Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ich habe das Gefühl, dass auch nach wie vor ein krasses Verständigungsproblem besteht. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass zumindest Teile der Regierung bzw. zuständigen Politiker das "Ausweisen" von Trails befürworten würden und sich nicht sträuben würden, ordentlich vorbereitete Anträge auch zu bearbeiten. Aber das ist ja gar nicht unser Ziel bzw. allerhöchstens ein nettes Zubrot.

Denen ist also vielleicht gar nicht klar, dass Mountainbiken keine Feldsportart wie z.B. Tennis oder Fußball ist, wo man hier und da mal ein paar Plätze ausweisen bzw. bauen muss und gut is. Mountainbiken ist eine Natursportart, was bedeutet, dass der Trainingsplatz schön längst da ist! Wie bei jeder anderen Natursportart auch sollte es vereinzelte Einschränkungen geben, nicht vereinzelte Erlaubnisse.

Viel zu viele Menschen haben beim Stichwort Mountainbike eben immer noch den Bikepark-Fahrer im Kopf, der ein künstliches Areal braucht.

:daumen:

Auch glaube ich, daß es den Konflikt so wie ihn manche Politiker sehen, es wirklich gibt.
Es ist natürlich ein Interessenskonflikt. Da sind die Wanderverbände die Ansprüche auf "Ihre" Trails erheben, Die Industrie erhebt Anspruch auf "Ihren" Wald und die Mtbler natürlich auch. Das ist natürlich ein Konflikt. Zugegebenermaßen aber einer, der sich leicht beheben lässt.

Und die Politik gibt dem nach, der nicht am lautesten brüllt sondern dem, der dieser "Politik" oder dem einzelnen Politiker am meisten Schaden zufügen könnte oder zumindest bei dem er aus beruflichen oder persönlichen Gründen mehr Vorteile ziehen kann.
 
Dieselben Leute mit denselben Problemen findest Du woanders auch, nur gibts halt woanders nicht so ein drakonisches Betretungsrecht bzw. nicht mehr.

Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass der nicht-vorhandenen Bedrohung der Wanderer durch Radfahrer an vielen Stellen eine gefühlte Bedrohung gegenübersteht, und die im Wald einfach stärker ausgeprägt ist, denn:

  • auf freiem Feld sieht man uns entweder früher (wenn wir von vorne kommen) oder hört uns früher (wenn wir von hinten heranfahren), da sich der Schall auf freiem Feld einfach besser fortbewegt als im Wald
  • durch die sportliche Geometrie der aktuellen MTBs sieht unsere Fahrweise viel dynamischer aus, als wenn wir auf alten Hollandrädern fahren und das völlig unabhängig von der Geschwindigkeit
  • vor allem die ältere Generation kennt nur das Bremsvermögen alter Cantilever- oder Trommelbremsen. Die aktuellen Scheibenbremsen bewegen sich da auf einem ganz anderen Niveau (ungefähr so wie wenn man die Bremsen eines Formel 1 Autos mit den Bremsen eines Golf 1 vergleicht)
  • Vor allem die FR-/DH-Fraktion wirkt mit voller Panzerung und Full-Face-Helm nochmal extra gefährlich. Da können die Jungs und Mädels nichts dazu, ist aber einfach so. Da hilft echt nur anhalten ins Gespräch kommen und dem gemeinen Wanderer mal erklären, warum man sowas trägt.
...ich konnte auch schon mit Cantilever bremsen und hatte äußerst selten Verluste auf Seiten der Wanderer zu beklagen.

Meiner Meinung nach steigert sich da etwas zusammen im öffentlichen Bild der Wahrnehmung das überhaupt nichts mit realen Zuständen zutun hat. Befeuert von so unsäglichen Statements wie Ramsauers Ramboradler. Statt etwas für die Verbesserung der Situation der Radfahrer auf Deutschlands Straßen zu tun, hat der Bundesverkehrsminister lieber auf den Stammtisch und der Landeswaldminister folgt in der selben Manier wenn es um die Mountainbiker geht. Schließlich hat der Kollege in Berlin so schön vorgearbeitet...
 
