All Mountain - Reicht sowas?

Hast Du es schonmal ausprobiert?

Ich bin vom 10kg Hardtail bis 15kg 170mm Fully (mit Stahlfedergabel und "großem" Luftdämpfer) jetzt mit verschiedensten Rädern nen Alpencross (auch öfter mal mit >2500Hm am Tag) und/oder Mehrtagestouren in den Bergen gefahren. Die größten Unterschiede bergauf machen die Reifen und uUst. das Dämpfersetup. Ob ich mit 13 oder 15 kg unterwegs bin macht für mich keinen relevanten (spürbar mag er sein wenn man drauf achtet) Unterschied.
Nichtmal das erste Bier auf der Hütte muss man durch das schwerere Rad später trinken, die 1-10 Minuten die man pro 1000Hm verliert holt man bergab mehr als wieder raus (ohne bewusst gas zu geben). Ist man natürlich vorwiegend auf Forstwegen/Asphalt unterwegs hat man nichts von der angenehmeren Geometrie.
Es gibt hier auch kein Richtig und falsch, das Ganze muß jetzt auch nicht ausdiskutiert werden, meine Erfahrung ist halt, dass das Gewicht des Bikes bei nem Alpencross vollkommen überschätzt und Dinge wie ordentliche Bereifung und ne passende Geomtrie stark unterschätzt werden.

Grüße,
Jan
 
jan hats schon gesagt.

Als Beispiel Stumpjumper oder Enduro... Vgl.
http://www.specialized.com/de/de/bikes/mountain/sjfsr/stumpjumperfsrexpertcarbonevo#geometry
http://www.specialized.com/de/de/bikes/mountain/endurofsr/enduroexpertcarbon#geometry

Abgesehen davon, dass das Enduro sicherlich stabiler ist, wird dich die Geometrie des einen oder des anderen nicht besser die Berge hoch oder runter bringen, die Unterschiede sind für Otto normalfahrer doch kaum erfahrbar. Es macht aber einen Unterschied, ob du auf den Mühlen 1300gr XC LR mit Raceking fährst, oder ob du 2300gr DH LR mit Baron fährst. Wenn du zum Zeitpunkt deines Kaufes zufällig ein gutes Angebot für ein Enduro hast und stumpies vergriffen sind... who cares.
 
ich denke, dass man das mit dem Gewicht nicht so sehr verallgemeinern darf.

Wenn der Fahrer sehr leicht ist (sub 65kg) dann merkt man 2kg Gewichtsersparnis am Rad doch schon mehr als wenn man mit 120kg Systemgewicht (Rad + Fahrer) unterwegs ist.

Berghoch bemerkt man am ehesten noch die Geometrie, die rein physikalisch die Tritteffizienz bestimmt. Merkt man besondern im direkten Vergleich zweier Rennräder, da hier die Antriebseinflüsse nur durch die Geo und Sitzposition bestimmt werden.

Mein Haibike Q SL (Maxxis Ardent) wiegt vll nen kg weniger als mein Enduro (2.3 Conti Baron), aber fliegt gefühlt den Berg hoch. Hier liegts natürlich noch mit an den Reifen :) Fahre trotzdem lieber mit dem Enduro, dann gehts bergan halt ein wenig gemütlicher.

Alpencross ist allgemein eher eine Frage der Ambition in Verbindung mit dem persönlichen Fitnesslevel. Ein Cancelara tritt wahrscheinlich viele Sachen mit nem DHler hoch, wo ein Normalsterblicher schon mit einem AM an seine Grenzen kommt.

:cool:


Ich würde einfach mal beides Probefahren. Also Enduro und Stumpi und auch das Stumpi Evo. Und dann entscheiden, welchen Kompromiss du eingehst. Du wirst auf jeden fall mit keinem der Bikes was falsch machen
 
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Wenn der Fahrer sehr leicht ist (sub 65kg) dann merkt man 2kg Gewichtsersparnis am Rad doch schon mehr als wenn man mit 120kg Systemgewicht (Rad + Fahrer) unterwegs ist.
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Ich würde einfach mal beides Probefahren. Also Enduro und Stumpi und auch das Stumpi Evo. Und dann entscheiden, welchen Kompromiss du eingehst. Du wirst auf jeden fall mit keinem der Bikes was falsch machen

Lt. 2 Mädels im Freundeskreis (beide - teils deutlich - unter 65kg) ist das Gewicht auch vorwiegend beim Tragen relevant. Solang man draufsitzt und fährt meinen se beide, dass man zwar nen Unterschied spürt zwischen dem CC-HT und dem Enduro, der aber beim Fahren nicht wirklich relevant ist wenns um Touren und nicht um rennen geht.

Probefahrt: Immer gut, da aber auch die Reifenthematik im Hinterkopf behalten.
Wenn man mit dem Bike nicht regelmäßig innen Bikepark will & keine Rennen fährt ist Enduro oder Stumpi "relativ egal". Sprich man wird mit beiden Bikes ne Menge Spaß haben.

grüße,
Jan
 
Alpencross ist nicht gleich Alpencross; auf den meisten Standardstrecken ist das Enduro sicher "too much".
 
Ok also schaue ich vermutlich nach einem gebrauchten Stumpjumper bzw Enduro.
Nochmal eine Frage zu den Radon Bikes.
Es macht ja wenig Sinn sich dort das Radon Slide 150 10.0 zu bestellen ohne es jemals gefahren zu sein oder?
Ich nehme an, das wäre für meine Zwecke auch optimal und wenn ich noch eine Weile spare auch vom Preis in Ordnung.
Aber eine Probefahrt davor ist Pflicht oder?
 
