertet ist. Um die Erholungsfunktion aufzuwerten muss man also "zu wenige potentielle Besucher" klicken. Der Text ist schon etwas unglücklich gewählt.

Es sollten halt möglichst viele Waldflächen als für die Erholung relevant eingestuft werden. Das stärkt die Erholungsfunktion der Wälder, da die Bewertung bei forstlichen Maßnahmen mit einfließt. Bei mir im Tal ist z.B. auffällig, dass obwohl wir mehrere gut besuchte Hauptwanderwege, Premiumwanderwege und Aussichtstürme haben, der Wald weitgehend als "ohne Erholungsfunktion" eingestuft ist. Ich denke solche Sachverhalte sollten korrigiert werden.
Es geht nicht darum dass Mountainbiker ihre Trails preis geben. Es geht darum zu melden wo viele Menschen in den Wald gehen damit diese Gebiete bei der Waldnutzung berücksichtigt werden.

Die Kartierung gibt es schon seit vielen Jahren und wir lediglich aktualisiert. Eine Zonierung des Waldes ist forstintern schon vorhanden. Eine Gefahr sehe ich nur, wenn zu wenig Wald als erholungsrelevant eingestuft wird.

Hintergrundinformationen was ein Erholungswald ist gibt es hier.
http://www.waldnaturschutz-forstbw.de/page511.html

• Aus der Konzeption Naturnahe Waldwirtschaft (1992) lassen sich Grundsätze für
die Behandlung und Pflege von Flächen mit besonderen Waldfunktionen ableiten.
• In der Feinerschließungsrichtlinie der Landesforstverwaltung BW (2003) wird
explizit und unter Nennung von Beispielen auf das Verbot der Zerstörung oder
erheblichen Beeinträchtigung der o.g. Flächenkategorien durch
Feinerschließungsmaßnahmen hingewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Insgesamt sollten wir alle viel toleranter sein. Zum Beispiel gibts hier im Forum immer wieder diese E-Bike Schmähdiskussionen. Das versteh ich wirklich nicht. Einerseits wollen wir Gleichberechtigung mit Wanderern und andererseits sollen, laut manchen Nutzern, am besten die E-Bikes aus dem Wald ausgeschlossen werden..

Motorfahrzüge haben im Wald nichts zu suchen.
Hast Du schonmal diese dickbäuchigen Sonntags- Sportler gesehen, die mit viel Spaß die Trails bergauf umgraben.
Und dank Motor kann man das solange versuchen, bis der weg völlig kaputt ist.
 
"Zu viele potentielle Besucher" bedeutet, dass der Wald in seiner Erholungsfunktion aktuell zu hoch bewertet ist. Um die Erholungsfunktion aufzuwerten muss man also "zu wenige potentielle Besucher" klicken. Der Text ist schon etwas unglücklich gewählt.

Da ist ja eine falsche Bedienung schon vorprogrammiert... o_O So schlecht kann man sich doch nicht ausdrücken. Könnte man ja fast auf den Gedanken kommen, dasses so gewollt ist.

Motorfahrzüge haben im Wald nichts zu suchen.
Hast Du schonmal diese dickbäuchigen Sonntags- Sportler gesehen, die mit viel Spaß die Trails bergauf umgraben.
Und dank Motor kann man das solange versuchen, bis der weg völlig kaputt ist.
Nein. Umgrabungen hab ich tatsächlich noch nicht gesehen. Tatsächlich hab ich kaum welche auf Trails gesehen, dafür viele auf Forstwegen. Könnte aber auch dran liegen, dass die meisten Trails, die ich hier in der Gegend fahre, steil und anspruchsvoll sind und damit abschreckend wirken.

Toleranz bedeutet nicht, dass man es gut finden muss.. Nur dulden.

z.b. könnte man sich dafür einsetzten, dass die Verstärkung bei ebikes nicht absolut auf 250W, sondern relativ auf bsplweise 200% der Tretleistung (natürlich mit oberer Grenze) gesetzt wird. Berge und vor allem Trails wären dann nicht mit 25km/h zu erklimmen und in der Ebene erreicht man trotzdem noch angenehm die 25km/h. Damit würde man sehr schlau, vielen Problemen aus dem Weg gehen.
 
z.b. könnte man sich dafür einsetzten, dass die Verstärkung bei ebikes nicht absolut auf 250W, sondern relativ auf bsplweise 200% der Tretleistung (natürlich mit oberer Grenze) gesetzt wird. Berge und vor allem Trails wären dann nicht mit 25km/h zu erklimmen und in der Ebene erreicht man trotzdem noch angenehm die 25km/h. Damit würde man sehr schlau, vielen Problemen aus dem Weg gehen.

Rechne ich falsch? Wenn ich mit 8 Km/h den Berg rauf fahr....und dafür 100 Watt brauche(hab keine Ahnung wie viel ich brauch), willst du mir daraus 200 Watt machen....also bin ich als schlecht konditionierter 16 KG Enduro-Biker schon 16 Km/h schnell.
Ich seh schon die arschgeilen CC-Carbon E-Feilen die von fitten Jungen mit 200 Watt Eigenleistung dann mit 400 Watt die Ponale hochgejagt werden.....meiner Meinung nach bringt da auch eine obere Grenze nix. Obere Grenze willst du wo ziehen? bei 25 Km/h?
...oder bei Watt?..... Dann kauft das keiner mehr. Das macht die Industrie sicher nicht.
 
Tatsächlich hab ich kaum welche auf Trails gesehen,

Bei uns (Bodensee mit Hinterland) werden es immer mehr. Und sie fallen mir unangenehm auf, vor allem auf Trails. Samstag/Sonntag vor dem Stammtisch mit den Kumpels in die Täler und dann am Berg auf dicke Hose machen. Wenn dann die Akkukraft und Fahrtechnik nicht reicht, wird eben kreuz& quer durch den Wald gestromt.
Man muss kein Hellseher sein, um daraus kommende Probleme zu sehen.
 
Offtopic!

Was die Leistungsbegrenzung angeht. Nagelt mich jetzt nicht fest, aber soweit ich das weiß werden die 250 W bei 25 km/h gemessen, also bei Maximalgeschwindigkeit. Darunter gibt es KEIN Limit.

D. h. von unten raus haben die Motoren oft weit mehr als das Doppelte.

Man sieht das sehr schön an den Angaben z. B. hier: http://www.fome.de/bike/zubehoer/bosch-antriebe-im-vergleich-active-performance-und-classic-line/
Das war nur eine schnelle Suche und der erste passende Link.
Wie man sieht sind es immer 250 Watt als Angaben, aber die maximalen Drehmomente unterscheiden sich massiv:
von 35 Nm bis 70 Nm.
Und da P = 2*pi*M*n ist, sieht man, dass da natürlich auch ein Faktor zwei bei der Maximalleistung dazwischen sein muss.
Oben wird halt auf 250 Watt abgeregelt.​
 
Zurück
Oben Unten