Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

@muddymartin:
Wenn wir jetzt das Ziel auf 60.000 erhöhen schwächen wir uns selbst, wenn wir das dann nicht erreichen. Wenn die Anzahl der Unterzeichner in den nächsten 4,5 Wochen halbwegs konstant bleibt, dann kommen wir irgendwo zwischen 53.000 und 54.000 Unterschriften raus.

Das ist doch ein super Ergebnis! Mit den Saatgutlern sollten wir uns nicht vergleichen. Unsere Kampagne hat einen klaren regionalen Fokus, deren Kampagne nicht. Mir persönlich ist unsere Top-Line 50.000 auch gar nicht so wichtig. Wichtiger finde ich die Anzahl der BW-Unterzeichner und da liegen wir mit knapp 26.000 schon jetzt sehr gut (gut 60%) und werden am Ende wohl 31.000 - 32.000 Unterschriften erreichen.

Das ist ein besseres Ergebnis als in Hessen, obwohl unsere Kampagne in Hessen aus meiner Sicht für uns "leichter" war. Dort konnten wir gegen eine anstehende Gesetzesänderung opponieren und dagegen-sein ist immer leichter. In BW treiben wir aktiv eine Veränderung des Waldgesetzes voran, was schwerer ist und trotzdem läuft die Kampagne bisher exzellent.

1. BW hat auch deutlich mehr Einwohner!
2. Die Unterschriften aus BW machen Druck wegen der Wählerstimmen (gut 2 Promille bisher) aber die Stimmen der "Ausländer" machen Druck auf den Tourismus:daumen:
 
Wir haben übrigens nebenbei die 44.000 geknackt! :daumen:
Ich habe den Eindruck, daß Zeitungsartikel immer wieder am meisten Feuer unter den Kessel bringen.
 
Toll zu sehen, wie gerade alles ineinander greift, was wir hier seit März (erster Beitrag im Thread!) drehen und wenden.

Schönes Beispiel dafür ist der Artikel über Carsten Schymik in der Schwäbischen Post von gestern. -> siehe aktueller Facebook-Beitrag auf Open Trails

Vordergründig geht es dabei "nur" um einen begeisterten Biker, aber ganz zufällig wird nebenbei auch die 2-Meter-Regel und die Petition erwähnt. Damit nicht genug: die auch bei Bikern verbreitete Liebe zur Natur kommt ebenfalls vor und dann wird noch das von Bikern eingegangene (und damit auch ausgehende) Risiko relativiert.

Also die volle Packung dessen, was wir hier immer wieder uns gegenseitig erzählt haben. ;)

Auch den Nicht-Biker spricht diese persönliche Geschichte an. Denn da geht es plötzlich nicht mehr nur um die wilde Forderung einer anonymen Masse von Bikern in der digitalen Welt, sondern um eine Person, einem echten Menschen, der glaubwürdig vermittelt, dass Forstautobahnen für seinen Sport nicht taugen, dass auch Biker die Natur lieben und nicht einfach nur risiko-freudige Hasardeure sind.

Könnten IHR jetzt bitte ALLE mit Eurer örtlichen Redaktion auch einen solchen Artikel machen?! Bitte! :)

HERZLICHEN DANK AN CARSTEN !!!
 
Derart dummes Gewäsch regt mich aber auf! :aufreg::aufreg::aufreg:

(...)

aber jetzt geht's mir besser!

Mir auch! Mir ging's nach dem Lesen Deines Beitrags auch besser! :daumen:
Man kann nicht immer nur lieb und nett sein, wenn teils so ein Mist auf den Tisch kommt. Die angehaltene Luft muss auch mal raus!

Und wenn wir schon bei Kindern sind:
Ich will nicht, dass meine Kinder durch den Wald fahren und bei jedem unfairen Gemotze ducken und kuschen, scheiß-freundlich sein müssen, damit es nicht noch mehr Ärger gibt, weil sie da ja eigentlich gar nicht sein dürfen. Freundlich sollen sie sein - ja! Und Rücksicht nehmen - mit oder ohne 2-Meter-Regel! Aber sie sollen sich auch auf Augenhöhe mit den anderen Waldbesuchern bewegen dürfen.
 
"Wegen der erhöhten Verletzungsgefahr bei gemeinsamer Nutzung schmaler Waldpfade lehnen auch die Wanderverbände in Baden-Württemberg die Aufhebung dieser Regelung ab"


JaJa
 
Da ist sein Minister schon weiter. Oh je, das wird Ärger geben, wenn der Ministerpräsident zurückrudern muss, nur weil er die aktuelle Sprachregelung noch nicht hatte...

