Allrounder Fully (Trail, leichter DH etc) um die 3000€

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Erstmal Hallo an Alle,

ich fahre momentan noch ein ganz passables Hardtail (Bulls Copperhead 3).
Bisher Wald und Wiese und will definitiv weiter gehen.
Fahrtechnikkurs(e) kommen, und das Fahrspektrum wird sich auch erweitern.
Also "richtige" Trails und ab und an vielleicht auch mal Bikepark mit einfachen Strecken (keine Hardcore Sachen)

Gedacht hatte ich also an ein Fully mit ca. 140 Federweg vorne mit guten Uphill und Touren-Eigenschaften - aber auch etwas Potenzial für Abfahrten und auch auch mal etwas härteres Gelände.

Ganz abgesehen von den Lieferproblemen stellt sich für mich erstmal die Frage nach dem Kauf an sich, also Händler oder Versender.
Ich finde es immer ganz gut, vor Ort einen Händler/Werkstatt/Service Partner zu haben.
Auch eine Probefahrt vor Ort fände ich immer gut - allerdings momentah auch schwer, weil nichts vor Ort.
Muss aber nicht zwingend.

Ich bin 1,85m, 79 kg und SL von 88cm

Hier mal einige Bikes, die für mich ganz passend aussehen:

Canyon Neuron CF 8 (oder auch 9)
Die haben in Hamburg auch einen Service Point und sind grade heute beide reduziert worden (kommen da Nachfolger?)
Das CF 8 ist somit preislich ganz interessant.
Specs im Vergleich auch ganz gut.

Propain Hugene Start
Preislich etwas drüber, wenn man noch eine andere Sattelstütze nimmt - sonst aber auch gute Specs
Kein Service und Probefahrt vor Ort.

Trek Fuel EX 7 Gen 6 (das Neue)
Service Point vor Ort.
Preislich schon nicht ohne
Specs im Vergleich ok?

Giant Trance X2
Händler Netz
Specs ganz ok.

Für mich persönlich hat das Canyon CF8 mit dem neuen Preis schon mit das beste PL/Verhältnis (?)

Würde mich auf Rückmeldungen freuen, insbesondere auch speziell zu den einzelnen Specs (Vor-/Nachteile, Alternativen, Tipps etc).

Danke schon mal!
 

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Re: Allrounder Fully (Trail, leichter DH etc) um die 3000€
Hilfreichster Beitrag geschrieben von JensDey

Hilfreich
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Moin,
das Neuron gilt bei der Geometrie als veraltet. Das heißt NICHT, dass es in irgendeiner Weise schlecht ist, wenn du eh keine Präferenzen / Erfahrungen hast. Ich wollte dich nur auf evtl. aufkommende Diskussionen dazu vorbereiten 😉

Fast schon ein Trail Klassiker ist mittlerweile das Orbea Occam. Lässt sich sehr gut hochtreten und hat genügend Reserven auch für anspruchsvollere Abfahrten.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von JensDey

Hilfreich
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Inwiefern "veraltet"? - gerne mehr Infos zum Thema "Geometrie".
Reach eher kurz, sollte so 15mm länger sein
Lenkwinkel zu steil, anstatt 67,5 eher 66,5 oder noch flacher
Sitzwinkel zu flach, ca. 2 steiler
Durch Reach und LW ist dann auch der Radstand eher auf der kurzen unruhigen Seite.

Ich fahre das 2018er CF8 in M bei 1m78 und SL86. Ich bin damit sehr zufrieden und habe viel Spaß: am Sonntag SBM mit 90km und 2.200hm und 10 Tage zuvor Bikepark Beerfelden mit 1.600 Tiefenmetern.

Mein Beitrag ist nur bedingt ernst zu nehmen, da ich absolut keine eigene Erfahrung mit moderner Geo habe. Was ich zuerst geschrieben habe, ist nur angelesenes Wissen.
 
Canyon Neuron CF 8 (oder auch 9)
Die haben in Hamburg auch einen Service Point und sind grade heute beide reduziert worden (kommen da Nachfolger?)
Ich halte es für sehr warscheinlich das da ein Nachfolger kommt da der Rahmen doch schon sehr in die Jahre gekommen ist.
Die Geo wurde ja schon erwähnt.
Das solltest du zumindest mal gehört haben bevor du es bestellst.

