Afterwork-Biken

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Ich weiß noch nicht wie es bei mir am Sonntag aussieht.
Samstag ist veranstalten wir ein kleines Musik- und Grillfeierchen.
Wenn es lustig und länger wird, schlafe ich da und es gibt Frühstück im Garten.

Wo wir grad dabei sind, ich habe gestern ganz vergessen zu fragen, ob jemand vorbeischauen möchte.
Eckdaten: 16:00 Uhr, open-end, 30-40 wild gemischte Leute, wahrscheinlich ist keiner da der alle Anwesenden kennt, a Bissl rockige Musi, Burger und Co.
Wenn jemand Interesse hat: PN

Radeln am Sonntag muss ich kurzfristig entscheiden.
 
Uiuiui...14,15 sogar 17!!! nicht schlecht. Auf meinen Touren schaffe ich meistens auch so um die 15. Wenn es aber richtig lange wird, dann geht der Schnitt auch runter...

War auf jeden Fall spaßig, nur leider hab ich in der letzten Abfahrt den falschen Weg genommen und wir mussten dann ca. 150hm auf WABs zurücklegen

...steinigt ihn...an der weissen mauer am besten...

Ich denke sipaq hat sich selber am meisten drüber geärgert und an der Stelle passiert im das sicher nicht noch einmal. War auch egal wir hatten auf der Runde genügend Trails. :daumen:
 
Hab jetzt meinen Fehler mittels Openstreetmap gefunden. Du hast recht, das passiert mir nicht nochmal ;)
Ich habe mir einfach die Layer von openstreetmap von der unmittelbarer Nähe von Feldi auf die Handflächen tätowiert, dann passiert sowas einfach nicht mehr. :lol:
 
So, habe jetzt mal für morgen eine Tour im LMB eingestellt. Wer mit möchte, sollte sich bitte dort eintragen. Ich schreibe die Tour aber auch nochmal separat aus.
 
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Ich habe mir einfach die Layer von openstreetmap von der unmittelbarer Nähe von Feldi auf die Handflächen tätowiert, dann passiert sowas einfach nicht mehr. :lol:

Da ist meine Variante aber eleganter, bei mir sind die ins Gehirn eingebrannt, das Sieht dann wenigstens keiner.:D
Wenn das nur mit allem so einfach wäre.
 
moin allerseits...
ich war jetzt ein paar tage nicht da, daher konnte ich nicht sofort zum thema schreiben, bei mir gehts noch um die konditions/technik geschichte...

ich werd dann zur besagten 8,5h tour mal nicht aufschlagen, is glaub ich besser für alle beteiligten:daumen:
stattdessen versuch ich mich mittwochs mal dranzuhängen, vorausgesetzt es klappt mit meinem schichtplan, ansonsten müssten die studenten mich hinter sich her ziehen:cool:
ich sammel dann mal noch ein paar höhenmeter und bin nächste saison dabei;)
 
hmm, der besagte Sonntag ist doch morgen oder? :confused:
Findet die Tour statt? Aber wahrscheinlich ist die Startzeit eh nix für mich :rolleyes:

Gruss,

Karsten.

M0in,

rechnerisch hast du Recht (also vom Datum des Posts ausgesehen). Aber, ich beziehe mich in meinem Text auf die Tour vom 19.07. und erzähle, dass ich beschlossen habe "diese" nächsten Sonntag noch mal zu fahren und d. h. am 26.07. Morgen werde ich mal pausieren und chillen, denn die Taunusumrundung hatte in sich. Mehr dazu aber morgen...

Gruß

E.

p. s. schön zu hören, dass du heil zurück bist! und erzähl mal was bei Gelegenheit davon!
 
denn die Taunusumrundung hatte in sich. Mehr dazu aber morgen...

aha, Du bist bei Tobias mitgefahren :) . Daran hatte ich auch überlegt, musste heute aber mal mein Schlafdefizit reduzieren :rolleyes: .
Es hat dann aber noch zu dieser Tour gereicht und ich habe mehrfach Marko mit seiner Begleitung getroffen ...

p. s. schön zu hören, dass du heil zurück bist! und erzähl mal was bei Gelegenheit davon!

bin's grad am aufschreiben, Bilder gibt's aber schon.

Ausserdem war ich schon bei der AWB-Tour am Mittwoch dabei, obwohl, meine Beine waren da eigentlich nicht anwesend :(

Gruss,

Karsten.
 
