Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Aber es wird noch abenteuerlicher! Jetzt wird die 2-Meter-Regel plötzlich unter Berufung auf eine Recherche der Stuttgarter Zeitung damit gerechtfertigt, dass es "immer wieder zu teils schweren, in mehreren Fällen sogar tödlichen Unfällen mit Radfahrern im Wald" gekommen sei. Nun - in der Stellungnahme des Ministerium vom 01.02.2010 (Drucksache 14/5786) war davon noch nichts bekannt.

Man kan nur hoffen, daß neben der jeweils allgemeinen Unfallbeschreibung bei der "Recherche" ebefalls zu jedem Unfall die exakt gemessene Wegebreite aufgenommen wurde. Auch müssen statistisch regelmäßig zu erfassende Daten wie v.a. die erfasste Grundgesamtheit und wesentliche Begleitumstände (Wegezustand, Gefälle, Wetter,....) vorliegen. Hierbei muß v.a. die Grundgesamtheit repräsentativ (!) sein, Stichwort "Normalverteilung", also weder zu 100 % "17 Jahre alt" noch "nur Frauen" noch "nur 80jährige Opas" etc.

Im Ergebnis müßte sich eine statistisch signifikante, also unter Berücksichtigung externe Fehler etc.) wegebreitenabhängige Todesrate feststellen lassen.

Kurzum, gäbe es eine dahingehend taugliche Recherche, läge diese sicher schon lange nicht mehr auf wenigen Redaktionstischen herum.
 
Ich weiß nicht, ob das von großem Nutzen ist, aber ich habe die Drucksache von Herrn Bonde ein gelesen und finde sie teilweise schwach argumentiert. Ich packe einfach mal hier hinein, was mir aufgefallen ist. Es finden zwar weniger Handhaben gegen die Zwei-Meter-Regel, aber es ist interessant zu sehen, dass von der Argumentation nicht viel übrig bleibt, wenn man sie etwas genauer unter die Lupe nimmt. Die Kommunikation zwischen den Volksvertretern und ihren Wählern ist nicht gerade... schmeichelhaft. Wenn uns Aussagen vorgesetzt werden, die nichts mit der Frage zu tun haben oder unzulässige Schlüsse gezogen werden, ist entweder der Autor nicht in der Lage, sauber zu argumentieren, oder er geht davon aus, dass sein Publikum nicht in der Lage sein wird, unsaubere Argumentation zu erkennen. Beides ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade wünschenswert.
Einige Punkte aus Bondes Papier wurden hier schon entkräftet, in diesem Fall habe ich einfach auf den entsprechenden Post verlinkt.

Seite 2, zu 1., 2. und 3.:
"in mehreren Fällen sogar tödlichen Unfällen" - vgl. hierzu http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=10833360&postcount=351.

Das Anlegen "wilder" Trails kann nicht nur als Argument für die Notwedigkeit der Zwei-Meter-Regel gelesen werden, sondern auch als Ausweichreaktion der Mountainbiker: Wenn bestehende Wege verboten sind, legt man seine eigenen an, um der Konfrontation zu entgehen. Im Umkehrschluss ist dies nicht mehr nötig, wenn mehr legal befahrbare Trails zur Verfügung stehen. Zudem ist die Zwei-Meter-Regel weder eine Reaktion auf das Entstehen von nicht genehmigten Trails noch ist sie eine geeignete Lösung für dieses Problem.

Im selben Abschnitt findet sich die Aussage "Die Wanderverbände in Baden-Württemberg lehnen eine Aufhebung der 2-m-Regelung deshalb nachdrücklich ab." Was kann man daraus schließen, außer dass der Herr Minister ein Vertreter der Wanderverbände ist? Oder vielleicht etwas weniger polemisch: Warum entscheidet der Wunsch der Wanderverbände über die Entscheidungen des Ministeriums?

