Altes GT mit Federgabel nachrüsten ??

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7. Juni 2006
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Hi,

ich hab ein altes GT das komplett ungefedert ist.
Weiß leider nicht welches Modell da ich es gebraucht gekauft habe und
dann zum lackieren gebracht habe, somit steht NIX mehr auf dem Rad.
Hab mir jetzt überlegt mal nach ner Federgabel zu schaun und dabei
hat ein Verkäufer vom Bikemax gemeint das man das Fahrrad NICHT
nachrüsten sollte da der Winkel der Gabel nicht mehr stimmt und sich das
Fahrrad nicht mehr fahren läßt.
Stimmt das ???
Woher bekomme ich billig eine Gabel, bin Student und hab nicht so die Kohle.

Gruß Snoopy76
 
Hi

Pack mal ein Bild rein, dann wird Dir auch gleich mal gesagt was für ein Bike das ist.

Der Hinweis mit dem Lenkwinkel ist weder völlig wahr noch völlig falsch. Wahr ist, das man beim Einbau einer Federgabel auf den Lenkwinkel aufpassen muss, falsch ist das man keine einbauen sollte/kann wegen dem Lenkwinkel. Neben dem Lenkwinkel muss man auch die Einbauhöhe beachten. Sonst kommt das Bike vorne zu hoch. Logo.

Unterschiedliche Gabeln haben eine unterschiedliche Einbauhöhe und einen unterschiedlichen Einfluss auf den Lenkwinkel.

Pers. habe ich im Hardtailbereich und Nachrüstung von Ferdergabeln gute Erfahrungen mit den Rock Shox Jett und Judy Gabeln (bis 80mm Federweg) gemacht. Das passt irgendwie immer. Bike wird nicht zu träge und baut vorne nicht in die Höhe auf.

Die bekommst Du gebraucht auch zu gescheiten Preisen. Die Judy ist dabei schwer zu bevorzugen. Kommt natürlich auch darauf an was Du fahren willst. Dirt, CC, All-Mountain, leichtes Freeride oder nur Street... Das solltest Du uns auch noch verraten.

Gebrauchte Gabeln gibts auch immer hier im Marktplatz.
 
Ist es ein Stahl-oder Alurahmen, und wie groß ist der?

Wenn es ein "früher" Rahmen ist ( so bis etwa 1995) solltest Du Dich mit modernen Gabeln zurückhalten. Da kommt bestenfalls so etwas wie eine Rock Shox Mag 20/21 (oder Quadra 10 usw...) oder Judy in Frage. So eine Gabel findet man immer wieder mal günstig in der Bucht.

Fahren kannst Du es auch mit einer modernen Gabel, nur wird es dann sehr träge.....:(
 
Eine sehr gute Alternative ist auch die Rock Shox Duke mit U-Turn. Da kann der Federweg von 63mm bis ca. 108mm eingestellt werden und passt somit hundertprozentig. Außerdem ist sie ziemlich steif und kann auch mit Scheibenbremsen gefahren werden.

Leider ist sie nur noch gebraucht und da auch leider äußerst selten zu bekommen.
 
Beides ändert sich und obendrein die Federkennlinie, wodurch das Federungsverhältnis dem Federweg angeglichen wird.
 
Hi!

Um halbwegs sicher gehen zu können, müsstest Du mal die Bauhöhe der aktuellen Starrgabel ausmessen.

Gemessen wird von Mitte Schnellspanner bis oberkante Gabelkrone.

Eine Faustformel sagt, pro 2cm mehr Bauhöhe kommt der Lenkwinkel 1° flacher. Ein Grad mehr merkt man noch nicht so arg.
Beim Vergleich Federgabel-Starrgabel kann man nochmal 10 bis 15% des Federwegs bei der Federgabel abziehen, weil die Gabel ja mit Negativfederweg (Sag) gefahren wird.

Die Federgabel dürfte dann also grob 40mm mehr Bauhöhe haben, als de alte Starrgabel.

Eine runter getravelte SID mit 63mm Federweg baut mit 430-435mm schon sehr niedrig. Ist aber halt auch reichlich teuer. Die Duke müsste auch nur minimal höher bauen, gebrauchte Judys (vor '00) bauen fast identisch hoch wie die SID. ("Aktuelle" Judys sind nicht zu empfehlen)
Alternative wäre z.B. eine gebrauchte Magura Quake mit 65mm. (angeblich 440mm)
Ebenfalls sehr flach bauen die Manitou Skareb/R7, die haben aber keinen sonderlich guten Ruf.

[ Edit: ]
Ansonsten wäre vllt. noch eine zeitgenössische Gabel eine Alternative.
Bewährt hat sich da die Rockshox Mag21. Gibt's auch als Version mit 43mm Federweg. Die baut wirklich nur minimal höher als eine alte Starrgabel für Rahmen, die nicht auf Federgabeln ausgelegt waren.
Hab die selber früher an einem Marin gefahren.

