Alpencross zum Abi

Reddi

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Ilmenau
Moin,
nächstes Jahr mache ich mein Abi und es steht für mich fest: Das muss gefeiert werden. Ich möchte einen Alpencross fahren.
Soviel zum Wissen.

Ich bin leider ein ziemlich Absicherungs-bedürftiger Mensch, d.h. ich werde nicht einfach morgens losfahren und abends dann gucken, wo ich gerade bin und ob es da eine Gelegenheit zur Übernachtung gibt. Morgens wissen, was das Tagesziel ist und wie weit das ist. Also festgelegte Übernachtungen. Gepäck im Rucksack zu transportieren hört sich für mich auch einigermaßen schwierig an - ich schaffe es schon an normalen Tagestouren, meinen Rucksack komplett zu füllen.

Es soll also eine organisierte Tour mit gebuchten Übernachtungen und Gepäcktransport sein. Irgend jemand, der sich auskennt, wird dann schon dabei sein.
Ist eine schöne Sache, sich Touren z.B. bei Alpenevent.de anzusehen, aber ich kenne mich da so überhaupt nicht aus, was eigentlich gut für mich ist.

Mein Portemonnaie hat dieses Jahr den Führerschein und ein neues Bike mit vielen Tricks verkraften können, nächstes Jahr möchte ich gerne etwas auf der hohen Kante behalten. Mir ist aufgefallen, dass so ziemlich alle diese buchbaren Alpenüberquerungen ihre Übernachtungen in Hotels haben - gibt es da auch welche, die da etwas "rustikaler" sind? Mehrbettzimmer mit einfachem Frühstück reicht doch...

Dann ist da die Sache, dass ich mir unter den Kilometer-/Höhenmeterangaben wenig vorstellen kann. Meine Bike-Erfahrung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Schwäbische Alb, Mittelgebirge also. 250 Höhenmeter sind hier schon ein verhältnismäßig langer Anstieg. Ich kann hier, wenn ich die "Berge" suche, Tagestouren mit etwa 100km und maximal 2500hm fahren. Ich habe keine Ahnung, ob ich in den Alpen 3000hm auf 60km packe.
Ich habe gehört, dass die Höhenmeter im gebirge leichter zu machen sind - kann ich nachvollziehen, wenn man bei einer 20% Steigung seinen Rhythmus gefunden hat, fühlt es sich nach 300hm durchaus noch so an, als könne man ewig weitermachen. Stimmt das?
Derzeit fahre ich 3-4mal die Woche und komme in guten Wochen auf über 300km und ca. 4500hm.

Fahrtechnik: Ääähm, was? Ich bin viel zu unsicher, was sich mit dem neuen 29er zwar gebessert hat, aber noch immer unterirdisch ist. Schnell über Wiesen heizen, wo man notfalls nur einmal kurz in die Bremsen greifen muss und sofort steht, das ist geil. Aber auf der Singletrail-Skala sieht für mich diese S2-Spitzkehre beim besten Willen nicht mehr fahrbar aus. (Auf flachem Assphalt kann ich das Hinterrad inzwischen ganz gut umsetzen, im Gefälle krieg ich das Hinterrad nicht mehr freiwillig hoch)
Stufen mag ich gar nicht und wenn eines der Räder anfängt zu rutschen, ist allerspätestens Schluss mit dem Gefälle. Demletzt ist meine aufkeimende Sorgosigkeit über den Lenker auf sehr groben Felsboden geknallt und es hatte sich wieder mit dem Ausprobieren.
Wenn also eine Tour mit "Fahrtechnik bis S2 auf der Singletrail-Skala" ausgeschreiben ist, kann ich dann darauf hoffen dass es sich notfalls nur um ein paar Meter handelt und man unten notfalls auf mich wartet, oder verliere ich da durch ständiges Auf- und Absteigen so viel Zeit, dass der Guide vorsorglich mal beim Wirt anruft, dass es später wird?