Seite 2, zu 4.: vgl. http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=10833271&postcount=350

S. 3, zu 5. und 7.: Rechtsklarheit ist auch geschaffen, wenn das Radfahren auf allen Wegen erlaubt ist und die Möglichkeit von Verboten besteht - ein generelles Verbot ist keine notwendige Voraussetzung für Rechtsklarheit.

Inwiefern hat sich die Zwei-Meter-Regel bewährt? Ihr hoher Bekanntheitsgrad ist außerdem kein Beweis für ihre Rechtmäßigkeit, Fairness, Effizienz, Angemessenheit oder irgend etwas anderes außer ihren Bekanntheitsgrad. Wie entflicht außerdem eine Ausnahme vom Verbot (also das Erleuben von Betreten und gleichzeitigem Befahren eines Weges unter zwei Metern Breite) den Besucherverkehr?
 
Was mir immer wieder dazu auffällt.....eigentlich sollten doch gerade die Wanderverbände für eine Legalisiering der Trails für MTB sein.:daumen:

Die meisten dreisten Motzer kommen mir immer auf den breiten Forstwegen entgegen.:eek: Wanderer, Spaziergänger und Jogger.....teils mit Hunden ohne Leine, die sich von Radlern gestört fühlen. Die nur ungern darauf verzichten wollen nebeneinander zu laufen und erst dann zur Seite gehen wenn man bereits bis zum Stillstand abgebremst hat.
Konflikte auf Trails hatte ich bisher wenig. Meist nur auf den Forstautobahnen. Die meisten Wanderer nutzen zum überwiegenden Teil auch Forstwege. Dort kann man ja schön in Gruppen nebeneinander laufen, stolpert nicht über die vielen Wurzeln die wir so lieben und man kann lauthalse Gespräche führen. Die schrecken mit ihrem Gelächter übrigens mehr Wild auf als wir.;)
Eine Laufgruppe hat uns mal nicht vorbeilassen wollen auf einer sicher 2,5 m breiten Schotterpiste mit der Begündung "dies sei eine Laufstrecke" Wohlgemerkt eine selbsternannter Lauftreff....mit eigens aufgehängten Lauftreffplakaten.
Was ich damit sagen will.....wir sind auf keinen Wegen gern gesehen, schon garnicht auf den 2m breiten.

Die Flucht auf Pfade ist also nur logisch:D
 
Konflikte auf Trails hatte ich bisher wenig. Meist nur auf den Forstautobahnen.
(...).....wir sind auf keinen Wegen gern gesehen, schon garnicht auf den 2m breiten.
Die Flucht auf Pfade ist also nur logisch:D

Geht mir genauso.
Wenn überhaupt, dann Ärger auf den Forstautobahnen mit Gelegenheits-Spaziergängern. Alle anderen Begegnungen, v.a. mit regelmäßigen Waldbesuchern, sind zu 99% erfreulich.

Ich habe halt nur keine Lust mehr, auf der Flucht zu sein, keine Lust als Waldnutzer 2. Klasse zu gelten. Ich habe auch keine Lust, meinen Kinder zu erklären, dass wir uns nur um die Gesetze und Regeln kümmern, die uns passen. Ich habe keine Lust mehr, mich mit einer Regel zu arrangieren, die ich für absoluten Quatsch halte. Daher fahre ich - mit aller so oder so gebotenen Rücksicht - wo ich es für vertretbar halte, engagiere mich aber gleichzeitig gegen die absurde 2-Meter-Regel.

Amen. :-)
 
Auf Abgeordnetenwatch steht:
"Alexander Bonde ist inzwischen ausgeschieden. Deshalb wurde die Fragefunktion geschlossen."

:confused:
 
Erstaunlich, oder?! Die letzte Frage - unsere - ist heute noch gestellt worden. Dann wurde "dicht gemacht".

Unsere Aktion zeigt Wirkung, würde ich sagen. :D

Interesse an einer Antwort kann man dort aber immer noch bekunden. ;-)
 
man bräuchte also so ein Art ministerwatch.de...