Ein par Millimeter kann man übrigens noch mit einer unterschiedlichen Reifenkombination (Vorne 1,9er,hinten 2,25er/2,35er je nach dem was passt) schinden. Teuer aber auch möglich: Tausch auf flacher bauenden Steuersatz, lassen sich vielleicht nochmal 2-4mm rausholen.
[ /Edit ]
 
Hier ein paar Bilder von dem alten GT :D

Die gemessenen Größen stehen im Bild !!!!!!!!!!

Kann mir einer sagen was das für ein Modell ist und was das mal gekostet hat ??
Wie ist das den mit dem Vorbau, der ist ja z.Z. feste verschweist ???
Gefahren wird das Bike nur auf getreerten Str. und Feldwegen an der Lahn entlang.
Hab echt nicht so die Ahnung !!! :(

DSC00074.JPG

DSC00075.JPG

DSC00076.JPG
 
Ich bezweifle, dass dies ein GT ist, hatte selber schon ein paar.

Ist denn am Ende des Oberrohres unterhalb des Schnellspanners ein "GT"-Logo eingefräst? Und wo befindet sich die Rahmennummer?
 
Hi,

das ist 100% ein GT.

Das einzige GT Logo das man nach dem lackieren noch sehen kann ist vorne
auf dem Vorbau drauf.
Ist wohl doch etwas zu alt. :)

Tretlager, Kurbel, Kette und Zahngranz sind letztes Jahr von mir getauscht worden.
Das Ding wiegt auch nur knappe 13 Kilo und fährt für sein alter echt sch.. gut.


Hey roadrunner_gs, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte :hüpf:

DSC00077.JPG


Gruß Snoopy76
 
Also: Die Nr. steht unten auf dem Tretlagergehäuse und heißt

GTTOA 37 oder UA in der Mitte

kann es leier nicht 100% sagen da der Rahmen ja lackiert wurde und
man es nicht besser lesen kann.

Jetzt muss ich leider mal wieder auf die Uhrsprungsfrage zurück kommen!!

Kann ich da eine Federgabel dran machen und wen ja welche soll ich nehmen.
Wie sieht es dann mit dem Vorbau aus ????
Oder lohnt es sich nicht mehr in das Rad Geld reinzustecken weil ihr alle sagt
"Werf es weg" :lol:

Gruß Snoopy76
 
Ich würde keine Federgabel einbauen, meiner Meinung nach lohnt sich der Aufwand nicht.

Du musst nämlich zum einen 'ne Gabel finden, die eine geringe Bauhöhe bzw. geringen Federweg hat und zum anderen kann man nicht in jeden Gabelschaft ein Gewinde schneiden, was bei deinem Steuersatz von Nöten ist.
Wenn alles schlecht läuft heißt das, du musst einen neuen Steuersatz und einen neuen Vorbau kaufen. Natürlich die Montagekosten nicht vergessen.

Überlege doch, ob du nicht einen dicken Balloonreifen verbaust, wie den Schwalbe Big Apple. Der rollt sehr leicht auf Asphalt und besitzt eine hervorragende Dämpfung, außerdem hast du dann keinen Ärger mit Wartungskosten bei der Federgabel. Siehe auch:

http://www.radratgeber.de/Radratgeber_Html/Kapitel_Html/110_Bereifung_123.html

http://www.schwalbe.de/ger/de/press...&ID_Sprache=1&ID_Seite=31&tn_mainPoint=Presse

http://www.berensundreus.de/fahrradreifen-big-apple.html
 
Überlege doch, ob du nicht einen dicken Balloonreifen verbaust, wie den Schwalbe Big Apple. Der rollt sehr leicht auf Asphalt und besitzt eine hervorragende Dämpfung, außerdem hast du dann keinen Ärger mit Wartungskosten bei der Federgabel.
Weiter kommt hinzu, daß der Threadersteller gar nicht mit dem Rad ins Gelände will - was diese Argumentation (Ballonreifen statt Federgabel) auch noch stützt.

E.
 
Big THX
Das mit den Reifen ist echt eine gute Idee.
Werd mich lieber da mal schlau machen, da der Aufwand
für eine Federgabel wohl doch etwas größer ist.

Gruß Snoopy76

PS: Übrigens kann der Threadersteller leider nicht ins grobe Gelände wegen einer Körperbehinderung :heul:
 
Hallo,
probier die Reifen vorher aus. bei den alten Stahl GT´s wird es ab 2,25" knapp (hinten).
:daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Als Tip: meine Frau hatte ein Outpost und ist die Maxxis Larsen TT in 2,35" gefahren, die bauen etwa so breit wie ein 2,25" SWchwalbe, bei einer 19mm breiten Felge! Dieser Reifen hat eine Super Dämpfung und rollt auf Asphalt und Feldweg sehr leicht.
 
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