Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Wir haben noch 30 Tage Zeit für die Petition und in dieser Zeit sollten wir nicht nur 50.000 Petenten sondern noch einige mehr gewinnen, denn aktuell bewegt sich einiges:

"Der den Wanderern nahe stehende Schwarzwaldverein unterstützt zwar nicht die Online-Petition, wehrt sich aber nicht dagegen, dass Biker das 23 000 Kilometer umfassende Wegenetz nutzen. Wichtig sei, die Akzeptanz zwischen Wanderern und Mountainbikern zu verbessern. Die sei zwar nicht grundsätzlich schlecht, aber es gebe auf beiden Seiten Vorbehalte und schwarze Schafe." http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...ler.6c1b657d-9376-4013-afae-1c086ac50ea5.html

"Der Schwarzwaldverein verhält sich abwartend. Sprecher Stephan Seyl betont, der Verein unterstütze die Petition nicht. Schließlich vertrete der Verein vor allem Wanderer. Ihm ist aber bewusst, dass die Mountainbiker das 23 000 Kilometer umfassende Wegenetz des Vereins nutzen. Dagegen habe man auch nichts, so Seyl. "Im Vordergrund steht, dass die Gruppen gut miteinander auskommen." " http://www.swp.de/ulm/nachrichten/s...Waldwegen-soll-gekippt-werden;art4319,2267393

"Bei dieser Gelegenheit führte man noch Gespräche und stellte fest, dass man in Zukunft weiter miteinander arbeiten will." http://www.suedkurier.de/region/sch...n-schwere-Bank-am-Uhufelsen;art372530,6400818

und ganz aktuell gibt es sogar noch einen weiteren Denkanstoß vom DAV Hauptverband:

"Initiative für sachgerechte Regelung in Baden-Württemberg"

http://www.alpenverein.de/natur-umw...regelung-in-baden-wuerttemberg_aid_13416.html

Es tut sich also was und nur die Politik scheint noch nicht ganz verstanden zu haben, dass die von ihr viel beschworenen Gegensätze und Konflikte so gar nicht existieren. Das können wir aber ändern ;)

Wir haben alle gemeinsam schon viel bewegt und wir können noch viel mehr in Bewegung setzen. Veränderungen kommen nicht einfach so, sondern benötigen einen Anstoß und viel Engagement. In Hessen ist haben wir etwas bewegt und verändert und in Baden-Württemberg können wir das auch schaffen. Let's move forward bzw. lasst uns voranschreiten ....
 

Anhänge

Hier bei der Stuttgarter Zeitung (http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...ler.6c1b657d-9376-4013-afae-1c086ac50ea5.html) inzwischen doch überwiegend Kommentare von Menschen, die auf unserer Seite stehen.
Viele Kommentare der "Gegner" zielen ab auf Wege > 2m - da muss man leider sagen, dass diejenigen noch immer nicht richtig verstanden haben was wir wollen und einfach grundsätzlich gegen Radfahrer schimpfen..
 
Und noch ein etwas älterer Artikel aus dem Zollern-Alb Kurier vom 2.10.2013 der zumindest an mir bisher vorbeigegangen ist.
http://www.zak.de/artikel/176761

"Eine konkrete Planung, Wege für Mountainbiker zu erschließen, liegt laut OB Helmut Reitemann allerdings derzeit nicht vor. Zwar wären die Möglichkeiten gegeben, allerdings steht diesen erweiterte Verkehrssicherungspflicht entgegen. „Singletrails“ müssten während der Saison nämlich fast täglich auf Schäden und mögliche Gefahren (beispielsweise durch herabfallende Äste) überprüft werden."

Sind das die berühmten Pilotprojekte die in Kürze umgesetzt werden sollen:confused::confused::confused::confused:

Zumindest hat Jörg einen Hinweis gegeben, wie man das Dilemma am einfachsten lösen könnte. Aber Herr Reitemann hat sich bis heute nicht bei uns gemeldet.

ciao heiko

Solange keine neuen wege gebaut werden, sondern seit 1995 gesperrte schmale Wege (bzw. Singletrails) wieder ent-sperrt werden, ist das mit den Haftungsproblemen schlichtweg Unsinn. Denn vor 1995 gab es keine haftungsprobleme, zwischendrin auch nicht, warum dann jetzt, wo sich doch an der haftungsrechtlichen Lage ("auf eigene Gefahr") seit 1995 nix geändert hat????

Ausreden und nochmal Ausreden! Ich hab's mal kommentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) allerdings steht diesen erweiterte Verkehrssicherungspflicht entgegen. „Singletrails“ müssten während der Saison nämlich fast täglich auf Schäden und mögliche Gefahren (beispielsweise durch herabfallende Äste) überprüft werden."

