Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Hat eigentlich irgendwer Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden?
Sollte der DIMB mal langsam ein Spendenkonto für eine evtl. Klage einrichten?
Vieleicht wird man gesprächiger, wenn sich die Kriegskasse zu füllen beginnt...

Ich wäre mit dem einen oder anderen Euro dabei.

immer gerne
-> DIMB Open Trails! Fonds

Ansonsten: eine einvernehmliche Lösung mit allen Gruppen ist die deutlich bessere Lösung als ein vor Gericht erstrittenes Wegerecht, denn letzteres tut nichts für ein besseres Miteinander im Wald.
 
immer gerne
-> DIMB Open Trails! Fonds

Ansonsten: eine einvernehmliche Lösung mit allen Gruppen ist die deutlich bessere Lösung als ein vor Gericht erstrittenes Wegerecht, denn letzteres tut nichts für ein besseres Miteinander im Wald.

ein urteil des verfassungsgerichts würde ja mit sicherheit eine neuregelung nach sich ziehen. an der sich dann natürlich alle gruppen demokratisch und fair beteiligen können.
 
zu den Antworten von Herrn Winkler fällt mir aber so einiges ein, ich denke wir sollten da auf jeden Fall weiterfragen, da er nicht die standard Textbausteine seiner Kollegen benutz, dass ist auf jeden Fall mal Lobenswert!

Antwort von Herrn Winklera an Tim:
1. „2-Meter Regel gut definiert“ vs. Aussage von Bonde „Da brauch man keinen Meterstab“
2. „Wandere und Biker Konfliktreiches Thema“ vs. DAV (ein Wanderer und MTBer Verband) „Respekt statt Verbote“ vs. Studie Uni Freiburg Studie vs. „Dank 2Meter Regel keine extra Mountainbiketrails in Konfliktzonen, da Genehmigung extrem Aufwändig“.
3. „Es gibt keiner Erhebung über Streckenprojekte“ - weil es keine Strecken gibt und wenn es genug Strecken gäbe, gäbe es auch die Petition nicht ;)
4. Drucksachen: Mal ganz Abgesehen davon, dass die eine Drucksache die Erhaltung der 2-Meter Regel damit begründet, dass die Stuttgarter-Zeitung eine Studie über Radfahrer gemacht hat, die nicht im Wald unterwegs sind (dazu kann man auch Herrn Pix zitieren: Es gibt keine Studien darüber! ;)", ist Herr Winkler MdL und damit in der Legislative. Dass er einfach auf die Drucksachen der Exekutive verweist, wird eigentlich seinem Wählerauftrag nicht gerecht.

Antworten von Herrn Winkler an mich:
1. Ihm sind keine Strecken bekannt, weil es im Landkreis Waldshut und im LK Breisgau Hochschwarzwald nach 18 Jahren 2Meter Regel mit Ausnahme, gerade mal eine Strecke (Boarderline) gibt. Und das hat nicht mit fehlender Initiative sondern mit extrem Aufwändigem Genehmigungsverfahren zu tun. Bsp: Kirchzarten
2. „die extra ausgewiesenen Strecken auch nicht zwangsläufig ausgewiesen sein müssen.“ Die Aussage ist rein wörtlich schon Unfug
3. Zu kaum befahrenen Trails und Nutzungskonflikt:
- Es gibt jede Menge Trails die außer von ein paar MTBer fast nicht genutzt werden und ja die eignen sich hervorragend zum Biken, weil wir dort Ruhe in der Natur haben, abseits der Ballungsräume und man kommt als Natursportler dort mit dem MTB sogar ohne CO2 Emissionen zu verursachen super hin.
- Würde ich sehr subjektiv angehen: Bsp: Bei meinen Eltern im Schwarzwald gibt es einen Trail der fast neben unserem Haus raus kommt. Dieser wächst langsam aber sicher zu, weil er von Wanderern nicht benutz wird, und von den Wegewarte des Schwarzwaldvereins schon lange nicht mehr gepflegt wird, da diese langsam aussterben. Wie kann es da zu Nutzungskonflikten kommen, wenn ich dort der einzige Benutzer bin?
4. „MTBer müssen bei den Gemeinden werben…“ was glaubt den der was in Kirchzarten seid Jahren gemacht wird… Bis heute nichts.
5. Für mich fast der interessanteste Punkt! „Ich…bitte Sie aber um Toleranz“. Toleranz ist da aber ein zweischneidiges Schwert. Ich bitte Ihn ja auch um Toleranz für uns MTBer die so eigentlich nicht rüber kommt. Gegenseitige Toleranz und Respekt wäre im Wald in jeder Hinsicht angebracht. Und dafür steht auch die Petition gegen die 2-Meter Regel. Oder in den Worten des DAV: Respekt statt Toleranz!