So oder so dürften unsere "Bedenken" bzgl. seiner Aussagen zur 2-Meter-Regel ihn und seine Parteikollegen mittlerweile erreicht haben. :-)
 
So, jetzt habe ich es endlich auf der Homepage des BDR gefunden:

http://www.rad-net.de/modules.php?name=radnews&newsid=30640

Es ist also tatsächlich eine Meldung des BDR. Aber irgendwie finde ich die Meldung des BDR seltsam. Was will er uns damit sagen? Ist er

  • für die Abschaffung der 2-Meter-Regel oder
  • für die Beibehaltung der 2-Meter-Regel oder
  • ist ihm das egal?
Zur Novellierung des Hessischen Waldgesetzes hat sich der BDR damals wie folgt geäußert, positioniert: Pressemitteilung vom 23.08.2012
 
Zur Novellierung des Hessischen Waldgesetzes hat sich der BDR damals wie folgt geäußert, positioniert: Pressemitteilung vom 23.08.2012

Wenn man öffentliche Fördermittel bekommt, dann gibt man häufig auch nur weichgespülte Statements ab, die keinem weh tun, aber auch wenig bringen. Auch wenn es den Vereinsfinanzen der DIMB gut täte, wenn wir öffentliche Gelder bekämen, so wollen wir die gar nicht, denn so können wir weiterhin klar Position beziehen. Wie wir in Hessen gezeigt haben, kann man auch mit bescheidenen Mittel viel erreichen, wenn man mit Leidenschaft und Engagement für seine Rechte eintritt. Aber wenn ich schon beim Thema bin, ein wenig finanzielle Unterstützung können wir immer gebrauchen, z. B. durch Mitgliedschaften

http://dimb.de/ueber-uns/mitglied-werden/online-aufnahmeantrag

oder Spenden für unseren im Aufbau befindlichen DIMB Open Trails! Fonds

http://www.dimb.de/online-spenden
 
unser Ministerpräsident Winfried Kretschmann wurde bei abgeordnetenwatch.de ebenfalls nach seiner Meinung zur 2-Meter-Regel gefragt

-> hier kann man sich an seiner Antwort interessiert zeigen!
(wie gehabt: nach unten scrollen, auf "Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen" klicken und die E-Mail-Adresse hinterlassen)
 
Bei den Artikeln von Bündnis90/Die Grünen in Baden-Württemberg auf deren Homepage, müsste ich mich dort gut aufgehoben fühlen:

Das neue Baden-Württemberg: Vielfältig, tolerant und ...
daher weg mit der 2-Meter-Regel

Wir wollen's gleich!
... in Baden-Württemberg stehen wir an der Seite aller, die für mehr Gleichberechtigung kämpfen
- natürlich auch im Wald

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Freiheit für Radfahrer im Wald, denn sie sind kein Sicherheitsproblem!

Verkehr
Für mehr Verkehr auf der Schiene und ökologische Mobilitätskonzepte.
Weg mit der 2-Meter-Regel und der Diskriminierung der Radfahrer im Wald.

Demokratie & Recht
Grün steht für starke Bürgerrechte, lebendige Demokratie und eine offene Gesellschaft.
Darum Bürgerrechte auch für Radfahrer im Wald!
Offene Gesellschaft - Offene Wege!


Soziale Gerechtigkeit
Unser Ziel ist es, Armut und soziale Ausgrenzung zu überwinden.
Gleichberechtigung von Radfahrern und Fußgängern im Wald überwindet die soziale Ausgrenzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe.

Wirtschaft & Arbeit
Wir verbinden Ökonomie und Ökologie. So schaffen wir Jobs mit Zukunft und bewahren unsere Lebensgrundlagen.
Tourismus und die lokale Wirtschaft durch die Förderung des Mountainbike-Tourismus stärken.