Anderes Thema: lädt bei Euch openpetition.de auch gerad' so schlecht? Was da los? Wird gerade die 50.000 geknackt? :D
 
Da hilft nur eins, Ihn und alle anderen Abgeordneten nur noch öfter anschreiben, und versuchen klar zu machen, dass z.B.diese Rechtssicherheit nur dazu führt, das ehrenamtliche Trainier in der Vereinen die ja nur ein paar Kinder von der Glotze hervor holen wollen, kriminalisiert werden...

Siegfride Lehmann (http://www.abgeordnetenwatch.de/siegfried_lehmann-597-44466.html) ist der Vorsitzende des Ausschusses für Kultus, Jugend und Sport. Er hat noch keine Anfrage bezüglich der Zwei Meter Regel bekommen und wie sich das auf die Sportvereine auswirkt.
In diesem Ausschuss sind auch noch andere Mitglieder: http://www.abgeordnetenwatch.de/ausschuss_fuer_kultus_jugend_und_sport-841-722.html

Wer von euch hat Kinder die in den Vereinen Trainieren? Wer trainiert hin und wieder ein paar Kiddies? --> schreibt die Leute an!
Und vielleicht kann ja der ein oder andere Verreinsvorstand sowas mal mitunterschrieben (Im Nahmen der Vorstandes des RSV xy....)

Viel Spaß beim schreiben ;)
 
Derart dummes Gewäsch regt mich aber auf! :aufreg::aufreg::aufreg:
Insbesondere stört mich, daß immer nur vom Schwarzwald die Rede ist. Ich gurke meist auf Stromberg und Heuchelberg rum, kenne dort an jedem Ende ein verwunschenes Pfädchen, um genußvoll Höhenmeter zu vernichten und bin dort noch selten bis nie überhaupt je einem Menschen begegnet. Daß dort, wo der Bär los ist, u.U. wirklich eine Notwendigkeit besteht, den Verkehr zu entflechten, wäre mir möglicherweise sogar noch vermittelbar. Da wo ich rumfahre, sehe ich niemanden, störe niemanden, mache nix kaputt, aber dennoch ist es illegal.
Und das regt mich auf!

Und weil ich grad so schön am Kochen bin, gleich mal in die nächste Runde:

  • Mein Sohn hat im Alter von nicht mal 4 Jahren Fahrradfahren gelernt. Hat dank Vorübung mit dem Laufrad keine 10 Minuten gedauert. Dazu standen Papa und Mama im Abstand vom 30m auf der Straße, die zwar im Wohngebiet gelegen, aber keine Spielstraße ist. Damit darf das Kind dort nicht radeln, solange es keine 8 Jahre alt ist. Seine Radkarriere begann also schon mal illegal, ab der ersten Kurbelumdrehung!
  • Der Schulhof, als einzige öffentliche, leere und geeignete Fläche in der Nähe, ist am Wochenende und für Unbefugte (mich und ihn) 24/7 gesperrt.
  • Weiter geht's, erste Touren: Lt. Gesetz darf er nicht auf die Straße, ich hingegen nicht auf den Bürgersteig. Ich müßte also von der Straße aus über parkende Autoreihen hinweg mein Kind beaufsichtigen und anleiten. Wer denkt sich so'n Mist aus?
  • Auf den Radwegen entlang der Enz tobt am Wochenende der Mob. Unverantwortlich und unmöglich, dort mit dem Kind zu fahren, solange es noch unsicher ist.
  • Halfpipe an der Enz: Häufig verwaist, aber Radfahren nur mit BMX-Rädern erlaubt, die irgendeiner dusseligen Norm entsprechen.
  • Bleibt also nur der Wald - und wenn's dort nur dumm geradeaus ginge, würde das Kind ganz gewiß lieber an irgendwelchen Spielkonsolen rumdaddeln oder in der Nase bohren, als Fahrrad zu fahren. Stattdessen ist er bereits mit dem 20"-Kinderrad irgendwelche Wurzeltrails runter, hat gelernt, das Vorderrad nicht zu überbremsen, im Stehen zu fahren etc.
  • Mit 5 gab's ein 24"-Fahrrad, selbstverständlich ein MTB. "Wie, kein Licht dran, keine Schutzbleche, kein Gepäckträger, wieso kauft ihr dem Kind kein StVZO-konformes Fahrrad?" "Weil es die nächsten drei Jahre im Geltungsbereich der StVO ohnehin nirgendwo legal fahren darf!"
Mittlerweile ist er 7, ist die Enz entlang bis zur Quelle und weiß Gott wohin sonst noch gekurbelt, fährt selbstverständlich auf der Halfpipe-Anlage rum, selbstverständlich Single-Trails und spielt Nachmittage lang mit Papa vor der Haustür "Einklemmen". (Wer zuerst einen Fuß auf den Boden setzen muß, hat verloren.) Er kennt mittlerweile auch die rechts-vor-links-Regel, weiß, was das dreieckige Schild bedeutet und daß man beim Linksabbiegen nicht blind und auf der falschen Seite in irgendwelche Ecken hineinstechen kann. Er hat bereits eine gewisse Erfahrung, jedoch keinen Meter davon legal erworben.
Aber irgendwann kann er's - und das ist mir wichtig.
Dem Gesetzgeber ist hingegen wichtig, daß auf den Speichenreflektoren eine amtliche Wellenlinie prangt, daß die Bordspannung 6 Volt beträgt und allerlei sonstiger Unsinn. Ein blinkendes LED-Lichtlein könnte die Autofahrer irritieren, also die Fraktion mit zwei Abblend- und zwei Fernscheinwerfern, zwei Nebelscheinwerfern, Abbiegelicht, zweimal 10W-Rücklicht, Seitenblinkern, Nummernschildbeleuchtung und dritter Bremsleuchte. Auf der Straße sind Radfahrer unerwünscht, auf dem Bürgersteig und in Fußgängerzonen sowieso. Das Radwegenetz ist unter aller Sau (hab' mir grad am Wochenende mein Rennrad dort kaputt gefahren) und die vorhandene Beschilderung nur mit Drogenmißbrauch zu erklären.
Und die Grünen wollen das Fahrrad zum "Leitverkehrsmittel der Zukunft" machen - während sie gleichzeitig seine Benutzung überall dort untersagen, wo's eventuell Spaß machen könnte.