Vielleicht könnt ihr meiner Unsicherheit etwas Abhilfe schaffen :daumen:
 
Haha, also als Leistungsfach solltest du Deutsch wählen, das liegt dir anscheinend (wenn man es mal mit dem Durchschnittsthread hier vergleicht). :D

Die Alpen lassen in der Tat so manch einen über sich hinauswachsen. Bei deinem derzeitigen Trainingspensum dürften 2000hm/Tag durchaus drinsitzen. Das Problem ist allerdings dein Mangel an Fahrtechnik - denn selbst, wenn es nur ein paar wenige S2-Stellen sein sollten, bist du 1. auf einem Alpencross (und auf dem ist Stürzen grundsätzlich verboten ^^) und 2. hast du nach einem langen Anstieg oft nicht mehr die Kraft, dich 100% auf die Abfahrt zu konzentrieren. Deshalb sollte man gerade beim ersten Cross grundsätzlich nur Passagen fahren, die man sicher bewältigen kann.
Kurz gesagt: Fahrtechnik schützt vor vorzeitiger Ermüdung. Und wenn du die nicht ausreichend hast (ist ja keine Schande, ich fahr auch maximal S2+), würde ich mir nicht zu viel vornehmen.

Zu einem richtigen Alpencross und erst recht zu einem, der mehr als 2000hm/Tag bieten soll, gehört ganz einfach ein bisschen Trailspaß. Aber ich bin mir sicher, dass das für dich gar kein Problem ist. Du hast ein Jahr Zeit, dir ein paar Technikgrundlagen anzutrainieren. Das dürfte doch machbar sein, oder? :) Ich hab vor meinem ersten Alpencross 2004 (da war ich 15) auch mit meinem Vater ein bisschen üben müssen, bis ich Spitzkehren fahren konnte. Und ich gehöre auch zu den Planern und Vorsichtigen.


Also nur Mut - mach dir jetzt noch nicht zu viel Gedanken über die Trails. Wähle einfach einen Einsteiger-Alpencross, der zumindest was Kilometer und Höhenmeter angeht nicht mehr ganz so einfach ist. Gibt doch genug Angebote, z.B.:
http://www.mtb-fahrtwind.de/cms/de/mountainbike-reisen/reisen/transalp/transalp-iic-mittel.html
 
Danke, ich habe, da ich mich ein wenig als Schriftsteller versuche (noch ohne veröffentlichung), komme ich ziemlich leicht zu langen Texten.
(Deutsch ist inzwischen Pflicht-Leistungsfach geworden, und wenn es eine Wahl gegeben hätte, hätte ich keine Gelegenheit ausgelassen, mich um so genannte "gute Literatur" herumzumogeln)

Stürzen verboten ist leider auch die Devise, nach der ich hier meine Touren fahre. Safety first, und wenn ich mir auch nur etwas unsicher bin, schiebe ich.
Grundlagen beherrsche ich eigentlich - kann ne Weile balancieren, Gewichtsverlagerungen sind in den Instinkt übergegangen und es macht mir inzwischen nichts mehr aus, wenn mal ein Rad kurz über nen Stein springt.
Ist nur die Sache, dass ich sofort total verkrampfe wenn sich das Bike nicht so verhält ich ich es will und gewohnt bin. Gestern sind wir ne Wiese runter, da habe ich fast schon in den Bremshebeln gespürt wie die Grashalme unter den Reifen rissen. Allein das Gefälle war für mich schon fast ein Grund, es lieber zu lassen. Dann kam ein Stück blanker, trockener Erde, Hinterrad bricht aus - und mein Bike rollt ohne mich weiter, weil ich hinten vom sattel runter bin. Völlig dämlich eigentlich, ich hätte wohl nur die Bremsen etwas weiter öffnen müssen und gut wärs gewesen.

Die 16 Tage alte Platzwunde am Oberschenkel fängt immerhin langsam an zu heilen...

Nur mal rein theoretisch gedacht, wenn ich eine kürzere Transalp in Kauf nehme und stattdessen lieber ein Fahrtechnik-Seminar mache, bringt das etwas in Kopfsachen? Oder wie bisher: Einfach möglichst viele Trails fahren, wenn ich mich sicherer fühle etwas ausprobieren und so immer weiter vortasten?
 
Du hast ja noch ein paar Tage Zeit, von daher würde ich erstmal weiterfahren und dann mal schauen, wie es klappt.

Vielleicht hilft es dir weiter, auf sicherem Gelände etwas die Grenzbereiche auzuloten, wie auf einer leicht abschüssigen Wiese Stoppies oder Hinterrad versetzen üben oder auch normales bremsen mit blockierendem Hinterrad und das Heck rumziehen.
Wenn deine Freunde besser fahren können, solltest du auch mal alleine losfahren, das nimmt dir etwas den Druck und du kannst in Ruhe rumprobieren.
 
