Von einem Anonymen Trailgestalter:
Hallo Community,
Ich wende mich über die MTBI mit einem persönlichen Anliegen an euch und möchte für die Situation sensibilisieren.
Als Trailgestalter investiert man viel Freizeit in die Pflege von Trails. Gerade in der trockenen Zeit sind frisch geshapte Anlieger oder Kicker noch sehr empfindlich, bevor der erste Regen die lockere Erde verfestigt. Eine frühzeitige Befahrung macht die Arbeit dann schnell zunichte und man muss nochmal jede Menge
Werkzeug mühselig in den Wald und wieder zurück schleppen, um die Schäden auszubessern. Das alles geht von der kostbaren persönlichen Radfahrzeit ab.
Aus diesem Grund "schütze" ich diese frisch gestalteten Elemente gut sichtbar mit größere Ästen und Steinen als eine Art Schutzbarriere, bis sich alles gesetzt hat und ich diesem Anschluss wieder entferne.
Gleiches gilt für kleinere Kicker. Einen Kicker abzurollen, im schlimmsten Fall mit gezogener Bremse, beschädigt die Absprunglippe und zerstört den Kicker innerhalb kurzer Zeit. Auch hier lege ich gut sichtbar Äste oder Steine als Schutzbarriere kurz hinter den Kicker, um zu signalisieren, dass dieser bitte nicht abgerollt werden soll. In der Regel reichen weniger als 50cm Sprungweite, um diese Hindernisse zu überwinden.
Nun ist es in der Vergangenheit schon mehrfach passiert, dass diese "Schutzbarrieren" entfernt und die Elemente durch Befahrung unnötig beschädigt wurden.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das ziemlich frustrierend ist.
Ich vermute dass dies nicht in böser Absicht geschieht, sondern einfach durch Unwissenheit, um den Trail für andere frei zu machen.
Daher möchte ich hiermit für die Situation sensibilisieren.
Lasst solche "Schutzbarrieren" einfach liegen, der Trailgestalter wird diese zu geeigneter Zeit selbst entfernen und dann kann jeder fahren
Ich hoffe ich konnte euch damit die Idee vermitteln und danke euch für euer Verständnis. Viel Spaß mit den Trails und Ride On
