Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

"Kleinkrieg auf dem Waldweg"

Kleinkrieg in manchen Medienzentralen?
Was bitte sollen solche Überschriften "Kleinkrieg...." beim Leser bewirken?

Ist das seriöser Journalismus!
 
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"Kleinkrieg" klingt so als ob man die Bedeutung des "Konflikts" als das wahrnimmt, was es ist -> eigentlich eine Nichtigkeit.
Es sind aber die wandernden Fußgänger, die diese in der 2-Meter-Regel manifestierten Nichtigkeit - wie man auch zahlreichen Kommentaren in Online-Medien entnehmen kann - bis auf`s Blut verteidigen.

Ich freu mich auf den Bericht.
 
Die Anzahl der neuen Unterzeichner entwickelt sich ja jetzt wieder ganz gut. Ich habe meine Aktionen vom allgemeinen Bitten im Bekanntenkreis auf konkrete Anfragen umgestellt. Manchen Leuten muss man quasi die Hand führen sonst passiert nix. Ich hab jetzt einfach immer eine Unterschriftenliste dabei, da kann jeder sofort unterschreiben. Bisher war es dann allerdings so, dass derjenige doch lieber direkt im Internet unterschrieben hat und zwar unter meinen Augen ;)
 
"Kleinkrieg" klingt so als ob man die Bedeutung des "Konflikts" als das wahrnimmt, was es ist -> eigentlich eine Nichtigkeit.
Es sind aber die wandernden Fußgänger, die diese in der 2-Meter-Regel manifestierten Nichtigkeit - wie man auch zahlreichen Kommentaren in Online-Medien entnehmen kann - bis auf`s Blut verteidigen.

Ich freu mich auf den Bericht.
Auf der Ebene von Kleinkriegen sind alle Parteien aber nicht zugänglich für Sachargumente und dauerhafte Lösungen.
Deshalb ist dieser Aufmacher kontraproduktiv, da jeder schon vor der Sendung in seiner Schublade platz nimmt.

Die Überschrift sollte der Realität nahe kommen:
"In ganz Deutschland begegnen sich auf allen Waldwegen Fußgänger und Radfahrer mit Respekt und Rücksicht.
In ganz Deutschland? Nein, ein kleines Völkchen, die Baden- Württemberger praktizieren dergleichen teilweise nicht.
Hilft die bestehende 2m Regelung Konflikte zu vermeiden oder schürt sie sorgar die Konflikte im Wald."
 
Wenn ich die Kommtare der Fußwanderer betrachte, glaube ich langsam, dass der Gesetzgeber in Baden-Württemberg die 2-Meter-Regel zum Schutz der Radfahrer eingeführt hatte, weil die Fußgänger im Ländle sich nicht gemeinverträglich verhalten können.
 
Wenn ich die Kommtare der Fußwanderer betrachte, glaube ich langsam, dass der Gesetzgeber in Baden-Württemberg die 2-Meter-Regel zum Schutz der Radfahrer eingeführt hatte, weil die Fußgänger im Ländle sich nicht gemeinverträglich verhalten können.

ah!!! Da habe ich eine Lösung: wir drehen die Regel einfach um!

Ab sofort dürfen Wanderer, also Fußwanderer nur noch auf Wegen über 2-Meter-Breite wandern. Die sogenannte 2-Meter-Regel dient dem Schutz der Radfahrer und verhindert u.a., dass auf den schmalen Wegen Drähte gespannt werden können.

Ab sofort dürfen Radfahrer nur noch auf wegen unter 2m-Breite fahren. Sie sollen endlich die Fußwanderer auf den schönen breiten Fußwanderwegen in Ruhe lassen!

habe ich das jetzt geschrieben? das war arg bös, oder? sieht mir gar nicht ähnlich... aber der Kampf und vor allem der Kleinkrieg!!! zehrt dann doch ein wenig an den Nerven... tststs! ;-)
 
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Wenn ich die Kommtare der Fußwanderer betrachte, glaube ich langsam, dass der Gesetzgeber in Baden-Württemberg die 2-Meter-Regel zum Schutz der Radfahrer eingeführt hatte, weil die Fußgänger im Ländle sich nicht gemeinverträglich verhalten können.