Ich bin der Meinung, dass man einen AX auch mit mittelmäßiger Fahrtechnik genießen kann, wenn man der Sicherheit willen auch mal bereit ist, an kniffligen Stellen abzusteigen um zu schieben. Auf die Streckenwahl hat man ja direkten Einflluss und muss es am Anfang nicht übertreiben. Zum Einschätzen, was auf einen bei der jeweiligen Strecke zukommt, kann man auch mal youtube bemühen, da gibts mittlerweile für die bekanntesten Übergänge/Passagen Videos, in denen man zumindest einen groben Eindruck von der Strecke bekommt (wie verblockt und/oder ausgesetzt). Bei 300km in der Woche hätte ich auch von der Fitness keine Bedenken
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du im Flachen schon Hinterrad versetzen kannst und balancieren, kann es ja mit der Fahrtechnik nicht so schlimm sein. Ein Fahrtechnikseminar bringt dir sicher was, man hat viel Zeit zum Probieren und es werden an schwieriigen Stellen Hilfestellungen postiert, wie früher im Turnunterricht ;-)
Ich glaube, Achim Zahn hat auch noch rustikalere Touren im Angebot, wo man auf Hütten übernachten muss. Allerdings musst du dir halt überlegen, dass man auf die meisten Hütten sein Zeug selber raufschleppen muss, also nix Gepäcktransport.
Du kannst auch mal in deiner Sektion beim Alpenverein schauen, was die so anbieten, die Münchner z.B. haben ein riesiges Angebot, von der einfachen Tagestour bis zum anspruchsvollen Alpencross oder sonstige Mehrtagestouren. Der Vorteil bei einer DAV Mitgliedschaft ist zudem, dass du eine Unfallversicherung hast, die auch die Bergrettung zahlt, wenn was passieren sollte und du bekommst bei Hüttenübernachtungen Rabatt.
Konditionell sehe ich bei dir sicher auch keine Schwierigkeiten, an die längeren Anstiege gewöhnst du dich sicher schnell, auch wenn man sicher bei 20% nicht ewig so weiter fahren könnte. Gottseidank sind ja nicht alle Wege so steil ;-)
 
Moin, Moin,

du bist doch auf jeden Fall fit genug für einen Cross oberhalb der Einsteiger-Varianten. Und wo die Fahrtechnik nicht ausreicht - da muß dann der Verstand einsetzen und dann schiebt man halt ein Stückchen. Das ist nicht schlimm, peinlich, unangenehm oder sonstwie negativ, sondern einfach sinnvoll und intelligent. In einer Gruppe wird oben und unten sowieso gewartet bis alle da sind - und die längsten Wartezeiten entstehen nicht weil einer mal ein paar Meter schiebt sondern weil es so lange dauert bis die Bergrettung kommt um die Übermutigen abzuholen.
 
Hey, danke dass ihr mir Mut macht!

Kondition wie ein Tier ist was anderes, da kenne ich so ein paar Cracks...
Dann lasse ich das mit der Fahrtechnik also erst einmal auf mir sitzen und sorge weiterhin für Erfahrung.

Hat jemand schonmal die Vario 1 von Garmisch an den Gardasee bei Alpenevent gemacht? Was ist von dem Anbieter überhaupt zu halten - scheint verhältnismäßig günstig zu sein? 6 Etappen (schwere Variante mit 10.000 Höhenmetern) mit Servicefahrzeug und Abendessen für 780€?
 
Die Vario 2 sieht mir in der schwereren Variante jetzt schlichtweg noch nach zu viel aus... Vor allem, wenn die selbst schon von steilen Abfahrten sprechen^^
 