Ich hoffe, dass ich am Wochenende mal dazu komme nochmal was zu schreiben, aber ihr dürft das gerne Aufgreifen und in Fragen verwandeln ;)
 
Zum Thema Anschreiben an die Ortsgruppen des schwäbischen Albvereins mit der Frage, wie sie zur Pressemitteilung ihres Präsidenten Rauchfuß stehen:
- ich halte individuelle Anschreiben für geeigneter als ein zentrales Anschreiben
- im Zweifel kann man da aber auch mal anrufen, einen persönlichen Termin ausmachen oder bei einem Treffen erscheinen, das wirkt noch besser weil persönlicher und räumt auch gleich mit ein paar Vorurteilen auf ("alles jugendliche Rowdies, mit denen kann man eh nicht sprechen, anonyme Masse im Internet, schlecht organisiert -> werden sich nie an Wegpflege beteiligen")
- bei der Gelegenheit muss es auch gar nicht nur um die Pressemitteilung von ihrem Präsidenten gehen, sondern vielleicht auch um das konkrete Angebot, ob man ihnen bei der Wegpflege helfen kann

Angesichts der Überalterung und des Mitgliederschwunds erscheinen mir die Chancen, dass so ein Angebot angenommen wird, gar nicht so schlecht. Und selbst wenn nicht, können wir zumindest darauf hinweisen, dass wir es angeboten haben.

Für so eine erste Wegpflege-Aktion reicht es ja, wenn man 4-5 Biker zusammentrommelt und so was wie eine Weg-Patrouille - also die Info an den zuständigen Wegewart des SAV wenn ein Baum über den Weg liegt, ein Weg absäuft, ein Schild fehlt - kann auch ein Einzelner machen.

Wenn wir jedenfalls erstmal auf lokaler Ebene den persönlichen Kontakt aufgebaut haben, vielleicht sogar mit der Zeit Vertrauen gewinnen, kann auch deren Präsident nicht auf ewig das Zerrbild vom bösen Biker zeichnen.

Hier geht's zu den Ortsgruppen des SAV: http://vor-ort.albverein.net/ortsgruppen-finder/
Hier zu den Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins: http://www.schwarzwaldverein.de/allgemein/schwarzwaldverein/vereine_vor_ort/seite01.html
 
rad.gif


"Die Radler des Ortsgruppe Karlsruhe im Albtal bei Neurod"

Du kommst zu spät, die haben schon seit mindestens 1997 einen Radgruppe :-)
 
Ich soll versuchen mit diesem Verein Kontakt auf zu nehmen?

Hmm, von dem Bild aus dem Jahre 2009 sind doch schon wieder 20% verstorben.

Sorry, das musste sein.

Ja genau, die brauchen Dich dringend! :D

"So ein fescher junger Mann! Und so höflich! Der kann noch richtig anpacken. So wie mein Karl damals, aber dann kam erst das Rheuma und dann..."
 
Ich hab bei [email protected] angefragt, wie ich mich einbringen kann.

Leider bisher kein Antwort.
Aber vieleicht war das auch ein paar Etagen zu hoch.

Direkt bei der Basis nachgefragt.
Kein Bedarf - Antwort war eher so "den Bock zum Gärtner machen", wenn man empfindlich zugehört hat. Aber vielleicht bin ich ja ein bißchen zu dünnhäutig.
 
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