Es hat dann aber noch zu dieser Tour gereicht und ich habe mehrfach Marko mit seiner Begleitung getroffen ...

Ja Ja und hoffentlich gut nach Hause gebracht :D (die Begleitung).
Da bist du ja ne ordentliche Tour gefahren und im übrigen ich glaube wir sprachen von unterschiedlichen Sprüngen am Bogenschießplatz. Ich sagte doch das ich den Sprung fahre, damit meinte ich aber nicht die Stelle an der wir dich beobachtet haben. Ich glaube das Teil würde ich auch nicht fahren.

Gruß
Marko
 
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Am Bogenschießplatz war ich gestern auch und ich bin zum ersten Mal sauber und ohne absteigen runtergekommen. :):cool::daumen:

Dank eines heftigen Sturzes dort im letzten Jahr bin ich dort auch seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren. Aber jetzt werde ich den Spot sicher wieder öfter in meine Touren einbauen. Sind nämlich ein paar richtig geile Trails da.

Und sofern wir über denselben Sprung da reden: Den fahr ich auch nicht. :(
 
Am Bogenschießplatz war ich gestern auch und ich bin zum ersten Mal sauber und ohne absteigen runtergekommen. :):cool::daumen:

Dank eines heftigen Sturzes dort im letzten Jahr bin ich dort auch seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren. Aber jetzt werde ich den Spot sicher wieder öfter in meine Touren einbauen. Sind nämlich ein paar richtig geile Trails da.

Und sofern wir über denselben Sprung da reden: Den fahr ich auch nicht. :(

Ich meine den ganz oben, da musst du noch ein ganzes Stück fahren bevor du zum
Bogenschießplatz kommst, aber das sollten wir hier nicht weiter kommentieren (zu öffentlich).;)

Da sind wir ja alle an den gleichen Stellen rumgegurkt. Aber den Trail währe meine Begleitung nie gefahren und mitkommen würde sie bestimmt auch nie wieder, der Hünerberg war aber auch o.K. für uns. Ich kann ja auch mal ne lockere Tour fahren.


Gruß
Marko
 
Moin,

also die Bilder sind schon mal nicht schlecht, ich habe aber nur einige angeschaut, sind einfach soviele :) Besonders beeindruckt haben mich aber die Bilder auf denen die schmale Abfahrt entlang des Hangs zu sehen ist, bei der nur ein mini Draht die Wanderwegbegrenzung ausmacht. Puhh...ich glaube, hier wäre ich abgestiegen. Das mal dazu...

Bogenschießplatz ist meiner Ansicht nach definitiv etwas für Geübte. Auf gut Glück losfahren und hoffen, ist hier glaub ich, nicht so gut. Dafür gibt es einfach zu viele große Steine, die beim Sturz weh tun könnten. Anderseits, Übung macht auch den Meister.

Jetzt aber ein paar kurze Worte zu der Tour von Gestern.

Ich bin sehr früh, nämlich um 05:55 aufgestanden. Erstaunlicher Weise ging es ohne Probleme, was ein Mal wieder eine Bestätigung dafür ist, dass ein früher Wecktermin kein Problem ist, sobald ein interessantes Motiv dahinter steckt. :)

Wir sind ziemlich zügig gestartet und haben uns gem. der Wegbeschreibung zu den einzelnen Zielen aufgemacht (weshalb ich auf die Beschreibung der einzelnen Punkte hier einfach mal verzichte). Das Tempo war für mich von Beginn an um einige Kurbeln zu hoch und so habe ich mir einfach nur gedacht, bei Km 100 steige ich aus, wenn es so weiter geht. Aber zum Glück (im Unglück) haben wir auf Grund von diversen Pannen gleich mehrere Pausen machen müssen, so dass ich einiges an Erholung gehabt habe und letztendlich die Tour nahezu komplett gefahren bin; muss ich mal hier erhlich gestehen.

Tsja, ich könnte noch hier div. Anstiege, Wege, Pausen, Pannen etc. bechreiben, aber das wäre glaub ich zu langeweilig. Deshalb, gibt es von meiner Seite nur ein kurzes Fazit: lang, zermürbend und doch sehr schön.

Gruß

Everstyle

p. s.

p. s. s. ich hätte nie gedacht, dass der Anblick des Feldbergs am Horizont mir neue Kräfte verleihen würde...