Andererseits sollte man auch mal darauf hinweisen, daß gerade die, die davon reden, wie unverantwortlich Mountainbiker an ihnen vorbeirasen, wahrscheinlich auf der Straße auch weder den vorgeschriebenen Abstand von 1,5m einhalten (den hält nämlich fast keiner ein) und schon gar nicht auf die Geschwindigkeit von Radfahrern abbremsen.
Man könnte provokant auch mal fragen, wie sie dann auf den Gedanken kommen, man verhält sich ihnen gegenüber anders. Im Gegensatz zu ihrer empfundenen aber nicht belegten Gefährdung ist diese nämlich durch Statistiken gut belegt!


Holla!
Wahrscheinlich? Das mag durch Statistiken noch so gut belegt sein, bezogen auf den Einzelnen ist es jedoch nix als eine haltlose Unterstellung, ein Vorurteil und eine pauschale Verunglimpfung - also genau das, wogegen wir selbst uns gerade wehren. Ich halte eine solche Argumentation deshalb für komplett kontraproduktiv, mal ganz davon abgesehen, daß aus unseren Reihen möglicherweise auch der ein oder andere einen Autoschlüssel in der Hosentasche haben dürfte.

Nix für ungut und bitte als sachliche Kritik auffassen!

Ich verstehe ohnehin die Frustration nicht so ganz, die sich in den letzten beiden Tagen hier ausbreitet. Hey Leute, wir haben mit unserer Petition gerade einen grandiosen Zieleinlauf hingelegt! Jetzt übergeben wir die mal und gucken, was passiert. Dann können wir immer noch entscheiden, wie's weiter geht. Ich sehe aber nicht den geringsten Grund, jetzt den Kopf hängen zu lassen, bloß weil auf der Gegenseite ein paar Hinterbänkler unqualifizierte Aussagen machen. Also munter bleiben, weiteratmen und Kopf hoch! Wir sind wer, spätestens seit Sonntag 0:00 Uhr!

:daumen:
 
Viel zu viele Menschen haben beim Stichwort Mountainbike eben immer noch den Bikepark-Fahrer im Kopf, der ein künstliches Areal braucht.

Du hast recht, aber nicht mit dem Bikepark. Den kennt kaum einer, der sich nicht mit dem Thema auskennt.

Die haben den Trekking-Radfahrer im Kopf, der neulich erst wieder zu schnell auf einer Forstautobahn an ihnen vorbeigebrettert ist und denken: "Schei** Radfahrer! Alle gleich, manche noch schlimmer. Besonders die Meintenbauker!"
 
Meiner Meinung nach steigert sich da etwas zusammen im öffentlichen Bild der Wahrnehmung das überhaupt nichts mit realen Zuständen zutun hat. Befeuert von so unsäglichen Statements wie Ramsauers Ramboradler.

So isses!
Ich zitiere hier mal aus einer privaten E-mail:

...
Zum anderen habe ich aus deinem Schreiben das Grundanliegen der DIMB nicht herauslesen können. Ich kenne den ,2m-Sachverhalt' nicht und auch verstehe ich nicht den Zusammenhang, Kinder und Jugendliche seien in ihren Bedürfnissen und Entwicklungschancen durch diese Regel begrenzt. Ich assoziiere diese Regel jetzt erst einmal naiv als Schutz vor den vielen Downhill-Mountainbike-Unfällen. Auch kann ich etwa das Downhillen aus ökologischer Sicht nicht vertreten, weshalb ich hier nicht alle Perspektiven zur Abschaffung der Regel durchleuchtet habe, um zu einer kritischen Meinung kommen zu können.
Selbstverständlich gehört dafür gekämpft, dass Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit, auf dem Schulweg und bei ihren sonstigen Teilhabemöglichkeiten an Bewegungswelt sich frei mit dem Fahrrad bewegen können. Fahrrad fahren ist ein Bewegungskulturgut, das geschützt gehört. Nur wo genau ist der Haken?