Ich würde vielleicht noch einmal über die Organisation nachdenken.
Selbst wenn man wissen wioll, wo man am Abend landet, braucht es nicht organsisiert sein.
Die GPS-Daten/Roadbooks von vielen AlpX-Varianten finden sich spielend im Netz. Dann die Hotels/Pensionen/Hütten, die auf der Strecke liegen raussuchen, Telefonnummer aufschreiben und dann von unterwegs anrufen, wenn man merkt, wie viel an dem tag noch geht.
Bei der Vorplanung kannst Du ja am ersten Tag etwas weniger HM und km einplanen und dann schauen, wie es sich anfühlt. Das ist einfacher und komfortabler als es klingt.
Auch der Rucksack: ich fahre immer mit Rucksack und da ist auch haufenweise Krempel drin, wenn ich Tagestouren fahren - beim AlpX geht es aber - in 25-30l bekommt man wirklich alles untergebracht, was man für die eine Woche braucht (bei mir auch ein Buch, wenn ich allein fahre).

radhalter
 
Ich war vor 5 oder 6 Jahren mit alpenevent einige Tage in den Dolomiten, und bin dann vor vier Jahren ebenfalls mit alpenevent die Vario 2 gefahren. Ich bin dabei immer die 'leichte' Variante gefahren. Mit 1500hm und 75km am Tag wars aber dann auch genug.
Andi von alpenevent (der chef, der gerne auch mit fährt) ist supernett, genauso wie die damaligen weiteren Tourguides.
Insgesamt waren wir knapp 30 Leute, davon 3 Tourguides, also pro guide 9 Leute, was ich für eine sehr angenehmes Verhältnis erachte.
Eigentlich hätte es leicht/mittel/schwer gegeben, hat sich dann aber auf 2 Gruppen eingestellt, mit ca 10, die die schweren Etappen gefahren sind.

Sehr gut fand ich aber prinzipiell die Möglichkeit, dass man eben jeden Tag die Möglichkeit hat, sich für leicht oder schwer zu entscheiden, weil man immer im selben Hotel ankommt. D.h. wenns mal mit der schweren doch zuviel war, fährt man halt die leichte am Folgetag zum erholen :)

Fahrerisch war es verhältnismässig viel Asphalt zum Strecke machen. Richtige Trails waren kaum dabei, dazu hätte man dann in der schweren Gruppe mitfahren müssen. Einige nette Wege waren aber trotzdem dabei. Leider hatte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, weshalb wir auch einen Pass auf Straße abgefahren sind anstatt auf normalen Wegen (hatten in den Dolomiten -5 und Schnee).

Zum Thema Hotel:
Es waren meist Hotels, einmal in einem etwas rustikalerem (Breitlahner glaube ich im Zillertal) und in den Dolomiten östlich St. Vigil eine Nacht auf der Hütte.
Ich persönlich muss sagen: Wenn man schon eine geführte Tour bucht mit Gepäcktransport etc. dann ist ein Doppelzimmer im Hotel auch in Ordnung.
Und zumindest zwei Nächte waren wie gesagt etwas einfacher gestaltet..
Ich vermute einfach mal, dass der Hotelaufpreis im Gegensatz zur Hütte nicht so eklatant ausfällt wie man meint.

Gerade auch was die Wetterverhältnisse angeht, fand ich das mit dem Gepäcktransport sehr entspannt:
Wir sind im Regen losgefahren, hatten Schnee in den Dolomiten und bald 30 Grad am Gardasee..
Da macht es einfach mehr Spass, wenn man seine Sachen im Hotelzimmer trocknen lassen kann, bzw. einfach einen zweiten Satz Klamotten oder ein wärmeres paar Schuhe dabei hat, falls es friert (Sommerschuhe mit Klicks machen bei Frost einfach keinen Spass).


Kurz gesagt: Wenn Du erstmal die Alpen er'fahren' willst und wie Du schreibst eher abgesichert sein willst, dann würde ich Dir für das erste Mal zu einer geführten Tour raten. So kannst Du in Ruhe ohne Stress Dich aufs fahren konzentrieren, Dein Material unter Live-bedingungen ausprobieren und für eine evtl. spätere, selber geplante Tour Erfahrungen sammeln, was die wirklich nötige Ausrüstung ist, wo Du lang willst etc.
 
ich bin diesen Jahr die Vario 2 mit alpenevent gefahren, es war wirklich gut organisiert, (sehr) gute Unterkünfte etc. Meiner Meinung macht man nichts verkehrt wenn man mit Ihnen fährt, ich zumindestens würde es jederzeit wieder machen.
Meine Fahrttechnik ist wirklich nicht besonders gut und ich bleibe immer weit auf der sicheren Seite - es gab einige verblockte Stellen an denen ich und auch einige andere abgestiegen sind. Es gab auch Passagen an denen alle geschoben oder getragen haben, aber da sind alle (auch die Ersttäter) heil runtergekommen...
 