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Bogenschießplatz ist meiner Ansicht nach definitiv etwas für Geübte. Auf gut Glück losfahren und hoffen, ist hier glaub ich, nicht so gut. Dafür gibt es einfach zu viele große Steine, die beim Sturz weh tun könnten. Anderseits, Übung macht auch den Meister.
Yep. Das ist schon ein recht technischer Trail, der IMO auch nochmal 'ne Schippe härter ist als z.B. die Weiße Mauer oder die härteren Abschnitte des Reichenbachtrails.

Für mich war es gut, dass ich ihn lange Zeit nicht gefahren bin und ihn erst gestern mal wieder ausprobiert habe. Denn so war die Bestätigung meiner fahrtechnischen Fortschritte innerhalb der letzten 15 Monate umso größer :)

Wir sind ziemlich zügig gestartet und haben uns gem. der Wegbeschreibung zu den einzelnen Zielen aufgemacht (weshalb ich auf die Beschreibung der einzelnen Punkte hier einfach mal verzichte). Das Tempo war für mich von Beginn an um einige Kurbeln zu hoch und so habe ich mir einfach nur gedacht, bei Km 100 steige ich aus, wenn es so weiter geht.
Ok, gut das ich nicht mitgekommen bin. Wenn Dir das Tempo schon zu heftig war, wäre ich da wohl auch kaum locker mitgekommen.

Heftig! Gratulation zur geschafften Strecke und Höhe! :daumen::daumen:

Ich hab gestern immerhin knapp die Hälfte der Kilometer (70) und gut die Hälfte der Höhenmeter (1600) geschafft.
 
so, habe fertig. Wer mag, kann den Bericht zum Alpencross hier nachlesen.
Klingt gut, muss aber teilweise ja auch richtig hart gewesen sein, wenn jemand wie Du immer mal wieder Trails ausgelassen bzw. geschoben hat. :eek:

Außerdem nehme ich das jetzt mal als Erinnerung meine Etappen 5 und 6 in den kommenden Tagen zu posten. Danke dafür! :D
 
so, habe fertig. Wer mag, kann den Bericht zum Alpencross hier nachlesen.

n8,

Karsten.

In dem Zusammenhang würde ich gerne folgende Frage in die Runde werfen: wie "viel" Trail braucht der Biker???

Ich habe diese Frage bewusst offen formuliert, so kann diese aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Schwierigkeitsgrad, Risiko oder auch einfach Spaß betrachtet und beantwortet werden. Selber möchte ich aber noch nicht Stellung dazu nehmen (später).

Warum mir das gerade durch den Kopf so geht?

Nun, neben dem Bericht von Karsten, in dem ziemlich heftige Trails beschrieben und mit wirklich schönem Bildmaterial belegt werden, beschäftige ich mich eben mit dieser Frage, weil ich Anfang Oktober meinen Bekannten Appi (Guide von AX2008) besuchen und mit ihm einige Trails aus seinem TransAlp-Tirol Repertoire ausprobieren werde. Wobei ich mir noch ziemlich unsicher bin, ob ich das alles wirklich so fahren will. Hier findet ihr die aktuellen Fotos von der letzten Tour; die haben echt in sich LINK

Ich freu mich wie immer auf die zahlreichen Antworten.

E.style
 
In dem Zusammenhang würde ich gerne folgende Frage in die Runde werfen: wie "viel" Trail braucht der Biker???

ganz einfach: So viel wie geht :)

Ich habe diese Frage bewusst offen formuliert, so kann diese aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Schwierigkeitsgrad, Risiko oder auch einfach Spaß betrachtet und beantwortet werden. Selber möchte ich aber noch nicht Stellung dazu nehmen (später).

Risiken: Gehe ich ungern ein, Restrisiko bleibt natürlich.
Spaß: Das Grinsen nach dem Trail ist das Ziel.
Schwierigkeit: Es ist ein Ansporn zu sehen, was für andere wirklich fahrbar ist.


Warum mir das gerade durch den Kopf so geht?

Nun, neben dem Bericht von Karsten, in dem ziemlich heftige Trails beschrieben und mit wirklich schönem Bildmaterial belegt werden, beschäftige ich mich eben mit dieser Frage, weil ich Anfang Oktober meinen Bekannten Appi (Guide von AX2008) besuchen und mit ihm einige Trails aus seinem TransAlp-Tirol Repertoire ausprobieren werde. Wobei ich mir noch ziemlich unsicher bin, ob ich das alles wirklich so fahren will. Hier findet ihr die aktuellen Fotos von der letzten Tour; die haben echt in sich LINK

ein für mich sehr wichtiger Punkt: Höre auf Deinen Kopf, fahre nur das, was er zulässt.

