Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Der in Verbindung mit der 2-Meter Regel immer lauter werdenden Bezeichnung Verbotspartei will die grüne Landesregierung in Baden-Würrtemberg nun entschlossen entgegentreten.
Man könne zwar nicht alle Verbote aufheben, man will aber versuchen die Verbote freundlicher zu gestalten, so hieß es aus Regierungskreisen.

Hier ein erster Vorschlag:

Unbenannt.png


:lol:
 

Anhänge

  • Unbenannt.png
    Unbenannt.png
    610,2 KB · Aufrufe: 39
Zuletzt bearbeitet:
Fühlt ihr euch mit dem Runden Tisch nicht verschaukelt?
"Jaaa, setzt ihr euch ruhig zusammen, wir lehnen es eh ab…"
 
Der Landtag hat entschieden. Die Petition wurde abgelehnt.

Gestern hat der Landtag von Baden-Württemberg entgegen aller vorgebrachten Argumente und ohne weitere Begründung für die Beibehaltung der 2-Meter-Regel gestimmt und ist damit der Empfehlung des Petitionssauschusses gefolgt.

...

Eine ausführlichere Kommentierung werden wir in Kürze hier vorstellen. Es fehlt uns dazu aber immer noch die Begründung des Petitionssauschusses für die Entscheidung.

Gründe werden doch höchstwahrscheinlich wieder die bekannten Märchen von Rechtssicherheit, Umweltschutz usw sein. Was sollten sie denn sonst auf einmal aus dem Hut zaubern, dass es ihnen ermöglicht, derart zu reagieren bzw "ohne weitere Begründung abzulehnen"?
Dann noch der Hinweis auf Bondes Handbuch und das leere Versprechen, die einzelnen Gemeinden darin zu bestärken, gezielt Strecken auszuweisen (natürlich ohne dabei auf die tatsächliche Kostensituation und die Ablehnungshaltung der angesprochenen Gemeinden einzugehen)...

Oder erwartest du da andere Gründe?

Das ist doch auch genau das, was einen so fuchst... Sämtliche Argumente, die denen als Begründung dienen könnten, wurden bereits entweder entkräftet, sei es durch Erhebung von Statistiken oder Anfertigen unabhängiger Gutachten. Und trotzdem "dürfen" sie diese Argumente immer wieder ungestraft verwenden und somit die Wahrheit verdrehen... Da fühlt man sich schnell etwas ohnmächtig bzw leicht an den Polt-Sketch "Nikolausi" erinnert... ;)
 
Jetzt passt auch dieser Werbefilm gänzlich ohne Biker, ja sogar ohne sonstige Radler. Aber wer will schon auf Maultaschenbergen biken:aetsch:.
Wir fahren morgen jedenfalls wieder in der Pfalz auf die Saumagenberge:D
Wenn die Pfälzer schlau sind machen sie dieses Video nach, nur mit Bikern;)

 
ist zwar schon älter......passt aber leider immer noch.....

Bin gerade die Tage auch wieder duch einen Wald gefahren, der übelst aussah. Aber nun ist es ja amtlich, der Landesbetrieb
Forst BW darf weiter ungestört durch Biker den Wald zerstören, dabei auch Trails plattmachen und planieren.
So füllt sich das Landeskässle......




Baden-Wuerttemberg-Blog

Dienstag, 29. April 2014
Keine Mountainbiker in Baden-Württemberg!



Weg mit den Mountainbikern -
Baden-Württemberg bleibe stark!
Wie gut dass wir eine so fürsorgliche Regierung haben, der die Natur sehr am Herzen liegt. Besonders am Herzen liegt ihr derzeit, gleich nach dem Nationalpark Nordschwarzwald, dass die Mountainbiker nicht mehr die Wege zerstören.

Man mag das auf die leichte Schulter nehmen - was sollen schon ein paar Fahrradreifen ausmachen? Aber hier in diesem Artikel wird der Beweis dafür geliefert: Zutiefst zerstörte Wege durch die groben Stollen der Fahrräder. Man sieht genau wie sie sich im weichen Erdreich abgedrückt und fast halbmeter tiefe Furchen hinterlassen haben. Und das in einem unserer schönen Naturparks!
Dies ist ein Umweltfrevel dieser wohl meist jungen Radler, der nur noch von denen getoppt werden kann, die sich täglich ein Stück totes Tier zwischen die Zähne schieben.
Umweltzerstörung durch Mountainbiker in Baden-Württemberg kein Einzelfall!
Und die Fotos dokumentieren keinen Einzelfall. Die Umweltfrevler auf 2 Rädern sind überall. Wenn man offenen Auges durch unsere Wälder wandert wird man überall solch zerstörten Waldwege antreffen. Hier sind 5 Fotos abgebildet, tausende dieser Art könnte man fotografieren, wenn man nichts anderes zu tun hätte.
Aber wie gut, dass die baden-württembergische Regierung hart bleiben will. Wo kämen wir denn da hin, wenn man bei uns wie in Warmduscherländern wie Rheinland-Pfalz, Bayern, Südtirol oder anderen einfach so mir nichts dir nichts im Wald herumfahren dürfte.
Es hat auch mit dem Ruf der Verbotspartei nichts zu tun - da die Vorgängerregierung ebenfalls die Mountainbiker aus dem Wald haben wollte, spricht überhaupt nichts gegen eine Große Koalition der Antiradler. Nieder mit den Mountainbikern also!
Und hier die Beweisfotos:









Und man glaubt es kaum: Keine 2 Tage später wieder so ein von Mountainbikern total zewühlter und zerstörter Waldweg im Naturpark! Hier sieht man ganz deutlich, wie breit die Stollenreifen der Fahrräder sind. Diese Leute nehmen doch überhaupt keine Rücksicht! Übergewichtig sind sie auch noch, denn sonst würden sie keine so tiefen Spuren in den Weg drücken können. Und dann fahren auch noch 2 nebeneinander her. Wie wenn einer nicht schon schlimm genug wäre!

 
Fühlt ihr euch mit dem Runden Tisch nicht verschaukelt?
"Jaaa, setzt ihr euch ruhig zusammen, wir lehnen es eh ab…"
So können sich "die Politiker" immer noch damit rausreden, es hätte vor der Abstimmung ein Dialog stattgefunden... :rolleyes:

Als ich den Bericht vom runden Tisch gelesen habe, war ich verhalten optimistisch.
Ich find's traurig. Da hat man die anderen Betroffenen (Naturschutz, Wanderer, Forst, Jäger, etc.) endlich soweit, daß sie sich mit den Radfahrern an einen Tisch setzen, über die Problematik reden und -- längerfristig -- vielleicht sogar gemeinsam einen Kompromiss aushandeln... Welche Gründe haben die anderen Interessensverbände, jetzt noch an einem runden Tisch teilzunehmen? Die Petition wurde abgelehnt, warum sollten die noch über dieses Problem reden wollen?

Das Protokoll der gestrigen Plenarsitzung gibt's hier; die Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses zu "unserer" Petition gibt's hier (Seite 2-5).
 
Wenn die immer ihr 10%-Kompromiss-Buch anführen, kann man doch genauso ein eigenes pdf-"Buch" als Gegenentwurf aufführen. In dem Buch stehen dann:
1. Argumente der Gegenseite für die 2m-Regel, sowie deren Widerlegung inklusive Quellenangaben zu Fachartikeln usw.
2. Wichtige Zitate von Politikern, Profiradsportlern, Wandervorständen usw.. Beispielsweise die dafür sind und welche die dagegen sind. Gerne mit Kommentar, wenn man bestimmte Zitate widerlegen kann (Kretschmann) oder Zusammenfassen möchte.
3. MTB-Leitfaden aufgreifen und kommentieren. 10%-Kompromiss aufgreifen und warum er nicht funktionieren wird.
4. Gesetze, Erfahrungen usw. aus anderen Bundesländern oder Staaten.
5. Eigene Lösungsvorschläge angeben
... usw.

Das Buch können dann MTB-Befürworter angeben als fundierte Quelle.
Das Buch kann man wohlgesonnen Poltikern schicken per Mail, falls Bedarf besteht (z.B. der Opposition, weil denen die Grünen eh ein Dorn im Auge sind und sie Argumente brauchen.). Oder unentschiedenen Poltikern oder Kretschmann/Bonde, um sie zu ärgern.
Das Buch kann auch ein Laie lesen, wenn er sich mit der Thematik auseinander setzen will und nicht mühsam alles Infos auf Websiten wie der DIMB-Seite zusammenkratzen möchte.

Das pdf-Buch würde jetzt nicht das Rad neu erfinden und plötzlich alle überzeugen, aber man hat einfach mehr in der Hand als nur einen 1-2 seitigen Flyer. edit: oder gibt es sowas schon?
 
In einer Demokratie muss man damit leben, dass parlamentarische Abstimmungen nicht so ausfallen, wie man sich das erwünscht oder erhofft hat. Dass sich der Petitionsausschuss nicht in unserem Sinne positioniert und der Landtag sich ihm darin angeschlossen hat, müssen wir zunächst einmal so hinnehmen - mehr aber auch nicht!

Wir müssen uns vor allem nicht mit der jetzt getroffenen Entscheidung und der Weitergeltung der 2-Meter-Regel abfinden. Die Politik und wahrscheinlich auch der eine oder andere Verband mag vielleicht denken, dass man jetzt wieder zur Tagesordnung zurück kehren könne und alles so bleibt wie es schon seit vielen Jahren ist. Aber wir haben weiter jedes Recht, die 2-Meter-Regel als Unrecht anzuprangern und uns für unsere Belange einzusetzen.
 
In einer Demokratie muss man damit leben, dass parlamentarische Abstimmungen nicht so ausfallen, wie man sich das erwünscht oder erhofft hat.
Aber muß man auch damit leben, dass diese Entscheidungen aufgrund von Lügen getroffen werden?
Ich glaube nicht!

Ministerpräsident Kretschmann hat bis zum letzten Tag an der Lüge der tödlichen Unfälle festgehalten und auch der Petitionsausschuss hat seine Begründung der juristischen Zulässigkeit auf die Gefahr für Leib und so wörtlich "Leben" begründet! Ich bleib dabei: Für mich ist das ein Lügenpack!
 
Zurück