Das ist doch kompletter Unsinn! Was ist denn mit den Ästen, die auf Wegen >2m rumliegen? Werden die etwa derzeit täglich geprüft?? Und müssten sie das? Und wenn nein, warum müssten sie dass dann auf <2m Wegen??

Oder geht es hier - wie Heiko vermutet - um die explizit für Biker freigegebenen Pilot-Wege, die dann explizit gepflegt werden müssen, weil sich da sonst einer verletzen könnte?

Das wäre dann doch der Obergipfel, dass sie sich in ihr feines Pilot-Projekte Probleme einbauen, die es auf stinknormalen Waldwegen gar nicht gibt, die sie dann aber als Problem allgemein darstellen können.


Und es wäre Ausdruck dieser absolut lähmenden Mentalität, dass man Wege erst freigibt, damit eine "erweiterte Verkehrssicherungspflicht" am Hals hat und daher die freigegebenen Wege pflegen muss, weil einer der auf freigegeben fährt, die Verantwortung für sich selbst abgeben und - wenn er stürzt - wild durch die Gegend klagen darf. :mad:


Ich will doch gar keine verdammte Freigabe von extra ausgewiesenen Singletrails, ich will einfach nur - voll verantwortlich - auf allen Wegen fahren dürfen!

Und wenn ich zu schnell fahre, um rechtzeitig einen Ast zu bemerken, bin ich verdammt noch mal zu schnell gefahren und selbst schuld. Wie woanders auch, darf man halt nur so schnell fahren, dass man in Sichtweite anhalten kann. Das schützt nicht nur vor den bösen Ästen, sondern das schützt auch die anderen Waldbesucher. Ganz einfach!

Wie schon mehrmals gesagt:
- 2-Meter-Regel einfach abschaffen
- Wege nur dort gezielt sperren, wo es wirklich begründet ist, dort dann gerne auch kontrollieren, damit es nicht wieder so eine Alibi-Regelung ist
- Geld und Aufwand für Pilot-Projekte, "extra" Bike-Wege und Beschilderung sparen
- BaWü ab sofort - und ohne weitere Kosten und Maßnahmen - zum Wanderer- UND Bike-Paradies ausrufen
- dann könnte man auch ab sofort ohne Vortäuschung falscher Tatsachen die kilometer-langen Singletrails bewerben und mit diesem umweltfreundlichen Tourismus gutes Geld verdienen
- und - ganz nebenbei - den eigenen Bürgern diesen wunderbaren Sport/Freizeit-Beschäftigung auf legale Weise ermöglichen, zu aller Vorteil (gesündere Bürger, die sich für Sport und Natur begeistern und das Fahrrad nicht nur als Sportgerät, sondern darüber auch als alternatives Verkehrsmittel entdecken)

Dass man darüber überhaupt noch reden muss... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
So jetzt jeder Hockdriks Beitrag ausdrucken und zu diesen grünen Eimern nach Stuttgart schicken.
Mehr braucht man zu diesem Thema eigentlicht nicht sagen.
 
Und noch ein etwas älterer Artikel aus dem Zollern-Alb Kurier vom 2.10.2013 der zumindest an mir bisher vorbeigegangen ist.
http://www.zak.de/artikel/176761

"Eine konkrete Planung, Wege für Mountainbiker zu erschließen, liegt laut OB Helmut Reitemann allerdings derzeit nicht vor. Zwar wären die Möglichkeiten gegeben, allerdings steht diesen erweiterte Verkehrssicherungspflicht entgegen. „Singletrails“ müssten während der Saison nämlich fast täglich auf Schäden und mögliche Gefahren (beispielsweise durch herabfallende Äste) überprüft werden."

Mit dem Titel "Bundesgerichtshof beerdigt den Mythos von der Verkehrssicherungspflicht für Waldbesitzer"

http://dimb.de/images/stories/pdf/p...des_BGH_vom_02.10.2012_-_Az._VI_ZR_311_11.pdf

waren wir wohl zu naiv in unseren Erwartungen. Trotz klarster Worte des Bundesgerichtshofs und trotz einer klaren Intention des Gesetzgebers

http://dimb.de/images/stories/pdf/publikationen/Anmerkungen_zum_Grundsatz_auf_eigenen_Gefahr.pdf

scheint dieser Mythos unausrottbar zu sein. Vielleicht ist dafür sogar die Bezeichnung "Ammenmärchen" viel treffender, denn wenn es um und vor allem gegen Mountainbiker geht, dann finden wir noch viel mehr Ammenmärchen, wie z. B.