Bei Canyon sind übrigens auch sehr neue Modelle wie das Spectral 125 im angebot. Das spricht dann ehr dagegen das die rabatte wegen modellwechsel sind. Ich halte es trotzdem für wahrscheinlich.


Was deine sonstige auswahl angeht, Das hugene hat wohl abgesehen vom Neuron das beste P/L verhältnis. die vor und nachteile von versender bikes sind dir ka bekannt.


Orbea Occam wurde ja auch schon erwähnt. Das ist hier wohl eines der am häufigsten empfohlenen räder.


gerne mehr Infos zum Thema "Geometrie".
Ich zitiere mich mal selbst zu den grundelgenden und ehr groben unterscheiden zwischen moderner und konservativer Geometrie alles natürlich tendenzen:

Ich versuche mal den unterschied Oldschool VS Newschool nach meiner sicht zu erklären und was das ganze für Auswirkungen hat.

Moderne Geometrie bedeutet Üblicherweise:
  • Längerer Reach, aktuell ca 455-460mm in M
  • Flacherer Lenkwinkel
  • Steiler sitzwinkel um die Oberrohrlänge in zaum zu halten.
  • Daraus ergibt sich ein längerer Radstand.

Was hat das für Vor und Nachteile?
Vorteile:
  • Größerer Bereich zur Gewichtsverlagerung. Man muss sich mehr nach vorne und hinten bewegen um Gewicht zwischen den Laufrädern zu verteilen. Das bedeutet die Gewichtsverlagerung dauert länger, ist aber auch viel einfacher da der Sweetspot in dem das Gewicht ausbalanciert ist größer wird.
  • OTB gefahr wird durch lange flache bikes reduziert
  • Verringerte OTB gefahr erhöht das Selbstvertrauen

Nachteile:
  • Langer Radstand macht das bike unwendiger. Kurven müssen Aktiv gefahren werden. man lenkt weniger mit dem lenker als durch Bike in die Kurve lehnen. dafür sorgt auch der flachere Lenkwinkel.
  • Nach hinten lehnen und rollen lassen ist bei Modernen bikes nicht mehr so einfach. Durch die länge hat man zurück gelehnt die arme komplett ausgestreckt und wird dann zum passagier, mit ausgestrecken armen kann man nicht richtig lenken. Ein Modernes bike erfordert also eine aktive fahrweise über die front auch wenn man etwas müde wird.

Ich finde ein längeres Bike macht manches leichter, anderes schwerer. Ich denke man kann auch als Anfänger Die Fahrtechnik die moderne Bikes fordern erlernen.
 
+1 🤩 ...für das Geld sehr sehr geil, und das passt auch L besser als beim Neuron👍

Auch super geil, aber bis das in Deutschland ist bist fast 4.000,-€ los


Alternativ noch, obwohl mir da das reduzierte Trance besser gefällt:

https://www.marinbikes.com/de/bikes/2022-rift-zone-29-3
 
Auch super geil, aber bis das in Deutschland ist bist fast 4.000,-€ los
Normalerweise wird der UK VAT (20%) vom Kaufpreis abgezogen. Dann kommt der Versand drauf und daraus werden Zoll (4%) und Einfuhrumsatzsteuer (19%) ermittelt. Dürfte also nicht so extrem sein. Hab mir das aber bei Bird noch nicht spezifisch angeschaut.
 
Ich wollte das hier noch mal aufgreifen.
Bin die Tage eher aus Zufall ein Kona Process 134 DL 29 XL gefahren.
Das war mir aber etwas zu träge und schwer.

Immer noch ganz interessant finde ich ja das CF8 und CF9 von Canyon - auch wenn es hier Nachfolger gibt, wie Canyon auch auf der Seite schreibt.
Was die beiden ja nicht zu schlechten Rädern macht.
Zumal das CF 9 ja auch grade reduziert ist und vor allem lieferbar.
Zum reduzierten Preis des CF 9 könnte ich allerdings auch ein Occam M30 Eagle bekommen.

Das Hugene finde ich auch nach wie vor spannend, aber das geht dann schon wieder aus dem Budget raus.
Und hier ist ja auch nicht unbedingt ein Sale zum Saisonende zu erwarten - oder machen die das auch?
 
Im Vergleich zu deinem Bulls wird sich jedes moderne Fully Träge und Schwer anfühlen.
Die sind nicht vergleichbar und wollen anders gefahren werden. Du hast das erlebt, was @Maffin_ schon geschrieben hat:
Ich versuche mal den unterschied Oldschool VS Newschool nach meiner sicht zu erklären und was das ganze für Auswirkungen hat.