Fast jeder Hersteller hat in der von Dir genannten Preisklasse-/Radklasse schon passende Räder neu. Ich würde mich da nicht auf gebrauchte Specialized versteifen...

Bei einem Versender wie Radon bekommst Du natürlich mehr Ausstattung fürs Geld. Ob Du eine Probefahrt brauchst, musst Du selbst wissen. Ich finde, das wird gerade für Erstkäufer erheblich überschätzt - wie soll man auf einer Testrunde auf dem Parkplatz herausfinden, ob das Rad zu einem passt?
 
Ich finde, das wird gerade für Erstkäufer erheblich überschätzt - wie soll man auf einer Testrunde auf dem Parkplatz herausfinden, ob das Rad zu einem passt?

Ich finde gerade für Erstkäufer wird es erheblich unterschätzt!
Woher soll man wissen welche Rahmengröße zu einem passt ohne jemals auf einem vergleichbaren Rad gesessen zu haben? Besonders mit einer "Zwischengröße" von 1,80 bis 1,85 ist man da sehr häufig zwischen M und L und dann kann man schlichtweg nicht von Geometriedaten sagen welches zu einem passt.

Reach, Lenkerbreite, Sitzrohrwinkel, Vorbaulänge, da hat man als Anfänger doch überhaupt garkein Gefühl für, daher kann ich nur immer wieder Predigen als Anfänger so viele Räder wie möglich Probe zu fahren, ob das im Gelände oder auf dem Parkplatz oder eine kleine Runde in der Stadt ist, ist doch dabei völlig unerheblich, geht es doch um die Sitzposition und das damit eingehende Wohlfühlgefühl auf dem Rad, nicht wie es im Gelände fährt, denn das kann man als Anfänger wohl in der Tat kaum beurteilen.
 
Ich finde gerade für Erstkäufer wird es erheblich unterschätzt!
Woher soll man wissen welche Rahmengröße zu einem passt ohne jemals auf einem vergleichbaren Rad gesessen zu haben? Besonders mit einer "Zwischengröße" von 1,80 bis 1,85 ist man da sehr häufig zwischen M und L und dann kann man schlichtweg nicht von Geometriedaten sagen welches zu einem passt.

Reach, Lenkerbreite, Sitzrohrwinkel, Vorbaulänge, da hat man als Anfänger doch überhaupt garkein Gefühl für, daher kann ich nur immer wieder Predigen als Anfänger so viele Räder wie möglich Probe zu fahren, ob das im Gelände oder auf dem Parkplatz oder eine kleine Runde in der Stadt ist, ist doch dabei völlig unerheblich, geht es doch um die Sitzposition und das damit eingehende Wohlfühlgefühl auf dem Rad, nicht wie es im Gelände fährt, denn das kann man als Anfänger wohl in der Tat kaum beurteilen.

Ich gebe Dir in sofern recht, als das man idealerweise verschiedene Räder (und evt. das gleiche Modell in verschiedenen Größen) probefährt; natürlich in dem Rad angemessenem Gelände. Die Möglichkeiten dafür sind aber rar...

Bei der Parkplatzrunde wird man nicht merken, ob der Reach, Sitzwinkel oder ähnliches passt. Erst recht nicht als Anfänger. Beispiel: Ein Freund kam bei 1,75m mit einem Bergamont Contrail in L aus dem Laden. Er hat sich darauf erstmal wohlgefühlt; die gestreckte Sitzposition hat ein "sportliches" Gefühl vermittelt. Das ihm der Rahmen zu groß ist, hat er dann im Gelände gemerkt.
 
Also ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, probieren geht über studieren.

Es gibt auch einige Händler, die Testbikes für's Wochenende für kleines Geld zum testen im Gelände anbieten.
Ist die beste Art rauszufinden ob das bike zu einem passt...
Meistens wird der Betrag bei einem späteren Kauf dann verrechnet.

Ich habe z.B. in der Nähe einen Trek und einen Specialized Händler, die Beide solche Testbikes anbieten.
Hier wären das Remedy bzw. das Enduro interessant...

Beim Kauf ist meiner Meinung nach das Fahrwerk wichtig (Gabel, Dämpfer, Hinterbausystem).
Die Restlichen Teile kann man später noch durch höherwertige ersetzen...
Tunen macht schließlich auch mächtig Spaß :D

Bei mir ist es ein Specialized enduro sl comp von 2008 geworden - hat auf dem AlpenX auch Freude gemacht :D
Und macht immernoch mächtig Spaß!
 
Mach es dir nicht so schwer. Such dir einen empfohlenen Radladen in deiner Nähe und lass dich dort einfach mal beraten, in dem du ihm/ihr dein Anforderungsprofil beschreibst.
So habe ich es gemacht und bin beim Stumpjumper gelandet, Budget war bei mir wie bei dir.
In der Preisklasse musst du auf nichts gebrauchtes zurückgreifen. Es sei denn es muss die Expert Ausstattung sein...

stumpy promo [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=trUa9usHat4"]4 Ways to Ride - YouTube[/nomedia] :D
 
Zuletzt bearbeitet:
... ist das Gewicht auch vorwiegend beim Tragen relevant.

+1
... und im Handling beim Bergab-Fahren, v.a. wenn's langsamer und kniffliger wird, und das Rad öfter mal mit Krafteinsatz in eine andere Richtung gezwängt werden muss

Bergauf völlig schnuppe. Da merkt man: Geometrie, Reifen, Federung, Wetter, und was es zum Frühstück gab ;)... aber keine 2kg am Fahrrad (die beim AX um einen Faktor 3-4 multipliziert eh im Rucksack stecken)
 
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