  • das Ammenmärchen von den vielen Unfällen und Toten, die auf das Konto von Mountainbikern gehen sollen - angeblich sei das sogar Allgemeinwissen und stünde täglich in den Zeitungen (komisch nur, dass es dazu weder Belege noch Fundstellen gibt);
  • das Ammenmärchen von den vielen Wanderern, die von Mountainbikern "über den Haufen gefahren" werden und dann einfach so weiterfahren (komisch, dass den Mountainbikern dabei nie etwas passiert);
  • das Ammenmärchen von den Wegeschäden, die Mountainbiker verursachen sollen (komisch nur, dass bisher noch keine wissenschaftliche Untersuchung einen Beweis oder Zusammenhang feststellen konnte;
  • etc., etc.

Hier wird mit Ammenmärchen Volksverdummung betrieben und das ist ein Skandal. Darüber jammern hilf nur bedingt, aber wir müssen uns diesen Skandal trotzdem nicht gefallen lassen, sondern können und müssen zur Aufklärung beitragen:

http://dimb.de/aktivitaeten/online-bibliothek
http://dimb.de/images/stories/pdf/a...dG_Anlage_1_zur_Offiziellen_Stellungnahme.pdf

Steter Tropfen höhlt den Stein ;)
 
Es ist doch viel einfacher: Dort wo diese Behauptungen auftreten genauso penetrant nachfragen wie wir das auf Abgeordnetenwatch schon lange tun. Die meisten der vorgeschobenen Argumente werden doch schon gar nicht mehr vorgebracht. Außer vielleicht von den Uninformierten wie H.Kretschmann, dem man die Textblöcke noch nicht überarbeitet hat:lol:
Einfach mal nachfragen, warum sie die juristische Kompetenz des Bundesgerichtshofes in Frage stellen und was sie dazu qualifiziert diesen in seiner Inkompetenz zu korrigieren...
 

...und alle anderen? Die Wanderer? Nordic Walker? Jogger? Reiter?

Irgendwie habe ich den Eindruck, die Mountainbiker müssten mindestens die Musterknaben und -mädchen sein um als gleichberechtigt anerkannt zu werden. Defensiv, zuvorkommend, freundlich und immer gut gelaunt jedem im Wald galant begegnend.

Warum eigentlich?

Meinem Eindruck nach ist das nur eine andere Art von Diskriminierung.

Ich würde mir wünschen, ich könne ich sein - auch auf einem Mountainbike, ohne Vorbedingung...
 

Zitat aus dem Artikel

Der Schwäbische Albverein, mit rund 120 000 Mitgliedern Europas größter Wanderbund, verlangt bereits Nummernschilder für die "Downhill-Akrobaten", dazu ein Fahrverbot im Wald und die Sperrung aller Wege unter zwei Metern Breite nicht nur für Reiter, sondern auch für Biker.

Da wird einem 22 Jahre später so manches klar! Für die Reiter sind's dann ja 1995 3m geworden. Der Landtagsbeschluß war ein Einknicken vor einer benennbaren Lobby.

Und schon damals ist Unfug geschrieben worden. Denn Störungen des oberförsterlich erwähnten und je nach Umfeld tatsächlich sehr empfindlichen Rotwildes haben nichts mit Wegebreiten zu tun. Wenn das RW tatsächlich gestört wird, was ja durchaus möglich ist, dann sollten sich Biker, Reiter und Wanderer (und zudem abseits der Wege Pilzesucher, Geocasher & Co) zurückhalten, egal, ob auf breiten oder schmalen Wegen. Es ist müßig, dabei zu sinnieren, wer der Beteiligten mehr oder weniger stört, sondern es gilt ohne Wenn und Aber, daß man für die erforderliche gemeinsame Rücksichtnahme einen gesunden Menschenverstand statt eines Zollstockes benötigt.
 
Punktlandung 46.000 !!!!!!

:):):):):)

Hast Du etwas 'was anderes erwartet?

Das sind bisher 46.000 gute Argumente gegen die "2m-Regel" und ich denke, es gibt bis zum 23.11. noch weit mehr als 4.000 drauf. :daumen:

Was sind degegen schon die langweiligen Textbausteine, mit denen manche Leute versuchen, dagegen anzuschrei(b)en! :ka:
 
Hast Du etwas 'was anderes erwartet?

...

selbstverständlich nicht, im Gegenteil. Und deshalb freue ich mich ja über jede Zwischenhürde, die wir nehmen .... :)

ausserdem hab ich mit dem hochladen der Liste von gestern abend extra gewartet, bis es gepasst hat ;)

btw: weiß jemand, ob die Listen einfach hochgezählt werden? meine vorhin hat die Nummer 310 bekommen, heißt das, es sind jetzt 310 U-Listen hochgeladen?
 
Zurück