10.08. 20:00 Oyon, 3600m
Nach dem vielen bergauf tragen und bergab trailen folgt heute nachmittag wieder "peruanische Hausmannskost": Alte Minenpisten in großer Höhe über einame Berge. Wir sind auf dem Weg nach "Oyon", dem ersten größeren Ort im Südosten des Huayhuash-Massivs. Wäre schön, heut noch dort anzukommen und ein wenig die Annehmlichkeiten der Zivilisation zu genießen.
Zwischen dem Huayhuash und Oyon liegen allerdings ein paar Gruselgräber, ...
... verlassene und auch noch betriebene Minen, ...
... glasklare Gebirgsseen die zum Bade einladen, ...
... und ein paar klitzekleine Pässe, hier die "Punta Chanca" auf 4900 Metern.
Beim eiligen Downhill auf der anderen Seite der Punta Chanca wirds schon langsam dunkel. Bis wir schließlich Oyon erreichen, ist es beinahe sieben Uhr. Die letzte halbe Stunde mit Stirnlampe... kein Spaß in Peru. Dazu sind die Abgründe abseits der Straße eigentlich zu tief.
Aber der lange Tag hat sich am Ende doch gelohnt: ich bekomme ein Wiener Schnitzel mit Pommes zu futtern! Naja fast... Hühnchen statt Kalb... was solls. Nach einer Woche Fertignudeln und Kartoffelbrei schmeckt das wie im Himmel ;-).
Ok... da übertreib ich ein bisserl, so schlimm wars gar nicht. Wir waren zwei mal bei der Eselgruppe zum Essen eingeladen. Und die Wanderer wurden natürlich sehr lecker bekocht, so ein Vierbeiner trägt schon was weg. Holzkisten mit zweihundert Eiern, Gemüse, Fleisch, Fisch, alles kein Problem.