Beispiel (aus "Deinen" Bildern):

mini-DSC_1722.jpg


Das ist eigentlich nicht schwer, lässt mein Kopf aber nicht zu.

n8,

Karsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Video ist :daumen: Solche Demonstrationen sind der Grund warum ich mir ein Trialrad zulegen möchte. Dann sagt der Kopf hoffentlich irgendwann "Ja JA JAAAAAAAAA!"
 
In dem Zusammenhang würde ich gerne folgende Frage in die Runde werfen: wie "viel" Trail braucht der Biker???
Karsten hat es ja eigentlich schon gesagt: So viel wie möglich! :cool:

Wobei ich das für mich persönlich etwas einschränken möchte. Zumindest im (steileren) Uphill ist mir eine breite Schotter- oder Asphaltauffahrt eigentlich lieber, einfach um Kraft zu sparen. Denn wenn ich oben ankomme und wegen der Trailauffahrt schon völlig platt bin, fehlt mir dann auch bergab die notwendige Lockerheit und Konzentration um solche Sachen zu fahren, wie Appi (sehr guter Fotograph :daumen:) sie da fotographiert hat.
 
Vorbereitung | 1. Etappe | 2. Etappe | 3. Etappe | 4. Etappe |

Es geht weiter... (aber heute ohne Fotos, weil ich für diesen Tag keine guten Fotos habe) :o


5. Etappe Tramin-Molveno (94km, 2591hm)

Der Tag fängt gut an, denn ich spüre meine Beine noch, trotz der Königsetappe am gestrigen Tag. Nach dem exzellenten Frühstück im Tirolerhof in Tramin machen wir uns dann alle fertig zur zweithärtesten Etappe (laut Ausschreibung) dieses Transalps. Kurz und knackig soll heute das Motto sein. Die Ausschreibung verspricht 55km und 1980hm.

Wie man schon an der Überschrift dieses Berichts sieht kommt es meistens anders und zweitens als man denkt. :rolleyes:

Heute starten wir wieder um 9 Uhr, was sich schnell als Fehler herausstellt. Schon zu dieser frühen Stunde brennt die Südtiroler Sonne unbarmherzig auf uns hinab. Kurz bevor es so richtig in den Anstieg hoch zum Fennerjoch (ca. 1300hm am Stück von 230m auf 1560m) geht, gibts noch eine Schrecksekunde für mich: Als wir an einem in seinem Hauseingang stehenden Bauern mit seinem Schäferhund in Rungg vorbeiradeln, schießt der Schäferhund plötzlich los und will mich beißen. Nur ein wildes Ausweichmanöver von mir und ein (Gott sei Dank) beherzt reagierender Hundebesitzer verhindern hier schlimmeres. Mein Puls ist auf jeden Fall jetzt schon mal auf 190. :eek:

Nach ca. 600 gefahrenen Höhenmetern kommen wir Gott sei Dank in den Wald und dadurch wird es etwas kühler. Ich bin aber schon völlig nassgeschwitzt. Selbst mein atmungsaktives Trikot und das daruntergetragene Funktions-Shirt sind völlig schweißdurchtränkt, so dass nur noch ein beherztes Auswringen hier weiterhilft.

Auf ca. 1400m Höhe angekommen bietet sich uns dann die nächste Überraschung. Angeblich soll es auf dem gesamten Alpencross ja keine einzige Schiebepassage geben :confused: aber jetzt eröffnet uns unser Guide, dass wir die letzten 160hm jetzt per Pedes zurücklegen müssen, da der Weg leider nur bergab fahrbar sei. Da hat er leider Recht. :heul:

Oben angekommen sind wir erstmal mitten im nirgendwo. So wie es ausschaut war hier schon seit Wochen kein Mensch mehr, so überwachsen sind die vom Fenner Joch abgehenden Trails. Uns passt das aber, denn so macht das anschließende Trailsurfen noch mehr Spaß.