Die vielen Downhill-Mountainbike-Unfälle.Der Wald ist ein bluttriefendes Schlachtfeld! Die Zeilen stammen übrigens von jemand, der an der Hochschule Sport doziert und auch ansonsten durchaus in der Lage ist, seinen Kopf zu gebrauchen.
 
Wir müssen den Wanderen im Wald noch mehr Rücksicht zukommen lassen und anbieten.


"Noch mehr Rücksicht"? Also außer Stehenbleiben, samt Rad zur Seite in die Büsche (und jetzt den Schlamm) gehen und sich im Zweifelsfall noch anmotzen lassen jetzt auch noch am besten Gutscheine verteilen oder was? Wo ist das bitte "gegenseitige Rücksichtnahme"?

Imagepflege hin oder her, bei dem Verhalten fehlt mir irgendwo auch die Gegenseitigkeit. Vorsichtig sein, Leute nicht erschrecken, niemanden gefährden etc. ist ja vollkommen logisch, aber wenn ich bei jeder Diskussion um "gegenseitige Rücksichtnahme" immer nur lese, wie sich die Biker noch mehr zurücknehmen müssen, fühle ich mich auch leicht verarscht. Denn genau so verhalte ich mich eh schon. Und irgendwo ist das hier auch immer noch ein Sport. Einem Jogger, der im Training auch locker seine 10-15 km/h drauf hat, läuft ja auch kein Wanderer absichtlich im Weg rum oder schmeißt ihm einen blöden Spruch an den Kopf - und der braucht genau so viel Platz wie ein Biker und ist teilweise auf den gleichen Wegen unterwegs.

Gestern hat mich eine Gruppe Nordic Walker angeschnauzt, ob ich nicht aufpassen könnte - auf einer breiten, viel befahrenen Straße, die sie ohne zu schauen überquert haben während meine Freundin und ich angekommen sind. Wahrscheinlich müsste ich da auch anhalten, den nachfolgenden Verkehr umleiten und dann noch gratis Wanderkarten der Umgebung verteilen, damit die Rücksicht gegenseitig genug ist?

Ja, nach dem Erlebnis gestern ist mir jetzt die Hutschnur geplatzt, weil ich die Sichtweise nicht in Ordnung finde, nach der ich mich als Biker generell und überall unterordne (auch da wo ich eigentlich Vorrecht hätte) und dann auch noch von der DIMB höre, dass wir, aus "Imagegründen", noch mehr zurückstecken sollen.

"Weiter wie bisher, nach den Trailrules" - kein Problem, unterstütze ich voll und predige das auch in meinem Bekanntenkreis. Aber irgendwo hört's auch auf.
 
Gestern hat mich eine Gruppe Nordic Walker angeschnauzt, ob ich nicht aufpassen könnte - auf einer breiten, viel befahrenen Straße, die sie ohne zu schauen überquert haben während meine Freundin und ich angekommen sind. Wahrscheinlich müsste ich da auch anhalten, den nachfolgenden Verkehr umleiten und dann noch gratis Wanderkarten der Umgebung verteilen, damit die Rücksicht gegenseitig genug ist?

Genau das ist mir auch schon passiert....."die Stockenten" stöckeln natürlich auch gerne nebeneinader um schön plaudern zu können.
Und die wollen doch für uns nicht auf die Seite gehen müssen....und am Ende noch zurückgrüßen und ihr Gespräch unterbrechen wenn ein freundlicher Radler grüßt....wo kämen wir da hin?:lol:
Das zeigt doch aber wieder in aller Deutlichkeit, daß nicht die Wegbreite das Problem ist. Wenn Probleme auftreten, dann meistens auf breiten Wegen. Aber da dürften wir ja, also sollte das gar kein Problem sein...:confused:
 
Alternative?