Ich habe den Eindruck, dass viele Kommentare von vermeindlichen Fußgängern eher von Menschen kommen, die selten oder nie in der Natur unterwegs sind und die nur ihren allgemeinen Frust im www ablassen wollen. Da gibt der selbstbewußte und naturverbundene Biker eine hervorragende Reibungsfläche ab.
Oder liegt es daran, dass die Polizei von den Fensterparkraumüberwachern keine Anzeigen mehr entgegen nimmt.

Ich weiß einfach nicht, wo die Steitigkeiten stattfinden, ich habe dergleichen nur erlebt, wenn mich zuvor der Hund ins Bein gebissen hat oder wenn Leute extra, mit mir zugewandten Gesicht den Weg blockiert haben, obwohl sie eigentlich in meiner Fahrtrichtung unterwegs waren. Und das ist mir in über zwanzig Jahren sehr, sehr selten widerfahren. Die kleinen mündlichen Sticheleien nehme ich überhaupt nicht an. Die belasse ich bei den Stänkern.
 
Natürlich kommen die bissigen und derben Kommentare von den "Sonntagsschönwetterwanderern".

Mit den echten Wanderern bin ich noch nie aneinandergerasselt - das sind die Leute die meist allein oder zu zweit auch bei Regenwetter und Matsch im Wald unterwegs sind. Diese Spezies hat mich noch nie angemeckert - nein im Gegenteil, man trat auf die Seite, freundliches Hallo und obendrauf dann "Jetzt lass mal krachen, ich will was sehen".

Das schlimme sind wirklich die fußkranken Sonntagsschönwetterwanderer die Ihr Auto am nächsten Fresstempel oder Wanderparkplatz parken um dann im Pulk ganze Waldwege im Schneckentempo zu versperren nur weil man mal nach der Fressorgie noch 100 Meter laufen muss - und wehe da soll man wegen einem Biker noch 1 Meter weiter laufen weil man zur Seite geht...

...ich denke das Problem bei der Sorte ist einfach, dass Sie durch Ihre "unsportliche Haltung" so unausgeglichen sind, dass Sie einfach irgendwo Ihren Frust über die sexuelle Unlust auslassen müssen.

Das ganze wird dann irgendwo kompensiert oder besser, es muss kompensiert werden. Den Jäger der mit dem Auto im Wald rumfährt kann man ja nicht anpissen, der hat ein Gewehr dabei. Die Tiere kann man auch nicht anpissen die wohnen ja schon immer da. Die Bäume blöd anpissen geht auch nicht - dann wärs ja kein Wald mehr. Bleiben noch die Waldarbeiter und die Mountainbiker übrig - die Waldarbeiter hören beim Kettensägen eh nix, also motzt man dem Biker hinterher.

Da selbiger meist so schnell weg ist wie er aufgetaucht ist hat man sich seinen Frust von der Seele geschrien, hatte aber keine wirkliche Konfrontation oder Diskussion weil dieser nicht anhält, also steht man vor der Familie mal wieder als King da (wie bei den Gorillas wenn der Silberrücken mal wieder was gesagt hat, und keiner hat sich gewehrt).

Das tolle an der Sache ist dann, wenn man doch mal stehenbleibt und freundlich nachfragt was denn der Grund zum Grollen ist. Mit der Aktion rechnen die meisten nicht und sind dann so verdutzt, dass keine Argumente einfallen warum man nicht im Wald auf Singletrails sein sollte.

Nichts desto trotz denke ich mittlerweile die Petition ist eine gute Sache, sie wird von mir unterstützt - aber ich denke nicht, dass in unserem Baden-Württemberg sich was ändern wird.

Die Haltung Baden-Württembergs sieht man ja schon an der heutigen Blitzer Aktion - alle anderen Bundesländer geben die Standorte der Blitzer preis - nur BW nicht....
 
Nichts desto trotz denke ich mittlerweile die Petition ist eine gute Sache, sie wird von mir unterstützt -

Hallo AimBurn,

vielen Dank für Deine Unterstützung!

Weil ich immer mal wieder auf Biker treffe, die die Aktion NICHT unterstützen: kannst Du mir sagen, warum Du zuerst skeptisch warst? Du schreibst ja oben dass Du mittlerweile denkst, dass es eine gute Sache ist. Warum dachtest Du das zunächst nicht?