Auftakt für den Grünen Wandel
Wir finden, es wird Zeit für den Grünen Wandel.
Auf den freuen wir uns auch - § 37 Abs. 3 Satz 2 LWaldG streichen wäre schon mal ein guter Anfang.

Grüne Blätter 3/13: Bock auf Wahlkampf
Wir haben richtig Lust auf diesen Bundestagswahlkampf und stimmen uns mit dieser Ausgabe der Grünen Blätter darauf ein. Bock auf Wahlkampf. Und du?
Wenn man mich schon so direkt fragt: Ich kämpfe gegen die 2-Meter-Regel - und ich verliere nicht gern.

Freiheit statt Angst
Ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen hatte zu der Demo „Freiheit statt Angst“ aufgerufen, um sich für einen freiheitlichen Rechtsstaat einzusetzen. 7.500 Menschen nahmen an dem Protest teil.
Wir haben sogar schon 8600 Menschen, die sich auf Facebook für den freiheitlichen Rechtsstaat einsetzen.

Schritt in die Bürgergesellschaft
Die BürgerInnen können künftig vor dem Staatsgerichtshof Verfassungsbeschwerde einlegen.
Ich weiß wer die ersten wären, die davon Gebrauch machen :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch mal eine ganze Latte abgeordnetenwatch.de-Anfragen zum "interessiert zeigen":

EDIT: Katrin Altpeter nur mit einem "r":
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-597-44341--f389649.html#q389649

Petra Häffner:
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-597-44449--f389630.html#q389630

Sandra Boser:
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-597-44464--f389676.html#q389676

Andrea Lindlohr:
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-597-44441--f389641.html#q389641

(wie gehabt: nach unten scrollen, auf "Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen" klicken und die E-Mail-Adresse hinterlassen,
wenn man die Links in einzelnen Tabs aufmacht und die E-Mail-Adress mit Copy-paste einfügt, ist man in 30 Sekunden fertig)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Artikeln von Bündnis90/Die Grünen in Baden-Württemberg auf deren Homepage, müsste ich mich dort gut aufgehoben fühlen:

daher weg mit der 2-Meter-Regel

- natürlich auch im Wald


Freiheit für Radfahrer im Wald, denn sie sind kein Sicherheitsproblem!


Weg mit der 2-Meter-Regel und der Diskriminierung der Radfahrer im Wald.


Darum Bürgerrechte auch für Radfahrer im Wald!
Offene Gesellschaft - Offene Wege!



Gleichberechtigung von Radfahrern und Fußgängern im Wald überwindet die soziale Ausgrenzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe.


Tourismus und die lokale Wirtschaft durch die Förderung des Mountainbike-Tourismus stärken.


Auf den freuen wir uns auch - § 37 Abs. 3 Satz 2 LWaldG streichen wäre schon mal ein guter Anfang.


Wenn man mich schon so direkt fragt: Ich kämpfe gegen die 2-Meter-Regel - und ich verliere nicht gern.


Wir haben sogar schon 8600 Menschen, die sich auf Facebook für den freiheitlichen Rechtsstaat einsetzen.


Ich weiß wer die ersten wären, die davon Gebrauch machen :cool:


Darf ich das am WE für einen Facebook-Post übernehmen?
 
Ich habe alle Kandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis Heidelberg (http://www.abgeordnetenwatch.de/kandidierende-1161-0.html) angefragt sowie die ersten beiden Mitglieder des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (http://www.abgeordnetenwatch.de/ausschuss_fuer_laendlichen_raum_und_verbraucherschutz-841-727.html). Danach war offenbar mein Fragelimit erreicht...

Vielleicht könnt ihr auch hier Interesse an der Beantwortung meiner Frage bekunden... (wenn sie veröffentlicht wird)
 
Die 2-Meter-Regel findet sich auch heute wieder in der Presse.
Der Artikel Biker sind des Wanderers Frust beschäftigt sich gleich mit den drei Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg.