Über nette Trails und am Ende eine kurze Schotterpiste geht es dann zum Rifugio Sores. Dort meint unser Guide, sei er bekannt uns es gäbe gutes, billiges Essen. Wie sich herausstellt hat unser Guide da noch untertrieben. Der eineutig vom anderen Ufer stammende Kellner mag unseren Guide Berny offensichtlich ganz besonders. :love: Nur scheint das leider eine rein einseitige Affäre zu sein. ;):p

Jedenfalls bekommen wir leckeres Ciabatta mit Olivenöl, leckere Pasta Bolognese, selbstgemachten Apfelstrudel der Hausherrin (:daumen:), mehr als ausreichend Mineralwasser und zum Abschluss noch einen selbstgebrannten Walnusslikör (:daumen:) und das alles für 7,50€ pro Person. Best deal ever!!! :daumen::D:daumen:

Jetzt gehts abwärts nach Mollaro und rein ins Debakel. Wie sich unten in Mollaro schnell rausstellt, können wir die ursprünglich geplante Route von Mollaro nach Cressino (6km) auf dem Fahrradstreifen der Schnellstraße nicht fahren, da diese Schnellstraße seit dem letzten Besuch unseres Guides in dieser Gegend vor einem Jahr inzwischen für Fahrräder gesperrt ist. Nun entwickelt sich eine muntere Routen-Erkundungs-Tour. :o

Recht schnell finden wir heraus, dass wir in Richtung Süden nicht über den Fluss Noce hinüberkommen, weswegen wir uns nordwärts wenden. Knapp 10km nördlich gelingt uns dann die Überfahrt bei Tasullo, nur leider kennt sich in der Gegend nun wirklich niemand mehr aus. Wir versuchen es aber einfach mal, indem wir uns immer südlich halten. Und tatsächlich kommen wir über die Runde Tuenno-Flavon-Campodenno-Lover-Sporminore-Maurina nach Spormaggiore (immer mal wieder unterbrochen, durch den (fehlgeschlagenen) Versuch einen Abzweig zu nehmen.

Ich bin mittlerweile völlig am Ende. Das ständige Auf- und Ab auf dieser Umfahrung hat mir ganz schön die Körner aus dem Körper gezogen. Am liebsten würde ich unserem Guide die Gurgel umdrehen, nur leider fährt er vorne in der Gruppe und ich hechle hinten hinterher. :) Da bleibt einem kaum Zeit die schöne Gegend zu begutachten und die ersten Ausblicke in die Brenta-Dolomiten zu erhaschen. Um meinen Körper halbwegs wieder in Schwung zu bringen, genehmige ich mir mein allererstes Energy-Gel (Powerbar Caffeinated Apple). Pfui bah! Ist das eklig. Immerhin hilft es. ;)

Ab Maurina kennt sich Berny dann Gott sei Dank wieder aus. In Spormaggiore debattieren wir dann kurz, wie es weitergehen soll. Eigentlich sieht die Tour eine Auffahrt nach Andalo abseits der Passstraße vor. Berny meint, da gäbe es noch ein paar nette 25% Rampen. Ich weigere mich und ziehe die Gruppe auf meine Seite. :o Wir haben jetzt schon über 2000hm in den Beinen und noch über 500hm hoch nach Andalo vor uns. Da muss ich es mir nicht noch extra dreckig geben. Mir gehts schon mies genug.

Also fahren wir die Passstraße hoch nach Andalo hoch. Das Energy Gel in Kombination mit einem kurz danach verfutterten Powerbar Riegel wirkt wahre Wunder. Nach ca. 150 gefahrenen Höhenmetern ist der Kopf plötzlich wieder frei und auch die Beine fühlen sich wieder besser an. Ich kann mich endlich vom Ende der mittlerweile schon gut auseinander gefahrenen Gruppe wegbewegen und mache Platz nach vorne gut. Nach ca. 500hm Aufstieg komme ich dann als Dritter oben am Sattel oberhalb von Andalo an. Unsere beiden Holländer haben schon ein Bier parat :daumen: und ich bestelle mir auch eins, während wir auf die restlichen drei Gruppenmitglieder und unseren Guide warten.

Jetzt geht es Gott sei Dank nur noch bergab und nach einem netten, kleinen Trail erblicken wir endlich den wunderschönen Lago di Molveno an unserem Etappenziel. Fünf Minuten bevor ein heftiger Schauer auf den Ort herabgeht kommen wir im Hotel an. Wir sind alle völlig fertig, aber froh die heutige Etappe (kurzfristig umgetauft in "Kaiseretappe") geschafft zu haben.

Nachdem ich jetzt innerhalb von 2 Tagen fast 5000hm geplättet habe, bin ich richtig stolz auf mich. Morgen ist die letzte Etappe. Der Gardasee kann kommen...


Fortsetzung folgt...
 
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