Das mit dem Zuspruch in der Gesellschaft ist so eine Sache. Wir haben jetzt knapp 26.000 Bürger aus Baden-Württemberg, die die Petition unterschrieben haben. Das sind ca. 0.25% der Bevölkerung von Ba-Wü. Da müssen wir gemeinsam noch aktiv die restlichen 33 Tage Stimmen sammeln damit wir auf wenigstens 1% kommen. Ich zieh das bis zum letzten Tag durch, um so nah wie möglich dranzukommen. Möglichkeiten gibt es viele. Man muss halt auch auf unbekannte Personen zugehen und einfach mal fragen. Die 50.000 sind ja nur ein Zwischenziel!
Ich mache den Zuspruch nicht an den 50.000 Unterzeichner fest.
Fakt ist, dass (wenn die Statistik stimmt) ca 70.000.000 Mio Fahrräder in Deutschland existieren. Es gibt also eine sehr große Gruppe von Menschen, die dem Fahrrad zugeneigt sein wird.
Leider sind die Radler, egal ob MTBler, Rennradler oder normale Altagsradler immer "Einzelkämpfer".
Weshalb so viele Kfz-Nutzer dem ADAC angehören, die Radler ihrerseits aber nicht oder nur wenig bereit sind sich gemeinsam zu organisieren, das herauszufinden wäre sicherlich eine Aufgabenstellung für eine wissenschafltiche Abschlußarbeit, will sagen, ich habe dafür keine Erklärung.
Fakt ist, der Radler wird jüngst stärker von den Ordnungsorganen und Teilen der Gesellschaft angegangen und "bekämpft", teilweise zu Recht, meistens aber vollkommen unangemessen und übertrieben.
"Das mit dem Zuspruch in der Gesellschaft ist so eine Sache." Zählt aber auch in anderen Bereichen und dort kann das Kleinstgrüppchen dennoch die Mehrheit in "Geiselhaft nehmen"; siehe FDP und die Stimmenanteile im Bezug auf alle Wahlberechtigten oder, was eigentlich richtiger wären, im Bezug auf alle in diesem Land lebenden Menschen.
Da haben die auch kein 3 % zusammengebracht.
Wir müssen -auch ich- langsam erkennen, dass der Individualsport MTB auf Dauer nur seinen angemessenen Platz einnehmen wird, wenn wir eine starke Lobbyvertretung im Rücken haben.
Bezogen auf die ausgeübten Sportstunden sind wir Biker in dieser Republik sicherlich weit vor der Stundenzahl, die die Wanderer durchschnittlich an Zeit in ihren "Sport" investieren.
Schon deshalb müssen wir nachdrücklich unseren Anspruch erheben und allen Beteiligten klar machen, dass es nie zu einem dauerhaften friedlichen Miteinander in der Natur kommen wird, wenn wir pauschal und sachlich unbegründet ausgegrenzt werden.
Wir sollten auch die Medien stärker in die Pflicht nehmen ihre Gesellschaftlichen Rolle wieder gerechter zu werden.
Die gesamte Bandbreite des Radsports findet überhaupt keine Beachtung in den klassischen Medien oder der Radsport wird nur als "Notnagel" verwendet, wenn die Fußballer in den Ferien weilen.