Den Rotsocken mal so richtig zeigen, wo der Bartel den Most holt?

die alterntive heißt, das gesetz zu erledigen und sich bis es soweit ist, sich weiter wie ein venünftiger mensch zu verhalten und gut ist. ich werde mich nirgends übertrieben devot an andere nutzergruppen anbiedern in der hoffnung dadurch etwas an der generellen einstellung uns gegenüber ändern zu können. das wird nämlich auch dann nicht passioeren, wenn wir geschlossen im staub kriechen oder männchen machen auf befehl.
 
die alterntive heißt, das gesetz zu erledigen und sich bis es soweit ist, sich weiter wie ein venünftiger mensch zu verhalten und gut ist. ich werde mich nirgends übertrieben devot an andere nutzergruppen anbiedern in der hoffnung dadurch etwas an der generellen einstellung uns gegenüber ändern zu können. das wird nämlich auch dann nicht passioeren, wenn wir geschlossen im staub kriechen oder männchen machen auf befehl.

Das wäre auch falsch, denn damit gibt man seine "Schuld" zu.

Ich bin mir keiner Schuld bewusst.

Ray
 
die alterntive heißt, das gesetz zu erledigen und sich bis es soweit ist, sich weiter wie ein venünftiger mensch zu verhalten und gut ist. ich werde mich nirgends übertrieben devot an andere nutzergruppen anbiedern in der hoffnung dadurch etwas an der generellen einstellung uns gegenüber ändern zu können. das wird nämlich auch dann nicht passioeren, wenn wir geschlossen im staub kriechen oder männchen machen auf befehl.

(Hervorhebung von mir)

Exakt.

Trailrules und gesunder Menschenenverstand. Nichts anderes habe ich vor. ;)
 
Die Petition ist abgeschlossen und wird am 04.12.2013 dem Petitionsausschuss des Landtags übergeben. Dass dieser die Petition Ernst nimmt, kann man schon daran erkennen, dass sowohl die Vorsitzende als auch der stellvertretende Vorsitzende des Petitionsausschusses die Petition persönlich entgegen nehmen werden.

Die Rechte des Petitionsausschusses sind gesetzlich geregelt. Nachlesen könnt und solltet Ihr das hier

http://www.landtag-bw.de/files/live...rundlagen/parlamentsrecht/petitionsgesetz.pdf

Wir gehen jedenfalls davon aus, dass der Petitionsausschuss sowohl mit dem gebotenen Ernst als auch mit der gebotenen Sorgfalt unsere Petition behandeln wird. Wir sollten uns aber auch im Klaren sein, dass das nicht über Nacht von jetzt auf sofort geschieht, sondern wir uns auch ein wenig in Geduld üben müssen.

Gesetze werden nicht von einem Ministerium gemacht oder geändert. Dafür sind der Landtag und seine Abgeordneten zuständig. Auch der Petitionsausschuss kann dazu Empfehlungen an den Landtag abgeben. Was dabei heraus kommt, das werden wir sehen. Aber wir sollten ihm die Chance geben, seine Arbeit zu tun.

Es besteht momentan weder Anlass zu übertriebener Hoffnung, aber auch kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Politische Prozesse sind halt mühsam und langwierig. Aber wir haben mit nahezu 60.000 Unterzeichnern der Petition ein mehr als deutliches Zeigen gesetzt. Unsere Anliegen sind öffentlich geworden und werden öffentlich diskutiert. Die Medien berichten über unsere Anliegen und der aktuelle Kommentar des Chefredakteurs der Stuttgarter Nachrichten zeigt, dass wir mehr und mehr verstanden werden. Das ist doch schon mal etwas und das wird auch noch lange nicht alles gewesen sein ;)
 
Holla!
Wahrscheinlich? Das mag durch Statistiken noch so gut belegt sein, bezogen auf den Einzelnen ist es jedoch nix als eine haltlose Unterstellung, ein Vorurteil und eine pauschale Verunglimpfung - also genau das, wogegen wir selbst uns gerade wehren. Ich halte eine solche Argumentation deshalb für komplett kontraproduktiv, mal ganz davon abgesehen, daß aus unseren Reihen möglicherweise auch der ein oder andere einen Autoschlüssel in der Hosentasche haben dürfte.