Magst noch ein wenig mehr erzählen, weil ab Sonntag fahre ich auch die vario 2:)
Welche Variante hast Du gewählt, wie hoch war der Trage/Schiebeanteil? Gab es drei Varianten?
Kurzum, einfach was zum Mundwässrigmachen:D:D
 
was soll ich sagen - freu dich drauf...
Wir waren in drei Gruppen unterwegs, die durch sanften Druck jeweils ungefähr gleich groß waren, ab und zu wurde mal ein bischen gewechselt. Ich war meist in der mittleren Gruppe, die Unterschiede waren aber insgesamt nicht groß. Es kam häufig dazu, dass Gruppen sich getroffen haben. Wetter von naja bis super - Schnee am Karwendelhaus, Gewitter auf dem Weg zum Manghenpass, 34 Grad und knallende Sonne an anderen Tagen - von allem etwas. Ich habe den Schiebeanteil als nicht zu hoch empfunden, immer wieder mal einzelne Passagen aber nicht wirklich lang. Die Guides sind sehr gut vorbereitet, erstklassige Ortskenntnis - und sie scheuen sich auch nicht mal neue Trails mit der ganzen Gruppe zu suchen - dann fährt man halt mal ein paar Meter falsch und muß dann umkehren.
Zum Mundwässrigmachen nur eine kurze Episode, weil es meiner Meinung nach die Grundeinstellung ganz gut rüberbringt:
Abendbriefing für die leichte Gruppe: "Dann hinunter in der Ort, dort einen ersten Cappuccino, ein leckeres Eis oder bei Bedarf zum Fahrradhändler"
Direkt anschliessend Briefing für die mittlere Gruppe: "Kein Eis, kein Cappuccino, dafür vor dem Ort links einen steilen Trail hochschieben und dann durch einen Wald mit lauter Mücken. Dafür gibt es am Ende einen feinen Trail bergab."
Es stimmte alles, zum Glück waren es nur wenige Mücken...
 
Abendbriefing für die leichte Gruppe: "Dann hinunter in der Ort, dort einen ersten Cappuccino, ein leckeres Eis oder bei Bedarf zum Fahrradhändler"
Direkt anschliessend Briefing für die mittlere Gruppe: "Kein Eis, kein Cappuccino, dafür vor dem Ort links einen steilen Trail hochschieben und dann durch einen Wald mit lauter Mücken. Dafür gibt es am Ende einen feinen Trail bergab."
Es stimmte alles, zum Glück waren es nur wenige Mücken...

:D... und die 3. Gruppe, das sind dann die Schnellen, die Cappuccino UND Trail unter einen Hut bringen? ;)
 
Da bin ich ja gespannt:)
So langsam habe ich auch alles beisammen. Wie hoch war der Anspruch ans Fahrkönnen?
Ansonsten habe ich Dich wie folgt verstanden::D
Gruppe 1 vielleicht 4h fahren und 4h Pause/Tag
Gruppe 2 vielleicht 6h fahren und 2h Pause/Tag
Gruppe 3 vielleicht 8h fahren und 0-1h Pause/Tag??
:D:D
 
Zuletzt bearbeitet:
...also ich bin allenfalls mittelmässigem Fahrkönnen gut durchgekommen. Vom Pfitscherjoch runter sind wir unterwegs in einen Bachbetttrail abgebogen - da haben von unserer Gruppe alle geschoben, der eine mehr (...ich...), der andere weniger. Und auch vom Limojoch runter war erstmal für alle tragen/schieben angesagt - der eine ist dann halt früher wieder in den Sattel (...ich nicht...), der andere später.
Die Unterschiede Fahren/Pause zwischen den Gruppen sind deutlich kleiner. Gruppe 3 macht auch durchaus Pausen, kommt halt manchmal später an der Unterkunft an. Gruppe1 macht auch keinen gemütlichen Ausflug - mehr als 10khm wollen auch gefahren werden.
Ein Wort noch zu den Teilnehmern - bunte Mischung, mehr Männer als Frauen, von Dreissigern bis Fünfzigern, von AlpX-Anfängern bis Erfahrenen (6-7xAlpX), ein paar Hardtails, viele Fullies ...
 