Deine Antwort könnte helfen, auch die Leute zu erreichen, die noch zögern.

Vielen Dank!
Hockdrik
 
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was Neues in den Kommentaren zum Zeit-Blog

auf den ersten Blick reine Provokation
habe aber ähnliches auch schon in Leserbriefen speziell nach Rennveranstaltungen gelesen

Radfahrer haben im Wald einfach nichts zu suchen, genauso wie Autofahrer. Dabei ist doch egal, wie freundlich Sie sind. Der Wald ist die letzte Ruhezone in Deutschland und diese Ruhe kann nur durch Wanderer eingehalten werden. Mauntenbiken ist eine Minderheitensportart – wenn 3 Autofahrer auf die Idee kommen, daß es Spaß macht, durch den Wald zu fahren, kommt doch auch keiner auf die Idee zu sagen: Laßt sie doch, solange sie freundlich sind und Rücksicht nehmen!
Weiterhin sind die Argumente, daß Wanderer mehr den Wald zerstören, schlicht Quatsch. Es mag sein, daß Räder beim Abrollen nicht mehr Erosion fördern als ein Wanderer. Aber jedes Rad muß Bremsen und dadurch entstehen Narben im Wald- kann man vor jeder Kurve bergab sehen, diese tiefen Reifenspuren.

Deshalb: 2m Regel muß bleiben und sogar erweitert werden! Die Unfriede auf dem Rad, rücksichtsvoll oder nicht, gehören nicht in den Wald. Ich bin seit 30 Jahren im Wanderverein und werde auch in Zukunft keinen Platz für Raser machen. Nur so lässt sich der Wald erhalten. Und solange das Verbot besteht, brauche ich auf den Wanderungen auch nicht mit jedem Radler diskutieren, der vorbei will, weil er im Unrecht ist. Gesetz ist Gesetz.

ob das jetzt ein Schönwetterwanderer oder ein Hardcore-Albvereinler ist, ist bei dem Müll, den er absondert, egal
 
"Und solange das Verbot besteht, brauche ich auf den Wanderungen auch nicht mit jedem Radler diskutieren, der vorbei will, weil er im Unrecht ist."

Schönes Beispiel dafür, dass die Regel Konflikte fördert, statt sie zu verhindern. Und das hat auch nix damit zu tun, ob man auf 2-Meter-Wegen unterwegs ist oder nicht: manche wollen den Wald einfach für sich. :rolleyes:
 
Schönes Beispiel dafür, dass die Regel Konflikte fördert, statt sie zu verhindern. Und das hat auch nix damit zu tun, ob man auf 2-Meter-Wegen unterwegs ist oder nicht: manche wollen den Wald einfach für sich. :rolleyes:

Und für uns eine tolle Steilvorlage in unseren Argumentationen! Sollten wir des öfteren zitieren!
 
Hallo AimBurn,

vielen Dank für Deine Unterstützung!

Weil ich immer mal wieder auf Biker treffe, die die Aktion NICHT unterstützen: kannst Du mir sagen, warum Du zuerst skeptisch warst? Du schreibst ja oben dass Du mittlerweile denkst, dass es eine gute Sache ist. Warum dachtest Du das zunächst nicht?

Deine Antwort könnte helfen, auch die Leute zu erreichen, die noch zögern.

Vielen Dank!
Hockdrik

mir gegenüber wurden Bedenken geäußert, dass es nach Wegfall der 2m
Regel evtl. zu mehr spezifischen Sperrungen von Trails, mit Schild, kommen könnte.

Was ich mir bei manchen Gemeinden mit viel Wanderkundschaft schon auch vorstellen kann.
 
mir gegenüber wurden Bedenken geäußert, dass es nach Wegfall der 2m
Regel evtl. zu mehr spezifischen Sperrungen von Trails, mit Schild, kommen könnte.

Was ich mir bei manchen Gemeinden mit viel Wanderkundschaft schon auch vorstellen kann.
...das kostet dann nicht unerheblich Geld und wird vermutlich nur an wirklichen Brennpunkten gemacht werden. Darüberhinaus müsste so ein Verbot immer auch begründet werden, willkürlich sollte ein lokales Verbot nicht ausgesprochen werden können, denke ich.
 
http://www.dimb.de/images/stories/p...eitenregelungen_im_Lichte_des_Grundgesetz.pdf

Als MTBler bedanke ich mich für Euren großen Einsatz.