Die Rechtslage wird natürlich nicht immer 100%ig korrekt wiedergegeben, aber sei es drum.

Aber noch bevor der Artikel richtig anfängt liegt der größte Schnitzer schon in der Dachzeile:
Freizeit: Vor allem auf schmalen Pfaden kommt es in den Wäldern der Region immer wieder zu brenzligen Begegnungen
Nach zahlreichen Studien ereignen sich solche Situationen ausschliesslich auf Wegen, die zu schnellem Fahren verleiten (breite und technisch einfach).
Im Übrigen widerspricht diese Aussage selbst den nachfolgenden Statements der Wandervereine:

Der Pfälzerwald-Verein beklagt sich über "Massen von Bikern", die "haufenweise unerlaubte Rampen aufschütten".
Dem Pflälzerwald-Verein geht es also gar nicht um die Radfaher, sondern viel mehr um die aufgeschütteten Rampen, so dass das Betretungsrecht überhaupt nicht betroffen ist.

Das bestätigt Axel Weber vom Schwarzwaldverein in Heidelberg: "Ich persönlich habe kein Problem mit den Bikern. Andere sagen hingegen, dass es schon lästig ist, wenn die in hohem Tempo an einem vorbeisausen." Sein Appell: Sportliche Radfahrer sollten schmale Pfade meiden. Dann gebe es noch weniger Probleme.
Der Schwarzwaldverein findet nur die sportlichen Radfahrer lästig und möchte diese lieber nicht auf schmalen Pfaden haben, um die kaum vorhandenen Probleme noch weiter zu minimieren.

Manfried Hering, der als Geschäftsstellenleiter des Odenwaldklub e.V. für die Wanderer in Südhessen spricht, sieht die Situation grundsätzlich entspannt. "Doch auf schmalen Wegen", so Hering, "kann es weiter zu Problemen kommen."

Dieser Hinweis, es könne auf schmalen Wegen zu Problemen kommen, was sagt der aus?
Dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit für Probleme bestünde?
Diese Einschätzung widerspricht der in Studien belegten Erfahrung, dass das Konfliktpotenzial insbesondere auf den technisch anspruchsvolleren Wegen äußerst gering ist, sich die anderen Erholungsuchenden vor allem auf den breiten Forststraßen durch rasende Biker gefährdet fühlen.

Die neueste gesetzliche Regelung hat Hessen zu bieten: Radfahren - also auch Downhill und Mountainbiking - ist seit 2012 auf allen Wegen gestattet, die "offiziell angelegt" und "behördlich erlaubt" sind. Fast alle Waldbenutzer, vom Reiter über den Kutschenfahrer und Wanderer bis hin zum Downhill-Biker - hatten im Vorfeld an einem Runden Tisch gesessen. Eine große Lösung, die Erfolg verspricht. Berthold Langenhorst vom Naturschutzbund (NABU) Hessen sieht das rundweg positiv: "Die aktuelle Gesetzeslage reicht aus."

Wie der Autor dann zu dem Schluss kommt:
Aus neutraler Sicht hingegen scheinen "getrennte Wege" das einzig probate Mittel, um die nachweislich bestehenden Konflikte zumindest einzudämmen.
wird sein Geheimnis bleiben.

Dem sei die Schlussbemerkung aus einer Studie entgegenzuhalten:
„Wir können nicht immer nur Kanalisieren und Probleme durch Trennung von Menschengruppen lösen, denn ohne respektvolles Miteinander werden wir schon bald an die Grenzen der sozialen Einigkeit stossen.“

Die 2-Meter-Regel wird von Seiten der Planungsakteure als ein Minimalkonsens verstanden,
deren Wirkung, Konflikte zu reduzieren, fragwürdig ist und Konfliktpotenziale nicht entschärft,
sondern im Gegenteil, die Konflikte aufrecht erhält.
 
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