Moderne Geometrie bedeutet Üblicherweise:
  • Längerer Reach, aktuell ca 455-460mm in M
  • Flacherer Lenkwinkel
  • Steiler sitzwinkel um die Oberrohrlänge in zaum zu halten.
  • Daraus ergibt sich ein längerer Radstand.

Was hat das für Vor und Nachteile?
Vorteile:
  • Größerer Bereich zur Gewichtsverlagerung. Man muss sich mehr nach vorne und hinten bewegen um Gewicht zwischen den Laufrädern zu verteilen. Das bedeutet die Gewichtsverlagerung dauert länger, ist aber auch viel einfacher da der Sweetspot in dem das Gewicht ausbalanciert ist größer wird.
  • OTB gefahr wird durch lange flache bikes reduziert
  • Verringerte OTB gefahr erhöht das Selbstvertrauen

Nachteile:
  • Langer Radstand macht das bike unwendiger. Kurven müssen Aktiv gefahren werden. man lenkt weniger mit dem lenker als durch Bike in die Kurve lehnen. dafür sorgt auch der flachere Lenkwinkel.
  • Nach hinten lehnen und rollen lassen ist bei Modernen bikes nicht mehr so einfach. Durch die länge hat man zurück gelehnt die arme komplett ausgestreckt und wird dann zum passagier, mit ausgestrecken armen kann man nicht richtig lenken. Ein Modernes bike erfordert also eine aktive fahrweise über die front auch wenn man etwas müde wird.

Ich finde ein längeres Bike macht manches leichter, anderes schwerer. Ich denke man kann auch als Anfänger Die Fahrtechnik die moderne Bikes fordern erlernen.
Wo hast du das Kona gefahren? Auf Trails? Die Vorteile kommen nämlich erst im Gelände zum tragen.
Das Kona ist sehr ähnlich von Geometrie zum Occam, das Neuro etwas konservativer:
https://www.bike-stats.de/geometrie...ccam_2022_XL&Bike3=Canyon_Neuron CF 8_2022_XL
+1 für Occam
Wenn du dich an die Moderne Geometrie gewohnt und deine Fahrweise angepasst hast, bist du damit auch wieder wendig unterwegs. Und die Geometrie ist jetzt auch keine extrem progressive.

Obs einen Sale geben wird, weiß leider keiner. Zumindest die letzten Jahre gabs keine Sales mehr, da einfach keine Bikes übrig geblieben sind. Die Marktsituation hat sich zwar wieder gebessert, aber ob sie schon wieder auf vor Corona Niveau ist glaube ich nicht.
 
Oder nimmst ein Neuron CF, musst nicht neu Fahrrad fahren lernen und bist sofort glücklich.
Das ist sicher etwas überspitzt formuliert, aber in die Richtung hatte ich auch schon überlegt. ;-)
Wobei es so oder so eine Umstellung wird.
Aber man will ja auch besser werden und der Fahrtechnik Kurs ist auch schon gebucht.
Schwierig.
 
Das ist sicher etwas überspitzt formuliert, aber in die Richtung hatte ich auch schon überlegt. ;-)
Wobei es so oder so eine Umstellung wird.
Aber man will ja auch besser werden und der Fahrtechnik Kurs ist auch schon gebucht.
Schwierig.
Was spricht gegen das in Post #9 verlinkte Trance?

Warum im Jahr 2022, wenn schon die 2023er Modelle im Zulauf sind, ein Rad aus 2018 kaufen?
Du willst Dich, wie Du schreibst, weiterentwickeln. :bier:
 
Und noch mal hierzu.
Der Vorteil (Nachteil?) eines Forums ist ja die Vielfalt der Infos und Meinungen.
Man liest sehr viel und bekommt meistens gute Infos.

Ich habe mein Anforderungsprofil noch mal realistisch durchdacht und bin mir nicht mehr so sicher, ob es wirklich ein Trailbike sein muss.
Durch den Wohnort in Norddeutschland sind die Bikeparks ja etwas weiter weg (Beginnt so ab Harz)
Ganz ordentliche Trails sind rar (Harburger Berge vielleicht)
Wenn man es realistisch betrachtet, schaffe ich es viell. 4 mal im Jahr in einen Bike Park zu gehen und vielleicht doppelt so viel in die Harburger "Berge".