Nix für ungut und bitte als sachliche Kritik auffassen!

Du hast Recht, so sollte man das nicht formulieren. Den Gedankengang kann man aber schon entwerfen aber eher in Frageform mit dem Hinweis, daß sich die wenigsten Autofahrer daran halten.

Und richtig, ich habe einen Autoschlüssel in der Hosentasche und rege mich darüber auf, wenn ich im Auto hinter einem Radfahrer herfahren muß, weil verantwortungsvolles Überholen nicht möglich ist und ich dann von hinten angehupt werde...
 
@HelmutK
Was wären wir nur ohne Dich!
Immer hart und zielstrebig in der Sache, ruhig und sachlich im Ton. Gut daß Du uns immer mal wieder einfängst und trotzdem motivierst!:daumen:
 
Was genau findest Du dort nicht gut?

Daß Leute, die seit Monaten durch Lügen ("tödliche Unfälle", "Wegsicherungspflicht",...) Stimmung gegen die Radfahrer machen, als Lügner bezeichnet werden?

Daß Leute, die für die Verbreitung Ihrer Lügen steuerfinanzierte Medien (Antworten auf Anfragen im Landtag) und alle sonstigen ihnen zur Verfügung stehenden Medien (Zeitungen, Abgeordnetenwatch,...) nutzen, sich nun einem Shitstorm stellen müssen?

Daß Leute, die Radfahrer als Kriminelle und verantwortungslose Randalierer darstellen, sich jedoch einen Kerricht um Bundesrecht und Verfassung kümmern und Fragen dazu seit Monaten ignorieren als Verbrecher eingestuft werden?

Daß man Leute, die mit dem Versprechen von Bürgernähe und einer Politik des Gehörtwerdens gewählt wurden und nun das Gegenteil tun, zum Kotzen findet?

Daß man Leuten, die von gegenseitigem Respekt reden, diesen nur für sich fordern, denselben aber 58.210 Bürgern mit unglaublicher Arroganz und Ignoranz verweigert, keinen Respekt mehr entgegenbringt?

Ich habe dort keinerlei Aufrufe zur Gewalt gefunden, auch keine Vorwürfe, die unsere Politiker in den letzten Wochen nicht zuhauf bestätigt hätten.

Sorry, das mußte jetzt mal raus!
Wir sollten diese Probleme nicht ausschließlich auf Erlebnisse von Radfahrern reduzieren.
Sowohl als Läufer, wie auch als zügiger Wanderer mit sehr großem Rucksack mußte ich/wir schon mehrfach erleben, dass ältere Wanderer auf schmalen Wegen trotz mehrfacher Bitte unsererseits keinen Platz machen wollten, obwohl es dazu immer wieder Ausweichstellen gegeben hat.
In einem Fall sind wir auch fast handgreiflich geworden und die Worte dazu waren sicherlich weitreichend zu hören. Ein alter Herr bestand darauf, dass Wandern sei eine langsame und besinnliche Naturerfahrung und kein Rennsport und deshalb hätten auch wir langsam zu gehen.
Ich verstehe jeden, der bei solchen Erfahrungen böse wird und ggf. mit Nachdruck "überholt", zumindest wenn man auch nur mit den Füßen unterwegs ist.
 
@dimb/all

inwieweit steht die (bike/tourismus)industrie hinter dem ganzen?!
als aussenstehender (komme aus brandenburg und unterschrieb, als alter bikefreak, natürlich die petition) bekommt man von derer seite kaum etwas mit.. eher gar nichts..
 
Ich hab das glaub schon einmal gepostet:
Vor einiger Zeit traf ich 3x auf meinem Hometrail (an 3 Spots) einen Herrn vom Landratsamt, der mit seinem MTB unterwegs war, um Wegpflege zu betreiben:
Genauer gesagt schnitt er Sträucher um die Wegschilder frei.
Jedenfalls macht er das immer mit dem MTB (fragte ich nicht ganz ohne Hintergedanken nach).