Und auch vom Limojoch runter war erstmal für alle tragen/schieben angesagt - der eine ist dann halt früher wieder in den Sattel (...ich nicht...), der andere später.

Ich frage eben mal nach, war ich doch erst im Juli/August in der Ecke. Von der Pfitscher Joch-Hütte runter, seid ihr da Richtung St. Jakob gefahren? Kann mich nicht erinnern, da einen schönen Trail gesehen zu haben (hätte ich sonst sicher gewählt). Lediglich die Schotterpiste runter in den Ort ist noch in meiner Erinnerung.
Und später im Fanes meinst Du wahrscheinlich den S5-Trail runter vom Edelweisplateau ins Tal, oder? Vom Limojoch rüber zur Abbruchkante geht es doch einen hübschen S1-Trail entlang.

Grüße
Charly
 
Zuletzt bearbeitet:
also vom konditionellen passt das Vorbereitungsprogramm ganz locker-wohne auch noch an der Albkante-im Süden. Die Anstiege sind hier nicht so lang, wie in den Alpen. Aber wer das Sägezahnprofil hier regelmäßig fährt, braucht vor den Alpen echt keine Angst zu haben. So 1.200 HM hier, dafür aber oft 20% und teilweise technischer Untergrund, (teilweise mit den Jungs in gutem Tempo hochdrücken), dann schafft man auch gut 2.000 HM und mehr in den Alpen, vor allem, wenn Du das Tempo etwas rausnimmst.
Und zur Fahrtechnik: da gibts echt für jeden was, selbst, wenn man kaum ein besserer Tourenradler ist-muss man halt vorher genau schauen, was uaf einen zukommt, denn ich denke, es macht kaum Spass, stundenlag bergab zu schieben. Wichtig ist natürlich, defensiver als daheim zu fahren. Gilt daheim die Devise-möglichst immer die schwierigste Variante zu wählen (man will sich ja weiterentwickeln), sollte man sich hier bewußt immer die Easy-Going Variante raussuchen. Und im übrigen auch gerne Protektoren mitnehmen, zumindest Schienbein-Knie-gibt einem auf engen, felsigen Passagen schon ein besseres Gefühl.
Im übrigen schadet auch ein Fahrtechnikkurs echt nix, um das grundsätzlich Beherrschte auch besser angstfrei umsetzen zu können.
Meine Frau war bei nem Frauenfahrtechnikkurs bei "Flowride"-vorher auch oft ängstlich und verkrampft, inzwischen fährt sie auch so, dass man es als "biken" bezeichnen kann, alss auch ein bischen technische Sachen mit Spass. Besonders interessant dürfte für Dich sein, dass "Flowride" auch Kurse auf der Alb anbietet, ein Spezialist nicht nur, aber auch für die Alb ist.
Grüßle vom wr
 
...Ich bin leider ein ziemlich Absicherungs-bedürftiger Mensch, d.h. ich werde nicht einfach morgens losfahren und abends dann gucken, wo ich gerade bin ...
Redlion, bitte nimm's nicht persönlich oder als Klug********rei.
Aber einer der gut 3 Jahrzehnte älter ist als du gibt dir den Rat, lass - bei allem Bedürfnis zur Absicherung - auch ein wenig Platz für Unerwartetes.
Das ist das Salz in der Suppe und das sind die wahren Lebenserfahrungen.
Alles andere ist nur Alltours auf dicken Reifen...

Sorry, musste ich einfach loswerden...
...und ansonsten wünsche ich viel Spaß! :daumen:
 
Läääääck, S5, wenn ich das schon lese.... You ride where i try to climb?

Nee... ganz und gar nicht, deswegen auch mein Wort 'Abbruchkante'. Wir waren als geführte Gruppe unterwegs und der Guide hat ausdrücklich davor gewarnt, das Fahren zu versuchen. Ein Fall wäre ein Fail - Lebensgefahr.

Außerdem gab es massig Wanderer, die hochgestaxelt kamen... Erst einige hundert Meter vor der Bachdurchquerung kann man wieder fahren. Da gibt es übrigens auch eine Brücke drüber, die habe ich aber erst nach der Durchfahrt entdeckt... :lol:

Grüße
Charly
 
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