Sonst vor der Haustür Wald und Wiese.
Da könnte ja auch ein Down-Country mit 120er Federung reichen.
Und für einfache Trails im Bike Park reicht das dann auch (?)

Es gibt halt nicht DAS Bike für alles.
Vielleicht jetzt erstmal eins, was die jetzigen Anforderungen abdeckt und dann je nach Weiterentwicklung wieder neu kaufen (?)
Klar ist es schön, Reserven zu haben, aber man schleppt ja auch dann viel mit rum.

Was meint ihr und was gäbe es da?
So grob fällt mir ein:
Orbea Oiz
Trek Top Fuel
Canyon Lux Trail
.
.
.
 
Und noch mal hierzu.
Der Vorteil (Nachteil?) eines Forums ist ja die Vielfalt der Infos und Meinungen.
Man liest sehr viel und bekommt meistens gute Infos.

Ich habe mein Anforderungsprofil noch mal realistisch durchdacht und bin mir nicht mehr so sicher, ob es wirklich ein Trailbike sein muss.
Durch den Wohnort in Norddeutschland sind die Bikeparks ja etwas weiter weg (Beginnt so ab Harz)
Ganz ordentliche Trails sind rar (Harburger Berge vielleicht)
Wenn man es realistisch betrachtet, schaffe ich es viell. 4 mal im Jahr in einen Bike Park zu gehen und vielleicht doppelt so viel in die Harburger "Berge".

Sonst vor der Haustür Wald und Wiese.
Da könnte ja auch ein Down-Country mit 120er Federung reichen.
Und für einfache Trails im Bike Park reicht das dann auch (?)
Ja.
Es gibt halt nicht DAS Bike für alles.
Vielleicht jetzt erstmal eins, was die jetzigen Anforderungen abdeckt und dann je nach Weiterentwicklung wieder neu kaufen (?)
Mir und in meinem Bekanntenkreis ging es fast jedem so, dass das erste Bike ein "Fehlkauf" war. Du kannst dir ewig den Kopf darüber zerbrechen, was du machen willst und was für ein Bike das richtige ist. Erst wenn du eine Weile gefahren bist, merkst du was du wirklich willst. Kann auch sein, dass dich Bikeparkgeballer richtig packt und du dir in einem Jahr ein Enduro holst.
Klar ist es schön, Reserven zu haben, aber man schleppt ja auch dann viel mit rum.

Was meint ihr und was gäbe es da?
So grob fällt mir ein:
Orbea Oiz
Trek Top Fuel
Canyon Lux Trail
.
.
.
Oiz und Lux würde ich noch als klassische (aufgebohrte) XC Bikes einordnen. Das Trek Top Fuel ist schon "moderner/abfahtsrorientierter" was die Geometrie angeht (Down Country). Ähnlich wäre noch das Scott Spark, Transition Spur und Rocky Mountain Element. Die halte ich für die besseren "Allrounder". Die gehen schon gut bergab, wobei die letzten beiden vermutlich das Budget übersteigen. Von den günstigen Versendern gibt es leider noch nichts direkt vergleichbares (evtl. das Radon Skeen).
 
Nimm das
+1 🤩 ...für das Geld sehr sehr geil, und das passt auch L besser als beim Neuron👍
+1

Leichtere Reifen drauf und eventuell einen neuen LRS dazu.
Bist für Touren und Park gerüstet.
Bei dem Preis würde ich nicht lange überlegen

Finde das ansonsten auch noch gut. Da mal nach dem Vorgänger Ausschau halten. Da bekommt man dann vielleicht die leichtere Carbon Variante. Das neue in Alu ist schwerer als das Trance und definitiv viel schlechter in der Ausstattung.

Oiz ist schon stark XC Ausrichtung. Kann man auch gut mit Trails fahren. Parks eher nicht, Harburger Berge kenne ich die Trails nicht.

Das Lux Trail ist gut vom PL Verhältnis. Auch eher XC. Gut für Forststraßen und so. Aber Vorsicht, die haben Probleme mit den Brüchen in den Kettenstreben.

Bleibt eigentlich nur das Trance🤷‍♂️
 
Das Trek fuel ex 8 XT aus 2021/22 gibt es für sehr gute 2800€ .
Ich fahre es als GX und finde es ehrlich gesagt perfekt.
 
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