Er sagte aber kein Wort, als ich "auch" die Trails fuhr...
 
mein Lieblings-Abgeordneter hat sich gemeldet:
http://www.abgeordnetenwatch.de/alfred_winkler-597-44364.html

Wird scheinbar zur neuen Taktik, sich abzumelden, wenn einem das letzte Argument um die Ohren geschlagen wird.
Was ist der Unterschied zwischen Rückgrat und Wirbelsäule?
Eine Wirbelsäule hat jeder.

Da fällt mir leider gar nichst mehr zu ein. Ein Politiker der nicht mit Argumenten diskutieren kann und zum Schluss die Armer verschänkt, sich auf den Boden setzt und laut heulend schreit: "Ich mag euch nicht und will nicht mehr mit euch reden! Und außerdem seid ihr alle plöt!" :)))

Aus der Diskussion zum BZ Artikel: http://www.badische-zeitung.de/mountainbiker-wollen-sogenannte-zwei-meter-regelung-kippen/

Als Waldbesitzer, ist es mir ziemlich wurscht, wer sich auf "meinen" Wegen bewegt. Für mich haben alle die gleichen Rechte. Was ich allerdings nicht ab kann sind Leute die meinen das Recht für sich alleine gepachtet zu haben. Dazu zähle ich auch ausdrücklich rücksichtslose Radler. Aber genauso ein Depp ist für mich einer , der aus gutdünken sich das Recht heraus nimmt alle anderen zu drangsalieren, auszubremsen oder vermeintlich aufklären zu wollen.
Wenn man mit dem Unimog bei der Arbeit auf einen Waldweg steht sind komischerweise die einzigen, die einen mit blöden Kommentaren eindecken die Wanderer/ Spaziergänger. "Müssen sie jetzt gerade arbeiten, wo wir unseren Spaziergang genießen wollen?" Erstaunlicherweise quetschen sich die Radler zwischen Büschen und LKW durch und habe noch die Muse "Grüß Gott" zu sagen. Auch hab ich noch keinen Biker erlebt der mir durch die Biotopflächen fährt oder am Wanderparkplatz seine mitgebrachten Gartenabfällle entsorgt. Auch haben die Radler seltenst einen Sechserpack Bierbüchsen und Chipstüten dabei, die man dann wieder zusammen klauben und entsorgen darf. Vor diesem Hintergrund wäre es für die Natur besser alle Wanderparkplätze und alle Hütten und Wirtshäuser, die unter 45 min Gehzeit zu erreichen sind zu schliessen. Nur wer aus eigener Kraft sein Ziel von zu Hause aus erreicht und/ oder bei Anreise mit den ÖV sollte ein Anrecht auf Naturgenuss haben.....

....So extrem will es aber sicher keiner. Also gleiche Rechte für alle bei gegenseitiger Rücksichtnahme. Keiner bricht sich was aus der Krone, wenn er mal etwas mehr bremst und oder einen Schritt zur Seite geht, ohne den anderen zu irgend etwas nötigen (und vor allem seinen Müll wieder mitnimmt)

Ihr dürft hier natürlich gerne weiter kommentieren... :)
 
@dimb/all

inwieweit steht die (bike/tourismus)industrie hinter dem ganzen?!
als aussenstehender (komme aus brandenburg und unterschrieb, als alter bikefreak, natürlich die petition) bekommt man von derer seite kaum etwas mit.. eher gar nichts..

Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Insbesondere frage ich mich, wie denn die Unterstützung der Hersteller aussieht. Nicht nur die der Deutschen (z.B. Canyon macht das ein oder andere glaube ich).
Sehe die eigentlich mit in der Verantwortung, sich für entsprechende Möglichkeiten einzusetzen, dass dieser Sport auch ausgeübt werden kann.

Grüße.
 
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