Eine sehr überzeugende Auseinandersetzung mit der Rechtslage und ein leidenschafticher Text.
Ich hoffe, dass der Inhalt auch bei den uneinsichtigen Bikegegner zumindest ein unbehagen erzeugt, durch mögliche, zukünftige Gerichtsurteile der eigenen Handlungsfreiheit beraubt zu werden und fortan gemeinsam mit dem "Feindbild MTBler" sich alle Waldwegen teilen zu müssen!!!
 
Hier die leider nicht so schöne Anwort von Centurion auf meine Anfrage auf Beteiligung an der Petition via Facebook. (ohne Wertung meinerseits)

CENTURION BIKES10. Oktober 09:26
Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Nachricht.

Natürlich verfolgen wir die Diskussion um die 2-Meter-Regel sehr aufmerksam. Aber: Wir wollen uns als Fahrradhersteller nicht aktiv politisch in die Entscheidungsfindung einmischen - bereits auf der Eurobike haben wir längere Gespräche mit unterschiedlichen Interessensvertretern zu diesem Thema geführt. Daraus folgt nicht, dass wir gegen diese Petition sind, aber: Es ist nicht unsere Aufgabe, politische Entscheidungen in welcher Richtung auch immer mitzuprägen.

Jeder CENTURION-Mitarbeiter, der sich aus persönlichen Gründen mit dieser Thematik befasst, hat sein eigenes Urteil dazu bereits gefällt und viele von uns haben die Petition bereits unterschrieben. Das fällt jedoch eindeutig unter "Privatinteresse" und dabei möchten wir es auch gern belassen.

Wir hoffen auf Dein Verständnis.

Beste Grüße aus Magstadt
CENTURION. FORGE AHEAD.
 
...nur wenn mich das Bedürfnis nach grauer, düsterer Melankolie überkommt, lese ich noch die Kommentare im Zeit-Blogg.

Könnten sich Frau Dorr und Julius Cäsar (manche Aliasnamen sprechen alleine schon für sich) ein gemeinsames Zimmer nehmen?

Mann, Mann, Mann...
 
armutszeugnis für einen bike-hersteller. und feige - hat da jemand angst um subventionen?

Unglaublich, daß ein Hersteller der auch MTB herstellt sich hier so verhält.:(
Wo ist das Problem liebe Centurion-Verantwortlichen?

Es geht hier um euere Kunden!!! Oder vieleicht jetzt nicht mehr.;)
Ihr macht euch mit dieser Haltung keine gute Webung.
Damit disqualifiziert ihr euch.:confused:und nehmt euch die Grundlage.
Das ist so, wie wenn sich Porsche nicht daran beteiligen würde, wenn es darum ginge kurvenreiche Landstraßen für Sportwagen freizugeben.
Gott sei dank sind die ja nicht verboten:D
Oder wollt ihr demnächt nur noch Walkingstöcke entwickeln?:lol:

Ich für meinen Teil, würde eher ein Trailbike von einem Hersteller kaufen,
der auch dafür ist, daß dieses auch auf Trails benutzt werden darf.
 
mir gegenüber wurden Bedenken geäußert, dass es nach Wegfall der 2m
Regel evtl. zu mehr spezifischen Sperrungen von Trails, mit Schild, kommen könnte.


Hm, guter Punkt und in gewisser weise wird das für echte Hotspots (zu viel Verkehr, Erosion, Brutgebiet des Haselhuhns etc.) auch befürwortet. Allerdings sollten die Wege dann teilweise auch für Wanderer gesperrt werden. Und wie oben beschrieben würden es wenige, begründete Einzelfälle bleiben.

Interessant ist doch in diesem Zusammenhang wie die Erfahrung in Bundesländern ohne 2-Meter-Regel (also allen (!) anderen) ist. Werden dort Trails gesperrt? Ständig? Und überall?

Ich weiß nur, dass z.B. in Schwäbisch Hall selbst MIT 2-Meter-Regel Trails explizit mit physischer Sperre am Trailhead und Schild sperren...
 
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