Yeah, sorry für's off-topic, aber jetzt geht's mir besser!


Gruß,

Clemens

Gute Zusammenfassung des deutschen Regelungsirrsinns....

Und dann noch n Veggieday😉
 
Ich habe beim H.Kretschmann nachgehakt. Mal warten wann es online ist.
Ich könnte mir vorstellen, daß der ganz schön sauer auf seine Vorlagengeber ist, wenn die Inhalte sich als heiße Luft entpuppen!
 
Ein klasse Bild! :daumen:

Spiegelt sehr gut wieder, was ich täglich sehe und durchkreuzen muß!! :heul: :mad:

So wir wir das Bild sehen, wird das in der Öffentlichkeit von nicht MTB oder nichtFahrradfahrern nicht wahrgenommen. Im Gegenteil. Manche werden denken, daß das eine MTB Strecke ist und deshalb so aufgewühlt.

Was viel besser war, war ein Bild mit einem MTBler der in krassen Spuren eines Harvesters steht. Finds nur gerade nicht
 
Ich habe keinen Zugriff mehr auf die Openpetition Seite im Web. Habt Ihr auch Probleme? Da ich versuche die Leute, die ich anspreche, gleich im Netzt unterschreiben zu lassen, ist das nicht gut.
 
So wir wir das Bild sehen, wird das in der Öffentlichkeit von nicht MTB oder nichtFahrradfahrern nicht wahrgenommen. Im Gegenteil. Manche werden denken, daß das eine MTB Strecke ist und deshalb so aufgewühlt.

Was viel besser war, war ein Bild mit einem MTBler der in krassen Spuren eines Harvesters steht. Finds nur gerade nicht

Ich finde, die breiten Spuren deuten schon auf forstwirtschaftl. Maschinen hin.
Zumal seitlich noch ein Holzstapel zu sehen ist.
Und 2m breit ist der Weg auch :lol:

BTW: Vllt. war das vorher mal ein Single-Trail?
DAS wäre ein Bild, welches passen würde! Ein vorher-/ nachher-Bild!

Ist zwar OT, aber dennoch zeigt es, daß wir weitaus weniger anrichten als die freundlichen Waldarbeiter!
 
Was viel besser war, war ein Bild mit einem MTBler der in krassen Spuren eines Harvesters steht. Finds nur gerade nicht

Auch hier gilt:
Selber Photos machen und verteilen.
Denn Meistens sind diese Schäden abseits von belebten Wanderrouten gar nicht bekannt. Als MTB'ler kommt man schon mal an andere abgelegerene Ecken.
 
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